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Lessing 06.09.2019 15:08

Die Saison 2020 planen !
 
Sommer-/ Herbstjunge
Sinnvoll oder Ballast?
Die Zucht- und Reisesaison 2019 neigt sich dem Ende zu. Der eine blickt zufrieden zurück, andere hatten "mal wieder" ein durchwachsenes oder gar schlechtes Jahr.
Jetzt gilt es schon wieder die Planung für 2020 ins Auge zu fassen. Eine gute Mauser ist jetzt wichtig, die richtige Auslese und vor allem die Zuchtwahl sollten uns vorrangig beschäftigen.
Besonders die Zucht im kommenden Jahr, bei einigen wird noch gezüchtet, andere denken schon an die Paarung Ende November.
Ich meine wir alle denken darüber nach ob wir unseren Bestand "verstärken" müssen und wie/wo das geschehen soll. Nun ist das für jene die bereits über besondere Zucht- oder Leistungstauben verfügen eher einfach. Man züchtet aus den Leistungsträgern eine Runde Herbsttauben und nimmt die vermeintlich besten in die Zucht!
Auch Sommerjunge der besten Vererber eignen sich dafür, sind es doch Geschwister zu den Leistungsträgern. Doch wie geht der "weniger" Erfolgreiche vor, schaut er bei einem Züchter vorbei der über "gute" Tauben verfügt? Oder nutzt er die vielen Auktionen oder Versteigerungen um sich zu "verstärken".... Müssen es ältere Tauben sein oder sind Sommer/Herbstjunge besser?
Ist es sinnvoller auf die Abstammung zu achten oder besser auf die Leistungen der Eltern bzw Familien, egal ob es sich dabei um Kreuzungen handelt. Brauche ich Tauben die "nur"den Namen eines Züchters tragen oder aus seinen besten? Sind die teuren besser oder dürfen es auch geschenkte oder "billige" sein?
Fragen die uns immer wieder beschäftigen, nur, wie lautet die richtige Antwort?
Wie heißt es doch so schön:
"Drum prüfe wer sich (ewig) bindet ob sich nicht was besseres findet"!
Nun habe ich mir das Video von Haluter über Cor Jacobs angesehen, übrigens sehr interessant , da heißt ganz klar, Späte.,,,
Um jetzt nicht wieder einen Hinweis auf die vielen ??? zu erhalten, kurz meine Meinung zu diesem Thema. Ich halte es so, das ich ganzjährig züchte um möglichst viele Jungtiere aus meinen Paaren zu erhalten. Die ersten behalte ich für mich, die nächsten Bruten gebe ich zum Testen an interessierte Züchter zum Reisen ab.
Dies um die Tauben in verschiedenen Gegenden und auf unterschiedlichen Richtungen testen zu lassen!
Gibt es dann positive Ergebnisse , kann ich meine Schlüsse ziehen und die Zucht auf die erfolgreicheren Linien und Paarungen konzentrieren.
Auch erscheint mir diese Vorgehensweise hilfreich angesichts der weiteren Zucht bei den Züchtern die meine Linien in bereits vorhandene "einbauen"! So finde auch ich schnell "Passer " und kann entsprechend reagieren.
Eine Win-Win Variante !
Sommer- oder Spätjunge behalte ich gern oder versuche mir solche speziell nach der Reise aus den aktuell besten in den Bestand zu holen.
Solche sind oft preiswert und anpaaren kann ich die Vögel schon im Januar, die Weibchen ab März, das Alter haben sie dann schon erreicht um für Nachwuchs zu sorgen.
LG und hoffentlich eine rege Diskussion!

Günter W. 06.09.2019 23:20

Zitat:

Zitat von Lessing (Beitrag 187188)
Sommer-/ Herbstjunge
Sinnvoll oder Ballast?
;)
Hallo Lessing und alle anderen pigeons,
ich erlaube mir mal ein paar Anmerkungen/Anegungen( in rot) zu deinem ZuR-Rundumschlag.

Die Zucht- und Reisesaison 2019 neigt sich dem Ende zu. Der eine blickt zufrieden zurück, andere hatten "mal wieder" ein durchwachsenes oder gar schlechtes Jahr.
Jetzt gilt es schon wieder die Planung für 2020 ins Auge zu fassen. Eine gute Mauser ist jetzt wichtig, die richtige Auslese und vor allem die Zuchtwahl sollten uns vorrangig beschäftigen. hier: Einspruch.Zuchtwahl, was ist das? Zuchtauslese: Du menst selektieren?
Besonders die Zucht im kommenden Jahr, bei einigen wird noch gezüchtet, andere denken schon an die Paarung Ende November.
Ich meine wir alle denken darüber nach ob wir unseren Bestand "verstärken" müssen und wie/wo das geschehen soll. Nun ist das für jene die bereits über besondere Zucht- oder Leistungstauben verfügen eher einfach. Man züchtet aus den Leistungsträgern eine Runde Herbsttauben und nimmt die vermeintlich besten in die Zucht!
Einwand: welche sind die (sorry) vermeintlichen Besten für Zucht?
Auch Sommerjunge der besten Vererber eignen sich dafür, sind es doch Geschwister zu den Leistungsträgern. Doch wie geht der "weniger" Erfolgreiche vor, schaut er bei einem Züchter vorbei der über "gute" Tauben verfügt? Oder nutzt er die vielen Auktionen oder Versteigerungen um sich zu "verstärken".... Müssen es ältere Tauben sein oder sind Sommer/Herbstjunge besser?
Das haben wir hier( und wird in anderen Foren) auch schon "wund" diskutiert:
Das ist für mich so wie mit der besten Futtersorte für die Reisetauben, wo auch schon ernsthaft diskutiert wurde, mindestens die 3 besten (oder teuersten) Futtersorten zu mischen.
Zurück zu den Tauben:
Ich habe die besten Ergebnisse auch bei einem Totalverkauf gemacht (bei Kipp u. S. als sie '95 auf die internationale Weitstrecke wechselten),
2.bestes: so rund 10 Junge (egal ob aus Sommmer/Herbst)
3.bestes (schlechtestes) Ergebnis: einzelne Tauben im Internet (was nicht am Internet liegt).



Ist es sinnvoller auf die Abstammung zu achten oder besser auf die Leistungen der Eltern bzw Familien, egal ob es sich dabei um Kreuzungen handelt. Brauche ich Tauben die "nur"den Namen eines Züchters tragen oder aus seinen besten? Sind die teuren besser oder dürfen es auch geschenkte oder "billige" sein?
Nun aber Butter bei die (Tauben)Fische:
Abstammung und Leistungen der Eltern/Familien ist kein Widerspruch.
Die Abstammung(en) (und sonst gar nichts) bestimmt/bestimmen (besonders im Internet) den Peis und natürlich die Leistung der Eltern (meist nur 1) (wenn vorhanden). Es gilt die Rangfolge:
1.) die Kinder der Asse sind/werden i. R. teuer, sehr teuer, sauteuer,
2. die Enkel, Urenkel, Ur-urenkel u.s.w.., die allesamt, sagen wir mal, erschwinglich, manchmal so gar 1 Schnäpschen (z. B. bei den en) bei den one loft race -"Verramschungen"),und das nur ,weil die Tauben keinen Geldpreis/Preis errungen haben.

(p.s.:OLR hat keinen/nur geringen sportlichen Wert, weil: nur 1 Schlag und kein Konkurrenzgebiet)

Fragen die uns immer wieder beschäftigen, nur, wie lautet die richtige Antwort?
Wie heißt es doch so schön:
"Drum prüfe wer sich (ewig) bindet ob sich nicht was besseres findet"!
Nun habe ich mir das Video von Haluter über Cor Jacobs angesehen, übrigens sehr interessant , da heißt ganz klar, Späte.,,,
Um jetzt nicht wieder einen Hinweis auf die vielen ??? zu erhalten, kurz meine Meinung zu diesem Thema. Ich halte es so, das ich ganzjährig züchte um möglichst viele Jungtiere aus meinen Paaren zu erhalten. Die ersten behalte ich für mich, die nächsten Bruten gebe ich zum Testen an interessierte Züchter zum Reisen ab.
Du hast es gut, Du bist ein erfolgreicher Züchter (oder hast teure, begehrte Abstammungen)

Dies um die Tauben in verschiedenen Gegenden und auf unterschiedlichen Richtungen testen zu lassen!
Gibt es dann positive Ergebnisse , kann ich meine Schlüsse ziehen und die Zucht auf die erfolgreicheren Linien und Paarungen konzentrieren.
Auch erscheint mir diese Vorgehensweise hilfreich angesichts der weiteren Zucht bei den Züchtern die meine Linien in bereits vorhandene "einbauen"! So finde auch ich schnell "Passer " (ich gehe mal in Vorlage:
nahezu jede Taube ist grundsätzlich ein Passer.
Das die Nachzuchten daraus nicht fliegen, liegt (zumeist) nicht immer nur (wie im wirklichen Leben) an ddn Eltern sondern hat (gerade im Taubensport) auch andere Ursachen.


und kann entsprechend reagieren.
Eine Win-Win Variante ! Sorry: ich glaube nicht an wini, winni im Taubensport.

