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Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo Sportfreunde,
nach über 70 Jahren Brieftaubensport in unserer Familie neigt sich das Hobby bei uns dem Ende entgegen. Seit 3 Jahren haben wir ein Problem welches anscheinend nicht zu lösen ist. Unsere Tauben machen auf dem Schlag einen top fitten Eindruck, doch wenn sie zum Training herausgelassen werden ziehen sie für ca. 8 min. weg und wollen danach landen. Wenn ich dann mit der Fahne nachhelfe so ziehen sie ihre Runden quälend über die Baumwipfel und hin und wieder landen sie dann auch schon mal auf den Dächern der Nachbarhäuser. Mir kommt das ...... Auch habe ich schon des öfteren beobachtet das sie im Flug auf einmal die Füsse nach vorne strecken als ob sie in der Luft landen wollen. Tierärztlich sind und waren unsere Tauben immer bestens versorgt. Wir haben auch letztes Jahr zu einem anderen Taubenfacharzt gewechselt, doch auch dieser konnte das Übel nicht ausfindig machen. Wohl mal ein paar Staphelo- und Streptokokken oder auch mal eine Trichomonade, aber weder Würmer, Kokzidien, Salmonellen noch Ornithose. Wenn etwas diagnostiziert wurde, dann wurde auch mit dem entsprechenden Medikament behandelt. Unsere Schlaganlage wurde nicht verändert und der Taubenstamm ist noch der gleiche wie 2000/2001, wo wir noch die Jährigenmeisterschaft, Kurzstreckenmeisterschaft, Generalmeisterschaft, beste Alttaube und viele Spitzenpreise holten. Vielleicht hat ja noch jemand von Euch einen Ratschlag. Allergings brauch mir keiner mit einem Neuanfang zu kommen. Denn bei den heutigen Preisen für vernünftige Tauben kommt mir ebenfalls das .... Ich habe allerdings die Zuchttauben und die meisten Witwerweibchen in dieser Woche schon ausgemerzt. Wünsche Euch noch allen GUT FLUG und werde mich hiermit als Brieftaubenzüchter wohl verabschieden. Gruß Ralf |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo Ralf,
wurden bei euch in der Nähe Brücken gebaut oder sonstige Erdarbeiten ausgeführt? Vielleicht liegt da die Wurzel des Übels. |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo Pfaelzer,
nein bei uns wurden weder Brücken gebaut,noch Erdarbeiten durchgeführt. Ausser mein Vater, der gräbt hin und wieder den Gemüsegarten durch. Ich denke du willst auf Wasseradern hinaus. Da glaube ich nicht dran. Kenne einen Sportfreund der hat mehr Wasseradern unter dem Schalg als Tauben darauf. Dessen Tauben fliegen die Pfannen vom Dach. Gruß Ralf |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo eine Ferndiagnose ist ja nicht machbar,
habt Ihr einmal Euer gesamtes Umfeld von einem kompetenten Sportfreund begutachten lassen welcher es schon zu Eurer guten Zeit kannte. Stichwort "betriebsblind" Aus den wenigen bekannten Fakten liegt natürlich die Vermutung Schlagumfeld nahe. (siehe Pfälzer) Hat sich der jetzige Zustand langsam entwickelt oder passierte es mehr von einem auf das andere Reisejahr ? Gruss Hubert |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Auch meine Tauben flogen bis vor kurzem kaum ums Haus. Nach einer Mineraliengabe hatte sich das Problem erledigt. Jetzt ziehen meine Tauben wieder richtig und sind für ca. eine Stunde nicht zu sehen. Sollten deine Tauben wirklich mehr Mineralien benötigen kann es auch sein das sie aufs Land fliegen und dort den Mineraldünger fressen. Dies wäre ein sehr deutliches Zeichen.
