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  #11  
Alt 19.03.2011, 19:35
Filz
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Standard Sliepsand

Hallo Sportsfreunde,
anstatt diesen Mist an euren Tauben auszuprobieren, solltet Ihr mal eine Prise dieses Zeugs schnupfen. Regt auch bestimmt die Schleimhautproduktion eurer Nase an. Was glaubt Ihr wie frei euer Kopf wird.

Danach werdet Ihr euch überlegen ob Ihr das euren Tieren antut.

Warum kommt eigentlich immer wieder so ein alter Kram auf den Tisch. Dafür ist die Suche-Funktion da. Nichts für ungut.
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  #12  
Alt 17.01.2013, 18:06
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Zitat:
Zitat von Filz Beitrag anzeigen
Hallo Sportsfreunde,
anstatt diesen Mist an euren Tauben auszuprobieren, solltet Ihr mal eine Prise dieses Zeugs schnupfen. Regt auch bestimmt die Schleimhautproduktion eurer Nase an. Was glaubt Ihr wie frei euer Kopf wird.

Danach werdet Ihr euch überlegen ob Ihr das euren Tieren antut.

Warum kommt eigentlich immer wieder so ein alter Kram auf den Tisch. Dafür ist die Suche-Funktion da. Nichts für ungut.
Zitat:
Zitat von OOO Beitrag anzeigen
Hallo Friedrich und Sascha,
auf einer Messe habe ich mal den dort angebotenen Sliepsand (ich denke es war Dofo, bin mir aber nicht mehr 100%ig sicher) genauer angeschaut. Und auch die Acitholtropfen habe ich mir genauer angeschaut.

Ich denke beides basiert auf dem selben Wirkprinzip (Wirkstoff): Man nimmt Alaun oder ein anderes Aluminumsalz (gelöst in Tropfen oder als körniges Salz) und bringt dies auf die Schleimhaut.

Der Alaun(oder ein anderes Aluminiumsalz) hat dabei verschiedene Wirkungen:
Er koaguliert die Schleimhaut (sie gerinnt und bildet den zu beobachtenden "Rotz"), der Alaun wirkt bakteriozid, er reizt die Schleimdrüsen, so dass vorübergehend ein verstärkter Schleimfluss einsetzt.

Zur "Reinigung" des Schleimhautbereiches in der oberen Schnabelhälfte könnte so ein Präparat ggf. dadurch dazu beitragen, dass durch den einsetzenden stärkeren Schleimfluss älterer "Dreck" ausgespült wird, und ggf. die Oberfläche der Schleimhäute "desinfiziert" wird.

Den Rotz, den man auf Messen immer so gerne und publikumswirksam herzeigt, sollte man aber nicht so interpretieren, als dass dieser in dieser Menge zuvor dort in der Nase war und diese "verstopfte". Dieser Rotz entsteht erst während der Anwendung so eines Präparates.

Eine Irritation des Geruchssinnes mag für ein paar Tage eine Nebenwirkung sein (das weiß ich nicht sicher, es würde mich aber nicht überraschen), da man mit anderen Salzen den Geruchssinn der Tauben auch schon erfolgreich und bewußt vorübergehend "betäubt" hat, um den Einfluß des Geruchssinns auf die Orientierung zu prüfen.

Also ein Anwenden so eines Präparates sollte nicht kurz vor einem Training oder Wettflug stattfinden, würde ich mal sagen, sonst geht ev. ein zusätzliches Verlust-Risiko ein.



Insgesamt bin ich persönlich lange Zeit sehr skeptisch gewesen, ob man so ein Präparat den Tauben "antun" sollte. Doch im Jahr 2010 machte ich damit eine durchaus positive Erfahrung:
Ich hatte die JTK sehr stark auf dem Schlag. Doch obwohl die Tiere nach 2-3 Wochen wieder eine tolle Form hatten, super trainierten und sehr fit wirkten, verlor ich auf einem einfachen Trainingsflug noch einmal 6 Tiere (und damit deutlich mehr als andere Teilnehmer an diesem Flug!).

Mein Gedanke (ob richtig oder falsch, kann ich aber nicht verifizieren):
Wenn durch die JTK der Bereich der Nasenhöhle, wo der Geruchssinn sitzt, mit Belägen aus dem Zeitraum der Erkrankung beeinträchtigt gewesen sein sollte, und wenn der Geruchssinn tatsächlich eine wichtige Rolle bei der Orientierung besitzt, müßte "Naseputzen" ja helfen.

Somit habe ich ein solches Präparat bei allen Jungtauben angewendet. Und auch recht dunkele Schleimabsonderungen (nicht nur heller, frischer Schleim) kam dann bei einigen Tieren zu Tage. Am Ende der Prozedur (nach Einwirken und Schleim entfernen) habe ich aber noch mit einer isotonischen Kochsalzlösung durch die Nasenflügel einer jeden Taube gespült, um die Reste des Alauns auch völlig zu entfernen, und eine weitere Reizung der Schleimhäute zu vermeiden.

War sehr aufwendig, die ganze Prozedur bei allen Jungtauben durchzuführen und kostete ein paar Stunden Zeit!

Das Ergebnis (wenn es damit zu tun hatte, was zu verifizieren aber kaum möglich ist):
Absolut keine Verluste mehr auf den folgenden Trainigs- ,RV-Vortouren, RV-Flügen und einem weiteren freien Wettflug über 300km. Nur auf einem die Saison abschließenden 430 km Flug verlor ich nochmals zwei Tiere.


