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  #51  
Alt 19.02.2008, 09:52
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KlausK KlausK ist offline
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Blinzeln Kosten ????

Hallo Meinolf, hallo Thomas,

was Ihr schreibt ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Einen aus meiner Sicht jedoch ganz wichtigen Aspekt habt Ihr völlig außer acht gelassen, nämlich die Kosten.

Ich habe z.B. eine Kotuntersuchung machen lassen und dafür ca. 23 € bezahlt, hätte ich mir ein Kombipräparat gekauft, hätte ich nur die Hälfte bezahlt. Fahre ich mit drei Tauben zur Klinik und lasse einen Kropfabstrich machen, dann kann ich für das gleiche Geld mehrere Kuren machen.

Versteht mich nicht falsch, die Kotuntersuchung hatte keinen Befund und eine Kur war nicht erforderlich, aber diese Erkenntnis war teurer.

Ich denke das dies neben den von Euch schon erwähnten Gründen sicher auch dazu beiträgt "lieber blind aber preiswert gekurt, als teuer untersucht und im Zweifelsfalle dann auch noch gekurt".

Das sollte man also nicht außer acht lassen.

Gruß Klaus

PS:
Konsequenz: Medikamentenpreise rauf oder Untersuchungspreise runter???
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  #52  
Alt 19.02.2008, 15:47
Freiheitstauben
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Hallo Klaus,
habe mal vor Monaten über PIPA.be Jos Thoné (der sollte ja bekannt sein) ein paar Fragen zu diesem Komplex gestellt, da mich diese Grundsatzdiskussion, ob es einen alternativen Weg zur ständigen Medikamentengabe gibt, der dennoch zum Erfolg führt, sehr interessiert. Beachte besonders seine (von mir unterstrichene) letzte Aussage.

Folgend meine Fragen und Jos' Antwort darauf:
"Q : Dear Martin, at first, thank you and all other from PIPA for providing this fantastic intenet-site (surely the best in pigeon sport!)

My Question to Jos Thone: Dear Jos, I started with pigeon sport in autum last year by taking over the pigeons of my father and buying some own. And in our first year we had already some fine results. And I'm very interested to learn as much as possible, so thank you very much in advance for answering my question. A lot of good and very good pigeon fanciers i spoke with during the last year, told me, that it is not possible to have constant success with pigeons over a long season with weekly flights (like here in Germany) without giving antibiotics a few times during the season against > bacterias like Chlamydia, Mycoplasmosis, and others in the respiratory system. I mean, against cancer, i can see this. But for all the others?
In Germany doing this, i have only two choices: First buying the antibiotics illegaly, or second pay very much money to the vet during the year. And I don't really like both ideas. Neither i like the idea, to give so often antibiotics with the risc to produce more and more resitant microbes and pigeons that are more and more susceptible for all these deseases. So what is your opinion?
1.) Is it possible, to let a widower take part on about 15 weekly fligths, and it is still healthy and in form without giving antibiotics against respiratory problems (I don't mean cancer)?
2.) If not, do you believe, that it is possible to breed a family of pigeons, that will be restistant enough to overcome this antibiotics strategy, by selection of the toughest pigeons regarding respiratory problems?
2b.) And are these still fast pigeons then? 3.) Have you heard about very successful fanciers who tried to go without all this antibiotics during the season, and were still successful? (I'm not until today, which has disillusioned me a little bit) >> >> best regards, many success for the future, and thank you for answering
Meinolf Levermann Affeln, Germany
A :
give as little unnecessary medicine as possible in order to make the pigeons more resistant. I am also of the opinion that other fanciers should follow my example. It is a fact that when you want to perform well, it can only be achieved with healthy pigeons. During the racing season you can’t just wait until the pigeons become healthy on their own. A visit to the vet is necessary, or like the person that you mentioned, give a preventive cure. By this last method the pigeons will sooner or later become resistant. That is why I only advise treatment when necessary and in this way you will certainly save money on medicine. If the vet costs are too expensive, you would be better keeping fewer pigeons or you could look for a partner to race with you so that you could share the costs"

An alle die jetzt mäkeln: Ist leider Englisch, da www.pipa.be eine internationale Web-Site ist. Der letzte Satz heißt übersetzt:
"Wenn dir die Tierarztkosten zu hoch sind, dann halte entweder weniger Tauben oder suche dir einen Schlagpartner, mit dem du die Kosten teilst!"

