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  #11  
Alt 10.03.2010, 16:51
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Hallo Michael,

hier ist alles erklärt. Wenn Du noch mehr Infos brauchst, kann ich noch mal weiter suchen.

Der KDV-Antrag (Antragstellung)


Der Kriegsdienstverweigerer, der nach Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes anerkannt werden will, muß einen schriftlichen Antrag stellen. Diesen Antrag richtet er an das für ihn zuständige Kreiswehrersatzamt des Heimatortes. Es sollte unbedingt die Personenkennziffer oder das Geburtsdatum angegeben werden. Man beantragt seine "Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer". Man soll sich ausdrücklich "auf das Grundrecht der Kriegsdienstverweigerung nach Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes" berufen. Der Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer könnte folgendermaßen formuliert werden:



Thomas Meyer
Strasse 2
12345 Berlin



An das
Kreiswehrersatzamt Berlin
Straße 1
12345 Berlin



Betreff: Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer
Bezug: PK-Nr.: 120177-M-12345


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit verweigere ich den Kriegsdienst unter Berufung auf das Grundrecht der Kriegsdienstverweigerung nach Artikel 4, Absatz 3 Satz 1 des Grundgesetzes.

Meinem Antrag füge ich bei: (Später werde ich nachreichen

- die persönliche Darlegung der Beweggründe für meine Kriegsdienstverweigerung,



hier die Beispiele von "palomin" nehmen und schon ist die Sache erledigt


- den ausführlichen Lebenslauf,

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Meyer


Schon mit diesen wenigen Sätzen hat man einen wirksamen Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer gestellt. Die erwähnten Anlagen müssen nicht sofort beigefügt werden, man kann sie auch später nachreichen.

Ich kann auch gerne nochmal suchen, hatte irgendwo auch mal eine Vorlage. Melde Dich einfach wenn Du noch mehr benötigst.

Gruß Henner
  #12  
Alt 10.03.2010, 16:56
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*Henner* *Henner* ist offline
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Standard Ein Beispiel

