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linus 09.07.2020 15:39

Jungtauben
 
Hallo Sportfreunde
Habe in den letzten Tagen einige Jungtauben gemeldet (Vertrauensmann). Alle Züchter mit denen ich gesprochen habe klagten über große Verluste bei den ersten Trainingsflügen, teilweise bis zu 3/4 der eingesetzten Tauben. Die Tauben haben am Haus gut geflogen und zeigten keine Spuren von Krankheiten. Wie sieht es bei euch aus, könnt ihr das bestätigen?
Grüße Hans
PS: Keine gemeldete Taube wurde vom Eigentümer abgefordert/abgeholt. Ist schon recht seltsam

hornhecht 09.07.2020 21:27

Moin,

Die Verluste, gerade bei den privaten Trainingsflügen, sind der massiven Zunahme der Greifvögel geschuldet. Vor allem die mittlerweile sehr hohe Population der Wanderfalken in ganz Deutschland, macht unseren Tauben das Leben schwer. Wir hatten auf unserer bisherigen RV-Flügen noch nie so viele, von Greifen verletzteTauben, wie dieses Jahr und ein noch größerer Teil hat es mit Sicherheit nicht geschafft, den Fängen zu entkommen. Die Alt-Falken verletzen die Tauben, damit es ihre Jungen besser lernen die Tauben zu schlagen.

Wenn mehrere Wanderfalken so einen kleinen Jungtaubenschwarm atackieren, dann ist das der SUPERGAU! Viele Tauben flüchten dann in Panik oft mehrere hundert km und werden dann aus allen Himmelsrichtungen gemeldet.

Gruß Mathias

Berliner 10.07.2020 10:35

Hallo
Ich gebe da Matihas recht. Es sind die Greifvögel schuld. Heute morgen haben bei mir zwei Falken und ein Habichtweibchen angegriffen. Es fehlen noch zwei Tauben. Habichtweibchen hat hier letztens sogar das Eichhörnchen gejagt was immer zu uns zum fressen kommt. Seid dem habe ich es nie wieder gesehen. Wird er wohl geschnappt haben. Die Nabu, stand letztens in der Zeitung, ist traurig das im Grunewald so wenige Vögel gibt sind aber froh das es so viele Habichtpaare in Berlin gibt. Da fässt man sich echt am Kopf.

Gruss Steve

Sauerlandblitz 14.07.2020 18:21

verluste
 
hallo,dieses thema habe ich in einem anderen forum schon stellung zu genommen.es ist definitiv so.habe das auch von anderen züchtern gehört und das auch die spitzenzüchter hohe verluste haben.ich denke ,daher gibt es dieses jahr auch zumindest bei mir, extrem wenig zuflieger und kaum tauben,die nachkommen.die haben von tag zu tag keine chance mehr,viele werden am 2. tag schon gefressen sein.
gruss frank

Die Verluste, gerade bei den privaten Trainingsflügen, sind der massiven Zunahme der Greifvögel geschuldet. Vor allem die mittlerweile sehr hohe Population der Wanderfalken in ganz Deutschland, macht unseren Tauben das Leben schwer. Wir hatten auf unserer bisherigen RV-Flügen noch nie so viele, von Greifen verletzteTauben, wie dieses Jahr und ein noch größerer Teil hat es mit Sicherheit nicht geschafft, den Fängen zu entkommen. Die Alt-Falken verletzen die Tauben, damit es ihre Jungen besser lernen die Tauben zu schlagen.

Wenn mehrere Wanderfalken so einen kleinen Jungtaubenschwarm atackieren, dann ist das der SUPERGAU! Viele Tauben flüchten dann in Panik oft mehrere hundert km und werden dann aus allen Himmelsrichtungen gemeldet.

Gruß Mathias[/QUOTE]

Lessing 20.07.2020 19:52

Zitat:

Zitat von linus (Beitrag 191119)
Hallo Sportfreunde
Habe in den letzten Tagen einige Jungtauben gemeldet (Vertrauensmann). Alle Züchter mit denen ich gesprochen habe klagten über große Verluste bei den ersten Trainingsflügen, teilweise bis zu 3/4 der eingesetzten Tauben. Die Tauben haben am Haus gut geflogen und zeigten keine Spuren von Krankheiten. Wie sieht es bei euch aus, könnt ihr das bestätigen?
Grüße Hans
PS: Keine gemeldete Taube wurde vom Eigentümer abgefordert/abgeholt. Ist schon recht seltsam


Komisch....