Sommer- oder Spätjunge behalte ich gern oder versuche mir solche speziell nach der Reise aus den aktuell besten in den Bestand zu holen.
Solche sind oft preiswert und anpaaren kann ich die Vögel schon im Januar, die Weibchen ab März, das Alter haben sie dann schon erreicht um für Nachwuchs zu sorgen.
LG und hoffentlich eine rege Diskussion!

W.f.G
Günter W.;)

argail 07.09.2019 05:54

Moin,


eigene RV:wenn ein sehr viel besser reisender Züchter sich in der eigenen Konkurrenz befindet,der annähernd gleiche Schlag-und Führungsverhältnisse wie man selbst hat und zu dem man dann noch einen guten Draht hat,dann ist es sicherlich von Vorteil,sich dort eine Runde Herbstjunge aus den Besten zu holen. Und man hat kurze Wege um sich nicht nur Tauben sondern auch Know-How zu sichern. Das ist,denke ich,auch ganz wichtig wenn man sich neue Tauben dazu holt. Man sollte den Züchter quasi mitkaufen. Wird oft übersehen, trägt aber immens dazu bei mit den neuen Tauben aus dem Knick zu kommen.


OLR: meines Erachtens ist es nicht verkehrt,bei OLR einzukaufen. Manches Mal kann man sogar ein echtes Schnäppchen machen,was man so nicht bekommen könnte. Bevorzugen würde ich immer,wenn so eine Auswertung angeboten wird,die ersten As-Tauben eines OLR. Die haben nämlich mehrfach vorne an geflogen. Endflugsieger haben manchmal auch einfach nur einen lucky punch gesetzt. Günter W.´sAussage "keinerlei sportliche Aussagekraft" teile ich nur zum Teil. Es kommt immer auf das Rennen an und wie es gelaufen ist.


Internet/Messe: auch hier kann man passende Tauben finden. Interessant für mich sind dann immer Anbieter,die schon sehr viele positive Referenzen ihrer Tauben bei anderen Züchtern vorweisen können. Reine "Abstammungsverkäufer" meide ich.


Grundsätzlich gilt aber bei allen Neuerwerbungen: Züchten, züchten, züchten und spielen spielen spielen. Dafür muss man hart genug sein. Ich bin´s z.B. nicht. Mein 563 darf immer bleiben obwohl er jedes Jahr nur 1 Preis fliegt. Auf einem erfolgsorientierten Schlag hat so eine Taube nichts zu suchen. Ist halt so.


Ich habe schon jetzt einige Nachfragen nach Tauben vom Heidederby 2019. Und wonach fragen die allermeisten Leute? Nicht nach Leistung. Nein,sie fragen Sachen wie "wenn am Ende eine schöne Rote über bleibt,denkst du mal an mich?" Ich persönlich würde ihnen ja eher eine der ersten As-Tauben ans Herz legen, egal welche Farbe die hat,aber bei der Auswahl von neuen Tauben scheint für sehr viele Züchter die Leistung gar nicht so ausschlaggebend zu sein. Und das ist auch ok. Jeder nach seinem Gusto :-)


Gruß,
Michael

Lessing 07.09.2019 14:08

Rom, wir kommen !
 
Auf der Suche nach dem Weg..

"Zuchtwahl"

Jeder Züchter legt fest aus welchen Tauben er Nachzucht haben möchte ! Klar bedarf es dabei einer "Selektion", das muss aber nicht heißen das alle anderen abgeschafft oder getötet werden. Der eine züchtet nur aus seinen "Tauben zur Zucht", der andere auch aus den Reisetauben...
Dazu fällt mir eine Aussage von Jules Rijckaert ein:
"Halte nur solche Tauben aus denen du auch züchten willst"
Dieser Mann war Jahrzehnte einer der erfolgreichsten Züchter/Spieler Belgiens!
Gern denke ich an die Zeit zurück da ich für die Kinder seiner Tauben wie "Salomon" "de Gier" dahinter stand "Gouden Bol x Serveuze", (Ernst Nebel !?) wie auch "Fakir/Diamantje" etc. nach "Passern" gesucht habe. Gefunden habe ich sie in Nachkommen des "Killer 727 x 910" von Spelten und Söhne, diese gingen im Ursprung auf die Linien "Motta/Atoom" von Vanhee zurück. (Hier auch "Nichtbrüter/Porre/ 30", Nies, Norman/Reimann.
Auch "passten" die Desmeth-Matthias der Linie "845/837" Kapoen/Kleine sehr gut zu diesen Tauben. Letztere gingen auch mit den "Fabry's" der Bronze/Pino Linien sehr gut! Selbstverständlich gab und gibt es auch viele andere Kombinationen, dabei denke ich besonders an den "Geeloger 67 x To. Junge Merckx" der Gebr. Janssen wie auch viele andere mehr und alle basieren auf einer individuellen "Zuchtwahl" mit der die Namen der Züchter bekannt wurden. Nun haben all diese Züchter auch immer wieder "neue" Tauben ausprobiert von denen auch Nachzucht abgegeben wurde. Darunter befanden sich auch "schlechtere" als erhofft. Wenn jetzt der Züchter diese wieder aus seinem Bestand genommen hat, bleiben immer noch die abgegebenen von denen wieder gezogen oder gar weiter abgegeben wird . Schließlich sind es ja Originale des Züchters X! Kommen dann keine Ergebnisse heißt es schnell "Die vom X taugen ja auch nicht"... Daher sollte man sich genau informieren über die Vererber des Züchters. Ist es nur einer, mit nur einem Partner, oder sind es mehrere in verschiedenen ( welchen?)
Kombinationen!?
Das ist für mich "Zuchtwahl"!
"Welche sind die vermeintlich besten für die Zucht?"
Eine schwierige Frage die ich in den 1980 er Jahren einem sehr bekannten Züchter, Maurice Delbar, gestellt habe. Sinngemäß seine Antwort:
"Züchte aus deinen besten Reisetauben, deren Eltern und Geschwistern sehr viele Junge.
Diese musst du sehr viel Reisen und hart selektieren!"
Kurz zum Thema "Internet", ja es ist schwer dort "die Passer" zu finden. Man muss lange suchen/stöbern und die Angebote studieren. Wer die Waschmittelreklame "Dash wäscht so weiß, weißer geht's nicht" ignoriert, kann allerdings fündig werden und dies oft auch zu vernünftigen Preisen.
Besonders gern stöbere ich bei Spendenauktionen, hier werden oft interessante Tauben angeboten. Meist Jungtauben aus besonderen Paaren von mehr oder weniger bekannten Sportsfreunden. Ich denke, wer spendet will etwas gutes tun und da ist das "beste" gerade gut genug!? (War mal blond und habe blaue Augen)
Und Tauben von den "OLR"?
Auch da finde ich oft Tauben die mich interessieren. Weniger die Sieger, eher jene die sich über alle Flüge durchgesetzt haben und am Ende zu den "Astauben" gehören.
Manche Abstammung sagt mir zu, wenn es sich um Kombinationen handelt die ich für "meine Zuchtwahl" gebrauchen könnte.
Das bedeutet aber auch sich damit zu beschäftigen und hier oder da zugreifen.
Unabhängig vom Hintergrund dieser OLR bieten sie Informationen über Zuchtwege und viele Möglichkeiten neue Kontakte und/oder Freundschaften zu schließen.
"Du hast es gut, Du bist ein erfolgreicher Züchter (oder hast teure, begehrte Abstammungen)"
Beides eher nicht, Erfolge ja, nur fast immer für/bei anderen, Abstammungen schreibe ich mit der Hand, teuer und begehrt sind die nicht!
Eines habe ich jedoch, die WIN WIN Variante unter Freunden!
LG und ein angenehmes und erfolgreiches Wochenende. Besonders den Tauben die in Ruhe daheim sind und jenen die noch fliegen müssen!

Günter W. 08.09.2019 20:42

Zitat:

Zitat von Lessing (Beitrag 187195)
Auf der Suche nach dem Weg..

