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Alt 15.05.2014, 19:15
Benutzerbild von Heinrich
Heinrich Heinrich ist offline
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Registriert seit: 16.07.2005
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Standard Hallo Fred,

danke für Deinen Beitrag!

Ich denke, was die Ausstellung angeht, muss man etwas differenzieren.

Nach meinem Kenntnisstand wurde dem RV-Vorsitzenden der betreffenden Züchter die Anmeldung mit den Ergebnissen zur Überprüfung und zur Weitergabe an den Verband zugeleitet.
Es ist utopisch, zu glauben, dass der Vorsitzende jeden einzelnen Posten auf der Anmeldung prüft, auch wenn er das durch Unterschrift und Stempel beglaubigt. Vertrauen in einen Kollegen, den man jahrzehntelang kennt, ist in dem Fall normal, wenn auch formal nicht angebracht (wie die Praxis nun zeigt...).

Diese (nunmehr beglaubigte) Anmeldung dient nun als Dokument zu Anmeldung für die Ausstellung. Ist Arbeitsunterlage für die Organisatoren der Ausstellung des Verbandes. Diese Organisatoren müssen die (ohnehin schon beglaubigten) Unterlagen nicht mehr prüfen. Sie sind formal richtig! Inhaltlich eher nicht.

Die Fragen, die ich seit Januar nun stelle, sind folgende:

Wer trägt die Verantwortung?

der ausstellende Züchter?

der Vorsitzende, der seinem Mitglied glaubt und die Unterlagen beglaubigt, ohne genauer hin zu schauen?

der "Verband" in Vertretung durch seine Organisatoren der Ausstellung?

MEINER Meinung nach, trägt der Züchter die Verantwortung, der die Unterlagen eingereicht hat! Durch Unterschrift bestätigt er die Richtigkeit seiner Angaben.

Sicherlich hätte der RV-Vorsitzende die Unterlagen genauer prüfen müssen/können/sollen! Ist es aber nicht so, dass man in seine Freunde/Vereinskollegen ein Urvertrauen hat/ haben sollte??

Der Verband ist für mich völlig aussen vor!
Er muss sich auf die eingereichten Unterlagen verlassen können! Punkt.

Wer mich kennt, weiß, dass nun ein "aber" kommt!

In dem Moment, wo der Verband Kenntnis von dem unterstellten Betrug genommen hat, hätte er handeln müssen!

Dazu gehört die sofortige Abschaltung der Ergebnisliste im Internet. Das geschah erst Wochen nach der Bekanntwerdung des Anfangsverdachtes.

Weiterhin eine Untersuchung der Vorwürfe, die auch zweifellos passiert ist.

Aber auch die vollständige und vor allem zeitnahe Information aller Mitglieder des Verbandes über das Organ "Die Brieftaube" sowie über die Internetseite.

Und hier genau liegt mein Vorwurf!

Totschweigen. Hoffen, dass Gras über die Sache wächst und gut is. Augen zu und durch!
Auch im nächsten Jahr werden wir eine Deutsche Brieftaubenausstellung haben. Wie viele Leute werden nicht ausstellen, weil sie der Meinung sind, dass dort eh betrogen werden wird? Ich denke, einige!

Ich hatte die Hoffnung, dass mit "offenem Visier" dieser "Fall" aufgeklärt, öffentlich gemacht und ein Exempel statuiert wird, dass da geheißen haben könnte: "bis hierhin und nicht weiter! Wer beim Bescheißen auffliegt, trägt die Konsequenzen, die zur Abschreckung öffentlich gemacht werden".

Das hätte ich, naiv, wie ich bin erwartet. Was dabei heraus gekommen ist, ist Weichspülerei, die wir sattsam aus den vergangenen Jahrzehnten kennen.

Viele Grüße

Heinrich
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für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin...
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