Hallo FranzJosef,

ohne hier in die tiefen des Vereinssteuerrechts einsteigen zu wollen, kann pauschal folgende aussage getroffen werden:

Wird eine Immobilieninvestition (teilweise)über Darlehen finanziert, sind die Zinsen dafür aus nicht versteuertem Gewinn und die Tilgung aus versteuertem Gewinn zu bezahlen. Mit anderen Worten: Die Darlehenssume, die zurückzahlen ist, ist zukünftiger zu versteuernder Gewinn. Damit braucht man sich nur zu überlegen, wie lange man braucht, um diesen Gewinn nach Steuern zu erwirtschaften, dann weiß man manchmal ganz schnell, ob man diese Investition tätigt oder nicht.

Bei einem Gewinn von 17.000 € kann man (ganz vereinfacht ohne Steuern)z. B. einen Kapitaldienst p. a.(5% Zins, 1 % Tilgung)für ein Darlehen von 283.334 € bedienen. ...wieviel Darlehen braucht unser Verband?

Wenn man die (hoffentlich) vielen übrig gebliebenen Tauben evtl durchgeführter Tribünenflüge gezielt (keine Verlosung oder sonstige Gieskannenprinzipien) zur Förderung engagierter Züchter einsetzen würde, könnte sicherlich der eine oder andere bei der Stange gehalten werden. Herr Heinemann förderte Anfang der 60er Jahre Züchter gezielt. Mein Vater kam damals in den Genuß eines einzigen Paares roter Fabry/M. Desmet, wovon er 20 Jahre zehrte, mit ganz großen Erfolgen!

Wenn die Delegierten bezüglich dieses Bauvorhabens keinen expliziten Stimmauftrag aus ihrem RegV erhalten haben, dürfen sie m. E. gar nicht pro oder contra stimmen ohne sich ggf. Regresspflichtig zu machen.

Ich bin mal echt gespannt, wie diese Zirkusveranstaltung in DO ablaufen wird.

Mit Sportsgruß

Friedrich