#1
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Heimkehrwillen der Jungtauben
Hallo Sportfreunde,
heute Morgen sind in meiner Umgebung wohl Jungtauben aufgelassen worden. Ich war darüber nicht informiert und habe deshalb ohne Bedenken zwischen 7.30 und 8.00 Uhr meine Jungen Freiflug gegeben. So gegen 9.30 Uhr habe ich sie ohne Verluste wieder reingeholt. Aufgefallen ist mir dabei, dass auf den Nachbardächern 4 Junge und auf meinem Gartenschlag 2 Jungtauben saßen. Diese Jungtauben, die offensichtlich aus dem Auflass stammten, sitzen jetzt am Nachmittag um 15.00 Uhr immer noch da, wo sie sich am Morgen nieder gelassen haben. Die zwei auf meinem Gartenschlag liegen auf einem Flügel, was wohl ein Zeichen von Wohlbefinden ist. Die insgesamt 6 Tauben haben maximal 5 Km geflogen, sind weder hungrig bzw. durstig, sonst währen sie wohl mit meinen rein gegangen, und machen sich einen schönen Tag in der Sonne bei etwa 24 Grad. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es Brieftauben bei einer guten Verfassung und in einer unbekannten Gegend unbedingt (angeboren) wieder zu ihrem Schlag bzw. ihrer Heimat zieht. Sicher werden sie sich bis zum Dunkelwerden auf die Weiterreise begeben. Aber an die Nerven ihres Besitzers, oder ihres Namens "Brieftaube" denken die sicher nicht. Es kann natürlich auch sein, dass sich so schon der Unterschied zwischen einer guten und weniger guten Taube zeigt. Es ist jetzt 15.30 Uhr. Sie genießen noch immer den Sommer in der Fremde und ich frage mich, sind meine auch so dusselig, wenn ich zu Hause warte und dabei denke, die armen Tauben, wenn doch nur wenigstens eine kommen würde? Wie soll man dieses bewerten? Warum ist das so? Gruß Wilfried |
#2
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Hallo Wilfried
Ich vermute mal hier spielen Heimkehrwillen und Schwarmtrieb entgegengesetzt Rollen. Gerade bei Jungtauben habe ich schon die wildesten Dinge in den letzten paar Jahren erlebt. Erst heute noch bei unserer Vortour. es kommen 4 Tauben gleichzeitig und fliegen, kommen tiefer fliegen weiter, landen auf dem Ausflug. Eine von mir springt ein und erst dann habe ich gemerkt, dass drei Fremde sie begleitet haben. Es hat nochmals ein paar Minuten gedauert, bis der rest sich wieder aufgemacht hat. um ein Haar wären sie bei mir eingesprungen. Ich liege in der Rv ganz weit hinten und frage mich jedesmal, wieviele Runde meine Tauben vorne mitdrehen, oder wie oft sie (fast) landen. Gruß Stefan |
#3
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Hi Wilfried,
ich denke, dass speziell Jungtauben, die noch kein Nest etc. hatten und sich in einer Gemeinschaft mit anderen Tauben befinden, sich dann auch ganz wohl fühlen können auf einem fremden Dach. Zumal es nicht weit weg vom Heimatschlag zu sein scheint. Erst abends werden sie dann unsicher, wenn´s ans Reingehen geht. Ich würde die Junge aufscheuchen - wenn sie in der Luft sind, fangen sie das suchen an. Ich will auch keine fremden am Dach haben. Man weiss nie, ob sie richtig gesund sind etc.. Grüße, Jörg
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"Jeder hat ´nen Vogel" |
#4
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Passt vielleicht auch noch bedingt hier herein:
So viele Fremde Tauben, wie dieses JAhr hatte ich bisher noch nie. Alleine in den letzten zwei Wochen sind bei mir 7 fremde Tiere eingesprungen. Dazu noch etliche, die auf dem Dach saßen. |
#5
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Hallo Jörg, hallo Stefan,
ich denke auch, hier muss man zwischen Jung- und Alttauben mit häuslichen Verpflichtungen unterscheiden. Vielleicht ist es auch so, dass es bei den Jungtauben erst ein Mangel an Wohlbefinden (Hunger,Durst usw.) bedarf, um den Heimkehrwillen zu steigern. Solange sie sich unter ihresgleichen befinden und kein Angstgefühl oder Not herrscht, fühlen sie sich auch wohl. Nur der Züchter, der kommt schnell ins Grübeln. So ist es wenigstens bei mir (leider). Gruß Wilfried |
#6
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Hallo Wilfried,
ich denke,dass diejenigen,die fit und gesund irgendwo "zu Besuch" sind, einfach nicht die Schlagliebe haben,die es benötigt,um schnell heimkehren zu wollen. Ein anderes und häufigeres Bild sind jedoch die Tauben,die irgendwo zusammengesunken und aufgeplustert rumsitzen,weil sie schon unterschwellig krank waren als sie in den Kabi kamen,nur der Züchter hatte es nicht gemerkt(ist gar kein Vorwurf) und dann im Kabi kam "der Mann mit dem Hammer". Bei solchen Tauben ist der Orientierungssinn durch die Krankheit schwerst gestört und sie können nicht heim finden. Gruß, Michael |
#7
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Hallo Wilfried
Nebenbei bemerkt, da hast du aber Glück gehabt das deine eigenen Jungen sich nicht jetzt auf fremden Dächern sonnen.
