|
Möglicherweise erster Verdachtsfall von Vogelgrippe in Deutschland.
Verschiedene Nachrichtenagenturen berichteten soeben über den offenbar ersten Verdachtsfall auf Vogelgrippe (Geflügelpest) bei Menschen in Deutschland. Zwei weibliche Personen aus dem Stadtteil Bahrenfeld wurden mit dem Krankenwagen ins Tropeninstitut gebracht. Das teilte ein Sprecher der Feuerwehr heute mit. Eine Frau sei möglicherweise infiziert, bei der anderen handele es sich um eine Kontaktperson.
Bereits zwölf Tote in Asien
Trotz der massenhaften Tötung von Geflügel greift die Vogelgrippe-Epidemie in Asien weiter um sich und hat erneut zwei Menschen getötet. Die Zahl der Opfer erhöhte sich auf insgesamt zwölf, nachdem die Behörden am Montag den Tod eines Vietnamesen und einer Thailänderin durch die Tierseuche bekannt gaben. Beide hatten sich wahrscheinlich durch Hühner infiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am Sonntag von einer ersten möglichen Übertragung der Krankheit von Mensch zu Mensch berichtet.
Noch keine Maßnahmen gegen Vogelgrippe auf Flughäfen
Auf dem Frankfurter Flughafen sind bislang keine Schutzmaßnahmen gegen eine Einschleppung der in Asien grassierenden Vogelgrippe getroffen worden. In Amsterdam hingegen müssen sich seit Freitag Passagiere die aus Asien einfliegen, über Desinfektionsmatten laufen. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse, dass sich der Erreger von Mensch zu Mensch übertrage, teilte das Hessische Sozialministerium zur Begründung mit. Von den deutschen Gesundheitsbehörden werde derzeit ein nationaler Notfall erarbeitet.
Niedersachsen auf Vogelgrippe laut Amt vorbereitet
Niedersachsen wäre bei einem Übergreifen der Vogelgrippe nach Angaben des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gut gerüstet. "Sollte das Virus zu uns kommen, zum Beispiel durch Touristen, könnten wir sehr schnell aktiv werden", sagte Sprecherin Hiltrud Schrandt am Montag in Oldenburg.
|
|
|
|
 |