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Alt 29.05.2021, 18:40
hadl hadl ist offline
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Zitat von Alfred Weber Beitrag anzeigen
Grüaß’di Hans,
und danke für den für mich aufschlussreichen Beitrag von Dir….und sicher auch für viele andere, die ab leider Ihre Meinung hier nicht zum Ausdruck bringen wollen.
Was mich stuzig macht Hans, ist gleich Dein Eingang in Deinem Beitrag, wo Du erwähnst, daß das „BLUT“ für Dich das A und O von konstanten, überragenden Erfolgen sein sollte.
Ein Detail, das sicher sehr erwähnenswert ist…aber eigentlich noch niemals so wie von Dir auf der Erfolgsleiter ganz oben angesiedelt ist.

Natürlich weiß ich als ewiger Fan der Leichtathletik, welch Aufsehen erregende Erfolge 1971 Doppeleuropameister und 1972 Doppel-Olympiasieger Lasse Viren geschafft hat, deren Grundlage das Höhentraining war, um die roten Blutkörpchen die für die gute Sauerstoffversorgung im Körper verantwortlich sind zu erhöhen….was Ihm ja auch bestens gelungen ist.
Das diese gute Sauerstoffversorgung für absolute Höchstleistungen im Ausdauersport nötige ist, zeigen ja seit vielen Jahren die afrikanischen Läufer aus Äthiopien und anderen Hochebenen des afrikanischen Kontinents.
Es folgte ja die EBO – Epoche in der Leichtathletik aber vor allem bei den Radfahrern, die für unmögliche Leistungen gesorgt haben.
Es ist also schon eine These von Dir die man Unterstreichen kann Hans und die sicherlich auch unsere Rennpferde der Lüfte in ungeahnte Höhen hieven kann.
Man bedenke nur die Rückenwindflüge…wo sich immer wieder Tauben mit riesigem Vorsprung in der Preisliste platzieren können. Die einfach trotz des immer weniger werdenden Sauerstoffgehaltes große Höhen erklimmen können und die damit oft starke Winde erreichen die weiter unten nicht gegeben sind und dadurch so einen großen Vorsprung sich erarbeiten können das es oftmals unglaublich scheint.

Das gesunde Blut ist also bestimmt ein Mitfaktor bei so überragenden Erfolgen wie bei diesem Flug der Tauben von Wolfgang Roeper und keiner der den überragenden Flügen von solchen Spitzenleuten in unserem Sport auf den Grund gehen will…sollte dieses außer acht lassen…sollte aber auch wissen, das nur natürliches Blutdoping auch erlaubt sei.

Auch Dein Beispiel von Deinem 792…oder auch von der Tauben die einmal 3 Tage später nach Hause gekommen ist… hat einen tiefen Hintergrund der sich zu durchdenken lohnt…und dabei kommt dann so mancher Leser dieser Zeilen auf den wahren Hintergrund von Spitzenleistungen unserer Tauben.
Es ist schlicht und einfach die totale Gesundheit der Tauben und auf diese totale Gesundheit das ganze Jahr über mit Argusaugen zu schauen…sollte für jeden von uns zu den aller wichtigsten Grundsätzen gehören und nicht das von vielen gesuchte Mittelchen das es nicht gibt.

Nicht das ganze Jahr über die Angebote unserer Industrie von A-Z in allen Medien durchforsten…sondern die natürlichen Wege suchen, um unsere Tauben bei bester Gesundheit zu halten.

Liebe Leser…und da könnte der Hans mit seiner These durchaus richtig liegen, das neben den bekannten Kriterien wie gute Tauben, der Schlag, die Schlaglage, die Versorgung das ganze Jahr über, der Gesundheitsstatus und anderes mehr…das genau diese These vom Hans „das gesunde und vitale Blut“ der Taube, der entscheidende Hintergrund
von absoluten Spitzenleistungen ist.

Vielleicht kann ja jemand zu diesem Punkt hier an dieser Stelle beitragen liebe Sportfreunde....und viel kleines zu diesem Thema Roeper/ Prange und Co ergibt dann für uns alle ein vielleicht besseres verständliches Bild zum Hintergrund dieser phänomenalen Leistungen dieser Tauben und Züchter.

Geteilte Meinung und gemeinsamer Erfolg…ist doch auch eine mehrfache Freude und dazu sollte eigentlich jeder ehrliche Sportfreund mit beizutragen.