Recht hat Jos Thoné, finde ich! Wenn ich einen Hund halte, weiß ich ja auch vorher, dass er mir zwingende Tierarztkosten bereitet.

Grüße
Meinolf
PS: Diese Frage/Antwort Interviews finden häufiger auf Pipa statt und sind sehr lehrreich finde ich. Man findet sie unter "
ASK/TOP RACER" ist der Link links über dem Kasten "Public SALES & Other"
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  #53  
Alt 19.02.2008, 17:38
WernerW WernerW ist offline
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Hallo Sporstfreunde,
hier die Übersetzung so gut es geht:

"Q: Lieber Martin anfangs danken Sie Ihnen und allem anderem von PIPA für das Zur Verfügung stellen dieses fantastischen Intenetaufstellungsortes (sicher das beste im Taubesport!) Meine Frage zu Jos Thone: Lieber Jos, begann ich mit Taubesport im autum letztes Jahr, indem ich die Tauben meines Vaters übernahm und einiger Selbst kaufte. Und in unserem ersten Jahr hatten wir bereits einige feine Resultate. Und ich bin sehr interessiert, soviel wie möglich zu erlernen, also danke sehr viel im voraus für das Beantworten meiner Frage. Eine Menge gute und sehr gute Taube fanciers, die ich mit während dem letzten Jahr sprach, erklärt mir, daß es nicht möglich ist, konstanten Erfolg mit Tauben über einer langen Jahreszeit mit wöchentlichen Flügen (wie hier innen Deutschland) ohne Antibiotika einige Male während der Jahreszeit zu geben gegen bacterias wie Chlamydia, Mycoplasmosis zu haben, und anderen im Atmungssystem. Ich bedeute, gegen Krebs, mich kann dieses sehen. Aber für alle andere? In Deutschland, das dies tut, habe ich nur zwei Wahlen: Erstes Kaufen die Antibiotika illegaly oder an zweiter Stelle Bezahlung sehr viel Geld zum Tierarzt während des Jahres. Und ich nicht wirklich mag beide Ideen. Keine mag ich die Idee, Antibiotika mit dem risc so häufig zu geben, um immer resitant Mikroben und Tauben zu produzieren, die für alle diese deseases immer empfindlilcher sind. So ist was Ihre Meinung? 1.) ist es, ließ einen Witwer auf ungefähr 15 wöchentlichen fligths teilnehmen möglich, und es ist noch und in der Form gesund, ohne Antibiotika zu geben gegen Atmungsprobleme (ich bedeute nicht Krebs)? 2.) wenn nicht, glauben Sie, das, das, es möglich ist, eine Familie der Tauben, die genug, restistant sind diese Antibiotikumstrategie zu überwinden, durch Vorwähler der haltbarsten Tauben zu züchten, die Atmungsprobleme betrachten? 2b.) Und sind diese Stille schnelle Tauben dann? 3.) haben Sie über sehr erfolgreiche fanciers, die versuchten, ohne dieses zu gehen ganzes Antibiotika während der Jahreszeit, und waren Stille erfolgreich gehört? (ich bin nicht bis heutigen Tag, der mich ein wenig ernüchtert hat), dankt der beste Respekt, viel Erfolg während der Zukunft und Ihnen für das Beantworten von von Meinolf Levermann Affeln, Deutschland A: geben Sie wie wenig nicht notwendige Medizin als mögliches, um die Tauben beständiger zu bilden. Ich bin auch der Meinung, daß andere fanciers meinem Beispiel folgen sollten. Es ist eine Tatsache, daß, wenn Sie gut durchführen möchten, es mit gesunden Tauben nur erzielt werden kann. Während der laufenden Jahreszeit können Sie nicht gerade warten, bis die Tauben auf ihren Selbst gesund werden. Ein Besuch zum Tierarzt ist oder wie die Person, die Sie erwähnten, geben eine vorbeugende Heilung notwendig. Durch diese letzte Methode werden die Tauben früher oder später beständig. Das ist, warum ich nur Behandlung rate, wenn notwendig und auf diese Art Sie zweifellos Geld auf Medizin sparen. Wenn die Tierarztkosten zu kostspielig sind, würden Sie besser sein, wenige Tauben halten, oder Sie konnten einen Partner suchen, um mit Ihnen zu laufen, damit Sie die Kosten teilen konnten
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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  #54  
Alt 20.02.2008, 13:50
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KlausK KlausK ist offline
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Standard Hallo Meinolf....

