Es gibt immer einen Weg
Hallo Sportfreunde,
finde dieses Thema richtig interessant, wenngleich eine ähnliche Diskussion auch schon vor geraumer Zeit geführt wurde und, wie wir wissen, wenig Ertrag brachte.
Doch, warum sollte kein weiterer Versuch gestartet werden?
Will hierzu auch mal meinen Senf dazu geben um die Diskussion nicht gleich wieder einschlafen zu lassen, wenngleich Andere für die Umsetzung von Ideen zuständig sind.
Nun kurz zu euren Ausführungen, zuerst Thomas der schreibt:
Aber die Idee finde ich gut. Es müßte halt ein anderer Zeitraum gefunden werden. Sollte der im Dezember liegen, taugt diese Messe aber kaum noch sich Zuchtmäßig zu verstärken. Denn die Tauben brauchen ja auch 1 - 2 Monate Vorlaufzeit um sich einzugewöhnen.
Also, ob ich nun die Tauben im November oder Mitte Dezember in den Zuchtschlag setze erscheint für mich nicht als „wesentlicher, gravierender“ Unterschied.
Was ich festgestellt habe ist,(ausgenommen Jungtauben) dass s. g. Zuchttauben, Ein- oder Mehrjährig, in der Regel mind. 6Monate brauchen um sich an ein oft, wesentlich verändertes Umfeld zu gewöhnen.
Ich Glaube dann ist Kassel als Industrie- und Verkaufsmesse in Frage zu stellen. (Und warum sollte die Familie Kreutzfeld eine Kuh die Milch gibt teilen bzw. schlachten wollen?)
Und wenn die vielen kleinen Anbieter wegbleiben und die paar Großen die Kosten >ALLEINE< stemmen müssen, werden auch da (von den Großen Messeständen) dann einige das Handtuch werfen. Und so dreht sich die Spirale evtl. nach unten.
Aber an sich ist die Idee beide Messen zusammenzulegen gut. Nur wie? Ich jedenfalls weiß nicht wie das gehen sollte. Aber wo ein Wille ist auch meistens ein Weg.
Warum kann Kassel nicht Industrie- und Verbandsmesse gleichzeitig sein?
Ist es nicht so, dass die immer weiter steigenden Standmieten, bei abnehmenden Besucherzahlen den überwiegenden Teil der Unternehmen schon heute überproportional belasten?
Sehen wir uns doch einmal Vor- und Nachteile an.
Vorteile einer gemeinsamen Messe mit Ausstellung sind zweifelsfrei.
1. Standort Kassel, nahezu Mitte Deutschland.
2. Nur einmalige Standgebühren und weniger Zeitaufwand für Aussteller.
3. Deutlich mehr zu erwartende Aussteller.
4. Hierdurch zu erwartende bessere Auslastung aller Hallen.
5. Bei mehr belegten Hallen, zu erwartende, günstigere Kosten. (Im Verhältnis sind die Mieten, bei Vollauslastung der Hallen sicherlich geringer als wenn einige Hallen leer stehen und dennoch anderweitig nicht genutzt werden können.)
6. Deutlich, höhere Besucherzahlen, was auch der Ausstellung und dem Verband zu Gute käme.
7. Deutlich geringere Kosten, auch für den Verband!?
Nachteile.
1. Züchter aus dem Ruhrpott müsste auch mal ein Stückchen fahren. (ob die dann auch kommen?)
2. Sonderrabatte von den Internethändlern würde es nur 1x geben!
Eventuell findet noch jemand mehr Nachteile und kann diese meiner Liste zufügen.
Doch, wenn der Verband, so wie mehrfach angesprochen, jährliche Verluste, trotz Einnahme von Standgebühren, mit der Verbandsausstellung, einfährt, gehe ich mal davon aus, dass diese bei einer gemeinsamen Messe Kassel, trotz Hallenmiete für Ausstellung und Festabend, mit Sicherheit deutlich geringer ausfallen werden, und, auch die Fa. Kreutzfeld hätte mit Sicherheit keinerlei Einbruch, eher sehe ich das Gegenteil.
