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Alt 09.09.2021, 14:42
WernerW WernerW ist offline
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Zitat von Lessing Beitrag anzeigen
Mal ernsthaft,
glaubt denn wirklich jemand das ein Virus allein durch eine Impfung ausgerottet werden kann? Es ist doch längst bekannt das eine Impfung lediglich da ist um einen Organismus mit dem Virus „bekannt“ zu machen um eine schnelle Reaktion des Immunsystem zu erreichen. So wird der Virus schnell nach Eindringen bekämpft und die Folgen können gemindert werden. Trotzdem erfolgt eine Erkrankung mit nur leichten Anzeichen, Viren können dennoch weiter verteilt werden und das ist für ungeimpfte gefährlich.
Ob eine doppelte Impfung im Jungtieralter ausreicht um lebenslangen Schutz zu erreichen ist bisher noch nicht geklärt. Sog. Boosterimpfungen erscheinen angebracht, bei der Paramyxovirose ist dies seit Jahrzehnten Pflicht und dennoch treten immer wieder Fälle auf. Dies ist wohl eher auf Nachlässigkeit der Züchter und mancher TA’s als auf die Wirksamkeit der Impfung zurückzuführen.
Ob das eine oder andere Virus einen Einfluss auf die hohen Verlustraten bei Jungen und auch Jährigen, ich kann es nicht sagen. Ich denke das in diesem Zusammenhang eher eine verfehlte Zucht der Hauptgrund ist, gefolgt von falscher Haltung/Versorgung und Vorbereitung der Grund ist.
Oft ist es doch so, man hat „aus jedem Dorf einen Hund“ mit besonderen Abstammungen im Zuchtschlag. Meist ist es nicht „der eine“ besondere, eher einer von vielen die zwar alle mit irgendeiner „Supertaube“ verwandt sind jedoch eben nur eine von vielen. Weiter geht‘s mit den „SuperOLR Tauben“ die jetzt wieder massiv angeboten werden. „Jeder gab nur sein Bestes“ heißt es dann, das von den Anfangs gesetzten oft nur noch 20-50% vorhanden waren soll dann die Qualität der verbliebenen unterstreichen.
Wer daran glaubt…..!?
Weiter geht‘s mit der Haltung/Versorgung.
Da immer wieder neue Tauben geholt werden kommen immer neue Erreger in die Bestände. Diese neuen Tauben werden selten in Quarantäne gesetzt bzw. gründlich untersucht. Prophylaktisch werden irgendwelche Mittelchen verabreicht ohne einen Befund vom TA zu haben.
Auch wird in der Versorgung mit allerlei Beiprodukten hantiert ohne zu wissen warum. „Das machen alle so“ heißt es dann und „der macht das auch“!?
Zur Vorbereitung auf die Flüge will ich hier nichts sagen, dies obliegt den Züchtern und RVen. Anmerken will ich aber das hier sicher vieles nicht mehr zeitgemäß ist.
LG

Hallo Sportsfreunde
Hallo Walter ein guter Beitrag!!
Hallo Horst


die meisten Brieftauben Züchter haben im Vergleich zu anderen Tiersportarten nach meiner Ansicht bei ihren Tauben eine Reihe von Gesundheitsproblemen wie man ja hier im Forum feststellen kann. Das oberste Problem in Sachen Gesundheit ist ein intaktes "Immunsystem " das Dank verschiedener " unsachgemäßer Behandlungen auf den Null Punkt gebracht wurde !! " denn Chemischen Produkte die Täglich bzw. über Jahre (jedes Jahr andere Mischungen) hinweg ins Trinkwasser geschüttet werden schwächen die Tauben eher, als es stärkend auf das Immunsystem auswirkt..

Offenbar ist es für einige Brieftaubenzüchter nicht leicht, sich von der Fülle an Ergänzungsmitteln, die für Tauben erhältlich sind, nicht ablenken zu lassen. Es muss aber auch gesagt werden Nahrungsergänzungsmittel sind keine Medikamente!, und es ist nicht ihre Aufgabe (Ergänzungsmittel), gegen Krankheiten zu helfen. Trotzdem können sie aus verschiedensten Gründen gesundheitlich riskant sein. i!!.
Auch muss gesagt werden, dass keine Getreidemischung alle Vitamine, Mineralien und Aminosäuren liefern kann, die Wettflug Tauben benötigen.
Bei der Fütterung einer Getreidebasierten Ernährung ist es vom Vorteil ein gutes Multivitamin-Mineral-/Aminosäure-Supplement zu verwenden, das speziell für Tauben von einem renommierten Unternehmen mit tierärztlichem Wissen hergestellt wird.

Viele meinen auch noch das die Abwehrkraft allein von den verabreichten Impfungen abhängt, dem ist nicht so, denn was scheinbar einige nicht wissen das Grundsätzlich sollten nur gesunde Tiere geimpft werden, deshalb erfolgt vor jeder Impfung eine klinische Untersuchung, um die "Impffähigkeit" festzustellen. Weiterhin sollten die Tiere kurz vor der Impfung gegen die wichtigsten Parasiten wie z.B. Rund- und Bandwürmer sowie Kokzidien und Trichomonaden behandelt worden sein.
Das heißt aber auch laut Tierärzte sollen akut kranke Tiere nicht geimpft werden, um einem bereits geschwächten Organismus nicht auch noch die Auseinandersetzung mit einem weiteren Krankheitserreger zuzumuten. In so einem Fall sollten erst die bestehenden Krankheiten behandelt werden und wenn die Tiere dann wieder fit sind, können sie auch die Impfung gut vertragen.

Nun Sportfreunde ich bin nach wie vor für gesunde Tauben mit einem Intakten Immunsystem... nur ein intaktes Immunsystem kann Infektionen, Viren Bakterien, Pilze und Würmer erfolgreich abwehren.
Und dass mit den gesunden Tauben habe ich Jahrzehnte lang so gehalten, und hatte dafür keine Krankheiten wie die Meisten auf den Taubenschlag.

Aber wenn man den Auszug von Dr. Colin Walker list würde ich meine Tauben auch ausnahmsweise Impfen !!
Dr. Colin Walker Er war Stammleiter der Gruppe, die in den Jahren 2016-2018 einen Impfstoff gegen die neu erkannte Taubenkrankheit von internationaler Bedeutung durch das Rota-Virus diagnostiziert und entwickelt hat.Er war auch der Tierarzt, der in Australien erstmals das Tauben-Paramyxovirus diagnostizierte


Auszug:... Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Impfung von Tauben eine schützende Wirkung auf die Leber und den Darm hat, die anschließend dem Rota-Virus ausgesetzt sind. Es ist anzunehmen, dass geimpfte Tauben mit geringen oder keinen inneren Schäden eher gute Wettflug - Tauben sind als nicht geimpfte Tauben, die den Rota - Virus ausgesetzt sind und innere Schäden erleiten, wie aus den Blutuntersuchungen hervor geht.
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner

Geändert von WernerW (09.09.2021 um 18:34 Uhr)
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