Hallo Meinolf

ich versuche mal, das was ich von meinen Englisch-Kenntnissen behalten habe zu nutzen und den Teil der Antwort zu übersetzen und meine Meinung dazu direkt anzumerken.

A : give as little unnecessary medicine as possible in order to make the pigeons more resistant.
Sowenig unnötige Medizine geben wie möglich andernfalls machst Du nur die Tauben resistent.
Dem stimme ich zu und handhabe das auch so.

I am also of the opinion that other fanciers should follow my example. It is a fact that when you want to perform well, it can only be achieved with healthy pigeons.
Ich bin auch der Meinung, das andere meinem Beispiel folgen sollten. Es ist Fakt, wenn man gute Leistung möchte, geht das nur mit gesunden Tauben.
Ist auch meine Meinung

During the racing season you can’t just wait until the pigeons become healthy on their own. A visit to the vet is necessary, or like the person that you mentioned, give a preventive cure.
Währen der Reisesaison kann man nicht warten, bis die Taube allein wieder gesund wird. Ein Tierarzt Besuch ist nötig oder man kurt vorbeugend, wie die von Dir erwähnte Person.
Stimmt auch und ist nichts neues.

By this last method the pigeons will sooner or later become resistant. That is why I only advise treatment when necessary and in this way you will certainly save money on medicine.
Bei der letzten Methode (vorbeugende Kuren sind gemeint) werden die Tauben (er meint die Erreger) schneller resistent. Deshalb gebe ich nur Medizin wenn es nötig ist und so kann man auch Geld für Medizin sparen.
Das hast Du und Thomas ja auch schon geschrieben, nur nichts zu den Kosten.

If the vet costs are too expensive, you would be better keeping fewer pigeons or you could look for a partner to race with you so that you could share the costs"
Falls die Tierarztkosten zu hoch sind, solltest Du weniger Tauben halten oder dir einen Schlagpartner suchen und die Kosten teilen.

Hört sich gut an, aber ich bin nicht sicher ob das praktikabel ist. (???)

Solange es ein solches Missverhältnis zwischen den Kosten für Untersuchung gegenüber der Medizin gibt, wird die weitverbreitete Handhabe vorbeugender Kuren weitergehen. Es gibt kaum zuverlässige Untersuchungen mit resistenten Erregerstämmen.

In der letzten Ausgabe der Brieftaube war ein Beiblatt einer "Anbieterfirma", dort war eine extra Rubrik mit dem Titel "Frühjahrskuren 2008", dort waren 9 verschiedene Mittel gegen diverse Krankheiten angeboten. Da stand u.a. wirksames Naturmittel ???

Was soll ich als Durchschnittszüchter denn davon halten ?


Ist das so zu verstehen, als wenn auf einer Zigarettenschachtel statt der Warnung vor Krebs stehen würde "Rein Pflanzlich" ???????????????

Gruß Klaus
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  #55  
Alt 21.02.2008, 05:19
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Hallo Klaus,
so möchte ich das nicht stehen lassen.

Schon mehrfach habe ich geschrieben, dass ich nicht gezögert habe, wenn die Reiseleistung nachgelassen hat auch mit Medizin einzugreifen.

Im Moment bin ich nur der Züchtende Part einer SG. (Beruflich ist es mir nicht mehr möglich alle Flüge zu beschicken) Dort ist es sehr wohl möglich ohne Antibiotika auszukommen.

Aber trotzdem mache ich ohne Tierarzt eine Kur gegen Trichomonaden.

Ich habe es auch so geschrieben wie du, dass die Züchter damit nicht aufhören solange in den Fachzeitschriften Artikel erscheinen in denen die Belgier oder Niederländer auf ihre Kuren (Paratyphuskuren - also Antibiotikakuren) im November hinweisen.

Manche machen auch noch im Frühjahr was gegen die Atemwege.
Selbst Harry Tamsen hat mal gesagt in seinem Video, dass er sich das vorstellen kann.

Was ich aber nicht mehr für richtig halte, sind die kurzen Kürchen während der Reise.

Hier wird wohl viel Falsch gemacht. Ich habe aber auch geschrieben, dass dem einfachen Züchter (dazu zähle ich mich auch) ja gar nicht viel anderes übrig bleibt als so zu handeln.