Nun zu Lessing, ja,
Was wäre wenn....
wir eine Halle betreten und dort auf Stände/Bereiche treffen wie zB "Der Norden" mit Rollmops und Jever cool, "Wat'n wat'n icke icke is doch keen Dorf" mit Berliner Weiße und Spreewaldgurken... Oder die Franken mit Rostbratwurst und Glühwein, die Pfälzer mit einem Schoppen und Saumagen, die Niedersachsen mit Harzer Käse und Einbecker Bockbier, ganz zum Schluss das Ruhrgebiet mit Currywurst und Pommes rot/weiß..., es stellen sich Regionen mit ihren Tauben vor, zeigen einen Auszug ihrer Kultur und laden zum Verweilen ein. In der Mitte finden wir den Stand des Verbandes von dem wir in alle Gebiete rundherum gelangen!*
"Kulturgut Brieftaube"*
könnte das Thema lauten!*
Eine zweite Halle mit den Ausstellungstauben, den Astauben und Matadoren.
Die Industrie- Verkaufsmesse ist in Kassel bereits gelaufen.*
Nun sollen die Aussteller in Dortmund noch einmal präsent sein? Da sehe ich einzig einen Kostenfaktor der Ihnen kaum etwas bringt und sie überlegen ob sie sich das in größerem Umfang antun sollen!
Wie schon zuvor geschrieben, sehe ich das ebenso.
Zudem müssen diese Kosten wieder eingefahren werden, ergo, werden diese auf den Verbraucher, also uns umgelegt.Wir brauchen uns nur die Futterpreise ansehen!
Mit etwas Phantasie verlagern wir die DBA als reine Ausstellung mit Versammlung und Siegerehrung in unterschiedliche Regionen und stellen das Brieftaubenwesen so dar wie es praktiziert wird.
Wäre sicherlich eine gute Entscheidung. Wir sollten jedoch immer auch die Möglichkeiten der jeweiligen Regionen beachten und, es müssen ja nicht nur die Versammlungs- und Festräume, sondern auch die jeweiligen Ausstellungsräume zur Verfügung stehen.
Bei Letzterem sehe ich das Problem der gesetzlichen Vorgaben.
Durften wir vor Jahren noch große Taubenausstellungen in Sporthallen oder sogar Stadthallen durchführen, werden die Tauben heutzutage als „Gesundheitsrisiko“ dargestellt!
Das ist auch der Grund, weshalb es immer weniger Ausstellungen gibt.
Braucht es da immer den "Verkauf" um eine Veranstaltung zu finanzieren?
Für die Industrie ist die DBA meines Erachtens einzig eine Pflichtveranstaltung ohne größere Umsätze, nach dem Motto, wir waren auch da.
Umsätze werden doch in Kassel als Verkaufsmesse getätigt, ansonsten über das Internet bzw Verkaufsstellen und/oder Versand.*
Mit Tüten bepackte Züchter habe ich auf der letzten DBA in Dortmund nur noch wenige gesehen. In Kassel dagegen vollgepackt mit Tüten, Kisten und Kartons in denen sich sehr viele Produkte und/oder auch Tauben befanden!
Da bin ich ganz bei dir.Eine Verkaufsmesse reicht und, die meisten Züchter kaufen ohnehin vor Ort, was m. e. auch Sinn macht, oder aber im Angebotsmodus über Internet.
Und Ideen gibt es sicher noch viel mehr....
Ja, Ideen gibt es, doch leider ist die Umsetzung das größere Problem.
All die Jahre hat man ja auch versäumt auf die hohe Spendenfreudigkeit des BT-Verbandes hinzuweisen.
Eine höher gestellte Persönlichkeit sagte schon vor Jahren:“ tue Gutes und rede darüber!“
Das haben wir über viele Jahre versäumt, und heute will keiner mehr was davon wissen.
Mal sehen was sonst noch von den Sportfreunden kommt.
Gruß
timo
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