Einzelnen Beitrag anzeigen
  #16  
Alt 12.01.2023, 10:10
Lessing Lessing ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 31.01.2019
Ort: Wolfenbüttel
Beiträge: 743
Standard Moin Alfred..

Vielleicht mal ein weiterer Gedanke!?
Vererber….
finden und bekannt machen um den Verkauf „anzukurbeln“

Was wäre wenn… eine Paarung
„Enkel Blauwe Lauwers“ x „Enkelin Lichte Bourges/Tochter Kletskop“ heißen würde!?

Ich denke das kaum jemand etwas mit dieser Bezeichnung anfangen könnte und wenig Interesse an Tauben dieser Linie bestehen würde.
So wird bereits bei der Namensgebung einer Paarung ein Begriff gestaltet der in der Zukunft immer wieder auftaucht und
„besondere Qualität“ suggeriert. Gleiches trifft auf Einzeltiere oder Namen einiger Züchter zu, je öfter der Name nun genannt wird desto größer wird das Interesse sein. Das war, ist so und wird auch so bleiben.

Doch was nutzt mir der Name oder die Linie wenn ich nicht aus den bewiesenen Vererbern etwas in meinen Bestand hole? Nichts außer ein oder mehrere „Fresser“ mehr.
Vor diesem Hintergrund halte ich es für unbedingt nötig vor dem Erwerb einer oder mehrerer neuer Tauben zur Zucht auf die Vorfahren zu schauen. Und hier gilt nicht der aktuelle Name, eher der Ursprung über Generationen. Vor allem Leistungen der Verwandten und speziell die Entfernungen bzw Flugzeiten und -Richtungen welche zum Erfolg führten sind wichtig um eine Wahl zu treffen. Reise ich vom Osten mit viel Kopfwind, muss ich nicht wirklich solche einführen die vom Westen bei Rückenwind erfolgreich sind.
Doch wer macht sich derartige Gedanken wenn er im Netz ein schönes Foto sieht, dazu eine umfangreiche Abstammung und mehrere Bieter die das Täubchen auch haben wollen? Anonym…..versteht sich!
Eine gezielte Wahl ist so kaum möglich, das Ganze erinnert eher an eine Lotterie.
Nun geht die Zeit für Neuanschaffungen dem Ende zu, die Paarungszeit hat bei vielen Züchtern begonnen oder ist in Planung. Erst kürzlich erworbene Tauben müssen sich eingewöhnen um in der Zucht genutzt werden zu können. Häufig klappt das nicht sofort und eine Aussage ist erst im kommenden Jahr möglich. Anders sieht es da bei frühzeitig erworbenen Tieren aus, die haben sich akklimatisiert und sind Standort- bzw. bereits Zellenfest. Fast alle werden nun Volierentauben ohne Freiflug es sei denn sie wurden jung erworben und eingewöhnt (m.E. der beste Weg).
Nun kann sich auch durch den Ankauf von Jungtauben „ Verstärkung „ geholt werden, diese werden eingewöhnt und sie können direkt auf der Reise getestet werden. Hier sollte der Züchter versuchen diese recht früh im Jahr und möglichst persönlich abzuholen. Nach Möglichkeit sollten die „neuen“ vom Alter her zu meinen eigenen passen. Der Kontakt zum abgebenden Züchter und die Eindrücke und Tipps die man erhält sind neben der Möglichkeit die Jungen aussuchen zu können sehr wichtig.
Lg
Mit Zitat antworten