Wir freuen uns auf Deinen Beitrag…

die Leser vom Internetstammtisch

Taubengruß Alfred Weber

Hallo Alfred, und alle Interessierten.
Die Rolle des Blutes ist mir erst jetzt, nach dem ich seit 5 Jahren das Reisen eingestellt habe, richtig bewusst geworden. Ich habe in fast 70 Jahren alle Höhen und Tiefen in unserem Sport erlebt. Von 24/18 oder 19 mit 3 drei unter den ersten 10 bis hin zu 24/5 oder 6, und dann 7 bis 8 Tauben im Anhang der Liste unter „ Es folgen“

Bei wöchentlichen Diskussionsrunden, mit jüngeren Vereinskollegen, bei denen ich gegenwärtig Samstags sitze um die Tauben zu erwarten, lasse ich mit denen zusammen meine unterschiedlichen Phasen Revue passieren und komme dabei aus folgenden Gründen auf meine Thesen mit dem Blut. Die Testergebnissen aus dem Windkanal, von denen ich geschrieben habe, wo die von Dacapo alle 10 Minuten Tauben raus genommen haben um das Blut zu untersucht haben, nehme ich als Grundlage für das, was ich selbst erfahren habe. Zum Beispiel mein „Korbhocker“, den ich beim Einsetzen zum letzten Vorflug hatte im Korb vergessen, wo er dann 8 Tage verbrachte um dann anschließend 12/12 zu fliegen. Der war total entschlackt, dessen Blut war in dieser Woche Wettflug ideal geworden. Oder die Zeit als ich noch jünger war , und im Herbst fast 2 Zentner Eicheln gelesen hatte, und über Winter verfütterte. Meine Tiere kamen mit einem idealen „Wettflugblut“ so will ich's mal nennen, aus dem Winter. Und so flogen sie dann auch ohne viel Mühe meinerseits. Dann die Kehrseite der Medaille. Einer meiner Lieblinge ein fahler Vogel, wusste genau in welcher Tasche im Kittel die Erdnüsse waren. Nach dem abendlichen Training war der immer als erster im Schlag, und bediente sich der zwei Erdnüssen aus den Zellen seiner Nachbarn. Bis ich die Folgen richtig kapiert hatte war es schon zu spät. Der Fahle kam von den Wettflügen immer später, beim abendlichen Training scherte er frühzeitig aus der Gruppe aus, und setzte sich auf das Nachbardach. Kurzerhand packte ich den damals ein und fuhr nach Frankfurt ins hessische Vetirenärinstitut, Untersuchungsergebnis Leberverfettung. Wie sollt da noch das Blut Wettflug gerecht werden.

In dieser Zeit habe ich gelesen was es zu lesen gab. Ich erinnere mich, dass ich auch gelesen habe woran man ideales Blut erkennt. Wenn man eine Taube schlachtet ist ideales Blut immer hellrot dünn, und läuft normal, während weniger ideales Blut dunkel, dickflüssig ist und deshalb nach allen Seiten spritzt. Gut zu erkennen im Winter im Schnee. Dickes Blut geht logischerweise schwieriger durch die Adern und zu den Muskeln als Dünnes.

Als vor einigen Jahren in unserer Zeitschrift die verbotenen Mittel , die als Doping gelten veröffentlicht wurden, stand da auch Aspirin dabei. Aspirin macht bekanntlich Blut dünn.

Ich bleibe dabei, dünnes und hellrotes Blut ist nach meiner Meinung der Schlüssel zum Erfolg. Wer das auf ..„natürliche“.. Weise durch Haltung und füttern hinbekommt, zählt zu den konstant Erfolgreichen, wie zum Beispiel der Wolfgang Röber, oder andere Spitzenkönner.

Ich bin zu dieser Erkenntnis für mich selbst etwas spät gekommen, sehe sie aber gegenwärtig bestätigt bei meinen jüngeren Vereinskollegen, mit denen ich darüber diskutiere, unter dem Motto „Weniger ist Mehr“

Apropos weniger ist mehr, sollte man sich mal Gedanken darüber machen, warum bei Züchtern wo es nicht so läuft, oft es noch die Weibchen sind, die dann als erste ankommen. Die werden ja bekanntlich um nicht zu lesben etwas kürzer gehalten. Somit provitierst du Alfred, wo du doch nur Weibchen schickst, möglicherweise unbewusst von der Devise „Weniger ist mehr“

In diesem Sinne Gruß Hans
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