Darlegung der Beweggründe für meine Kriegsdienstverweigerung
Wenn ich auf meine Kindheit zurückblicke, stelle ich fest, dass meine Eltern mir eine Erziehung haben angedeihen lassen, in der Respekt und Achtung vor dem menschlichen Leben, Toleranz gegenüber Andersgesinnten und die friedliche, nicht gewalttätige Lösung von Konflikten im Mittelpunkt standen. Diese christliche Erziehung sowie die Erziehung vom Kindergarten an bis zum heutigen Zeitpunkt und Gespräche mit meiner Religionslehrerin haben mir bei meiner Gewissensbildung geholfen. Insbesondere im 5. Gebot und in dessen Interpretation von Jesus Christus in der Bergpredigt sehe ich einen wichtigen Lebensgrundsatz.
Daher kam ich zu der Auffassung, dass Krieg ein Verbrechen gegen die Menschheit ist. Denn er ist ein Verbrechen gegen das Leben und missbraucht den Menschen als Mittel für politische und ökonomische Zwecke. Daher bin ich fest entschlossen, getrieben von starker Liebe zur Menschheit, keine Art von Krieg, weder Angriffskrieg noch Verteidigungskrieg, zu unterstützen. Selbstverständlich habe ich im Geschichtsunterricht sowie auch aus privatem Interesse viel über Kriege gelesen und mich informiert. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass durch jeden Krieg eine erschreckende Verwüstung und Verrohung und die Vernichtung aller Freiheit eintrat. Auch daher ist es mir unmöglich, irgendeinen Krieg zu unterstützen, weder durch direkten Dienst im Heere, in der Flotte, in der Luft noch durch bewusstes Herstellen von Munition und Kriegsmaterial, noch durch Zeichnung von Kriegsanleihen, noch durch Hergabe meiner Arbeit, um andere für den Kriegsdienst freizumachen.
Es ist mir klar, dass ich als konsequenter Pazifist nicht das Recht habe, eine bloß negative Stellung zum Krieg einzunehmen. Ich bin durchaus bemüht, die tieferen Ursachen des Krieges zu erkennen und für die Beseitigung aller seiner Ursachen eine gewaltlose Lösung zu finden.
Diese Aspekte, sowie die Beschäftigung mit den Werten des menschlichen Lebens, führten zur Herausbildung meines Gewissens, das mir verbietet, den Kriegsdienst abzuleisten oder dazu ausgebildet zu werden. Gewissen ist für mich eine moralische Instanz, die mir anzeigt, was gut oder böse, richtig oder falsch ist. Dieses Gewissen sagt mir, weil es eine moralische Instanz ist, dass ich nicht das Recht habe, einen anderen Menschen zu verletzen oder gar zu töten, auch wenn dieser einem politischen System untersteht, welches sich von meinem in der Struktur unterscheidet.
Mein Gewissen bestimmt meine Entscheidung nicht nur im Bereich des Kriegsdienstes, sondern auch in meinem Alltagsleben, bei denen mir die Worte und Taten Jesus Christus sehr hilfreich sind. Er gab uns als Gebote: Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft, Güte und Liebe zu allen Menschen. Besonders nach diesen Geboten versuche ich mein Denken, Reden und Handeln zu richten. Einen Verstoß gegen diese Regeln Gottes kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, und ich würde mich bei einem Verstoß gegen diese Regeln schuldig vor Gott fühlen.
Die Anerkennung der Heiligkeit des menschlichen Lebens, der menschlichen Persönlichkeit muss das Grundgesetz der menschlichen Gesellschaft werden. Meiner Meinung nach ist jede Nation ein Teil der großen Familie der Menschheit.
Weiterhin bin ich der Überzeugung, dass Frieden durch Abschreckung heute eine unhaltbare Forderung ist. Abschreckung erzeugt Angst und Angst ruft Aggressionen hervor. Auch ich weiß, was Angst in einem Menschen auszurichten vermag. Ich glaube nicht, dass ein Leben voller Angst ein Leben in Frieden bedeuten kann.
Darum möchte ich von meinem Recht als Kriegsdienstverweigerer nach Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes Gebrauch machen.
Allein die Tatsache, dass ich die vorangegangenen Fakten genau kenne und auch, wie ich meine, umfassend dargelegt habe, macht es mir unmöglich, jede Art von Kriegsdienst zu leisten.
Ich bin bereit, den Zivildienst zu leisten, um damit meinem Volk und bedürftigen Menschen zu helfen und bin überzeugt, damit einen Friedensdienst zu leisten.
  #13  
Alt 10.03.2010, 17:53
Freddi
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Hallo Sportfreunde,
Ich verstehe schon das man lieber bei den Tauben ist als beim Bund. aber hier fängt es doch schon an. Sich immer drücken, lass doch die Anderen machen. Das ist die gleiche Einstellung die sehr Viele auch hier im Forum haben. Über alles schimpfen aber selbst nichts machen. Warum sind denn einige Arbeitslos oder verlieren ihre Arbeitsstelle. Weil es einfacher ist sich treiben zu lassen und dann sind noch die bösen Anderen schuld. Männer reist euch mal zusammen wir mußten früher auch zum Bund. Oder haben wir nur noch Memmen.
PS: Ich möchte keinen Arbeitslosen beleidigen aber die Meisten könnten arbeiten wenn sie dann nur wollten!!!!!!!
Gruß Fred
  #14  
Alt 10.03.2010, 18:05
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Jörch Jörch ist offline
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Hi Michael,

Du verweigerst also wegen den Tauben? Mit Deinem Gewissen hats offensichtlich nix zu tun. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich lächerlich.
Meine Reaktion wirst Du (hoffentlich) vielleicht erst verstehen, wenn Du älter bist. Da kann ich nur noch den Kopf schütteln.


Grüße, Jörg
  #15  
Alt 10.03.2010, 18:14
odin
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Hallo Freddi,

manche wissen doch gar nicht was hinter Y-Reisen und deren Standorte auch noch steht. Nehmlich, Arbeitsplätze!!! Wenn bei meinen Wehrdienst damals nicht mein Asthma festgestellt wurde, wäre ich heute Zeitsoldat. Ich bin kein Kriegsverherrlicher, aber ich glaube wenn mein Sohn nicht zur BW gehen würde, wäre ich entäuscht. Das gehört für einen körperlich Gesunden heranwachenden dazu. Achtung, Achtung meine Meinung!!!

Meine Hochachtung für Ihren Beitrag!!!

