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Alt 03.05.2017, 07:43
WernerW WernerW ist offline
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Standard Ein guter Beitrag von A.B.

Hallo Alfred

hier mal ein Beitrag von deinen Namensfetter.

Behandlung und Vorbeugung
des Schiefflieger-Syndroms bei Brieftauben!

In den letzten Jahren kommt es immer häufiger vor, dass einzelne Tauben verspätet in den Schlag zurückkommen und einen oder beide Flügel hängen lassen. Sie zeigen ansonsten keine äußerlich erkennbaren Krankheitszeichen oder Verletzungen. Dieses so genannte Schiefflieger-Syndrom tritt vermehrt nach der Winterruhe auf, aber auch während der Reisesaison meistens einen Tag nach kurzen Trainingsflügen und insbesondere nach Wettflügen mit hoher Fluggeschwindigkeit.

Entstehung des Schiefflieger-Syndroms

Beim Schiefflieger-Syndrom der Brieftauben handelt es sich um eine Sportverletzung, vergleichbar denjenigen menschlicher Hochleistungssportler. Durch eine Belastung des Bewegungsapparates (Muskulatur, Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder, Gelenke einschließlich Knorpel und Gelenkkapsel) über die Leistungsgrenze hinaus kommt es zu unterschiedliche Schädigungen, die einzeln oder gleichzeitig auftreten können:
Prellungen durch harte Stöße oder schweren Druck führen zu Blutergüssen, die von außen nicht erkennbar sein müssen.
Eine übermäßige Dehnung von Gelenkbändern verursacht Verstauchungen, die mit Schwellungen und eventuell Blutungen einhergehen.
Muskelzerrungen treten nach plötzlichen, unkoordinierten Bewegungen auf. Der betroffene Muskel wird schlagartig unelastisch, und es entstehen schlagartig krampfartige Schmerzen, aber keine Blutungen. In ihrer schlimmsten Form können Überlastungen des Muskels zu Faserrissen führen, bei denen die Kontinuität des Faserverlaufs unterbrochen ist und innerhalb des Muskels Blutungen vorkommen.

Häufig sind nur im Mikroskop erkennbare, feinste Risse der Verbindungen zwischen den einzelnen Faserelementen (Z-Scheiben) vorhanden. Die Folgen dieser nur scheinbar kleinen Verletzungen sind punktförmige Muskelblutungen, das Einwandern von Entzündungszellen und die Freisetzung Schmerz auslösender Substanzen. Mit einer Zeitverzögerung von einem halben bis einem Tag entstehen Schmerzen („Muskelkater“), die die Beweglichkeit stark einschränken.

Gefördert wird die Verletzungsbereitschaft der Brieftauben durch extreme Flugverläufe, weniger Flugbewegung im Winter und Übermüdung. All dies führt zu einer schlechten Entsorgung der Stoffwechselschlacken und zu einem Mangel an Elektrolyten und Energielieferanten, so dass der Muskel steif und weniger elastisch wird. Ein Risiko besteht auch in besonders gut geführten Schlägen: Hier sind die Tauben bereits bei Trainingsbeginn im Frühjahr in einer sehr guten körperlichen Verfassung. Dies verleitet dazu, bereits beim Trainingsbeginn oder nach wenigen Tagen die volle Belastung zu fordern, der der untrainierte Bewegungsapparat nicht gewachsen ist.

Eine besondere Gefährdung ist bei Tauben in ihrem speziellen Muskelaufbau begründet, der von demjenigen des Menschen deutlich abweicht. Man unterscheidet prinzipiell zwischen zwei Muskelfasertypen:


Abbildung 1: Muskelfasertypen beim Menschen und bei der Taube. grau: Typ 1, langsam kontrahierend, schwarz: Typ 2, schnell kontrahierend, von links nach rechts: Marathonläufer, Mittelstreckenläufer, Sprinter, Taube
Fasern des Typs 1 kontrahieren langsam und besitzen einen sauerstoffabhängigen Stoffwechsel. Fasern des Typs 2 ziehen sich dagegen schnell zusammen und beziehen ihre Energie aus dem Glukose- und Fettabbau. Beim Menschen passt sich der Muskelaufbau der Belastung an: Es kommen um so mehr schnelle Muskelfasern des Typs 2 vor je größer die Sprintbelastung ist, während der Anteil der Typ 1-Fasern mit der Dauerbelastung ansteigt (Abbildung 1). Die bei menschlichen Hochleistungssportlern auftretenden Sportverletzungen werden vor allem durch Schädigung der schnellen Typ 2-Muskelfasern verursacht, während die Typ 1-Fasern widerstandsfähiger sind. Bei Tauben, die schnelle Flugleistungen über weite Strecken erbringen müssen, fehlen aber die langsam kontrahierenden Typ 1-Muskelzellen vollständig, so dass sie besonders verletzungsgefährdet sind.

Andere Krankheitsursachen

Beim Auftreten der Symptome Leistungsschwäche und hängende Flügel müssen Infektionskrankheiten wie Salmonellose, Paramyxovirus-Infektion (PMV-1, Taubenpest) oder Paratyphus der Jungtauben ausgeschlossen werden. Auch durch äußerliche Einwirkung entstandene Verletzungen wie beispielsweise nach Raubvogelattacken können ein Schieffliegersyndrom vortäuschen.

