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Alt 21.09.2019, 22:43
Günter W. Günter W. ist offline
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Zitat von haluter Beitrag anzeigen
Hallo Brieftaubenfreunde,
Franz Wilhelm Gonschior hat in der Nummer 37 der Brieftaubenzeitung einen, wie ich meine sehr lesenswerten Beitrag/Artikel veröffentlicht, unter dem Titel einen Teufelskreis zu durchbrechen. Ich fand den Artikel gut, aber ich habe auch mit einigen anderen aus dem B.T.W. gesprochen.
Die den zwar gelesen, aber nicht viel mit anfangen können, auch Funktionäre waren dabei, die auch kein großes Interesse zeigten sich damit zu befassen. Vielleicht gibt es ja hier B.T.F. die was dazu schreiben könnten.

M.f.G. Haluter

Hallo Sportfreunde,
H
err Gonschior meint sicherlich nicht uns, wenn er sagt, , dass es sogar Foren gibt, in denen ein "neutraler Zuhörer" und "normaler Mensch“ denken könnte, er habe sich (im Internet) verlaufen. . . .
Aber sonst meint es G.durchaus gut mit uns Züchtern, wenn er z. B. formuliert:
„Und eines haben wir bei dem ganzen Zirkus ganz vergessen: Die von uns so behandelten
Tiere sind allesamt (nein, stimmt nicht, Winterjunge sind geschlechtsreif zur Jungreise) noch Kinder. Sie stehen voll in der Entwicklung, maximal in der Pubertät und sind weder körperlich (erst mit 2 Jahren) noch geistig ausgereift. Sie sind unerfahren u.s.w.“
Das hindert uns im Brieftaubenverband aber gar nicht, je nach dem wie erfolgsorientiert die Züchter sind, das für die Entwicklung der Tiere unbedingt notwendige natürliche Tageslicht in den Schlägen zu verhindern. Oder aber durch künstliches Licht zu ersetzen bzw. noch im alten Jahr geborene Tauben noch im alten Jahr (zu Weihnachten) mit neuen Ringen zu beringen.Nachfolgend meine gut gemeinten Anmerkungen zu Gedanken bzw. Lösungsvorschläge von F.-W. Gonschior (G), die ich Euch zur Diskussion stelle:
1. künftig weniger Jungtauben gezielter züchten (G favorisiert 40 Junge).
Was heißt das?, wie geht das? Kann ich das auch? (Lasst uns das mal zum Thema machen .
dazu gibt G. 1 Beispiel: G. ist sich sicher, dass sich 40 Junge auf einem 80 Plätze-Schlag besser entwickeln als 100 Tiere (in dem selben Schlag).
Würdigung (W): das kann sein, mu
ss aber nicht sein.
Es gibt nicht wenige Züchter,
vielleicht sogar die meisten, die um die 40 Jungtauben halten und trotzdem unter den Geißeln des heutigen Taubensport zu leiden haben. Auch meine ich, dass 40 Jungtauben in einem 80iger-Schlag (ohne Schlagpfleger) wilder werden als in einem vollen, nicht überfüllten Schlag.
100 Jungtauben haben nur ganz wenige (meistens Dunkler, denn nur dann lohnt sich das Dunkeln so richtig.).
2.)
Aufenthalt der Jungtauben tags über draußen oder in 1 offenen, nicht überdachten Voliere.
Warum? Weil zu viele im Stall? Oder die Schlaglüftung nichts taugt?.
3.) nachdem die 40 Jungen anfangen die nähere Umgebung zu erkunden (zu ziehen), sehr leicht (also Diät) füttern.
Würdi
gung: will Hr. G. damit die Verdauungsprobleme bei der Jungtaubenkrankheit verhindern? Die kommen m. E. woanders her (Stichwort: Stress, Wassermangel)
4.) regelmäßige RV-Trainingsflüge (E: 17 / A: 19 Uhr) von Mitte Mai bis Ende September, um dadurch das Jungtaubenprogramm zu entzerren und stressfreier werden zu lassen.
Und für die, die nicht auf die Jungtierpreise verzichten wollen, können die Flugveranstalter Wertungsflüge einbauen. Warum nicht eine Jungtiermeisterschaft mit 3 Flügen ?
Zz. B.: 3 Flüge Anfang Juli oder August und eine mit 3 Flügen Ende September, oder so ähnlich.
Würdigung:
es bleibt also im großen Ganzen alles beim Alten, außer, da
ss mit der Jungtierreise schon Mitte Mai mit zu gemeinsamen Trainingsflügen am Mittwochabend (6 - 9 Preisflüge und 9 Trainigsflüge )treffen würden.
Toll. Damit hätte hoffentlich endlich das aufwendige, riskante und unsportliche selber Trainieren (Stichwort: BAB-Tauben) ein Ende.
Und wir Züchter würden uns
wieder - wie früher - entspannt und regelmäßig (am Dienstag) in der Woche treffen und könnten wieder mit einander sprechen und diskutieren.
(mein) Ergebnis:
Gonschior möchte eigentlich keine Wett-/Preisflüge mit Jungtauben und damit keinen Stre
ss für Tauben und Züchter. Ob er dafür eine Mehrheit bekommt?
Wenn ich die Reaktionen hier
im Forum sehe, kommen mir Zweifel.
Aber das
für mich Positive aus dem Beitrag sollten wir mitnehmen:
Wir brauchen zukünftig mehr Vorflüge als heute und das sowohl auf der Altreise (wo überall von O - O die Tauben eingesperrt werden müssen) als auch auf der Jungtauben-Reise (5 - 6 Flüge in 15 Tagen) als heute, (3 Vorflüge).
Und die bietet die TG/FG für Normalschläge (
mit bis zu 50 Reisetauben) zum Pauschalpreis von je 50,- € (10 €/Flug) für die Jung- und Altreise an.
sportliches Ziel: alle Tauben der RV (lt. Satzung: 50 Zü/30 Schläge mit ca 2.000 Tauben) kommen von Anfang an gemeinsam in den KE (ab rund 20 km und um rd. 10 km bis auf 70/80 km steigend).
Selber trainieren darf sich - weder sportlich noch finanziell - "nicht mehr lohnen" Das „Setzgeldgeschäft“ (für die FG) wird auf den Preisflügen gemacht, wo die KE lange voll bleiben, weil die Tauben optimal auf die (unterschiedlich) anspruchsvollen Reiserichtungen vorbereitet worden sind.
Und jetzt noch einen weiteren sportlichen Leckerbissen im Sinne vom Experten Gonschior:
Die gesamte
Jungtaubenreise findet nur in der eigenen RV statt.
Alles, was der kontinuierlichen Entwicklung der Jungtiere zu einer leistungsfähigen Sport
taube stören/verhindern könnte, z. B. Überforderung/Querschwärme/das (natürliche) übermäßige Mitschleppen (in die Nachbar-RV`n ) muss unbedingt vermieden werden.

So das reicht für's erste, nun seid Ihr dran,
Euer Günter W.
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