Mit freundlichen Grüßen
Ralf
  #16  
Alt 10.03.2010, 18:42
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Zitat:
Zitat von Freddi Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,
Ich verstehe schon das man lieber bei den Tauben ist als beim Bund. aber hier fängt es doch schon an. Sich immer drücken, lass doch die Anderen machen. Das ist die gleiche Einstellung die sehr Viele auch hier im Forum haben. Über alles schimpfen aber selbst nichts machen. Warum sind denn einige Arbeitslos oder verlieren ihre Arbeitsstelle. Weil es einfacher ist sich treiben zu lassen und dann sind noch die bösen Anderen schuld. Männer reist euch mal zusammen wir mußten früher auch zum Bund. Oder haben wir nur noch Memmen.
PS: Ich möchte keinen Arbeitslosen beleidigen aber die Meisten könnten arbeiten wenn sie dann nur wollten!!!!!!!
Gruß Fred
Dir ist schon bewusst, dass ein Wehrdienstverweigerer sich nicht drückt, sondern Zivildienst ableisten muss? Dir ist schon bewusst, dass du hier gerade kompletten Blödsinn verzapfst, oder?

Ich habe seinerzeit Zivildienst gemacht, bin heute noch stolz drauf, habe dadurch zu meinem Beruf als Krankenpfleger gefunden und kriege echt einen richtig dicken Hals, wenn ich einige Beiträge hier lese. In welchem Mittelalter lebt ihr eigentlich??? Armes Deutschland! Und dann wird das gleich auch noch mit Arbeitslosen in einen Pott geschmissen. Dümmer gehts nimmer!!!

Sorry, wenn ich mich hier etwas im Ton vergreife, aber wenn jemand Blödsinn schreibt, dann muss es auch als Blödsinn bezeichnet werden dürfen und das was Freddi hier verzapft geht nun mal gar nicht.

@ Michael: nimm das Schreiben von Henner und alles geht seinen Gang. Ist ja unfassbar was einige hier loslassen....
  #17  
Alt 10.03.2010, 19:05
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Jörch Jörch ist offline
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Hi Mime,

aber eine grundsätzliche Frage sei doch erlaubt: Bist Du der Meinung, dass man der Tauben wegen verweigern sollte? Müssen nicht Gewissensfragen ausschlaggebend sein? Jetzt hör mal ganz tief in Dich rein... und sag mir mal Deine Meinung dazu.

Grüße, Jörg
  #18  
Alt 10.03.2010, 19:08
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ulibov ulibov ist offline
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Hallo Freddi,
ich oute mich. Ich war auch einer von diesen Drückebergern, und bin auch noch stolz darauf. Ich kann dir nur sagen den Menschen denen ich während meines Zivieldienstes im Krankenhaus den Arsch abgewischt habe, haben so wie du nicht gesprochen. Ich dachte eigentlich solche Sprüche wären vorbei, aber scheinbar nicht.
Und jetzt kommt noch die Krönung, ich arbeite heute mit diesen Menschen denen du auch noch unterstellst sie wollten nicht arbeiten. Ich arbeite mit 1,50 € Kräften und mache mit diesen Menschen ein Stadttaubenprojekt. Denen müsstes du deinen Blödsinn mal erklären, wer arbeiten will findet Arbeit. Klar, für 3,50 € die Stunde. Rechne mal schön!
Mach lieber die an, die diesen Blödsinn verzapfen, die Politiker, als solches hier vom Stapel zu lassen.
Uli
  #19  
Alt 10.03.2010, 19:10
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ulibov ulibov ist offline
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Hallo Jörg,
das finde ich eigentlich auch. Aber heute reicht ein Schreiben und gut ist. So ist das Gesetz, da kann Michael nichts für. Ich bin noch geprüft worden wie Franz Josef Degenhardt.
Gruß Uli
  #20  
Alt 10.03.2010, 19:24
Freddi
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Hallo Uli und Sascha,
Damit wir uns klar verstehen, ich habe nichts gegen kriegsdienstverweigerer. Wenn aber einer, wie Michael, weil die Reise beginnt nicht zur BW will dann habe ich kein Verständniss dafür. Auch wenn es unser geliebter Sport ist. Ein bischen Ordnung muss schon sein.
Zu Uli: Alle Achtung wenn du dich um diese Personen bemühst. Ich bleibe trotzdem bei meiner Behauptung: Mindestens 80% der Arbeitslosen bekämen Arbeit, sie müssen nur wollen.
Gruß Fred
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