"Zuchtwahl"
Jeder Züchter legt fest aus welchen Tauben er Nachzucht haben möchte !
;)
Hallo Lessing und Forum,
hier noch einige Anmerkungen von mir zur "Zuchtwahl"
G.W.: Zucht(aus)wahl oder auch Zuchtwert erkennen (unmöglich) oder testen, ausprobieren von Einzeltieren und des Bestandes, das ist für mich hier die Frage.
Dazu ist folgendes (ich meine aus dem 1. Versteigerungskatalog 1979 ) zu Händen gekommen:
Heinz Willi Ritz, Jüchen
ein deutscher züchter mit Internationalem ruf !
(steht da so, Absicht?)
. . .
Auf unsere Frage, wie sieht ihr heutiges Zuchtsystem aus und welchen Rat könnten sie einem weniger Erfolgreichen geben?
Antwort (Ritz):
1.) Man sollte durchaus auch aus den jüngeren Tauben züchten, denn ich habe die Erfahrung machen müssen, dass die meisten der überdurchschnittlichen Reisetiere aus Paaren kam, bei denen einer der beiden Partner jährig war.
2 ) Meine Zuchttauben werden nie länger als 2 Jahre zusammen gelassen, - auch wenn sie sehr viele Gute gebracht haben-. je länger ein Paar zusammenbleibt – umso weniger gute Tauben bringen sie pro Jahr. Eine Umpaarung an junge Partner hat bei meinen Tieren immer einen positiven Effekt gebracht. Natürlich kommen erfolgreiche Paare danach wieder zusammen.
3.) Für den Reiseschlag grundsätzlich nur gekreuzte Tiere vorsehen. Ich habe in dieser Beziehung selbst umdenken müssen und kann dies nur jedem Liebhaber empfehlen. Wer über einen vererbungsstarken Bestand verfügt, der kann ihn durch enge Linienzucht nicht verbessern. ...


P.s.:
heute - glaube ich - ist das vorstehende Geschreibsel bei den meisten Experten/Züchtern gängige Praxis.
Anfang 1980 war das anders, da hatte der Normalzüchter noch nicht - sprichwörtlich - zu viel Geld auf (seinem Dispo oder sonstwo) liegen und kaufte sich dafür(relativ) viele, teure (Zucht)Tauben (im Internet) und lies sie (ohne Preisgeld) fliegen. Man züchtete hauptsächlich aus den alten, erprobten,auch erfolgreichen eigenen Reisetieren und den ( wenigen) Veteranen (und ggf. ihre Nachzucht) im Zuchtschlag, die aus welchen Gründen auch immer, die damals weiteren,harten Flüge (Süd) überstanden hatten.
Da konnte man als RV-Meister seine Herbstzucht aus dem Reiseschlag noch für 50,- DM (abzüglich ggf. Inseratskosten) und ohne die heutigen wenig aussagenden Abstammungen - verkaufen, von denen die Käufer auch damals hofften, nicht nur 1Taube mit Zuchtwert bekommen zu haben.

...
(den Block habe ich wegen der besseren Übersicht hier heraus genommen)
. . .
"Du hast es gut, Du bist ein erfolgreicher Züchter (oder hast teure, begehrte Abstammungen)"
Beides eher nicht, Erfolge ja, nur fast immer für/bei anderen, Abstammungen schreibe ich mit der Hand, teuer und begehrt sind die nicht!
Eines habe ich jedoch, die WIN WIN Variante unter Freunden!
LG und ein angenehmes und erfolgreiches Wochenende. Besonders den Tauben die in Ruhe daheim sind und jenen die noch fliegen müssen!

Machts gut
Günter W.;);)

Lessing 08.09.2019 21:44

Hallo Herr Günter W.
 
Was wollten sie nun sagen?

Günter W. 06.10.2019 22:56

die Saison 2020 (züchterisch) planen
 
Zitat:

Zitat von Lessing (Beitrag 187198)
Was wollten sie nun sagen?

;)
Hallo Sportfreunde,
hier bin ich Euch noch eine Antwort schuldig geblieben.
Dann will ich mal Butter bei die Taubenzucht legen und antworte wie folgt, mit einer Gegenfrage:

züchtet Ihr noch/schon nach Plan oder "passert" Ihr (d. h. verpaart auch Ihr - nahezu ausschließlich - nach dem Zufallsgenerator "Passer," (zu Lasten großer Bestände)?
Das stünde, entgegen den Gedanken/Lösungsvorschlägen im "Teufelskreis" von (kurz) Gonschior, in dem es heißt:
"künftig weniger Jungtauben gezielter (zu) züchten*
und diese in doppelt so großen Schlägen ((40 Junge bei 80 Plätzen) unterzubringen, diese aber trotzdem tagsüber draußen oder in einer offenen, nicht überdachten Voliere,zu veraufenthalten und oben drein diese ,leicht zu füttern und bis zu 18 x, überwiegend in der Wochenmitte fliegen/trainieren zu lassen.
Ich bin davon überzeugt: G. fliegt von meiiner- wegen der Taubenverluste - Lieblingsflugrichtung: (S) West (erlaubte Anmerkung: für S und O habe ich da so meine Bedenken)
Wobei Hr. G (Olympiataubenzüchter). hierzu Fragen, nach dem wie des Züchtens , offen läßt.
Anmerkung zur züchterischen Planung:
Ich muß schon zugeben, alle meinesportlich frühen Verwandschaftszuchten auf die "Asse" (auf der Reise und in der Zucht) sind mehr oder weniger gescheitert.
Mag an dergroßen Gen-Vielfalt meines Kreuzungsbestandes liegen.
Da war mein großer Lehrmeiste,r Dieter Ingebrand aus Ostbevern im Münsterland, mit gezieltzen Inzesst-Inzuchten anders unterwegs, (dokumentiert mit Abstammungen, wie z. B : 36x Nat.1 Schellens, xmal Fenomenale usw..
Macht's gut
Günter W.;)

Lessing 18.10.2019 16:29

Mal ein Ansatz..,
 
Flügel und Gesichter!
Was kann ich darin lesen ?
Angesichts der aktuellen Zeit, Auslese, Neuerwerbungen, Zuchtplanung..., erscheint es mir wichtig neben allen möglichen Ansätzen hier zwei Punkte besonders anzusprechen.
Der Flügel, das Federwerk gibt uns doch viele Hinweise auf das abgelaufene Jahr im Leben jeder einzelnen Taube. Dabei sind die Schwingen der ersten und auch der zweiten Ordnung in Betracht zu ziehen. Sauber und ohne Schäden gewachsen deuten sie auf eine gesunde und vitale Taube hin.
Nun muss natürlich auch der Zeitraum in Betracht gezogen werden in der die Taube eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Dies kann die Zucht, die Reise bzw bei Jungtauben das Alter oder auch die wievielte Brut der Eltern sein.
Ältere Züchter erzählten mir, ich solle speziell auf die 7. Feder der ersten Ordnung achten!?
Diese Feder gäbe speziell bei älteren Zuchttauben einen Hinweis auf deren Vitalität. Die Federn fallen zur Zeit der "großen Mauser" und soll lang auswachsen und auch nicht zum Körper hin zeigen! Nun habe ich das viele Jahre beobachtet und auch die Jungen der voran gegangenen Zuchtsaison betrachtet. Ich meine da festgestellt zu haben dass da etwas dran ist. Speziell die letzten Bruten (3./4.) wiesen schon Mängel im Wachstum auf! Evtl ist das ja auch nur Theorie wie viele "Weisheiten" dir im Umlauf sind.
Gibt es dazu ähnliche Beobachtungen?
LG

Sauerlandblitz 18.10.2019 18:35

hallo,
das wäre dann auch die erste fingerschwinge von innen.richtig?sie zeigt doch mit der steilstenspitze immer nach aussen,was soll das heissen?soll der kiel tendenz nach aussen haben?
gruss frank

Lessing 18.10.2019 18:42

Frage oder Antwort...
 
Ehrlich, kann ich nicht sagen ! Ich denke jedoch dass uns da ein erfahrener Züchter einen Beitrag liefern kann!

Günter W. 18.10.2019 22:27

Flügelweisheiten
 
n
Zitat:

Zitat von Lessing (Beitrag 187510)
Flügel und Gesichter!
Was kann ich darin lesen ?
Angesichts der aktuellen Zeit, Auslese, Neuerwerbungen, Zuchtplanung..., erscheint es mir wichtig neben allen möglichen Ansätzen hier zwei Punkte besonders anzusprechen.
Der Flügel, das Federwerk gibt uns doch viele Hinweise auf das abgelaufene Jahr im Leben jeder einzelnen Taube. Dabei sind die Schwingen der ersten und auch der zweiten Ordnung in Betracht zu ziehen. Sauber und ohne Schäden gewachsen deuten sie auf eine gesunde und vitale Taube hin.
Nun muss natürlich auch der Zeitraum in Betracht gezogen werden in der die Taube eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Dies kann die Zucht, die Reise bzw bei Jungtauben das Alter oder auch die wievielte Brut der Eltern sein.
Ältere Züchter erzählten mir, ich solle speziell auf die 7. Feder der ersten Ordnung achten!?
Diese Feder gäbe speziell bei älteren Zuchttauben einen Hinweis auf deren Vitalität. Die Federn fallen zur Zeit der "großen Mauser" und soll lang auswachsen und auch nicht zum Körper hin zeigen! Nun habe ich das viele Jahre beobachtet und auch die Jungen der voran gegangenen Zuchtsaison betrachtet. Ich meine da festgestellt zu haben dass da etwas dran ist. Speziell die letzten Bruten (3./4.) wiesen schon Mängel im Wachstum auf! Evtl ist das ja auch nur Theorie wie viele "Weisheiten" dir im Umlauf sind.
Gibt es dazu ähnliche Beobachtungen?
LG

