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Prox 23.01.2022 04:57

Wie Flüssigkeiten ans Futter binden?
 
Hallo Sportfreunde,

wie bekommt man flüssige Beiprodukte/Medikamente am besten ans Futter gebunden, und nicht am Boden des Gefäßes?
Und eine zweite Frage, können flüssigen Medikamente grundsätzlich alle über das Futter verabreicht werden, oder gibt es auch Medis, bei denen die Tränke die wirksamere Methode ist?

Im Voraus danke für eure Tipps.

Gruß
Wilfried

Mime 23.01.2022 06:32

Hallo Wilfried,

flüssige Medikamente würde ich praktisch nie an das Futter binden. Da ist einfach zu unsicher, dass genug und die genaue Dosierung, die man vom Tierarzt erhalten hat, auch am Futter haften bleibt.

Ansonsten ist es im Grunde so, dass du um eine flüssiges Beiprodukt an das Futter zu binden fast die doppelte Menge nehmen musst, gegenüber der Dosierung im Trinkwasser. Es sei denn du hast ein Produkt welches relativ gut haftet. So wie Moorkonzentrat oder flüssige Hefe o.ä. - die sind ja für die Verabreichung über das Trinkwasser nicht geeignet.

Gruß Sascha

taubendidi 23.01.2022 07:55

Zitat:

Zitat von Prox (Beitrag 194583)
Hallo Sportfreunde,

wie bekommt man flüssige Beiprodukte/Medikamente am besten ans Futter gebunden, und nicht am Boden des Gefäßes?
Und eine zweite Frage, können flüssigen Medikamente grundsätzlich alle über das Futter verabreicht werden, oder gibt es auch Medis, bei denen die Tränke die wirksamere Methode ist?

Im Voraus danke für eure Tipps.

Gruß
Wilfried

Moin Wilfried
Das ist ganz einfach. Du nimmst das Produkt in eine Tasse.oder kleineres Glas,und fügst ein Pulver dazu. Dann gut verrühren ,dann haftet es sehr gut am Futter. Ich nehme immer Heilerde. Im Gegensatz zu Sascha nehme ich immer weniger wie empfohlen. Wenn ich etwas übers Wasser gebe bleibt immer ein Rest in der Tränke,übers Futter wird es sofort aufgenommen

Prox 23.01.2022 08:45

Moin Dieter, moin Sascha,

logisch, warum bin ich nicht darauf gekommen? Bierhefe, Moorkonzentrat, oder eben wie von Dieter beschrieben, und schon ist mein/das Problem gelöst.

Als ich meine Frage gestellt habe, war es morgens 7.00 Uhr - für mich doch wohl etwas zu früh -:)

Danke, und euch einen schönen Sonntag

Wilfried

WernerW 23.01.2022 10:58

Zitat:

Zitat von Mime (Beitrag 194584)
Hallo Wilfried,

flüssige Medikamente würde ich praktisch nie an das Futter binden. Da ist einfach zu unsicher, dass genug und die genaue Dosierung, die man vom Tierarzt erhalten hat, auch am Futter haften bleibt.

Ansonsten ist es im Grunde so, dass du um eine flüssiges Beiprodukt an das Futter zu binden fast die doppelte Menge nehmen musst, gegenüber der Dosierung im Trinkwasser. Es sei denn du hast ein Produkt welches relativ gut haftet. So wie Moorkonzentrat oder flüssige Hefe o.ä. - die sind ja für die Verabreichung über das Trinkwasser nicht geeignet.

Gruß Sascha

Hallo Sascha

richtig geschrieben....aber es ist doch so z.B. bekommt man vom Tierarzt die Mitteilung „Trichomonaden- und/oder Hexamitenbefall ist die Sache klar. Man wird vom "Medizinmann" Ronidazol erhalten.
Und nun – ganz wichtig! Dieses, neben Spatrix einzig verbliebene Mittel gegen diese Geißel der Taubenzucht verabreicht man genau nach der gesetzlichen vorgeschrieben Maßgabe der „Gebrauchsinformation“ oder wie es der Tierarzt vorgibt.