Nur die „Greifer“?
Es kommt mir immer mehr der Gedanke das die Verluste bei den Jungtauben „endlich“ eine Erklärung gefunden haben.
Es sind nicht die „Fehler“ der Züchter bzgl der Haltung, Versorgung und Zucht, der unbedachte Umgang mit Auflässen, nein, es sind die Greifvögel die an jeder Ecke darauf warten das jemand unerfahrene Jungtauben auflässt.
Gut, in den Monaten Mai bis Juli haben Habicht, Sperber und Wanderfalke einen erhöhten Nahrungsbedarf angesichts der Aufzucht ihrer eigenen Jungen was sich im vermehrten Attacken auf freifliegende Vögel und in unserem Fall Tauben, bemerkbar macht. Den „Greifern“ aber bei jedem „verkrachten“ Trainingsflug die Schuld zuzuweisen halte ich doch für etwas leichtfertig! Eher gehe ich davon aus das sehr oft der Fehler bei den Züchtern selbst liegt. Da kann es schon mal sein das die Jungen aus der „Dunkelhaft“ erst seit kurzem den realen Tagesablauf kennen, nicht lang genug sich eine ausreichende Fitness „anfliegen“ konnten. Auch evtl kurz zuvor geimpft wurden, eine Gesundheitskontrolle nicht stattfand oder einfach nicht ausreichend gefüttert wurde und einige evtl noch zu jung sind!? Auch der Besatz im Schlag kann eine Rolle spielen. Wenn zwar ausreichend Plätze vorhanden sind, werden einige Jungtiere abwandern da sie täglich um einen dieser Plätze kämpfen müssen was großen Stress bedeutet.
„Wer in einem großen Wohnblock groß wird, dicht an dicht, träumt doch auch vom Haus im Grünen“.. oder er ergibt sich der Situation und kämpft täglich um‘s Überleben....
Es gibt mit Sicherheit wesentlich mehr Gründe als die „Greifer“ welche für die Verluste in der Anfangszeit in Frage kommen. Diese zu erforschen ist mE wichtig und bedarf einer ernsthaften Prüfung durch die betroffenen Züchter zuallererst bei sich selbst.
LG

tauben1965 21.07.2020 20:34

kann nur sagen. 42 Tauben gesetzt, 3 fehlen, 4 verletzt, eine Bein gebrochen,
eine Brust aufgerissen, zwei Kropf aufgerissen und es läuft das
Wasser raus.
Wird wohl wie eben beschrieben am Impfen liegen.


MfG

Sauerlandblitz 21.07.2020 20:47

griefvogelangriffe
 
Zitat:

Zitat von tauben1965 (Beitrag 191201)
kann nur sagen. 42 Tauben gesetzt, 3 fehlen, 4 verletzt, eine Bein gebrochen,
eine Brust aufgerissen, zwei Kropf aufgerissen und es läuft das
Wasser raus.
Wird wohl wie eben beschrieben am Impfen liegen.


MfG

habe eben noch im gästebuch beim heidederby geschrieben.es gibt soviele greifvögel überall.man kann nur hoffen das auch dort mal ein virus sie dahin rafft,sonst sehe ich schwarz.ich hatte noch nie soviele verletzte tauben und fehlende wie dieses jahr.
ps:ich bin langstreckenläufer ,hauptsächlich im gelände und mach lange spaziergänge,daher habe ich die entwicklung über jahre gesehen,egal,wo ich laufe oder gehe greifvögel ohne ende.eines hatte ich beim gästebuch nicht geschrieben,die erste,die vom trainingsflug allein nach hause kam,war eine schwarze,ich hatte sie recht früh gesehen ,sie kam "all in" im sturzflug,und dann plötzlich von der seite der habicht.zum glück ist sie sofort durchgestartet und ist nach 5 minuten wieder gekommen,nachdem sie erstmal wieder geflüchte war.dann wieder im sturzflug aufs schlagbrett.ist echt nicht mehr toll.
gruss frank

guardiadifinanca 21.07.2020 21:03

Zitat:

Zitat von tauben1965 (Beitrag 191201)
kann nur sagen. 42 Tauben gesetzt, 3 fehlen, 4 verletzt, eine Bein gebrochen,
eine Brust aufgerissen, zwei Kropf aufgerissen und es läuft das
Wasser raus.
Wird wohl wie eben beschrieben am Impfen liegen.


MfG

Hallo Sportsfreund,

die Verletzungen sehen weniger nach Greifvogel aus, die Tiere scheinen eine Bekanntschaft mit der Hochspannungsleitung gemacht zu haben.

Allen einen schönen Abend

Sauerlandblitz 21.07.2020 21:09

da fliegen sie aber nicht freiwillig rein
 
Zitat:

Zitat von guardiadifinanca (Beitrag 191203)
Hallo Sportsfreund,

die Verletzungen sehen weniger nach Greifvogel aus, die Tiere scheinen eine Bekanntschaft mit der Hochspannungsleitung gemacht zu haben.

Allen einen schönen Abend

bei gutem wetter fliegt keine taube ohne grund irgenwo rein oder da gegen,das passiert nur in panik,bei verfolgung durch den greif.
gruss frank

langer 22.07.2020 08:35

Moin
Das ist Quatsch. Sicher fliegen sie auch ohne Panik in Hochspannungsleitungen und in die Rotorblätter der Windkraftanlagen. Die Ersten kommen ohne Probleme durch. Aber was danach kommt hat sicher Probleme. Es muss nicht immer zu Verletzungen kommen. Orientierung innerhalb eines Schwarmes spielt sicher auch mit.
Gruß
Helmut


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