;)Hallo Forumer,
mit allen Flügeltheorien ist es so wie mit der am meisten verbreiteten, unbewiesenen, unbeweisbaren Augentheorien mit Wertring u.s.w..
Von der Vererbungslehre her, ist das alles nicht haltbar und graue Theorie. Man kann daran glauben, besser aber nicht.
Aussortieren n unach der Länge und Zustand von Schwingen, völlig egal ob für die Reise oder Zucht, ich halte ich für Harikiri.
Ich hatte im Laufe meiner erfolgreichen Taubenzeit mehrere, ziemliche Spitzenvögel (W = keine) in Erinnerung mit mäßigen, schäbigen Flügeln, d. h. mal waren die 1. vier Schwingen zu kurz, mal hatten sich, nach einer schweren Reisesaison, krumme Federn bei den Spitzenvögeln (um Asse zu vermeiden) eingestellt.
An der Spitze, ich meine es war 3962-01--636 geh.scheck, der ich meine in '03 = 10 Preise mit rd. 800 Ass-P nacheinander flog und damit bis dahin immer auf Platz 1 (vor dem damaligen Deutschmeister Ploog)in der RV (> 60 Schläge) lag. Und das mit deutlich kürzeren 3 Vorderschwingen (die sog. 7. war verhältnismäßig "lang") und normal hinten.
Auf dem 11. Flug kam er mit 7 (alten) Schwingen im Folgenfeld an. Auf dem 12. Flug habe ich ihn (mit nur noch 6 Schwingen) auf dem Endflug von Möckmühl (Süd) 600 km nicht mehr gesetzt.
Die o. g. 7. Schwinge kenne ich bisher nur als Merkmal für eine angebliche Fähigkeit Spitzenpreise fliegen zu können. Wenn Spitze mit Vitalität einhergeht O. K..
Im Ergebnis:
Der Flügel hat mir keine Bedeutung. Dafür gibt es mir zu viele durchschnittlich gute Zucht- und Reisetauben mit überaus guten, tollen Flügeln, die trotzdem, wie man so sagt, nichts gebacken bekommen.
;)
Es grüßt Euch alle,
Günter W.

Lessing 19.10.2019 22:23

Das habe ich erwartet .....
 
Es soll ja Menschen geben die alles wissen, vor allem alles besser. Oft legen die gleich los mit ihrem Wissen oder Besserwissen ohne die Frage zu beantworten!
Es war nicht die Frage danach wie ein Flügel sein soll, die Frage war ob ich in einem Flügel lesen/sehen kann wie das Jahr einer Taube von Mauser zu Mauser verlaufen ist.
Hat die Taube Probleme in der Zucht, auf den Flügen gehabt, sind Mängel im Wachstum zu erkennen die auf eine weniger gute Unterbringung oder auch mangelhafte Versorgung zurück zu führen sind!?
Ob kurz, lang, rund oder scharf und spitz, spielt dabei keine Rolle und soll auch nicht das Thema sein.
Im Flügel lesen war das Thema, nicht irgendeine Theorie mit Zollstock o.ä.
Mein Lehrer hätte gesagt "Thema verfehlt , 6, setzen!"
Gut, was kann ich im Flügel sehen und hilft es mir bei der Auswahl meiner Tauben für die kommende Saison?
Worauf sollte ich achten wenn ich mir neue Tauben zulege ?
Nehmen wir zunächst die Tauben für die Zucht, daraus sollen ja unsere "Asse" der kommenden Jahre gezüchtet werden.
Diese waren im vergangenen Jahr bereits früh gepaart und haben 3/4 Bruten Jungtauben selbst aufgezogen. In der Regel werden ab der 2. Zucht die ersten Handschwingen der 1. Ordnung gemausert.
Bei guter Vorbereitung und Versorgung dürften hier keine oder nur wenige Zeichen im Gefieder sichtbar sein. Auch die Jungtauben müssen im Federwerk insgesamt keine Schäden im ersten Gefieder zeigen. Unter "Schäden" verstehe ich Spliss, dünne ausgefranste Federn im Flügel und/oder Deckgefieder!
Nun kann das vielerlei Gründe haben, mangelhafte Mineralversorgung, einseitige Fütterung oder einfach fehlende Vitalität im Bestand bzw bei Einzeltieren. Auch spielt der Schlag , die Anzahl der Tauben eine Rolle. Herrscht Stress bedingt durch zu hoher Bedatzdichte? Wurden die Tauben nach "Gefühl" oder besonderen Überlegungen gepaart, sind es Paare oder nur Zweckgemeinschaften um Jungtiere zum Erhalt der Population aufzuziehen?
Ich denke diese konkreten Fragestellungen gehen weit über alle Theorien hinaus und sollten jeden aufmerksamen Züchter beschäftigen. Gibt es hier im Forum Züchter die über Ansichten und Erfahrungen berichten können oder wollen?
Können wir im Flügel lesen !? Worauf schaut Ihr wenn es um das Federwerk geht!?
LG

argail 20.10.2019 05:22

unnützes Aufregen
 
Moin Walter,
mache es doch wie viele Andere hier im Forum und setze den G.W. auf "Ignorieren". Der freut sich über jede Aufmerksamkeit, selbst negative, und sülzt weiter fröhlich mit seinem Bullshit das Forum zu.......


Zu deinem Flügelansatz: ich sehe gerne "Steakmesser-Schwingen",weiß aber,dass es auch gute und sehr gute Tauben mit breiten Schwungfedern gibt.


Gruß,
Michael

Lessing 20.10.2019 08:42

Du hast wohl kein Bett..?
 
Wie du ja weißt, wollte ich mich ursprünglich schon am Aschermittwoch nicht mehr an Diskussionen hier im Forum beteiligen. Nun gut, man kann ja auch Vorsätze über den Haufen werfen und das habe ich getan. Zu einzelnen Sportsfreunden hier im Forum habe ich mir inzwischen meine ganz persönliche Meinung gebildet. Ignorieren kann ich selbst fragwürdige Beiträge nicht, bin mir ja selbst nicht sicher ob ich nicht auch manchen Blödsinn von mir gebe. Gut, immer wenn ich einen Beitrag einstelle ist mir bewusst das dieser auch gelesen wird. Antworten darauf erwarte ich selbstverständlich auch, das gehört zu einer Diskussion dazu.
Mit einem Schmunzeln und auch diebischem Grinsen verweile ich oft in Erwartung der Kommentare einiger spezieller User. Schade ist natürlich das sich dadurch manch einer von dem Forum fernhält und nichts in Form eines eigenen Threads beiträgt.
Kurz noch zu deiner Notiz bzgl Federn, auch du bist dabei gedanklich noch nicht auf meinen Ansatz eingegangen.
Setz doch mal hier an:
Ich möchte mir eine neue Taube für die Zucht zulegen, schon etwas älter, von der Linie interessant.
Bekomme ich diese jetzt in die Hand und versuche im Flügel das letzte Jahr dieser Taube zu "lesen"... Gehen wir einmal davon aus, sie hat im letzten Jahr gezüchtet und mehrere Bruten selbst groß gezogen.
In diesem Zeitraum hat die 3/4 Federn der 1. Ordnung gemausert und ... die 2. ist beidseitig deutlich (zu)? kurz gewachsen und die 3. zeigt Wasserzeichen oder Spliss!
In solch einem "theoretischen" Fall überlege ich ob ich diese Taube in meinen Bestand nehme. Natürlich sollte ich nachfragen ob es zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Problem im Bestand oder aber nur bei dieser einen Taube oder dem Paar gegeben hat. Bekomme ich vom Züchter, welcher die Taube abgibt, eine klare, ehrliche Antwort, kann ich meine Entscheidung für oder wieder treffen. In Zeiten der Internetverkäufe ist dies nur schwer möglich.
So gesehen würde ich mir wünschen das statt der "schicken Computerbilder" reale Fotos speziell mit Flügelbildern eingestellt werden. Das würde mir eine Wahl wesentlich erleichtern!
Gut, die Zeiten ändern sich, der Markt blüht, ob im Sinne einer positiven Entwicklung, wir werden sehen!
LG
PS. Evtl. treffen wir uns ja ein 2. mal in unserem Leben rein zufällig in Kassel und können mal wieder 10/15 Minuten persönlich miteinander reden?!
Schau mal hier:
https://www.pigeon-auction.de/Listin...Cttmann-extra-
So vielleicht !

argail 20.10.2019 14:09

Moin Walter, wir brauchen uns nicht zufällig treffen, du weißt doch,wo ich zu finden bin;).Ich würde mir erst gar keine alte Taube kaufen, es sei denn aus einem Totalverkauf wegen Aufgabe/Tod. Und dort dann auch nur Tauben die schon bewiesen haben das sie gute Nachzucht bringen bzw. selber zweistellig geflogen sind. Da wäre mir der Flügel dann auch recht egal......

