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In der Schweiz grassiert die Taubenpest
Die Berner Stadttauben sind gefährlich erkrankt. Unter den Vögeln grassiert die so genannte Taubenpest. Bis heute sind 77 Tauben gestorben. Seit knapp zwei Wochen haben sich die Meldungen über plötzliche Todesfälle in den Taubenschlägen gehäuft, wie der Tierpark Dählhölzli gestern mitteilte. Für die Krankheit verantwortlich ist das Paramyxovirus. Drei bis 10 Tage nach der Infektion führt das Virus bei den Vögeln zu starkem Flüssigkeitsverlust über die Ausscheidungen und zu Koordinationsstörungen. Die Krankheit beeinträchtigt die Nieren und das zentrale Nervensystem der Tiere.
Ausmass ist noch nicht bekannt Es lässt sich aber nicht abschätzen, wie schlimm die Virusinfektion die Tauben-Population treffen wird. Die Taubenpest lässt sich nicht therapieren. «Wenn Tiere Symptome zeigen, werden sie nicht mehr gesund», sagt Tierpark-Direktor Bernd Schildger auf Anfrage. Deshalb würden Tiere, bei denen die Krankheit ausgebrochen ist, «erlöst». Widerstandsfähige Tauben können die Infektion laut Schildger überleben. Die Zahl der bisher eingegangenen Tauben kennt der Tierpark genau, weil die Stadt Bern die Stadttauben alle gekennzeichnet hat und jährlich zählt. Demnach leben in der Stadt 1600 Tauben. Wieviele von ihnen erkrankt oder überhaupt infiziert sind, sei nur schwer abzuschätzen, sagt Schildger. «Zumindest haben wir bisher keinen Anhaltspunkt, dass es sich um einen extrem tödlichen Virusstam handelt», sagt er. Auch über die Verbreitung und die Herkunft der Infektion lässt sich nur mutmassen. Das «Reservoir» des Erregers seien meist wilde Tauben, sagt Schildger. Die Taubenpest-Infektionen tauchten in regelmässigen Abständen in Zentren auf. Zum letzten Mal brach die Taubenpest vor einem Monat in Chur und Anfang Jahr in Genf aus. Obwohl das Virus seit den 1980er Jahren in Europa bekannt ist: Es lasse sich kaum voraussehen, wie schnell die Verbreitung des Virus unter den Tauben sein werde, sagt auch Sarah Albini, Assistentin am Nationalen Referenzzentrum für Geflügelkrankheiten der Universität Zürich. «Je nachdem wie virulent der Virenstamm ist, kann es relativ viele Todesfälle geben», sagt Albini. Sie rät aber auch bei der Einschätzung von vergangenen Infektionswellen zur Vorsicht. Meist seien vor dem Ausbruch der Taubenpest keine genauen Populationszahlen bekannt gewesen. Nach dem Ausbruch der Taubenpest in Genf war berichtet worden, 80 Prozent der Taubenpopulation sei daran verendet. Stadt Bern will impfen Bern will zum Schutz der Tauben einen eigenen Weg gehen. Sobald die Infektionswelle abebbt, wollen die Verantwortlichen die Tauben systematisch impfen. Das wäre ein Novum und für die Stadt Bern auch ein grosses Unterfangen. Bisher hat noch keine Stadt in Europa freilebende Stadttauben geimpft. Privaten Kleintierzüchtern und Taubenhaltern ist es in der Schweiz gemäss Tierseuchengesetz bis auf Ausnahmen dagegen verboten, Tiere systematisch gegen den Virenstamm zu impfen. Für Menschen ungefährlich Für die Bevölkerung besteht wegen des Virus keine grosse Gefahr. Der Erreger kann zwar auf Geflügel oder Greifvögel übergreifen, allerdings sei kein einziger Fall einer Infektion von Menschen durch Tauben bekannt, schreibt der Tierpark Bern. Dennoch sei es sinnvoll, allgemeine Hygieneregeln zu beachten. So sollen erkrankte Tiere nicht eingefangen werden. Stattdessen rät der Tierpark Dählhölzli, die kantonale Wildhut zu kontaktieren. Sarah Albini von der Universität Zürich relativiert Berichte, wonach das Virus bei Menschen zu Augenentzündung führe. «Nur bei Personen, die sich einer hohen Zahl von Viren aussetzten, etwa im Labor, besteht eine erhöhte Gefahr», sagt sie auf Nachfrage. (DerBund.ch/Newsnet) |
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Stadt Bern will impfen
Dazu kann ich nur sagen, dass diejenigen Tauben die diese Seuche überleben garantiert keine Impfung brauchen. Die sind nämlich bereits immun.
Gruß |
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Warum ist in der Schweiz das Impfen gegen Paramyxo verboten?
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gut flug Hans-Heinrich |
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Die Brieftaubenzüchter (Rassetaubenzüchter) gehören zu den Ausnahmen. Legal in der Schweiz ist nur der Impfstoff NOBILIS von Intervet Veterinaria. Colombovac PMV, chevivac-P12 sowie LASOVAK PLUS IDT sind gemäss Tierseuchengesetz in der Schweiz verboten.
F.G. |
#5
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Hallo,
die Info das Stadttauben noch nie in Europa gegen Paramyxo geimpft wurden stimmt nicht. Wir haben schon vor 8 Jahren begonnen die Moerser Stadttauben regelmäßig gegen Paramyxo zu impfen. In Zusammenarbeit mit der Taubenklinik haben wir mit dem Lebendimpfstoff den die Hühnerzüchter bei Newcastel impfen geimpft. Es war total einfach. In den betreuten Schlägen wurden die Tauben eingesperrt, bekamen nach der Fütterung das Wasser weggenommen und am nächsten Tag nach der Fütterung einmal den Impfstoff, fertig. Obwohl der Impfstoff nur 1/2 Jahr wirken soll hatten wir bei jährlicher Impfung selten paramyxo kranke Tauben. Gruß uli |
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Hallo das neueste.
Stallpflicht nach neuem Vogelgrippe-Fall Eine Krickente hatte sich mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert. (Archivfoto) Erstmals in Europa ist das Vogelgrippe-Virus H5N8 in einem Wildvogel nachgewiesen worden. Eine Krickente, die bei Ummanz im Landkreis Vorpommern-Rügen im Rahmen der Überwachung der Geflügelpest gezielt geschossen und untersucht worden war, war mit der Vogelgrippe infiziert. Das teilte das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern am Sonnabend mit. Das Tier habe keine äußerlichen Krankheitssymptome gezeigt. M.f.G. Haluter
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https://www.youtube.com/channel/UC5f...f1GdSH2DCHOuiA http://zuchtschlagfigoreynaertbosua.jimdo.com Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr). " Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph. Journal Impact Factor (JIF Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß. |
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