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Alt 31.08.2019, 20:00
Günter W. Günter W. ist offline
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Hallo Brieftaubenfreunde,
das habe ich gerade bei Facebook gelesen.
Ob das wirklich so stimmt, als ehemaliger Vertauensmann könnte ich das bestätigen, man könnte doch die DR Kohausschläge dafür verwenden,ODER!

Stadttaubenprojekt Dortmund Körne West

Die "Rennpferde des kleinen Mannes" oder von der "geliebten" Zuchttaube zum lebendigen Wegwerfobjekt

Aus gegebenem Anlass möchte ich mich, bevor ich über unsere letzten Brückentaubentage und weitere Pflegetauben berichte, einem Thema widmen.

Brief- und Rassetaubenzucht und Tierschutz - geht das?
...

"Tierschutz hat bei uns oberste Priorität", erklärt der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter bei jeder sich bietenden Gelegenheit, bei jeder laut werdenden Kritik, und hüllt sich ansonsten in Schweigen über die Praktiken in der Brieftaubenzucht und den Umgang mit den lebendigen Individuen. Die gestrandeten Brieftauben, die ihren Besitzern egal geworden sind, weil sie ja keine Leistung bringen, für deren Schicksal sie sich nicht mehr interessieren, schlagen sich in Stadttaubenpopulationen irgendwie durch, hungern, erkranken, sterben. Sie werden verfolgt, vergrämt, vom behördlichen Taubenfütterungsverbot gequält, werden zum Abschaum der natur- und taubenfeindlichen Gesellschaft. Werden sie aufgefunden, von Tierschützern gesundgepflegt, müssen diese überwiegend auch noch eine Endstelle für sie finden, bleiben auf Tierarzt- und Futterkosten sitzen und lassen die heimat- und herrenlos gewordenen Tauben dennoch nicht im Stich. Dafür werden sie häufig sogar doppelseitig gehasst, beschimpft und nicht selten bedroht: Von den Taubenhassern, denen in überwiegender Anzahl sämtliches Grundwissen über Tauben und naturverbundenes Leben fehlt - und von den Taubenzüchtern mit Sprüchen wie: "Spinner!", "Sucht Euch anständige Arbeit!", "PETA-Jünger" etc. pp.

Die Brieftaubenzucht trägt erheblich zur Stadttaubenproblematik bei. Gerade in diesem Jahr strandeten viele aufgrund der Hitze erschöpft und fanden nicht mehr zurück. Verpaaren sich Brieftauben mit Stadttauben, greift der menschlich angezüchtete, genetische Bruttrieb: Die Tiere produzieren sieben- bis acht Mal jährlich Jungtiere.

Liebe Züchter und liebe Taubenhasser - denkt mal drüber nach!

Vielleicht wäre es an der Zeit und angebracht, dass der Dachverband auf seinem Gelände am Hauptsitz in Essen-Katernberg Taubenhäuser für die gestrandeten Individuen einrichtet, deren Rücknahme dessen Mitglieder verweigern, und diese nicht ihrem Schicksal überlässt bzw. denen, die sich mit vollem Einsatz auch noch um die verwilderten Nachkommen der Zuchttauben kümmern:

Die Stadttauben.

M.G. Haluter
.

Hallo Haluter, hallo Sportfreunde,
hier mein Vorschlag für den Brieftaubensport , aus der Praxis für die Praxis (nach 54 Jahren):
Jeder Wettflug hat einen/eine (s. Preisliste)
1. Veranstalter (bei mir: FG im RegV 100)
2. Flugleitung (aktuell: Norbert Ferley.

Während 2. mittlerweile klar geregelt ist, ist 1. heute, wie zu allen Zeiten, eine ziemliche anonyme Unbekannte.
Oberstes Ziel:
Die Rückführung der am Auflasstag – aus welchen Gründen auch immer - nicht nah Hause gekommenen und gemeldeten Tauben.
Das kann (für mich) allein der Veranstaltersr des Wettfluges leisten.
Jede Taube trägt deshalb zukünftig die Telefonnummer des Veranstalters am Fuß und nicht mehr die des Züchters/Eigentümers, weil dieser in der Regel an dieser Stelle überfordert ist (keine Zeit, kein Interesse, zu weit weg, u.s.w.).
Die optimale Zugeflogenen-Regelung ist/kann (sehr) aufwendig sein (je nach Flugrichtung, Wetter),
(von der Entgegennahme der 1. Meldung der Taube bis zur Rückführung/Abholung der Taube(n).

Da eine optimale Regelung unmittelbare Auswirkung(en) auf die Öffentlichkeitsarbeit (vor Ort und VB-weit) hat, ist dies (für mich) Chefsache des RVB. (delegierbar)
Die dabei entstehenden Kosten trägt (natürlich) der Veranstalter (bis hin zur ggf. Auffangstation).
Günter W.
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