Uhren und Ringkompatibilität

Manchmal fühle ich mich, die Informationslage eines Themas betreffend, "benutzt", aber nicht informiert.
Ein solches Thema ist für mich derzeit die Frage, ob nun Konstatieruhren in der Lage sein müssen, alle "Standard"-Konstatierringe am Markt auswerten zu können, oder eben doch nicht?!

Denn in der aktuellen Bt steht ja in einem Absatz "Verbandsmitteilungen", dass das TIPES MC2100, welches mit einer Software verkauft wurde, die nur den TIPES601 Ring erfasst, gegen was weiß ich auch immer verstößt, und daher eigentlich nicht zugelassen werden dürfte. Dies würde aber nun im Rahmen einer befristeten Ausnahme für ein Jahr dennoch geschehen.

Jetzt frage ich mich verschiedene Dinge:
1. Gibt/gab es da nicht einen Rechtsstreit zwischen Verband und TIPES, der sich mit diesem Thema beschäftigt? Wenn ja, ist denn der schon entschieden, zu Gunsten des Verbandes? Warum kann der Verband in der Bt so selbstsicher schreiben, diese TIPES MC2100 Version sei nicht zulässig?

2. Ich persönlich verstehe, dass die Uhrenhersteller ihre Umätze schützen wollen, in dem sie offene Systeme boykottieren und proprietäre Lösungen bevorzugen. Als Züchter kann ich dies allerdings wahrlich nicht gut finden und sympatisiere daher mit der Haltung des Verbandes, offene Systeme zu fordern.
Dennoch verstehe ich an dieser Diskussion nicht, warum eigentlich nur TIPES "Pranger" steht? Im aktuellen Benzing M1 läuft ebenfalls eine Software, mit der nur Benzing-Ringe ausgewertet werden, und keine Ringe wie z.B. 600+ oder 601. Also doch wohl exakt dieselbe Situation! Somit müßten doch auch Benzing M1 Betreiber eine "Sondergenehmigung" für ein Jahr benötigen?! Oder nicht??


Grüße
Meinolf
PS: Das Benzing M1 ist hardwaretechnisch in der Lage, auch die anderen Ringe zu erfassen, nur die aktuelle Software blockiert dies. Falls jemand von einer "Uhrenfirma" zu diesem Thread antwortet, hoffe ich, dass auf Marketing getriebene Antworten, wie "andere Ringe erfüllen nicht unsere Qualitätsstandards" verzichtet wird.

[Strasser_84]

Zitat von Nurzugucken

Manchmal fühle ich mich, die Informationslage eines Themas betreffend, "benutzt", aber nicht informiert.
Ein solches Thema ist für mich derzeit die Frage, ob nun Konstatieruhren in der Lage sein müssen, alle "Standard"-Konstatierringe am Markt auswerten zu können, oder eben doch nicht?!

Denn in der aktuellen Bt steht ja in einem Absatz "Verbandsmitteilungen", dass das TIPES MC2100, welches mit einer Software verkauft wurde, die nur den TIPES601 Ring erfasst, gegen was weiß ich auch immer verstößt, und daher eigentlich nicht zugelassen werden dürfte. Dies würde aber nun im Rahmen einer befristeten Ausnahme für ein Jahr dennoch geschehen.

Jetzt frage ich mich verschiedene Dinge:
1. Gibt/gab es da nicht einen Rechtsstreit zwischen Verband und TIPES, der sich mit diesem Thema beschäftigt? Wenn ja, ist denn der schon entschieden, zu Gunsten des Verbandes? Warum kann der Verband in der Bt so selbstsicher schreiben, diese TIPES MC2100 Version sei nicht zulässig?

2. Ich persönlich verstehe, dass die Uhrenhersteller ihre Umätze schützen wollen, in dem sie offene Systeme boykottieren und proprietäre Lösungen bevorzugen. Als Züchter kann ich dies allerdings wahrlich nicht gut finden und sympatisiere daher mit der Haltung des Verbandes, offene Systeme zu fordern.
Dennoch verstehe ich an dieser Diskussion nicht, warum eigentlich nur TIPES "Pranger" steht? Im aktuellen Benzing M1 läuft ebenfalls eine Software, mit der nur Benzing-Ringe ausgewertet werden, und keine Ringe wie z.B. 600+ oder 601. Also doch wohl exakt dieselbe Situation! Somit müßten doch auch Benzing M1 Betreiber eine "Sondergenehmigung" für ein Jahr benötigen?! Oder nicht??


Grüße
Meinolf
PS: Das Benzing M1 ist hardwaretechnisch in der Lage, auch die anderen Ringe zu erfassen, nur die aktuelle Software blockiert dies. Falls jemand von einer "Uhrenfirma" zu diesem Thread antwortet, hoffe ich, dass auf Marketing getriebene Antworten, wie "andere Ringe erfüllen nicht unsere Qualitätsstandards" verzichtet wird.

Hallo Meinolf,

zu Frage 1) Zulässigkeit von Software-Versionen ist Dir doch die Antwort sicherlich klar.
Trotzdem schreibe ich sie hier nieder.

Alles was unser allmächtiger Verband nicht zugelassen hat ist halt ungültig. Bleibt auch ungültig bis gerichtlich diese Verfahrensweise als unrechtmäßig eingestuft wird.

Bin was die Kompaktiblität anbelangt, im Sinne aller Züchterkollegen völlig Deiner Meinung, jedoch gibt es auch schützenswerte Firmen-Interessen.

[Becker09]

Wieder nur eine weitere unnötige Attacke gegen Tipes.
Die Kosten tragen ja die Mitglieder.

[cordes]

Konstatiergeräte und elektonische Ringe werden vom Verband nach Prüfung zugelassen oder eben nicht.
Ich bin der Meinung, daß Käufer dieses MC2100, bei dem nur 601er Ringe funktionieren vorsätzlich getäuscht worden sind.
Mir war der Verkaufspreis von 199 Euro (glaube ich) gleich suspekt.
Bei näherem Hinsehen war klar ersichtlich was dahinter steckte, nämlich eine neue Idee, wie uns Züchtern mal wieder Geld aus der Tasche gezogen werden kann.
Wir sollten die alten Ringe wegwerfen und neue 601 kaufen.
Ich würde das neu gekaufte Gerät beim Verkäufer reklamieren, denn offensichtlich wurde es mit einer nicht zugelassenen Soft Ware verkauft.
Ulli

[Klaus]

Hallo!
Wer kann mir nun sagen wie es sich nun beim Benzing M1 verhält,lt.Verband müsste das System mit allen am Markt befindlichen Ringen arbeiten,macht es aber nicht,da auf den neueren Geräten nur Ringe von Benzing gelesen werden.Lt. Beschluss vom Präsidium vom 1.10.05 ist diese Variante des M1 für Preisflüge bei uns nicht zugelassen irre ich mich nun oder wie ?
Eine Antwort von berufener stelle wäre schon angebracht.
mfg.Klaus

[Nico]

Hallo Klaus,
habe mein M1 zurückgeschickt und für alle Ringe freischalten lassen.

Gruß Manfred

[Klaus]

Hallo Nico!
Wohin hast du es geschickt,und sind dir kosten entstanden?
mfg.Klaus

[Nico]

Hallo Klaus,
habe per Mail bei Gantner Pigeons Systems Reklamiert,dann zum Händler (bei mir Eismann EDV) eingesandt und Kostenlos umgestellt zurück erhalten.

Gruß Manfred