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo Ralf,
Wenn sich an der Schlaganlage selbst und an der Versorgung nichts geändert hat, kann nur das äußere Umfeld eine Rolle spielen. Sind zum Beispiel in nächster Nähe Bäume oder Häuser-Neubauten, die den Schlag mehr und mehr beschattet haben? Oder sind Bäume oder Hecken verschwunden, die vorher als Windbrecher dienten? Es kann auf jeden Fall nur mit den Faktoren Lüftung und Licht zu tun haben wenn sonst alles (auch die Fütterung) gleichgeblieben ist. Stefan |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo Sportfreunde,
erst einmal Dank für Eure rege Beteiligung. Viele Vermutungen gehen ja auf das Umfeld hinaus. Ich habe natürlich auch Ursachenforschung auf diesem Gebiet betrieben. 1998 haben wir einen Kirschbaum gefällt.Dieser stand zur Westseite. Danach hat sich nichts mehr geändert. Und wir haben ja bis zum Jahre 2001 hervorragend gereist. In 2002 haben die Tauben in den Wintermonaten auch noch hervorragend trainiert. Im Frühjahr, nach dem Absetzen der Jungtauben, war es dann mit der Flugfreude schlagartig vorbei. An Mineralien bekommen sie Grit, Taubenkuchen, Rotstein,Terra-Mineral und Vi-Spu-Min zur freien Aufnahme sowie zusätzlich 2x wöchentlich C-Phos. GUT FLUG Ralf |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo nochmal,
um Dein Problem nochmal aufzugreifen,das auch mein Problem war. Bei mir war es so wie in etwa bei dir, reiste jahrelang eigentlich sehr gut,habe aber feststellen müssen das es nicht so gut war wie in den Jahren zuvor. die Tauben haben sich nicht geändert versorgung und Gesundheit waren optimal nur die Reiseleistung ging zurück. Habe über sämtliche Möglichkeiten nachgedacht und eigentlich nichts negatives gefunden, habe mich schon damit abgefunden ,das es halt auch mal magere Jahre im Taubensport gibt. Im Herbst besuchte ich wie immer einige belgische Züchter, bei einen dieser Züchter angekommen empfieng er mich in seiner Taubenmontur,der blaue Mantel war nicht mehr blau sondern weiss voller Federstaub. Auf die Frage von mir was er mache sagte er mir das er alle 2 Jahre über die Taubenschläge in das Dach geht und das komplette Dach mit einem Kompressor ausblässt damit die Belüftung wieder richtig funzt. Auf der Heimfahrt habe ich beschlossen das bei mir auch zu versuchen , denn in das Dach von meinem Schlag ging ich eigentlich selten. Ich kann Dir sagen ich dachte mich trifft der Schlag als ich das sah, alles verstaubt. Ach was das soll ja kein Roman werden lange Rede kurzer Sinn Ich habe auf jedenfall das selbe gemacht mein komplettes Dach von innen mit dem Kompressor ausgeblasen. Das darauffolgende Jahr war ein Super Jahr zb.5 Jährige mit 11 Preisen einen alten mit 13 Preisen 4x1.konkurs usw.usw. Ich denke das es daran gelegen hat,seitdem mache ich das jedes Jahr im Herbst/ Winter. Gruß Bierinckx |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
in diese Richtung ging eine meiner Überlegungen auch, auch
weil ich selbst nach einer solchen Reinigungsaktion erhebliche Leistungssteigerungen feststellen konnte. Wollte allerdings die Antwort von Artist auf meine Fragen abwarten bevor ich die "Checklist" in den Raum stelle. Gruss Hubert |
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RE: Ende des Brieftaubensports nach über 70 Jahren
Hallo Ralf,
ich bin selbst auch kein Spezialist, aber ähnliches hatte ich auch schon. Bei mir zeigten sich die gleichen Erscheinungen, nur nicht über die Zeit von drei Jahren hinweg, sondern nur ein Jahr. Sie flogen sehr schwerfällig ums Haus, man konnte es ihnen ansehen, daß sie sich plagten. Bekam kaum Luft, man konnte bei den kurzen Flügen ums Haus deutlich hören, wie sie nach Luft japsten. Mitte der Saison wurde es mir dann zuviel und lies vom Tierarzt Dr. Enz eine Taube selektieren. Ergebnis =>> hochgradige Feldvergiftung. Dr. Enz teilte mir mit, daß sich die Tauben im Frühjahr eine Feldvergiftung zugezogen haben. Ich dachte ich hör nicht richtig, wie sollten sie zu einer Feldvergiftung mitten im Stadtgebiet kommen. Des Rätsels Lösung war dann nicht weit zu suchen. Mein Vater gestand nach Lesen des Befundes, daß er im Frühjahr das erste Mal Kunstdünger in den Rasen und in die nebenan liegenden Gartenbeete gestreut, diesen aber gleich gründlich "eingewaschen" habe. Daher wurde mir dann auch klar, warum die Tauben so scharf auf das Erdreich des Gartens waren, denn sie waren nicht mehr rauszubringen. Ich muß dazu noch sagen, daß ich aus einem Gartenschlag reiste. Sonst hat mein Vater immer nur Taubenmist als Dünger verwendet, in diesem Jahr aber das erste und auch das letzte Mal Kunstdünger verwendet. Ich nahm die besten Tauben auf den Zuchtschlag und setze mit den Anderen weiter. Mit den Übriggebliebenen und den Jungen machte ich weiter. In diesem Jahr paßte ich auf wie ein Luchs, daß keine Tauben mehr in die Gartenbeet kamen. Nach ca. einem viertel Jahr war der Drang der Tauben, an das Erdreich zu kommen wieder weg, so denke ich, wird der Kunstdünger aufgebraucht gewesen sein. Eventuell kann bei dir ähnliches sein. Es muß ja nicht eine Feldvergiftung, es kann auch eine andere Art von Vergiftung sein. Z.B. das Kaminabgase wegen eines defekten Kamins in den Schalg dringen können, oder ähnliches, meine ja nur. Oder habt Ihr euren Schlag mit einem gasendem Holzschutzmittel oder einer Farbe gestichen, oder getränktes Holz verbaut. Irgend so etwas könnte der Grund dafür sein, denn es ist ein längerer Zeitraum. Es müsste etwas Schleichendes sein, denk mal schaf darüber nach. mfG und einem GUT Flug 2004 Huber |
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