Thema: E-coli
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Alt 14.10.2021, 09:34
WernerW WernerW ist offline
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Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
Hallo Johan,

diese Vorgehen ist vernünftig für die parasitologische Untersuchung und auch für die Untersuchung auf Salmonellen, ändert aber nichts saran, dass die Untersuchung von Kotproben auf E. coli keinerlei Aussagewert hat.

Gruß,
Dennis
[FONT="Verdana"]Hallo Dennis

Ich denke mal das deine Aussage ( dass die Untersuchung von Kotproben auf E. coli keinerlei Aussagewert hat.) nur auf gesunde Tauben zutrifft.


Hallo Joachim lese mal das.


Wünsch noch einen schönen Tag.




E.coli-Infektion ©chevita
Escherichia coli-Keime zählen neben den Salmonellen zu den häufigsten Ursachen bakterieller Erkrankungen des Darmtraktes der Tauben.

Krankheitserreger:
E.coli gehört zur normalen Darmflora von Mensch und warmblütigen Tieren.
Mit dem Kot ausgeschiedene Colikeime können im Freien viele Monate vermehrungsfähig überleben. Mit verunreinigtem Futter oder Trinkwasser bzw. mit der Atemluft - eingehüllt in Staubteilchen - gelangen Colikeime in den Verdauungstrakt bzw. in die Atmungsorgane - aber auch in die Luftsäcke.

Krankheitsverlauf:
Nach starker Vermehrung krankmachender E.coli-Bakterien kommt es rasch zu einer hochgradigen Darmentzündung, die zu erheblichen Verlusten an Wasser und Elektrolyten führt.
Auch können pathogene Colibakterien in die Blutbahn eindringen und sich in einzelnen Organen ansiedeln. Die Folge ist eine Allgemeinerkrankung, als Coliseptikämie bezeichnet, die nach akutem Verlauf in wenigen Stunden, aber auch erst nachTagen mit dem Tod enden kann.

Krankheitssymptome:
Typische Anzeichen einer Allgemeinerkrankung, wie Mattigkeit, Futterverweigerung, vermehrte Trinkwasseraufnahme, beginnende Abmagerung, prägen das Krankheitsbild. Auch der Atmungstrakt kann betroffen sein, besonders die Luftsäcke.

Krankheitsfeststellung:
Bakteriologische Untersuchung von Organproben. Die Untersuchung muß innerhalb von 24 Stunden nach dem Tod der Taube erfolgen, da normale Colikeime des Darmes schnell die Organe des gestorbenen Tieres besiedeln können und so den Nachweis des eigentlichen Krankheitserregers erschweren.
Mit Hilfe eines Antibiogrammes wird das für die Behandlung geeignete Arzneimittel festgestellt.

Ähnliche Krankheitsbilder:
Salmonellose, Hexamitiasis, Kokzidiose.

Hinweise zur Behandlung:
Bei Auftreten der beschriebenen Symptome ist eine Behandlung mit furazolidon-t sofort zu beginnen. Nach Vorliegen des Ergebnisses der bakteriologischen Untersuchung sowie des Antibiogramms ist ggf. eine Therapieumstellung, z.B. auf chloramphenicol-N oder ampicillin-t, siehe Behandlungspläne Salmonellose) erforderlich.
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner

Geändert von WernerW (14.10.2021 um 09:43 Uhr)
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