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Alt 03.04.2014, 11:19
argail
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Guten Morgen,

trotz des massiven Habichtproblems derzeit mit den Winterjungen(er hat schon 20 Stück gefressen oder verjagt) denke ich nicht eine Sekunde ans Aufhören. Die Alttauben machen es vor,dass sie sich mit dem Habicht arangieren können/lernen können. Diese gehen sofort hoch,fliegen dort ihre Zeit und stürzen ohne Umschweife wieder zum Schlag,wenn die Fahne weggepackt wird. Auf dem Schlag sitzen sie keine 20 Sekunden,dann sind sie drin. Auch hier greift er ab und zu mal an,bekommt aber kaum mal eine.

Die Jungen dagegen sind noch zu unerfahren,fliegen einzeln und durcheinander, sitzen gerne mal in Bäumen oder der Schlagumgebung rum. Am Schlag passt man ja auf,aber die Einzelflieger pflückt er sich regelrecht im Vorbeifliegen weg,wenns mehr als 100 Meter vom Schlag weg ist. Vom Schlag aus über der Bahn ca 100 Meter ist ein Wildwuchsgebiet,dichtes Unterholz, an das sich unsere EST anschließt. Dort bin ich heute morgen mal von der EST Seite aus reingekrabbelt. Alle paar Meter eine Rupfstelle. Was soll man machen? Die Jungen müssen es lernen, wie die Alten zu handeln. Bis dahin wird der Blutzoll noch steigen. Bitter bei jeder Taube. Aber Aufhören? Nein, niemals!!

Nur eins weiß ich: nie wieder Winterzucht. Bin der einzige Depp,der jetzt schon Junge draußen hat. Klar kommt er dann immer dahin,wo es die leichteste Beute gibt.....

....und reine Volierenhaltung käme für mich nicht in Frage. Tauben will ich am Himmel sehen,wo sie hingehören,mich an ihrem Flug erfreuen. Sollte es irgendwann einmal so sein,dass ich die Verluste nicht mehr verkraften kann,kommen alle weg und es werden sich Hühner angeschafft(mit Netz überm Auslauf...).

Gruß,

Michael
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