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Alt 28.09.2021, 16:36
WernerW WernerW ist offline
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Zitat von Pfaelzer Beitrag anzeigen
Gratulation Werner,
du hast das eine Haar in der Suppe wieder gefunden.

Wenn man Winterjunge hat, ist dies kein Problem.

Züchtest du aber Jungtiere noch im Mai, kann man dieses Impfalter nur schwer aufrecht erhalten. Kurz vor den Flügen geimpfte mit RP haben meinen Recherchen nach das Ende der Jungflüge nur sehr selten gesehen.
Aber ich kann hier nur das Posten was ich in Erfahrung gebracht habe. Wer ältere Jungtiere hat so wie meine wo die Eltern am 04.02. zusammengestzt wurden und die Jungtiere dann mitte bis ende April abgesetzt wurden kann man noch etwas Zeit zugeben.



Aber entgegen meinen Gewohnheiten nur 1 komplette Brut zu haben, oder für mich abzusetzen habe ich dieses Jahr einige Jungtiere der 2. Brut dazu gesetzt. Hauptsächlich Vögel weil ich ja wieder an der Alttierreise teilnehmen will. Wahrscheinlich nur mit Witwern. Ich schreibe bewußt nicht mit Vögeln, sonst findest du wieder was....
Eindeutig ist hier, dass die jüngere Garde viel schlechter bei den Flügen und beim eingewöhnen abgeschnitten hat als die erste Brut. Denn diese hatten nicht ausreichend Zeit ihr Immunsystem (ich nenn das mal so als Laie) auszubauen. Diese (2. Brut) hatten nach der Impfung schon Probleme mit dem Schwarm mitzufliegen, diese habe ich auch nach der Impfung schon am Haus vermehrt verloren. Diese haben auch auf den Wettflügen deutlich schlechter abgeschnitten als die erste Brut.

Auch wenn das widersprüchlich aussieht wenn ich sage so früh wie möglich Impfen. Denn für die 2. Brut war keine andere Zeit mehr, da sie ende Mai oder anfang Juni abgesetzt wurden. Diese mussten ziemlich "FRÜH" geimpft werden um nicht evtl. doch zu erkranken an der JTK.

Ich rate dazu, weil ich festgestellt habe, dass die Jungtiere nach der Impfung ein paar Wochen irgendwie "gammeln" und nicht so recht in Fahrt kommen, auch deutlich weniger Appetit haben und auch viel schwerer zum Trainieren zu bewegen waren.
Daher meine Meinung, dass man sie so früh wie möglich Impfen soll. Dann hat man ausreichend Zeit bis die Wettflüge losgehen und sie wieder auf dem "Damm" sind. Diese Zeit hatte ich für die 2. Brut nicht.

Wenn man ältere Jungtiere hat so früh wie möglich bei Mai-oder Juni-jungen MUSS MAN!

Denn es muss ja auch noch der Abstand zw. den beiden Impfungen für die kleineren Jungtiere eingerechnet werden. Bei diesen ist das Zeitfenster also sehr klein. Daher werde ich nächstes Jahr einen Monat früher anpaaren.

Reine Winterzucht mit einer Anpaarung ende November oder anfang Dezember mag ich einfach nicht und man sieht an den Ergebnissen, dass das auch nicht nötig ist. Habe ich aber schon gemacht und diese sind meinen Erfahrungen nach noch etwas "stabiler" als wenn ich ende Januar anpaare.



Auch habe ich einige Mails bekommen auch PNs wo genau das was ich hier schreibe bestätigt wurde. Schade nur, dass diese Leute hier nicht mehr Schreiben -WOLLEN-.



Wie immer nur meine Meinung und jeder so eine eigene Meinung haben. Auch wenn diese kontrovers ist, denn nur das ermöglicht eine Diskussion.



Bleibt alle Gesund.
Hallo Thomas

Ein Haar in der Suppe? Das möchte doch niemand haben oder .... aber ich frage mich wo soll ich denke das Haar in deinen Beitrag gefunden haben ???Deine Beobachtungen stimmen doch mit meiner Meinung zum grössten Teil überein.

Ich Kopiere mal noch einen Beitrag aus meinen Unterlagen hier rein !!
von M. Löffler/R.Nawrotzky

Was sind Jungtaubenkrankheiten und warum treten sie vor allem in den Altersklassen bis 9 Monaten verstärkt auf?
Über das Ei geben die Eltern den Jungtäubchen einiges an passiven Abwehrstoffen mit. Das bedeutet einen Schutz für das Küken nach dem Schlupf für wenige Krankheiten für den Zeitraum von zwei bis vier Wochen. Diese passive Immunität wird regelrecht verbraucht ohne eine neue Abwehrleistung zu hinterlassen. Die Tiere fallen dann in eine immunologische Lücke. Unsere Täubchen bekommen schon im Nest Kontakt mit verschiedenen Erregern. Hier wird dann angefangen das Immunsystem zu trainieren. Auch über die Kropfmilch wird noch ein gewisser Schutz mitgegeben, teils aber auch Krankheitserreger, an welchen die Tiere gleich oder später erkranken können. Die einen dienen zum Training des Immunsystems, die anderen richten häufig Schaden an.

Und bei den Vögeln zu denen auch unsere Tauben zählen?
Die bekommen ihre maternalen Antikörper über den “Dottersack” durch das Ei. Damit sind unsere jungen Tauben die ersten Tage und Wochen geschützt.
Das eigene Immunsystem ist erst ab ca. dem 8. Lebensmonat in der Lage sich aktiv gegen alle möglichen “Angriffe aus der Umwelt” aktiv zu wehren. Und in diesem Abschnitt des jungen Taubenlebens werden die meisten Fehler gemacht. Die Folge ist, dass das eigene Immunsystem der jungen Tauben nicht genügend trainiert ist. Gleichzeitig treten immer neue “Angreifer” auf, teilweise sind die “Angreifer” gegen immer mehr “Mittelchen der Industrie” resistent. Auch ist die Industrie aus Rentabilitätsgründen immer weniger bereit, neue Produkte auf den Markt zu bringen.

Schönen Abend noch!
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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