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Alt 06.09.2019, 23:20
Günter W. Günter W. ist offline
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Zitat von Lessing Beitrag anzeigen
Sommer-/ Herbstjunge
Sinnvoll oder Ballast?

Hallo Lessing und alle anderen pigeons,
ich erlaube mir mal ein paar Anmerkungen/Anegungen( in rot) zu deinem ZuR-Rundumschlag.

Die Zucht- und Reisesaison 2019 neigt sich dem Ende zu. Der eine blickt zufrieden zurück, andere hatten "mal wieder" ein durchwachsenes oder gar schlechtes Jahr.
Jetzt gilt es schon wieder die Planung für 2020 ins Auge zu fassen. Eine gute Mauser ist jetzt wichtig, die richtige Auslese und vor allem die Zuchtwahl sollten uns vorrangig beschäftigen. hier: Einspruch.Zuchtwahl, was ist das? Zuchtauslese: Du menst selektieren?
Besonders die Zucht im kommenden Jahr, bei einigen wird noch gezüchtet, andere denken schon an die Paarung Ende November.
Ich meine wir alle denken darüber nach ob wir unseren Bestand "verstärken" müssen und wie/wo das geschehen soll. Nun ist das für jene die bereits über besondere Zucht- oder Leistungstauben verfügen eher einfach. Man züchtet aus den Leistungsträgern eine Runde Herbsttauben und nimmt die vermeintlich besten in die Zucht!
Einwand: welche sind die (sorry) vermeintlichen Besten für Zucht?
Auch Sommerjunge der besten Vererber eignen sich dafür, sind es doch Geschwister zu den Leistungsträgern. Doch wie geht der "weniger" Erfolgreiche vor, schaut er bei einem Züchter vorbei der über "gute" Tauben verfügt? Oder nutzt er die vielen Auktionen oder Versteigerungen um sich zu "verstärken".... Müssen es ältere Tauben sein oder sind Sommer/Herbstjunge besser?
Das haben wir hier( und wird in anderen Foren) auch schon "wund" diskutiert:
Das ist für mich so wie mit der besten Futtersorte für die Reisetauben, wo auch schon ernsthaft diskutiert wurde, mindestens die 3 besten (oder teuersten) Futtersorten zu mischen.
Zurück zu den Tauben:
Ich habe die besten Ergebnisse auch bei einem Totalverkauf gemacht (bei Kipp u. S. als sie '95 auf die internationale Weitstrecke wechselten),
2.bestes: so rund 10 Junge (egal ob aus Sommmer/Herbst)
3.bestes (schlechtestes) Ergebnis: einzelne Tauben im Internet (was nicht am Internet liegt).



Ist es sinnvoller auf die Abstammung zu achten oder besser auf die Leistungen der Eltern bzw Familien, egal ob es sich dabei um Kreuzungen handelt. Brauche ich Tauben die "nur"den Namen eines Züchters tragen oder aus seinen besten? Sind die teuren besser oder dürfen es auch geschenkte oder "billige" sein?
Nun aber Butter bei die (Tauben)Fische:
Abstammung und Leistungen der Eltern/Familien ist kein Widerspruch.
Die Abstammung(en) (und sonst gar nichts) bestimmt/bestimmen (besonders im Internet) den Peis und natürlich die Leistung der Eltern (meist nur 1) (wenn vorhanden). Es gilt die Rangfolge:
1.) die Kinder der Asse sind/werden i. R. teuer, sehr teuer, sauteuer,
2. die Enkel, Urenkel, Ur-urenkel u.s.w.., die allesamt, sagen wir mal, erschwinglich, manchmal so gar 1 Schnäpschen (z. B. bei den en) bei den one loft race -"Verramschungen"),und das nur ,weil die Tauben keinen Geldpreis/Preis errungen haben.

(p.s.:OLR hat keinen/nur geringen sportlichen Wert, weil: nur 1 Schlag und kein Konkurrenzgebiet)

Fragen die uns immer wieder beschäftigen, nur, wie lautet die richtige Antwort?
Wie heißt es doch so schön:
"Drum prüfe wer sich (ewig) bindet ob sich nicht was besseres findet"!
Nun habe ich mir das Video von Haluter über Cor Jacobs angesehen, übrigens sehr interessant , da heißt ganz klar, Späte.,,,
Um jetzt nicht wieder einen Hinweis auf die vielen ??? zu erhalten, kurz meine Meinung zu diesem Thema. Ich halte es so, das ich ganzjährig züchte um möglichst viele Jungtiere aus meinen Paaren zu erhalten. Die ersten behalte ich für mich, die nächsten Bruten gebe ich zum Testen an interessierte Züchter zum Reisen ab.
Du hast es gut, Du bist ein erfolgreicher Züchter (oder hast teure, begehrte Abstammungen)

Dies um die Tauben in verschiedenen Gegenden und auf unterschiedlichen Richtungen testen zu lassen!
Gibt es dann positive Ergebnisse , kann ich meine Schlüsse ziehen und die Zucht auf die erfolgreicheren Linien und Paarungen konzentrieren.
Auch erscheint mir diese Vorgehensweise hilfreich angesichts der weiteren Zucht bei den Züchtern die meine Linien in bereits vorhandene "einbauen"! So finde auch ich schnell "Passer " (ich gehe mal in Vorlage:
nahezu jede Taube ist grundsätzlich ein Passer.
Das die Nachzuchten daraus nicht fliegen, liegt (zumeist) nicht immer nur (wie im wirklichen Leben) an ddn Eltern sondern hat (gerade im Taubensport) auch andere Ursachen.


und kann entsprechend reagieren.
Eine Win-Win Variante ! Sorry: ich glaube nicht an wini, winni im Taubensport.

Sommer- oder Spätjunge behalte ich gern oder versuche mir solche speziell nach der Reise aus den aktuell besten in den Bestand zu holen.
Solche sind oft preiswert und anpaaren kann ich die Vögel schon im Januar, die Weibchen ab März, das Alter haben sie dann schon erreicht um für Nachwuchs zu sorgen.
LG und hoffentlich eine rege Diskussion!
W.f.G
Günter W.
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