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Alt 04.08.2022, 13:34
OOO OOO ist offline
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Standard und noch ein offenkundiges Problem: Verantwortung

Hallo,
und dann wurde hier noch ein weiteres Problem sehr offenkundig:
Wer trägt eigentlich Verantwortung für was und wer steht hinterher dazu und seinem Anteil an solchen Entscheidungen!


Das Statement des KBDB Vorsitzenden "Die endgültige Verantwortung liegt beim Veranstalter, Indépendante de Liège" macht dies mehr als deutlich und liegt so dramatisch daneben, dass auch dieses Problem unbedingt zu adressieren und zu lösen ist.


Wer eine Entscheidung trifft, dem muss auch die Verantwortung für diese Entscheidung zugetraut und zugemutet werden.

Diese zwei Aspekte gehören untrennbar zusammen.



Die logische Konsequenz: Wenn also hier mehrere Personen (augenscheinlich aus den jeweiligen Verbänden je eine Person und ggf. noch der Sportdirektor des KBDB) über die Auflassentscheidung beraten und damit in diese involviert sind, sind sie auch ALLE, jeder einzelne, mitverantwortlich.

Fühlt sich jedoch hinterher jemand von diesen dann doch nicht verantwortlich, dann wird er auch bei der Entscheidungsfindung zuvor nicht benötigt und sollte erst gar nicht im Entscheidungsprozeß auftauchen (eine beratende Funktion muss ja nicht unbedingt bedeuten, dass man am Entscheidungsprozess beteiligt wird).
Wie gesagt: Entscheidungsgewalt und Verantwortung gehören untrennbar zusammen. Wer mitentscheidet trägt auch die Verantwortung und sollte sich daher schon nicht überstimmen lassen, sondern, wenn nötig eben quer stellen (wenn man anderer Meinung ist, muss man dann eben mal in den Konflikt gehen, ansonsten trägt man die Meinung der anderen mit und ist dadurch auch ebenso mitverantwortlich).

Jedes andere Konstrukt kann nur zu Problemen bei der Entscheidungsfindung führen, da ev. Beteiligte denken könnten "Ich bin jetzt für diese Entscheidung nicht verantwortlich. Deshalb kann ich mit einer aus meiner Sicht schlechten Entscheidung leben, aber ich hab's ja gesagt".


Ich hoffe es wird durch obigen Gedankengang deutlich: Mehrheitsentscheidungen bei Auflassentscheidungen machen keinen Sinn!

Falls es schwierig wird in so einer Gruppe von Entscheidern zu einer einheitlichen Entscheidung zu gelangen mag das folgende Gründe haben:
Entweder gibt es zu viele potentielle Entscheider, wenn man die Gefahr sieht, sich oft nicht auf eine einstimmige Entscheidung einigen zu können. Dann sollte man das Team reduzieren, aber nicht die Verantwortung des Einzelnen dadurch verwässern, dass man per Mehrheit entscheidet.
Oder aber es existiert eben genau wegen einer komplizierten Entscheidungslage ein unauflösbarer Entscheidungskonflikt. Und genau deshalb muss dann die Entscheidung auch konsequenter Weise lauten: Nicht auflassen.




Grüße
Meinolf
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"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben." Alexander von Humboldt

Geändert von OOO (04.08.2022 um 18:27 Uhr)
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