Optimale Größe einer Witwerzelle

[Sven111]

Worum es mir hier geht ist ja oben von mir bereits beschrieben.

Was meint Ihr?

Moin Sven,

60x40 cm,teilbar.

Gruß,

Michael

[beer]

Hallo,

es kommt darauf an, wieviel sich ein Züchter vor dem Einsetzen mit den Witwern beschäftigt, wieviel Zeit, wieviel Geduld er hat.

Ein ganz anderes Kriterium ist dieses: Am besten ist, die Zellen möglichst groß auszulegen. 75 bis 80 cm breit, recht hoch, nur 3 übereinander. Warum? Man läuft dann nicht Gefahr, den Schlag über zu belegen.
Ist leider auch ein Fehler von mir.

Meine Zellen sind in der Mitte geteilt, 70 cm. breit, 4 übereinander, mit Federfang 195 cm hoch.

Gruss Dirk

[Jörch]

Hallo,

eine Zelle muss nicht unbedingt breiter sein als tief. Kann man auch anders machen, da eine Taube ihr Revier eher (lieber?) von vorne nach hinten verteidigt als von rechts nach links. Sie sucht eher eine Höhle als einen
Revierstreifen.... Und dann noch einen Doppelboden mit rein.
Musste ich schon oft drüber nachdenken.
Mit 30 breit, 50 tief und 40 (?) hoch müsste man auch gut motivieren können.


Grüße, Jörg

[Sven111]

Erst einmal danke an die Antworten.


Nun hab ich ja mal ein Thema wo es sich mal loht drüber zu schreiben.

Zitat von Jörch

[...] eine Zelle muss nicht unbedingt breiter sein als tief. Kann man auch anders machen, [...] Grüße, Jörg

Alle Achtung Jörg,

deine zitierte Aussage über die Gestaltung einer Witwerzelle ist beachtenswert!

Mit der großen Breite einer Zelle kann der Witwer nix anfangen - mit der Tiefe aber sehrwohl. Da kann er sich verstecken, sich zurückziehen, Ruhe haben wenn er es braucht und wenn sein Weibchen bei ihm ist, dann fühlt er sich mit ihr alleine und ungestört. Das mag er!

Kürzlich war ich zur Aufnahme eines Buchberichtes beim besten Züchter von Allen, er hat neue Zellen, da konnte ich mich von dieser Tatsache überzeugen. Beeindruckend!

Beste Grüße
Horst

[OOO]

Zitat von beer

...Ein ganz anderes Kriterium ist dieses: Am besten ist, die Zellen möglichst groß auszulegen. 75 bis 80 cm breit, recht hoch, nur 3 übereinander. Warum? Man läuft dann nicht Gefahr, den Schlag über zu belegen....

Hallo,
Ein schöner Beitrag von Dirk, und eigentlich würde ich es auch so sehen, dass solche großen Zellen vorteilhaft sind. Aber wenn ich mir dann den Schlag eines wirklich sehr guten Spielers/Züchters in unserer Region ins Gedächtnis rufe, bei dem die Zellen in die Tiefe gehen und in der Frontansicht eher klein und dicht gedrängt sind, denke ich mir:
Ideal für das eine Kriterium ist nicht unbedingt ideal für das andere Kriterium (siehe auch Hinweis von Jörg und Horst).

Synthese aus beidem (nur ein Gedanke)?
Könnte mir vorstellen, dass Zellen, die tief sind und zur Frontseite eher klein, Vorteile für das Wohlfühlmoment der Tauben haben. Dass man aber zudem diese Zellen nicht dicht an dicht nebeneinander setzen sollte, sondern dazwischen genug Platz bleiben sollte (wegen Besatzdichte, Nistplatzverwechselungen, Revierkämpfe verhindern->Ruhe).

Das Ganze sähe dann etwas ungewohnt aus, siehe angehängte Skizze (habe ich so aber noch nirgends auf einem Schlag gesehen). Doch die wahre Kunst liegt ja bekanntlich in der Beschränkung, und zudem sieht es irgendwie einer "Felswand" mit verstreuten Bruthöhlen rel. ähnlich.

Grüße
Meinolf

[rudi1]

Hallo und einen schönen Sonntag,

wenn ich mir die Zellen auf Abbildungen und Videos von belgischen Spitzenzüchtern ankucke, stelle ich fest, dass da in vielen Fällen nicht dieser Aufwand getrieben wird und die Tauben super fliegen.

Der Mensch und auch die Tauben gewöhnen sich an alles. Was das Eigene ist wir geliebt, ganz egal wie es aussieht. Beispiele lassen sich hier viele anführen, würden aber so manche Seele verletzen.

Gruß Rudi

[Prox]

Hallo Sportfreunde,

auch wenn meine Frage nicht 100%tig zum Thema passt, möchte ich sie trotzdem einmal stellen.

Ich habe auf meinem Zuchtschlag 2010 erstmals die Seite der Zelle, in der das Brutgeschäft abläuft, mit einer Lochplatte abgedunkelt.
In den Vorjahren war die Sicht zwischen den Jungen und mir bei jedem Aufenthalt im Schlag gewährleistet.

Ich hatte beim Absetzen der Jungen in diesem Jahr das Gefühl, dass die Vertrautheit zwischen mir und den Jungen nicht so war, wie ich es bisher gewohnt war.

Kann es sein, dass durch das weniger Sehen eine größere Scheuheit entstanden ist? Ein Sichtkontakt fand fast nur bei der Reinigung statt.

Habt ihr auch schon einmal diese Erfahrungen gemacht?
Oder sollte das nur Zufall sein und mit der Verdunkelung nichts zu tun haben?
Im Moment denke ich darüber nach, die Zellenverdunkelung für das nächste Zuchtjahr abzunehmen. Sicher zum Leitwesen der Alttauben. Die haben sich in der abgeschirmten Hälfte sehr wohl gefühlt.

Für eure Reaktionen schon einmal Danke!

Gruß
Wilfried

[Jörch]

Hallo Wilfried,

also ich denke, das ist logisch, was Du sagst.

Grüße, Jörg