Günter W. 21.10.2019 12:38

Antwort zur Flügelantwort
 
Zitat:

Zitat von Lessing (Beitrag 187518)
Es soll ja Menschen geben die alles wissen, vor allem alles besser. Oft legen die gleich los mit ihrem Wissen oder Besserwissen ohne die Frage zu beantworten!
Es war nicht die Frage danach wie ein Flügel sein soll, die Frage war ob ich in einem Flügel lesen/sehen kann wie das Jahr einer Taube von Mauser zu Mauser verlaufen ist.
:)Antwort: Ja, auch ich könnte im Flügel quasi lesen/sehen, abschätzen wie es einzelnen Zuchttauben, warum auch immer, im letzten Jahr bei mir ergangen ist.
Ob ich davon etwas habe ist eine andere Frage, denn das ist für mich Kaffeesatzleserei. Alles P(r)etrograd.
Tauben können mit Mauserdefiziten trotzdem vorzüglich züchten und auch reisen.

Hat die Taube Probleme in der Zucht (?), auf den Flügen gehabt, (und?) sind Mängel im Wachstum(? der Tb?., Feder?) zu erkennen die auf eine weniger gute Unterbringung (?) oder auch mangelhafte Versorgung (?) zurück zu führen sind!?
Ob kurz, lang, rund oder scharf und spitz, spielt dabei keine Rolle und soll auch nicht das Thema sein.
Auch hier irrst Du, schau dir die Flügel der Asse an. Ich behaupte hier: nahezu alle Flügel (nicht nur der Asse) sind Top. Das geht sogar noch weiter, wie bei Steffl, Alfons (in die Brieftb. Jan. 2007 ?), der auf die Länge der Federn der 2. Reihe der 2. Ordnung schaut (und auf hell/dunkel der Daunen) wegen der Schubkraft des Flügels).
Im Flügel lesen war das Thema, nicht irgendeine Theorie mit Zollstock o.ä.
Hast Du schon mal etwas von derBedeutung dersog. 7. (Scheck)Schwinge bei den Top-Zuchtvögeln der Stichelbout-Linie gehört?
Mein Lehrer hätte gesagt "Thema verfehlt , 6, setzen!"
Gut, was kann ich im Flügel sehen und hilft es mir bei der Auswahl meiner Tauben für die kommende Saison? (Nichts, nicht viel, s. u.)
Worauf sollte ich achten wenn ich mir neue Tauben zulege ? (ist ein neues Thema für sich)
Nehmen wir zunächst die Tauben für die Zucht, daraus sollen ja unsere "Asse" der kommenden Jahre gezüchtet werden.
Diese waren im vergangenen Jahr bereits früh gepaart und haben 3/4 Bruten Jungtauben selbst aufgezogen. In der Regel werden ab der 2. Zucht die ersten Handschwingen der 1. Ordnung gemausert.
Bei guter Vorbereitung und Versorgung dürften hier keine oder nur wenige Zeichen im Gefieder sichtbar sein. Auch die Jungtauben müssen im Federwerk insgesamt keine Schäden im ersten Gefieder zeigen. Unter "Schäden" verstehe ich Spliss, dünne ausgefranste Federn im Flügel und/oder Deckgefieder!
Nun kann das vielerlei Gründe haben, mangelhafte Mineralversorgung (?), einseitige Fütterung (?) oder einfach fehlende Vitalität(??? Du Seher) im Bestand bzw bei Einzeltieren. Auch spielt der Schlag , die Anzahl der Tauben eine Rolle. Herrscht Stress bedingt durch zu hoher Bedatzdichte? Wurden die Tauben nach "Gefühl" oder besonderen Überlegungen (welchen ?) gepaart, sind es Paare oder nur Zweckgemeinschaften(?) um Jungtiere zum Erhalt der Population aufzuziehen?
Ich denke diese konkreten Fragestellungen gehen weit über alle Theorien hinaus und sollten jeden aufmerksamen Züchter beschäftigen.
Das Genannte ist gängige Praxis auf nahezu allen Schlägen.
Gibt es hier im Forum Züchter die über Ansichten und Erfahrungen berichten können oder wollen?
Können wir im Flügel lesen !? Worauf schaut Ihr wenn es um das Federwerk geht!? (G.W.:Beim Federlesen achte ich auf gar nichts.
LG

last not least:
dem guten, alten, toten Vandervelde seine Flügeltheorie ist, nur für sich betrachtet, zu nicht viel zu gebrauchen. Für die Zuchtaubenauswahl schon gar nicht.
[In der Muskeltheorie steckt schon ein bißchen mehr Wahrheit drin.
Und erst recht in der, trotzdem umstrittenen, Augentheorie( mit dem Wertring)].
Unterm Strich suchst Du hauptsächlich nach Mauserschäden bei Deinen Tauben um sich von denen schnell trennen zu können. Du hast einfach, entgegen den Ratschlägen von Gonschior, zu viele Tauben in den Schlägen.
P.s.:
Ich gebe Dir einen Rat von einem erfolgreichen Züchter (Bodo S. +) aus HL: Wenn Du meinst, eine Taube unbedingt selektieren (töten) zu müssen, selektiere auch alle noch vorhandene Nachzucht unbedingt mit aus (damit Du es nie bereust).
;)
Gut Flug
Günter W.





haluter 21.10.2019 15:05

Zitat:

Zitat von Lessing (Beitrag 187522)
Wie du ja weißt, wollte ich mich ursprünglich schon am Aschermittwoch nicht mehr an Diskussionen hier im Forum beteiligen. Nun gut, man kann ja auch Vorsätze über den Haufen werfen und das habe ich getan. Zu einzelnen Sportsfreunden hier im Forum habe ich mir inzwischen meine ganz persönliche Meinung gebildet. Ignorieren kann ich selbst fragwürdige Beiträge nicht, bin mir ja selbst nicht sicher ob ich nicht auch manchen Blödsinn von mir gebe. Gut, immer wenn ich einen Beitrag einstelle ist mir bewusst das dieser auch gelesen wird. Antworten darauf erwarte ich selbstverständlich auch, das gehört zu einer Diskussion dazu.
Mit einem Schmunzeln und auch diebischem Grinsen verweile ich oft in Erwartung der Kommentare einiger spezieller User. Schade ist natürlich das sich dadurch manch einer von dem Forum fernhält und nichts in Form eines eigenen Threads beiträgt.
Kurz noch zu deiner Notiz bzgl Federn, auch du bist dabei gedanklich noch nicht auf meinen Ansatz eingegangen.
Setz doch mal hier an:
Ich möchte mir eine neue Taube für die Zucht zulegen, schon etwas älter, von der Linie interessant.
Bekomme ich diese jetzt in die Hand und versuche im Flügel das letzte Jahr dieser Taube zu "lesen"... Gehen wir einmal davon aus, sie hat im letzten Jahr gezüchtet und mehrere Bruten selbst groß gezogen.
In diesem Zeitraum hat die 3/4 Federn der 1. Ordnung gemausert und ... die 2. ist beidseitig deutlich (zu)? kurz gewachsen und die 3. zeigt Wasserzeichen oder Spliss!
In solch einem "theoretischen" Fall überlege ich ob ich diese Taube in meinen Bestand nehme. Natürlich sollte ich nachfragen ob es zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Problem im Bestand oder aber nur bei dieser einen Taube oder dem Paar gegeben hat. Bekomme ich vom Züchter, welcher die Taube abgibt, eine klare, ehrliche Antwort, kann ich meine Entscheidung für oder wieder treffen. In Zeiten der Internetverkäufe ist dies nur schwer möglich.
So gesehen würde ich mir wünschen das statt der "schicken Computerbilder" reale Fotos speziell mit Flügelbildern eingestellt werden. Das würde mir eine Wahl wesentlich erleichtern!
Gut, die Zeiten ändern sich, der Markt blüht, ob im Sinne einer positiven Entwicklung, wir werden sehen!
LG
PS. Evtl. treffen wir uns ja ein 2. mal in unserem Leben rein zufällig in Kassel und können mal wieder 10/15 Minuten persönlich miteinander reden?!
Schau mal hier:
https://www.pigeon-auction.de/Listin...Cttmann-extra-
So vielleicht !