Dennoch, ich für meinen Teil, werde es auch zukünftig nur einsetzen, wenn ich wie im Herbst 2010 einen gravierenden Anlass sehe, da die Nieserei der Tauben nach der Verabreichung so eines Präparates zu beobachten, mir schon weh tut. Also regelmäßiger Einsatz von so etwas, ist mir sehr unsympathisch. Aber wenn es nochmals zu einer ähnlichen Situation wie im Herbst 2010 kommen sollte, würde ich es nochmals verwenden.

ev. nützen meine Gedanken hierzu ja jemandem ansonsten einfach überlesen.

Grüße
Meinolf

Hallo liebe Sportfreunde,



gerade lese ich in derneusten Ausgabe von „Tauben Markt“ auf Seite 17, dass



Sliepsand


den Tauben in den Rachengeschüttet wird. Dieses Präparat tötet alle Trichomonaden innerhalb von 5 Minuten,steht da.





Ist das wissenschaftlicherwiesen, dass dieses Präparat alle Trichomonaden tötet?



Gruß Rudi
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  #13  
Alt 17.01.2013, 18:18
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Hallo der Alte Mann lebt noch.


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  #14  
Alt 17.01.2013, 18:36
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Standard Terpentinöl.

Ich kann mich erinnern in den 60ger Jahren,das mann Terpentinöl verwendet hat.


In der modernen Medizin findet das Terpentinöl vielfache Verwendung. Bei entzündlichen Zuständen in den Lungen, Schwellung der Schleimhäute und reichlicher Sekretion wird das Terpentinöl oder auch Latschenöl als gefäßverengerndes, sekretionsbeschränkendes Mittel mit einem Luftstrom oder mittels Zerstäubers oder auch mit warmen Wasserdämpfen inhaliert. Das alte ozonhaltige Terpentinöl wird auch bei Phosphorvergiftung empfohlen, doch ist seine Wirkung fraglich (Meyer-Gottlieb, Exp. Pharm., S. 561.). Innerlich wird Terpentinöl, auch in Dosen von 1 g und mehr wiederholt täglich gegeben, ohne Schaden vertragen, da die Schleimhaut des Magens und Darms nur schwach angegriffen wird. Das Terpentinöl wird resorbiert und durch die Niere teils unverändert, teils als Terpenalkohol mit Glykuronsäure gepaart, ausgeschieden. Der Harn hat dann einen an Veilchen erinnernden Geruch und wirkt antiseptisch, eine Wirkung, die zur Anwendung bei entzündlichen und bakteriellen Erkrankungen der unteren Harnwege geführt hat. Bei längerer Anwendung entzünden sich die Kapillaren der Nierengefäße, es kommt zu gelegentlichem Durchtritt von Eiweiß und Blutkörperchen. Ein Teil des Terpentinöls wird durch die Atemluft ausgeschieden, wobei die Schleimabsonderung vermindert wird. Man gebraucht es darum auch mit Vorteil bei Bronchorrhöe. Die äußerliche Anwendung als Hautreizmittel geschieht am meisten in Form von Pflastern und Salben (Unguentum Terebinthinae, Unguentum basilicum, Emplastrum Lithargyri comp.). Nach kurz dauernder Einwirkung bewirkt Terpentinöl auf der Haut Brennen und Rötung, nach länger

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  #15  
Alt 17.01.2013, 19:06
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Mühlhiasl Mühlhiasl ist offline
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Beiträge: 123
Standard Auf der Suche nach dem heiligen Gral

Wir Tauberer sind schon ein seltsames Volk. Immer auf der Suche nach dem großen "Geheimnis".Der Radrennfahrer Amstrong hatte es- nenn es kurz und bündig- DOPING. Er hat es immer geleugnet, jetzt gibt er es preis, fraglich ist wieder um "welchen Preis". Warum sind wir nicht mehr in der Lage, unsere Taubenhaltung natürlich zu gestalten.Medizinisch TOPP behandelte Tauben fliegen zwar den einen oder anderen Spitzenpreis mehr, aber dann kannst du sie vergessen, sie sind körperlich ruiniert und auch in der Zucht kannst du die sogenannten Spitzenflieger vergessen.
Schön war es noch als wir, ohne Zuchtschlag(Papierschlag) auskamen und von den Reisetauben unsere Jungen zogen, vital,gesund und auch mit ansprechender Leistung.Modekrankheiten wie Paramyxovirose oder JTK gab es nicht.Sicher war mal das eine oder andere Elterntier nicht mehr vorhanden, aber ein guter Nachwuchs hat uns dafür belohnt.Da war normale Taubenhaltung mit 40 - 50 Stück inkl.Jungtauben noch möglich, warum heute nicht mehr???
Ich muss dazuschreiben, ich habe heute auch mehr Tauben,aber ich gehe den Weg wieder rückwärts(man schreibt zwar "Stillstand ist Rückschritt),aber daran glaub ich nicht mehr.Mehr als 2/3 meiner Jungtauben kommen wieder aus den Reisetauben und das sehr erfolgreich.
Ich sage mir, es geht ganz einfach und auch kostengünstig !!
Wer nur die Tür hinter der Tür sucht kommt nie an's Ziel !
(Ist nicht von Schiller oder Goethe, sondern von mir !)
__________________
Servus
Mühlhiasl
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  #16  
Alt 18.01.2013, 16:08
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Beiträge: 416
Standard

Hallo Sportfreund Hubert,

Superbeitrag!!!Dasselbe habe ich auch vor.
Es geht nicht von heute auf morgen,aber da
will ich wieder hinkommen.Weniger Tauben,
weniger "Arbeit" (obwohl ich es gerne mache)
weniger Kosten und bestimmt genauso viel Spaß.

Schönes Wochenende - Willi
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]Wie man in den Wald hinein ruft,
so schallt es heraus!
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