Nun aber weis ich man darf keinen Fall darf das Trinkwasser zusätzlich mit Traubenzucker, Honig oder Ähnlichem versetzt werden. Diese Zuckerträger sind absolute „Unterstützer“ der Krankheitserreger!

Ronidazol ist im Grunde das einzig wirksame Mittel, das es gegen diese Krankheitserreger für die Brieftaubenzüchter noch gibt!

Leider wird es von vielen Züchter völlig unsachgemäß verabreicht.

NS. Bierhefe hat 3,2 gr Zucker pro 100 gr.

Wünsche dir noch einen schönen Tag.

Alfred Weber 23.01.2022 21:52

Vorsicht
 
Zitat:

Zitat von Prox (Beitrag 194586)
Moin Dieter, moin Sascha,

logisch, warum bin ich nicht darauf gekommen? Bierhefe, Moorkonzentrat, oder eben wie von Dieter beschrieben, und schon ist mein/das Problem gelöst.

Als ich meine Frage gestellt habe, war es morgens 7.00 Uhr - für mich doch wohl etwas zu früh -:)

Danke, und euch einen schönen Sonntag

Wilfried

Servus Wilfried,

ich habe da erst krüzlich in der Juli-Ausgabe 2021 von Püttmann, Autor Willem Mulder gelesen, das Limburgischer Lem, Heilerde, Moorkonzentrat und Kohlenstoffprodukte bei gleichzeitiger Gabe...mit großer Wahrscheinlichkeit einen Teil der Vitamine und andere wertvolle Stoffe (Medis) in den Kot mitgenommen werden können und damit zum Teil verloren gehen....und somit natürlich die beabsichtigte Wirkung nur zum Teil erfolgt.

Taubensport ist also nicht einfach...und man muß auch das in Betracht ziehen bei Gaben über das Futter ;-)

Taubengruß

Mime 24.01.2022 07:00

Zitat:

Zitat von Alfred Weber (Beitrag 194595)
Servus Wilfried,

ich habe da erst krüzlich in der Juli-Ausgabe 2021 von Püttmann, Autor Willem Mulder gelesen, das Limburgischer Lem, Heilerde, Moorkonzentrat und Kohlenstoffprodukte bei gleichzeitiger Gabe...mit großer Wahrscheinlichkeit einen Teil der Vitamine und andere wertvolle Stoffe (Medis) in den Kot mitgenommen werden können und damit zum Teil verloren gehen....und somit natürlich die beabsichtigte Wirkung nur zum Teil erfolgt.

Taubensport ist also nicht einfach...und man muß auch das in Betracht ziehen bei Gaben über das Futter ;-)

Taubengruß

Hallo Alfred,

Ich denke bei den meisten Sportfreunden erhalten die Tauben eher zu viel als zu wenig Vitamine etc. Insofern ist das bzgl der Anmischung mit Moorkonzentrat eher zu vernachlässigen.
Bzgl Medikamentengaben hast du natürlich recht. Wenn man Medizin über das Futter gibt eignet sich eher ein flüssiges Elektrolyt o.ä zum Binden an das Futter.

Gruß Sascha

Prox 24.01.2022 10:56

Hallo Sportfreunde,

rein gefühlsmäßig würde ich auch sagen, bzw. habe ich gelesen, dass Medis grundsätzlich nur über das Wasser gereicht werden sollte. Und das täglich frisch. Egal, ob für Mensch oder Tier.
Auf der anderen Seite, in einem Gespräch über das Thema mit einem Tierarzt hat der mir gesagt, es ist scheißegal, ob Wasser oder Futter, Hauptsache das Zeug kommt dahin, wo es hin soll (Originalantwort).
Meine Zweifel an der ganzen Sache sind auch nur in der Jahreszeit begründet. Im Sommer habe ich " mit dem über das Wasser" überhaupt keine Bedenken. Nur im Herbst/Winter ist der Durst der Tauben eingeschränkt, und wenn dann das Gesöff auch noch übel schmeckt/riecht, wird beim Saufen nur die Schnabelspitze etwas nass. Und das bedeutet am Ende des Tages, von einer richtigen Behandlung/Dosierung kann keine Rede mehr sein. Und somit bleibt eigentlich nur noch das Futter über.
Oder???????

Gruß
Wilfried


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