Hallo Walter, da war ich der Zeit mal wieder mit längen voraus.

https://www.pipa.be/de/clubs/europe/...ub-news/395767

https://www.pipa.be/de/clubs/europe/...ub-news/397239

Ich weis ist nicht einfach mit mir.
Hier noch was für die kommende Versteigerung.

https://www.youtube.com/watch?v=WQ4Wg9evnlU&t=45s

linus 21.10.2019 15:48

Hallo Walter
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts beitragen.
Ich beurteile eine Taube wie folgt: Zuerst muss sie eine körperliche Harmonie ausstrahlen, Gleichgewicht muss unbedingt vorhanden sein, einen kurzen Oberarm, ein gut geschlossenes Auge, das Federwerk darf nicht trocken sein (keine Kalkhände beim in die Hand nehmen) sondern muss sich leicht fettig anfühlen. Die Taube darf keine Krankheiten wie Schnupfen, nasses Auge usw. gehabt haben. Alles andere ist Kaffeesatzleserei, denn zu guter Letzt entscheidet der Reisekorb bzw. die Ergebnisse auf den Flügen.
So mache ich es, muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein
Grüße Hans

Lessing 21.10.2019 16:02

So in etwa stelle ich mir eine Diskussion vor..
 
Ein Thema, jeder sagt zunächst wie er es macht, ein wenig "Kaffeesatz" gehört dazu! Alles gleich "nieder" machen ist nicht der richtige Weg.
Gut, heute holte ein Züchter seine Taube aus unserer "SOS" Auktion bei mir ab. Wie das dann so ist, man kommt ins plaudern. Natürlich bekam er die ein oder andere Taube noch in die Hand, der erste Kommentar:
(Sinngemäß) "Man haben die ein Gefieder"!
In diesem Sinne lässt es sich miteinander reden und diskutieren. Immer daran denken, der Winter ist lang!
LG
Ach ja Achim, lieber quer denken als garnicht denken!

haluter 21.10.2019 19:01

Guten Abend Walter,
du kannst dir sicher vorstellen das man, wer in der RV Wattenscheid groß geworden ist, und schon in den 60ger Jahren ca 100 DM auf eine Taube spielen konnte, es nichts dem Zufall überlässt. Wir haben Spieler gehabt die locker bis zu 10000.00 DM am Wochenende auf einem normalen Jungflug gewonnen haben. Dr. Gisbert Witten hat mal 16000.00 DM bei einem Jungtaubenflug hier in der Region gewonnen. Bei uns wurde nach der Mauser, die von dir genannten Parameter sehr genau beachtet, ich habe immer auf die Mauser der 2ten Ordnung geachtet desto mehr Federn desto gesünder die Taube 2 Federn war Minimum 4 & mehr war gerne gesehen. Auch die sogenannte Sieger feder, bei den Alten Tauben wurden beachtet. Heute wird mehr auf das Papier geachtet,es ist wie es ist.:(

M.f.G. Achim

PS.Wasserzeichen kommen aber auch durch ungleichmäßiges Füttern/Schütten zustande. Desto gleichmäßiger die Futteraufnahme desto schöner das Gefieder.

Lessing 22.10.2019 00:24

Es war einmal?!....
 
Tja Achim, so ist das gewesen mit den Spezialisten, die hatten auch immer ein Auge auf die Federn geworfen. Die 4 und mehr in der 2. Ordnung , wer achtet da schon drauf!? Auch ist mir das V in der ersten Feder der 1. Ordnung in Erinnerung. Die Umstellung des Futters spielt natürlich eine Rolle beim Wachstum der/einer Feder..... Usw usw!
Weißt du, in einer Zeit da viele nur noch auf das Papier schauen wenn sie eine Taube beurteilen, all die kleinen "Tricks" nicht mehr kennen oder noch nie davon gehört haben, da geht es kaum noch um d e n einzelnen Vogel. Ich versuche jede einzelne Taube meines Bestandes zu "lesen", mich in sie hinein zu denken, in ihrem Flügel das vergangene Jahr zu analysieren, jede Mauser erzählt mir da eine Geschichte. Mag manch einem als spirituellem Blödsinn vorkommen, mir ist es wichtig. Nun hatte ich zu Beginn nicht nur die Federn sondern auch die Gesichter genannt. Ist es da nicht ähnlich, kann ich da nicht auch sehen wie es einer Taube aktuell geht!? Oder auch ob es sich um eine ruhige oder nervige Taube handelt, ob sie ängstlich oder entschlossen dreinschaut? Ok, vielleicht alles zu weit vom "normalen" Denken entfernt. Wer hat schon die Zeit und Musse sich damit zu beschäftigen? Eines ist mir jedoch besonders wichtig, ich muss nicht zählen ob alle Tauben im Schlag sind, ich muss nur sehen dass die einzelnen da sind !
Das geht aber nur wenn ich weiß wer da sein sollte.....!
Zum Schluss eine kleine Anekdote!
- Im letzten Sommer fiel aus unserem "Amboss" ein Jung, das Ebenbild einer Taube die ich in den Späten 80ern im Schlag hatte, der wurde von meiner ältesten Tochter "Stern" genannt. Als sie jetzt in den Sommerferien zu Besuch war, zeigte ich ihr den Vogel mit der Frage ob sie den kenne, die Antwort.... "Stern"!!!
LG

haluter 22.10.2019 04:52

Guten Morgen Walter und Brieftaubenfreunde,
für mich und einige Kollegen die ich kenne/kannte ist die Kehle mit das wichtigste Instrument das eine Taube haben muss. Sie sollte ruhig in der Kehle liegen, ob rund oder oval nur nicht zu groß sollte sie Sein. Das Auge sollte gut geschlossen sein obwohl wenn das Auge nach hinten leicht geöffnet sitzt habe ich in Belgien bei einigen sogenannten großen gute Zuchtweibchen gesehen. Die Nickhaut darf nicht zu sehen sein, da das auf eine Entzündung hindeutet, sie erscheint dann am oberen Augenrand.Ich habe mir mal ein Stethoskop angeschafft und die Atemgeräusche und Herztöne abgehört, gab es in der Apotheke zu kaufen, ist sehr Interessant was man da so hört.Unter anderem ob die Luftsäcke verklebt sind.


Schönen Tag noch.


Achim

linus 22.10.2019 07:26

Hallo
Über alle genannten Weisheiten steht nur eins: Die Taube muss es im Kopf haben, den unbedingten Drang auf schnellstem Weg nach Hause. Dazu gehören Top-Gesundheit und die körperlichen optimalen Voraussetzungen.
Schönen Tag
Hans

haluter 22.10.2019 07:39

Zitat:

Zitat von linus (Beitrag 187558)
Hallo
Über alle genannten Weisheiten steht nur eins: Die Taube muss es im Kopf haben, den unbedingten Drang auf schnellstem Weg nach Hause. Dazu gehören Top-Gesundheit und die körperlichen optimalen Voraussetzungen.
Schönen Tag
Hans

Die Frage ist, ob man alle über Winter durchfüttern soll, um dann zu sehen wer den Tauchtauglichkeit-test besteht.
Da muss man sich entscheiden, ob ich eine mit nem Loch in der Kehle, wie ein Klo-Deckel behalte.

M.f.G. Achim

Lessing 28.10.2019 15:54

Selektieren, klassifizieren ..
 
Sind es nun nur einzelne Merkmale die wir anhand rein äußerlicher Fehler erkennen können ( wollen )?
Mir hat man in frühen Jahren oft erzählt, die besten hätten "grün " im Auge. Andere sprachen von den gewissen Federn unter dem Flügel, wieder andere vom nach unten gebogenen Rücken und den nach hinten gestreckten Beinen...!!??
Eine Taube mit "schlechtem" Rücken, die den Schwanz spreitzt.., alle nicht so gut !?
Nun gut, eine aus dieser Sorte, gezogen aus zwei
" abqualifizierten" Tauben flog Jung 16/14 und wurde jährig RV,KV und Bezirksbeste Jährige!!!!
Vater und Mutter wurden anhand körperlicher Mängel als untauglich beurteilt !
Sohn. "Bourges" van Dyck und "Schwester KLEINE DIRK", wie kann das?
Nur Ausnahmen ?
Nein , viele ... Zuviele Tauben werden ob solcher Theorien selektiert !!!!!
Ddmdn....

Lessing 28.10.2019 16:01

Und "Otto" hatte keine Ahnung....
 
https://m.youtube.com/watch?v=e-UpKmIEJe0
Schönen Abend noch !

argail 28.10.2019 17:32

Zitat:

Zitat von Lessing (Beitrag 187636)
Sind es nun nur einzelne Merkmale die wir anhand rein äußerlicher Fehler erkennen können ( wollen )?
Mir hat man in frühen Jahren oft erzählt, die besten hätten "grün " im Auge. Andere sprachen von den gewissen Federn unter dem Flügel, wieder andere vom nach unten gebogenen Rücken und den nach hinten gestreckten Beinen...!!??
Eine Taube mit "schlechtem" Rücken, die den Schwanz spreitzt.., alle nicht so gut !?
Nun gut, eine aus dieser Sorte, gezogen aus zwei
" abqualifizierten" Tauben flog Jung 16/14 und wurde jährig RV,KV und Bezirksbeste Jährige!!!!
Vater und Mutter wurden anhand körperlicher Mängel als untauglich beurteilt !
Sohn. "Bourges" van Dyck und "Schwester KLEINE DIRK", wie kann das?
Nur Ausnahmen ?
Nein , viele ... Zuviele Tauben werden ob solcher Theorien selektiert !!!!!
Ddmdn....


