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Alt 01.04.2010, 05:29
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Rausch Rausch ist offline
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Hallo Sportfreunde,

Die Ausführungen von Nina sind sehr realitätsnah, sehr gut dargestellt und praxisverbunden.
Man sollte sich in der Zucht von Leistungstauben keine illusionen machen mit zu viel Theorie und mathematischen Berechnungen ans Werk gehen.
Die 1. Hauptzuchtrichtung die Familienzucht mit Material auf dem eigenen Schlag bedeutet, daß zwei in möglichst naher Verwandschaft gezüchteten Stämme mit außergewöhnlicher Flugleistung vorhanden sein müssen.
Der in der Zuchtarbeit noch nicht so weit vorangekommene Sportfreund hat nur die Möglichkeit eine Linie oder auch die Zweite auf den Schlag zu holen. Bei diesen Varianten können wir kaum bessere Tauben züchten wie im Urprung schon vorhanden. Wird auch nicht besser, wenn der Theoretiker jetzt vom Heterosiseffekt schwafelt! Man wird mit diesem Zuchtweg auf der Stelle treten und die rasante Weiterentwicklung unserer Taube in bezug auf Schnelligkeit verpassen!
Die 2. Richtung man arbeitet nur mit außergewöhnlichen Tauben und kümmert sich einen Dreck wie dieses Ausgangsmaterial gezüchtet ist, weil man ohne hin feststellt, daß es in den Vorfahren an Ausnahmetauben (As- OlympiaTauben) so "wimmelt". Die kleine Wahrscheinlichkeit auf diesem Weg zu einer einzelnen zeitnahen Spitzentaube zu gelangen ist hier nach meiner Erfahrung eher gegeben.
Die simple Zuchtformel gilt immer noch: Familienzucht erhält - Kreuzung schafft!
Und mit den letzten beiden Sätzen von Nina möchte ich enden:

Und dies versuchen wir jedes Jahr in der Zucht zu verwirklichen............

Aber hier kann keiner für sich in Anspruch nehmen, den Stein der Weisen gefunden zu haben!

Mit feundlichen Grüßen
Hans
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