Gen Forschung bei Brieftauben
 

Das LDHA Enzime


Gibt es bald einmal die Möglichkeit mit der heutigen Gen Forschung spezielle
Brieftauben zu züchten?

Es scheint nicht unmöglich zu sein aber das würde den nomalen Taubenliebhaber und den Vermögenden noch weiter auseinander bringen. Da es aber um viel Geld geht ist das in Zukunft durchaus machbar




http://first-prize-pigeons.nl/docume...%20deutsch.pdf



Gruss pesche

Hallo Pesche,

es wird so kommen!!!!!!!!!!!!!!!

Aber wie lange es dauert bis man wirklich etwas merkt, kann man kaum abschätzen. Ich denke, wir haben noch 5 gute Jahre für alle.

Gruß

Friedrich

Hallo Trophi,

die damit viel Geld verdienen wollen, werden dafür schon sorgen, damit das schnellsten umgesetzt wird.
Der Kleine Züchter bleibt halt wie immer auf der Strecke .

Gruß

Terra

Hallo Peter

das gibt es doch schon lange, warum meinst du das die meisten ihre Super - Zuchttauben für sehr viel Geld verkaufen .... warum darüber habe ich schon mal berichtet !!!

Moin

Nun macht euch doch nicht schon jetzt verrückt.
Das ist "Zukunftsmusik".
Bis es sowas zu kaufen gibt, ist die FDP wieder im Bundestag.:p
Aber Moment mal, wenn ich so überlege:
Sowas gibt es doch auch schon "im wahren Leben".....nämlich
Bayern München!
Die kaufen... und kaufen... und kaufen....und sind doch schlagbar.
Ok. Zwar selten, aber manchmal schon:(

Schmunzelnde Grüße aus Ostfriesland von
Joachim

Hallo Werner

Ich verstehe deine Aussage überhaupt nicht?!

Du schreibst das gibt es doch schon lange, warum meinst du dass die meisten Ihre Superzuchttauben für sehr viel Geld verkaufen. Das hat doch keinen Zusammenhang mit den neusten Erkenntnissen für das Gen LDHA oder kannst du etwas hier belegen. Es geht doch um etwas ganz anderes als um Supertauben.

Interessant ist, dass gerade Pipa dieses Thema jetzt auch gleich aufwirft zu lesen unter: www.pipa.be/newsandarticles/pigeonandloft/ldha-gene-is-next-step-top-performance-in-pigeons-racing


Zum übersetzen kann die rechte Maustaste gedrückt werden dann auch auf Bing Uebersetzung klicken und dann lesen damit man lernt um was es hier grundsätzlich geht!


Gruss pesche

Hallo Peter
schau erst mal hier


http://www.internet-taubenschlag.de/forum/archive/index.php/t-22223.html

Ich habe den Fachartikel dazu von Drs.N. Wolff auf einen anderen PC.
kann ihn aber im moment nicht überspielen.
Werde es noch versuchen.
Der "Zusammenhang" ergibt sich aus den Genen

off topic
 

Hallo Werner
ich arbeite auch an 2 PS's,..
einfach den Artikel von PC No 1 auf einen Stick laden,dann kanst du den Artikel so auf PC No 2 verwenden!
Gruß
Michael

Ein isolierter Gentest macht noch keine Erkenntnis
 

Hallo,
Die diesem Test zugrunde liegende Veröffentlichung stammt von Andrzeij Dybus aus dem Jahre 2006 (siehe hier). Dort hat man eine Gruppe von über 400 Tauben dahingehend untersucht, ob auf einem für den Stoffwechsel mitverantwortlichen Gen (LDH genannt) die eine oder andere Version (Allel A oder Allel B) dieses Gens häufiger auftritt.
Man fand heraus, dass bei Brieftauben das Allel A signifikant häufiger auftrat als bei Strasser Tauben.

Der Schluß lag also nahe, dass die Selektionskriterien, die bei Brieftauben wirken für diese Erhöhung der A-Variante verantwortlich ist. Abgesehen davon dass dies eine plausibele Erklärung ist, könnte die andere Genfrequenz aber auch ganz andere Ursachen als die Selektionskriterien bei Brieftauben haben. Nämlich dass bereits die Ausgangstiere für diese beiden Populationen eine deutlich unterschiedliche Häufigkeit dieses Allels aufwiesen und diese Häufigkeit sich gar nicht über die Zeit deutlich verändert hat.

Es ist derzeit nur bekannt, dass es diese beiden Varianten des Gens gibt und dass sie verschieden häufig auftreten. Was genau die Wirkung des A-Allels im Vergleich zum B-Allel ist, ist UNBEKANNT! Ob es also tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit einer Brieftaube besitzt, ist ebenfalls UNBEKANNT. Es gibt schließlich auch genug Brieftauben, die das A-Allel nicht aufweisen! Eventuell hat es auf die Reiseleistung also gar keinen signifikanten Einfluss! Die unterschiedliche Genfrequenz allein sagt erst einmal noch gar nichts aus.

Davon abgesehen hat das Genom von Tauben ca. 17.000 Gene! Das ausgerechnet dieses eine Gen der entscheidende Schlüssel zum Erfolg ist, ist nicht gerade sehr wahrscheinlich. Die Zuchtlehre zeigt, dass viele hunderte Gene jeweils einen kleinen Beitrag zu einer gewünschten Leistungseigenschaft leisten und selten nur einzelne wenige Gene. Deswegen spricht man bei Leistungseigenschaften auch von "additiven Eigenschaften" bei denen eben die Wirkungen von vielen Genen einen kleinen additiven Beitrag liefern.
Es mag sein, dass man mit der Zeit noch weitere Genplätze mit Varianten (Polymorphismen) findet. Und es mag sein dass auch einzelne davon der Leistung zuträglicher sind als andere.

Aber wenn man beachtet, wie wenig seit der Veröffentlichung von 2006 bis heute auf diesem Gebiet gelaufen ist (es gibt von Dybus noch eine weitere Veröffentlichung zu einem Polymorphismus auf dem Cytrochrome B Gen aus 2005, und das war's auch schon), dann würde ich sagen: da kann man noch sehr lange warten, bis es den Gentest für die gute Zuchttaube gibt. (Es sei denn die Chinesen stecken da jetzt Geld in die Forschung und wir bekommen es wegen der Sprache nicht so mit. Aber selbst dann können da noch Jahrzehnte ins Land gehen).

Was man aber in Bezug auf die PIPA Veröffentlichung beachten sollte ist, dass die Autoren (Dr. R. Lanckriet) selber einen Gentest anbieten, um die Anwesenheit der A-Variante zu diagnostizieren. Sie haben also ein Produkt, dass sie verkaufen wollen. Dieser Artikel dient also der Bewerbung dieses Produktes und ist nicht gerade eine neutrale Information.

einen entspannten Abend noch

Meinolf

Hallo Meinolf,

danke für die Klarstellung und Einordnung des Artikels.

Auf diesem Gebiet passiert bei Brieftauben nicht viel, weder in der Genkartierung noch ihrer Bedeutung für die Zucht .....und wird auch nicht passieren ...denn wen interessiert es? .....

Die Investitionskosten stehen in keinem Verhältnis zum machenden Geschäft, deswegen ruht die Grundlagenforschung...

Ist so .....und der auf Pipa angebotene Test zur Überprüfung der Zuchttauglichkeit auf der Basis dieser singulären Untersuchung steht m.E. auf wackeligen Füßen

Aber die Brieftaubengemeinde ist gläubig:) also wer mag, greift zu

LG
Petra