Japp, und weil soche AUSNAHMEN von der Regel körperlich untauglicher Tauben immer wieder erzählt werden behalten die Züchter,weil sie es sich mittlerweile leisten können,seit 35 Jahren jeden Krätzer wenn er nur über ein entsprechendes Pedigree verfügt. Immer im Glauben daran,dass auch eine körperlich völlig untaugliche Taube ein As werden oder züchten kann. Und wohin hat das die deutsche Sporttaube in der Gesamtheit gebracht? Oh, upps......


Früher,als eure Generation noch hart arbeitende Maurer, Tischler, Dachdecker usw.war mit einerjungen Familie,Kinder noch klein, Frau meist zu Hause,der Vater der Ernährer, da konnte es sich niemand LEISTEN, Krätzer über den Winter zu schleppen. Von aufgeblähten Zuchtställen mal ganz zu schweigen. Da wurde im Frühjahr aus den Witwern gezüchtet und gut war. Das Geld wurde anderswo gebraucht.


Heute geht es uns so gut wie nie obwohl wir immer noch jammern und so können wir uns Bestände leisten von denen unsere Väter (oder ihr lieben Rentner als ihr noch gearbeitet habt) nur träumen konnten.


Manchmal denke ich, früher war der Taubensport deutlich gesünder. Und die Sporttaube als Rasse auch.

taubendidi 28.10.2019 18:08

Zitat:

Zitat von argail (Beitrag 187638)
Japp, und weil soche AUSNAHMEN von der Regel körperlich untauglicher Tauben immer wieder erzählt werden behalten die Züchter,weil sie es sich mittlerweile leisten können,seit 35 Jahren jeden Krätzer wenn er nur über ein entsprechendes Pedigree verfügt. Immer im Glauben daran,dass auch eine körperlich völlig untaugliche Taube ein As werden oder züchten kann.

Ja,komisch nicht ? Das von solchen "Ausnahmen" immer wieder erzählt wird lässt doch wohl nur einen Schluss zu: ES SIND WOHL DOCH NICHT NUR AUSNAHMEN ! Wenn man denn noch weiß das solche Tauben ja meist schon von solchen "guten" Züchtern schon vorher ausgelesen werden ,sind es noch weniger Ausnahmen.Ich könnte gleich mehrfach von diesen "Ausnahmen" auf unseren Schlag erzählen.Da ich das immer wieder erlebe werden solche Tauben auch niemals ausgelesen wenn sie das Jungtierprogramm überstanden haben. Warum auch ? Sie stammen aus Paaren die ICH zusammengestellt habe. Beide Eltern waren also bestimmt nicht schlecht,oder wenn sie gleich als Junge in den Zuchtschlag gehen,sogar sehr gut ! Wenn also tatsächlich ein Junges nicht ganz so ist wie ich erhofft habe,na und ? Wie oft habe ich Tauben als Junge in der Hand gehabt wo ich dachte " das wird nix !" 2 Jahre später hat man sie nicht wieder erkannt....Hattest du nicht selbst bei deinem Rennen so eine dabei ,die wäre es deine,schon weg gewesen wäre `? Und ist das selbst in dieser kurzen Zeit nicht eine richtig Gute geworden ? Immer nur Geduld mit den jungen Pferden....

argail 28.10.2019 19:58

naja, man muss natürlich differenzieren zwischen denen,die einfach nur kein Standard sind und denen,die wirklich MÄNGEL haben. Fakt ist, ich habe noch nie, NIE!!, eine wirklich gute Taube in der Hand gehabt welche deutliche Mängel aufwies.


Falls du auf den 641 anspielst...der war als Pieper wirklich nicht schön,hat mir nicht gefallen. Aber echte MÄNGEL hatte der auch nicht. Und er hat sich entwickelt,ist eine angenehme Taube geworden. Solche Stämme hat man auch manchmal. Die alten Vandenabeeles sollten ja auch solche gewesen sein.


Ich bin es aber auch müde ständig zu erwähnen das fehlender Standard nichts mit deutlichem Mangel zu tun hat. Wer solche Tauben nicht erkennt muss halt über den Korb auslesen und bis dahin das Futtergeld bezahlen. Wenn man konsequent schickt sortieren sich solche Tauben (genau wie die Dummen) von allein aus.


Schade finde ich es immer nur dann wenn solche untauglichen Tauben in Zuchtschlägen für Nachwuchs sorgen und so die Qualität der Sporttaube immer weiter verschlechtern.


Aber hey: jeder wie er mag. Genug Geld um solche Krätzer durchzufüttern hat ja anscheinend jeder. Und wenn dann 1 von 1000 mal doch gut fliegt kann man ja "Aha!!!" rufen. Solange die Leute Spaß dran haben,die übrigen 999 auch durchzufüttern,sei es ihnen von Herzen gegönnt.......;)

Alfred Weber 28.10.2019 21:18

weil keiner weiß...das er nix weiß ;-)
 
Guten Abend auch...

bei diesem Thema kann ich mich eigentlich nur Didi anschließen...den bei mir ist es seit 60 Jahren auch nicht anders....was heißt....vergiß alle Vorurteile...und dies und das müßen sie haben...oder sollten sie nicht haben ;-) Behalte die, die Dir zeigen was sie drauf haben und da wird man immer wieder eines besseren belehrt und überrascht...das sehr sehr oft nicht die schönen Blender mit Superrücken und bestem Gleichgewicht die besseren sind....sondern des öfteren die nicht sooo schönen.
Ich nehme mir da immer die Leichtathleten als Vorbild und was ich da an Schönheit...oder weniger Schönheit sehe...besonders wenn es ans eingemachte geht...zeigt mir auch bei den Tauben wos lang geht ;-)
Da werde ich immer wieder klar und deutlich darauf hingewiesen was wirklich Sache ist im Sport...besonders im Ausdauersport ;-) und da sitzen für mich Mensch und Tier in einem Boot. ;-)

Eines aber weiß ich ganz gewiss...warum haben den alle die Jungtierschläge voller hoffnungsvoller Tauben...und wie viele davon sind am Jahresende noch Schlag und wie viele sind nach 2-3 Jahren von einem Jahrgang noch auf dem Schlag??? und hat nicht jeder mal einen etwas besseren Jahrgang und dann wieder 1-2 Jahre einen schlechten Ausbring?...und das...obwohl die Tauben aus dem gleichen Loch kommen ;-)

Also was soll die alljährliche Besserwisserei???...man blendet sich nur selber und die Hoffnung stirbt zu letzt...ob mit starken oder schwächerem Rücken, gutem oder schlechterem Gleichgewicht, schönen oder ausdruckslosen Augen, guten oder schlechtem Muskel, Herzfedern hin oder her usw. gute und weniger gute gibt es bei allen Körpervariationen.

An was ich glaube.... das ist der gute Stamm, die gute Linie die jeder auf dem Schlag hat oder auch nicht...ob diese gute Linie nun den Schwanz aufstellt oder nicht....ist mir absolut egal. Wichtig für mich....stellt die Taube die Spitze in der Liste auf den Kopf und den Schwanz dazu....dann ist das für mich die richtige Basis und von der züchte ich von Januar bis Dezember und zurück.

So einfach ist die Taubenzucht für mich...ist aber auch nur meine Meinung und jeder darf auch seine vertreten...den wir können ja nicht alle eine gleiche Meinung haben...sonst wären wir zu guter letzt alle auf dem gleichen Level ;-)


Taubengruß
Alfred

linus 29.10.2019 06:37

Hallo
Ich habe in meiner langen Laufbahn als Taubenzüchter schon unzählige Tauben in der Hand gehabt. Dabei waren große und kleine, kurze und lange, gute und schlechtere. Das was alle Guten auszeichnete waren Supergefieder und ein optimales Gleichgewicht. Dies ermöglicht der Taube langes fliegen auch bei schlechteren Bedingungen, z.B. hohe Luftfeuchte. Die gute Muskulatur hat die Taube nicht von Geburt an sondern wird durch Training und Versorgung erreicht. Das dies für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich ist sollte jedem klar sein. Ob der Schwanz, der Rücken und die Schlagfedern dem Standard nicht entsprechen ist völlig nebensächlich.
Auf meinem Schlag sind nur Tauben die mir gefallen, die körperlich einen guten Eindruck machen und die mir weil sie lebhaft und sehr aufmerksam wenn ich den Schlag betrete großes Vergnügen bereiten. Sind halt meine Freunde
Wünsche eine gute Zeit

Lessing 29.10.2019 16:53

"Sind halt meine Freunde"...
 