Vorbeugung und Behandlung

Die wichtigsten Vorbeugemaßnahmen bestehen in einem schonenden Antrainieren der Tauben nach der Winterruhe bei langsamer Umstellung von Zuchtfutter auf Reisefutter. Schon vor Beginn der Vorflüge sollten die Tiere durch Freiflug am Haus mit Flugzeiten von Anfangs nur 15 bis später 60 Minuten in Kondition gebracht werden.

Für bereits erkrankte Tauben war bisher außer einer etwa einwöchigen Ruheperiode keine wirksame Therapie bekannt. Die Wirksamkeit von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten zur Behandlung des Schlieffliegersyndroms ist umstritten. Zudem besitzen solche Arzneimittel unerwünschte Begleiterscheinungen wie etwa Schädigungen des Magen-Darm-Traktes, Behinderung der Immunabwehr und der Wundheilung, und sie weisen auch Wechselwirkungen mit anderen chemischen Medikamenten auf.

Mit dem homöopathischen Kombinationspräparat Alasan steht nun ein Arzneimittel zur Verfügung, dessen Einzelbestandteile spezifisch gegen die Symptome und Störungen beim Schiefflieger-Syndrom gerichtet sind. Vor allem wirkt Alasan gegen die Schmerzen in Muskeln, Gelenken, Knochen und Sehnen und unterstützt die Heilung der Mikroverletzungen. Es verhindert auch die Entstehung und Ausbreitung von Entzündungen, indem es die Abwehr fördert (Abbildung 2).

Zur Behandlung des Schiefflieger-Syndroms werden den Brieftauben zweimal täglich 5 Tropfen Alasan mit Wasser verdünnt verabreicht. Zur Prophylaxe werden zweimal wöchentlich 5 ml pro 1 Liter Tränke verabreicht.
Als Homöopathikum weist Alasan eine ausgezeichnete Verträglichkeit auf und ist frei von unerwünschten Begleiterscheinungen.

Wirkungsweise von Alasan

Die Wirksamkeit der Bestandteile von Alasan wurde in über 50 zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt. Beispielsweise wurde nachgewiesen, dass sich Arnika besonders zur Behandlung von stumpfen Traumen, Verletzungen, Schmerzen und Muskelkater eignet. Im Einzelnen wurde durch Versuche mit Immunzellen gezeigt, dass der in Arnika enthaltene Wirkstoff Helenalin erfolgreich die Mechanismen der Entzündungsentstehung blockiert, so dass körpereigene entzündungsfördernde Substanzen (Zytokine wie Interleukin IL-1ß und TNFalpha) nicht gebildet und Entzündungszellen ferngehalten werden.
Für Symphytum – ebenfalls ein Alasan-Bestandteil – konnte die wissenschaftliche Kommission des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte durch langjährige Forschung eine gute Wirksamkeit bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen belegen. Außerdem zeigten klinische Erfahrungsberichte, dass Symphytum den Muskelkater lindert und den Heilprozess schlecht heilender Frakturen sowie von Sehnen-, Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen fördert. Speziell für Sehnenscheidenentzündungen wurden deutlich bessere Behandlungsergebnisse und eine deutlich bessere Verträglichkeit des Alasan im Vergleich zu chemischen Entzündungshemmern nachgewiesen. Die eindeutige Besserung der Beschwerden tritt bereits nach wenigen Tagen ein.


Abbildung 2: Bei Verletzungen und zur Wundheilung häufig angezeigte homöopathische Mittel

Zusammenfassung

Mit dem homöopathischen Kombinationspräparat Alasan steht ein wirksames Arzneimittel zur Behandlung des Schiefflieger-Syndroms zur Verfügung. Die Einzelbestandteile von Alasan wirken gezielt gegen die unterschiedlichen Formen dieser Sportverletzung bei Brieftauben wie Prellungen, Verstauchungen, Muskelzerrungen und –faserrisse sowie Muskelkater. Die Beschwerden bessern sich innerhalb weniger Tage. Alasan ist sehr gut verträglich und besitzt keine unerwünschten Begleiterscheinungen.

Wenn Sie diese Zeilen lesen ist noch Zeit die Tauben auf die kommenden Belastungen optimal vorzubereiten. Sind die ersten Wettflüge erst einmal durchgeführt, kann man mit Alasan auch noch leistungssteigernd einwirken.

Ich hoffe für alle Züchter, dass uns das Wetter gut gesonnen ist und wir vor „Katastrophen“ verschont bleiben. Denn am Ende ist es doch immer wieder ein tolles Erlebnis, wenn die Tauben vom mehrstündigen Wettflug zur Landung ansetzen.

Ich wünsche Ihnen herzlich Gut Flug.
Alfred Berger



Nun Alfred hier geht es trotzdem weiter mit Beiträgen....wenn es auch den anderen Idioten nicht passt

http://www.brieftauben-markt.de/archives/8911

oder: http://www.internet-taubenschlag.de/...er69/index.htm

und hier noch ein Beitrag: http://www.brieftauben-fotografie.de...npensation.htm

NS. nur so ..... ich hatte bei meinen Tauben nie das Problem
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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