Praktisches Beispiel:
Die Reiseleistung bei mir hat nachgelassen. Nun habe ich überlegt, was ist zu machen. Jetzt haben wir Sonntag und am Freitag wird wieder eingekorbt.
Gewusst habe ich natürlich nicht was sie haben oder ob es nur an der Qualität der Tiere liegt. Nun ist ja jeder so, dass er meint das schönste Kind zu haben - sprich die Besten Tauben.
Also gehe ich als normaler Züchter der Hunderte Km von einem Fachtierarzt entfernt wohnt vor, wie ich es für richtig halte.
Sie bekommen dann am Abend noch je eine Tablette, was sowohl die Trichomonaden als auch Atemwegserreger bekämpft.
Denn wenn ich warte bis Montagmorgens der Tierarzt seine Himmelspforten öffnet und ich dann frühestens Montagsabends gegen Trichos eingreifen kann, wird es zu spät. Den Befund für den Abstrich oder die Kotprobe bekomme ich vor Dienstag auch nicht. Also wieder eine Woche zum Teufel.

Und damit auch die ganze Arbeit eines ganzen Jahres.

Denn man wird dann nur noch 15. oder so. Seit ich aber wie oben beschrieben vorgehe, war ich kein 15. mehr.

Wie oft habe ich sie nicht schon erlebt die Naturburschen mit ihren Strahlegesichtern die versicherten sie geben nichts. Aber am Ende geht ihnen die Luft aus. Das hat ja der Meinolf auch so beschrieben bei seinem Bestand. Er weiß wohl, dass das Ergebnis wohl besser gewesen wäre (Vielleicht?) wenn er eingegriffen hätte.

Man kann auch mal eine Saison Glück haben und dann kommt man auf die Idee, es geht auch Ohne.
Ich glaube nicht das es ohne geht wenn sie nachlassen. Im Gegenteil man verspielt höchstens noch gute Tiere.

Ich kenne 2 wirklich integere Sportsfreunde wovon ich weiß, dass sie wirklich nichts geben. Beide lassen sie zum Ende der Saison immer nach.
Gerade da müssten dann doch die natürlich gehaltenen den Antibiotikabombern überlegen sein. Ist aber nicht so.

Der eine von beiden kannte früher einen Züchter der ihm immer ein Pulver gegeben hat. Als er rausbekam das es sich um Antibiotika handelte gab er es nicht mehr. Bis dahin war er Erfolgreich und stellte sogar RV Beste Tauben. Der andere in einer ganz anderen RV ist genauso eingestellt. Als er von mir erfahren hat, das Metro eigentlich ein mildes Antibiotikum ist, gab er es nicht mehr. Ihm geht jetzt immer nach 7-8 Flügen die Luft aus.
Früher hat er jeden Tag den Schlag gefegt, heute nimmt er den Staubsauger. Absolut sauber und absolut Klassetauben.
Gerade die müssten doch am Ende der Saison aufdrehen. Dass sie es können weiß ich genau, denn ich hatte schon ein Tauben von ihm.

Sportsfreunde dies war nur ein Beispiel und auch nur aus der Praxis.
Es hat keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Übrigens auch nicht die Aussagen von Thone. Denn da gibt es zuviele andere Sportsfreunde die es anders machen und auch Erfolgreich sind oder genauso Erfolgreich wie Thone.

Wahrscheinlich ist es auch nicht richtig, aber man kann damit Erfolg haben.

Was ich aber ablehne ist, Zuchttauben mit Medizin zu Unterstützen. Ausser die Trichos, da mach ich immer was. Ob das im Winter nötig wäre wenn ich Züchte wage ich zu bezweifeln. Durch das kalte Wasser und etwas Säurehaltiges werden zu diesem Zeitpunkt wohl kaum Trichos vorhanden sein. Aber ich mach es trotzdem. Eben Erfahrungswerte.
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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  #56  
Alt 21.02.2008, 09:28
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Zitat:
Zitat von Pfaelzer Beitrag anzeigen
Hallo Klaus,
so möchte ich das nicht stehen lassen.

Schon mehrfach habe ich geschrieben, dass ich nicht gezögert habe, wenn die Reiseleistung nachgelassen hat auch mit Medizin einzugreifen.

