[Günter W.]

Zitat von Alfred Weber

Grüß Gott Sportfreunde,
(Einleitung): . . .
bis vor ca. 1-2 Jahrzehnten...vielleicht etwas länger, hat man kein verdunkeln bei den Jungtauben gekannt und die Jungtauben sind also 100 Jahre genau so gut wie heutzutage nach Hause gekommen und keinen hat das gescheert.
Will man heutzutage Erfolg mit Jungtauben haben, dann ist es fast erforderlich die Jungen zu verdunkeln zu belichten...und zu fahren.
Das man heute aber davon spricht, das nicht verdunkelte Tauben fast schon eine Schande sind und das ach so arme Tier die Folgen zu tragen hat...das finde ich nicht so ganz richtig...den da sind sozusagen die Taubenzüchter mehr als 100 Jahre Juntaubenschinder gewesen ;-)
Da wird von vielen so getan was der Taubenzüchter doch alles dafür tut, damit die Tauben die Flüge bestens bestreiten können...im Hinterkopf geht es aber nur jedem Verdunkler um den Erfolg und sonst um nichts anderes.
Das verdunkeln nicht das allein Glückseelig machende ist...werden die Tauben bei so manchem auch noch täglich gefahren bzw. werden die Jungtauben während der Reise zum Teil am Haus gar nicht mehr losgelassen, sondern starten Mittwoch und Sonntag bei offiziellen Flügen und an den anderen Tagen soweit möglich werden die Jungen noch vom Züchter gefahren oder verbleiben im Schlag.
Sportfreunde ist das Taubenfreundlich?
. . .
Taubengruß
Alfred Weber

Hallo Sportfreunde,
Danke, danke, danke, Alfred Weber,
da capo,
Du hast es, wie immer, messerscharf auf den Punkt gebracht:
. . .
Mir geht es jetzt nicht darum dieses verdunkeln, belichten und die Tauben wöchentlich an bis zu 5 Tagen auf Strecke zu bringen und das soll noch gut für die Jungtauben sein...sondern um die Scheinheiligkeit den Tauben durch verdunkeln und belichten was gutes zu tun.
(jetzt ein mal in Klammern...vielleicht hängen ja die immer mehr werdenden JTK mit dieser ganzen Verhaltensweise dem Jungtaubensport heutzutage zusammen ;-)). . .

These:
Das "Verdunkeln" (und ähnliches) und die nicht in den Griff zu bekommende Jungtaubenkrankheit (JTK) stehen in einem direktem, unmittelbaren Zusammenhang zu einander.
Dabei ist zu unterscheiden zwischen:

a) RV'n, , in denen nahezu alle Züchter ihre Jungtauben “dunkeln/hellen) (> 75%)
sportliche Probleme: gering (da Schwarm (bis 200 km) "nah" beieinander.
JTK-Probleme: keine ( wenn, nur vereinzelte) , weil Schwarm durch das Mitschleppen nicht sonderlich unter Druck gerät.
Ursachen: nahezu alle Jungtauben (außer (zahlenmäßig geringeren) 2 Zucht.sind in der körperlichen Lage, das volle Sportprogramm °Jungtaubenreise" zu meistern.

b) RV'n in denen =/< 25 % ihre Tauben verdunkeln/erhellen
sportliche Probleme: gewaltige, Verluste von 50 % und mehr (s. Preislisten)
JTK-Probleme: immens
Ursachen: 1. durch das genetisch bedingte "Mitschleppen" werden die herkömmlich gehaltenen Jungtauben von den gedunkelten/erhellten Tauben dermaßen unter Druck gesetzt, dass sie sich körperlich total verausgaben, bis hin zur völligen Erschöpfung.
Folgen sind, dass die usgebrannten Jungtauben irgendwo den sie schützendenSchwarm verlassen und Opfer der Greifvögel der auch der Autobahnen/Straßen werden..

Maßnahmen zur Problembewältigung der heutigen Jungtaubenreise:

> völlig getrennte Aufässe (und Preislisten) für
a) die natürlich gehalten Jungtauben ( a la Gonschior) und
b) die am natürlichen Mausern gehinderten Tauben;


Zum Abschluss: mein Lob an den großen, älteren weisen Mann
Alfred Weber
von Günter W.
(der sich für "5 vor 12 verpflichtet sieht)