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Gruß Hermann Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ! „Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ (Mark Twain) |
#8
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Zitat:
nur mal nachgefragt,... ..wenn die Tauben schon unterschwellig krank sind,zeigen sie dann auch noch die gleiche Flugleistung(Zeit) ..beim Freiflug am Schlag gegenüber gesunden Tauben? Michael |
#9
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Moin Micha,
das ist ja das Tückische an der JTK mittlerweile. Da sind augenscheinlich gesunde Junge mit guter Flugleistung beim Einsetzen und dann keine 16 Stunden später bei der Ankunft sind sie schon am Kotzen......und weitere 8-10 Stunden später sind die Ersten tot. Kannst ja mal vorbei kommen aktuell und dir das Elend ansehen. Beim Einsetzen zum Vorflug am Montag waren sie(augenscheinlich) noch topfit. Haben am Montagmorgen noch wie immer ihre gute Stunde hoch und schnell geflogen. Hätte ich auch nur den leisesten Zweifel gehabt,wären sie nicht in die Kabine gegangen. Und heute Abend sind bereits 3 tot und der Rest sieht aus wie Zombies. Und in einem anderen Jungabteil sind alle topfit. Fressen, saufen, Fliegen als wenn nix wäre....... JTK ist schon ne feine Sache..... Gruß, Michael |
#10
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Hallo Sportfreunde,
alle 6 Jungtauben sind wieder abgezogen. Ich konnte es genau beobachten. Nach ausgiebigem Strecken und Recken haben sie wie abgesprochen zwischen 18.00 und 19.00 Uhr ihren Heimflug angetreten. @ Hermann, da hast du Recht. In dieser Zeit sind in der Woche genau so viel Taubenschwärme in der Luft, wie am Wochenende. Da ist das "Mitziehen" schon fast vorprogrammiert. Auf der anderen Seite, ich habe mir mit dem Nachwuchs in diesem Jahr sehr viel Mühe gegeben. 9 X Privattraining, bis etwa 40 Km, ohne ein Verlust. Da sollten sie ein "Mitziehen" verkraften können. Hoffentlich bleibt es auf den RV-Flügen auch so - bzw. annähernd so. @ Michael, wenn ich deinen Beitrag lese, bekomme ich das kalte Grausen. Ich habe immer geglaubt, Todesfälle sind nur noch die ganz große Ausnahme. Die JTK soll doch angeblich milder verlaufen. Aber auch wenn es so ist, der Nachteil, die Krankheit ist nicht mehr eindeutig erkennbar. Die Gefahr, dass dann vermeintlich gesunde Tauben gesetzt werden, macht die Sache nicht einfacher. Jeder von uns kann in diese Falle laufen. Ich wünsche dir/euch, dass ihr das Drama wieder "auf die Reihe bekommt"!!! Da fällt mir eine Frage ein, die eigentlich unter "Gesundheit" gestellt werden sollte. Was haltet ihr von einer vorsorglichen Verabreichung nach jedem Flug von eines der vielen Jungtierpulvern/Medikamenten, die auf dem Markt sind? Ich z. B. habe mir 4 in 1 von de Weerd zugelegt, damit ich bei Auftreten der Seuche sofort reagieren kann. Kann ich so etwas sofort bei Ankunft in die Tränke geben? Nach jedem Flug für etwa einen Tag? Ob sie Kotzen oder nicht? An alle Tierärzte bzw. Mediziner, ich weiß, dass dieses Vorgehen nicht gebilligt werden kann. Aber wie sollen wir uns sonst helfen. Wenn unsere Tauben Samstags erkrankt nach Hause kommen und wir Montags zum TA gehen, dann haben wir die Situation, die uns Michael so trefflich beschrieben hat. Gruß Wilfried |
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