Genau das ist der Punkt!
Es geht mir gut im Kreise meiner Freunde, ich sehe ob es Ihnen gut geht, andersrum ist es ebenso. Freundschaften kommen und gehen, nur wenige haben ewig Bestand. Denke ich zurück, fallen mir einige ein auf deren "Freundschaft" ich heute gern verzichten würde. Andere jedoch werden immer Freunde bleiben auch wenn sie nicht mehr hier sind. So geht es mir auch mit meinen Tauben.
Was sind oder waren das für Typen, Charaktere bei mir oder anderen Züchtern in den Schlägen. Tauben die mir besonders aufgefallen sind , bleiben in meiner Erinnerung, immer "mein" Typ den ich bevorzuge. So manches mal habe ich das Gefühl, eine Taube kommt auch gern und schnell zu meinem Schlag zurück weil sie dort einen echten "Freund" hat!?
Wohl etwas weit hergeholt...
Gerade war ich im Garten bei den Tauben und schaue in die Runde. "Elli" sitzt nicht auf ihrem Platz! Beim näheren Hinsehen stelle ich fest, es geht ihr nicht gut. Sie macht "Mützchen" schaut "traurig" aus, die Federn über den Ohren stehen ab. Als ich sie in die Hand nehme stelle ich einen Bluterguss an der Brust fest. Ist wohl irgendwo gegen geflogen. Das wird wieder.... Habe mir eine Notiz im Tagebuch gemacht. Wer weiß ob sich das in späteren Jahren auf den Flügen bemerkbar macht? Selbst konnte ich nach einem Beinbruch als Kind bald wieder laufen, heute fällt mir schon das gehen schwer.
Eine Folge des Beinbruchs....
Auch das ist wieder eine der Kleinigkeiten die ein Züchter in seiner Planung für die nächste Saison beachten sollte. Und das ist nur möglich wenn er seine Tauben kennt.
Nicht die Nummer und/oder Abstammung, die Taube als Individium sollte immer im Vordergrund stehen. Eines sollte jedem klar sein, echte Freunde selektiert man nicht nach irgendwelchen Merkmalen die "unsinnigen" Theorien entsprungen sind !
Wie immer LG

Lessing 30.10.2019 17:07

Es geht schon wieder los....
 
Vorbereitung auf die Winterzucht !
Noch gut 4 Wochen und die Zucht beginnt schon wieder. Gleich was der ein oder andere davon hält, die frühe Zucht wird genutzt. Da ich keinen Strom im Schlag habe, kann ich nicht belichten. Also habe ich mir eine andere Variante überlegt. Anfang Oktober wurden die Tauben für gut 14 Tage getrennt und Mitte des Monats wieder zusammen gelassen . Inzwischen haben die ersten Paare Eier liegen die ich durch Kunsteier ersetze! Nun lasse ich die Paare überbrüten, trenne sie wenn das Nest verlassen wird für einige Tage. Um den letzten Tag im November lasse ich sie wieder zusammen ! Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise liegt mE darin, dass die Paare bereits zellenfest sind und Schlägereien so gut wie nicht vorkommen. Weiter sind die Tauben Ende Januar mit der Brut fertig und können gezielt auf die Reise vorbereitet werden. Alle Impfungen und Untersuchungen fallen in die Zeit von Februar bis März, sollten positive Befunde da sein, kann frühzeitig reagiert werden und eine Nachuntersuchung erfolgen.
Im nächsten Schritt werden die Reisetauben um Frühlingsanfang erneut gepaart, die Eier nach 3/4 Tagen entfernt, umgelegt, evtl zu den Zuchttauben die zu der Zeit ein 3. Gelege haben, dann beginnt die Vorbereitung auf die Reise.
Die ersten Jungen aus dem Januar muss ich nicht Dunkeln, die sind gegen Ende Mai schon glatt gemausert ohne eine Handschwinge erneuert zu haben! Sie können, müssten jetzt angelernt werden und können zurJungreise vom Nest oder schon als "Witwer" gereist werden. Mir gefällt dabei die Variante vom Nest am besten!
Ein praktikabler Weg ist die Jungen an die verbliebenen Alttiere nach der Reise zu Paaren, so ist immer ein Partner zuhaus, die Gelege oder auch Jungtiere im Nest bleiben versorgt.
Wie immer LG

linus 31.10.2019 06:10

Hallo
Hast du und deine Tauben auch mal echte Ruhezeit? Viele können bis in den April hinein ihre Tauben nicht fliegen lassen. Haben auch keine Volieren vor ihren Schlägen. Können somit Jungtauben auch nicht eingewöhnen.
Ich paare Anfang März und komme nicht zu spät. Meine Jungtauben fliegen vom Sitzbrett und kommen auch gut nach Hause (sind doch nur zum Anlernen im Kabi),
Grüße Hans

Lessing 01.11.2019 10:40

Ein Weg von vielen...
 
Bitte nicht falsch verstehen, den Weg den ich aufzeigen möchte, habe ich viele Jahre praktiziert. Auch mit sehr guten Ergebnissen. Natürlich ist solch eine Variante nicht überall und/oder für jeden machbar. Aus den frühen Jahren meiner aktiven Zeit, die Paare wurden Anfang/Mitte Februar getrennt und am 1./2. Wochenende im März gepaart. Ein Gelege wurde aufgezogen manchmal auch noch ein zweites. Die Vorflüge begannen um den 1. Mai, gereist wurde vom Nest. Mit der Witwerschaft hat sich dann die Vorgehensweise massiv verändert. Die Flüge beginnen schon früher, da stellt sich die Frage ob ich aus den Reisetauben noch Junge ziehen soll!? Zur Ruhezeit, die bestimmen meine Tauben selbst. Zur "großen Mauser" haben sie selten Gelege, sitzen zusammen und schmusen. In dieser Zeit bilden sich neue Paare, die Jungtauben integrieren sich in den Bestand. Für mich als Züchter ist dies neben der später folgenden Zucht die wichtigste Zeit im Jahr. Beobachten und lenkend eingreifen, die Tauben dabei "machen" lassen. Die nächste Ruhezeit ist dann von Februar bis Ende März , ab und an Freiflug und gut ist. Die frühen Jungen kommen dann ab Mitte März aufs Dach , haben in der Zeit bis dahin die Möglichkeit in einer nach oben offenen Voliere zu sitzen. Den ersten Freiflug erhalten sie zum Abend möglichst an einem Regentag. Auch habe ich schon die "Omo"- Methode angewendet, Verluste so gut wie keine am Haus. Bis zum Beginn der Altreise sind diese Jungtiere bereits am "Ziehen" sodass der Freiflug aller Tauben auch zeitlich gut eingerichtet werden kann.
Bemerken muss ich noch, ich bin jetzt erst seit 2018 am jetzigen Standort mit Tauben im Gange. Habe die Jungreise 2018 beschickt, von 24 Jungen 1 verloren und 4 Flüge mit über 60% beendet. 2019 NICHT an der Altreise teilgenommen, hier habe ich einem, inzwischen leider verstorbenen, Züchter den Bestand versorgt. Meine eigenen Tauben bis ca 200 km in "Windrose" privat trainiert..
Zum Schluss noch eines, mein Schlag ist ganze 5 m breit und 2,4m tief, die Fenster sind noch verdrahtet, Sommer wie Winter offen. Die Tauben sind gesund, haben alle Freiflug und bekommen Futter , Wasser und Mineralien, zur Zeit Buttermilch ans Futter und Holundersaft ins Wasser, laufen im Garten und fressen Erde, Grünzeug, Steine und was sie sonst noch alles mögen! Spezielle Zuchttauben oder Ammen habe ich keine!
Mit Ruhe und Bedacht wird das hier gemacht!
Zum Thema Greife ein Video aus 2018, falls es interessiert!
In der Zeit der Aufzucht habe ich fast eine komplette Brut, abgesetzt Ende April , am Haus verloren.....
Von den frühen KEINE!!!
Bitte auf das Datum des Videos achten!
https://m.youtube.com/watch?v=E355DpLRRu4
LG

Lessing 02.11.2019 17:23

Gedanken...
 
Doppelt soviel Aufrufe der Seite "Wanderfalken ... " als in ca 16 Monaten zuvor! Bis vor gut 24 Std. waren es ganze 64 in diesem Zeitraum. Nun zeigt dieses Video zweierlei, einen wunderschönen Falken der seine Jungen füttert, anders eine Brieftaube, aus 2016?, die dort gefressen wird!
Ohne mich nun näher erkundigt zu haben, frage ich mich ob der Falke aus einer Volierenzucht stammt, die Taube auch? Sind dann nicht beide, Täter und Opfer, irgendwie gleichermaßen als Opfer einem menschlichen "Irrsinn" geschuldet ?
Falken und Tauben werden gezüchtet, mit ellenlanger Abstammung, um in ähnlicher Art und Weise "Siege" zu erringen. Diejenigen Tiere, die dazu nicht "fähig" sind, werden selektiert ..
Die einen "ausgewildert", andere für teuer in Wüstenstaaten verkauft, die anderen weltweit für Zuchtzwecke veräußert oder einfach nur gefressen... Beides trägt mE nicht zur Erhaltung einer Art bei!
LG


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