Im Moment bin ich nur der Züchtende Part einer SG. (Beruflich ist es mir nicht mehr möglich alle Flüge zu beschicken) Dort ist es sehr wohl möglich ohne Antibiotika auszukommen.

Aber trotzdem mache ich ohne Tierarzt eine Kur gegen Trichomonaden.

Ich habe es auch so geschrieben wie du, dass die Züchter damit nicht aufhören solange in den Fachzeitschriften Artikel erscheinen in denen die Belgier oder Niederländer auf ihre Kuren (Paratyphuskuren - also Antibiotikakuren) im November hinweisen.

Manche machen auch noch im Frühjahr was gegen die Atemwege.
Selbst Harry Tamsen hat mal gesagt in seinem Video, dass er sich das vorstellen kann.

Was ich aber nicht mehr für richtig halte, sind die kurzen Kürchen während der Reise.

Hier wird wohl viel Falsch gemacht. Ich habe aber auch geschrieben, dass dem einfachen Züchter (dazu zähle ich mich auch) ja gar nicht viel anderes übrig bleibt als so zu handeln.

Praktisches Beispiel:
Die Reiseleistung bei mir hat nachgelassen. Nun habe ich überlegt, was ist zu machen. Jetzt haben wir Sonntag und am Freitag wird wieder eingekorbt.
Gewusst habe ich natürlich nicht was sie haben oder ob es nur an der Qualität der Tiere liegt. Nun ist ja jeder so, dass er meint das schönste Kind zu haben - sprich die Besten Tauben.
Also gehe ich als normaler Züchter der Hunderte Km von einem Fachtierarzt entfernt wohnt vor, wie ich es für richtig halte.
Sie bekommen dann am Abend noch je eine Tablette, was sowohl die Trichomonaden als auch Atemwegserreger bekämpft.
Denn wenn ich warte bis Montagmorgens der Tierarzt seine Himmelspforten öffnet und ich dann frühestens Montagsabends gegen Trichos eingreifen kann, wird es zu spät. Den Befund für den Abstrich oder die Kotprobe bekomme ich vor Dienstag auch nicht. Also wieder eine Woche zum Teufel.

Und damit auch die ganze Arbeit eines ganzen Jahres.

Denn man wird dann nur noch 15. oder so. Seit ich aber wie oben beschrieben vorgehe, war ich kein 15. mehr.

Wie oft habe ich sie nicht schon erlebt die Naturburschen mit ihren Strahlegesichtern die versicherten sie geben nichts. Aber am Ende geht ihnen die Luft aus. Das hat ja der Meinolf auch so beschrieben bei seinem Bestand. Er weiß wohl, dass das Ergebnis wohl besser gewesen wäre (Vielleicht?) wenn er eingegriffen hätte.

Man kann auch mal eine Saison Glück haben und dann kommt man auf die Idee, es geht auch Ohne.
Ich glaube nicht das es ohne geht wenn sie nachlassen. Im Gegenteil man verspielt höchstens noch gute Tiere.

Ich kenne 2 wirklich integere Sportsfreunde wovon ich weiß, dass sie wirklich nichts geben. Beide lassen sie zum Ende der Saison immer nach.
Gerade da müssten dann doch die natürlich gehaltenen den Antibiotikabombern überlegen sein. Ist aber nicht so.

Der eine von beiden kannte früher einen Züchter der ihm immer ein Pulver gegeben hat. Als er rausbekam das es sich um Antibiotika handelte gab er es nicht mehr. Bis dahin war er Erfolgreich und stellte sogar RV Beste Tauben. Der andere in einer ganz anderen RV ist genauso eingestellt. Als er von mir erfahren hat, das Metro eigentlich ein mildes Antibiotikum ist, gab er es nicht mehr. Ihm geht jetzt immer nach 7-8 Flügen die Luft aus.
Früher hat er jeden Tag den Schlag gefegt, heute nimmt er den Staubsauger. Absolut sauber und absolut Klassetauben.
Gerade die müssten doch am Ende der Saison aufdrehen. Dass sie es können weiß ich genau, denn ich hatte schon ein Tauben von ihm.

Sportsfreunde dies war nur ein Beispiel und auch nur aus der Praxis.
Es hat keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Übrigens auch nicht die Aussagen von Thone. Denn da gibt es zuviele andere Sportsfreunde die es anders machen und auch Erfolgreich sind oder genauso Erfolgreich wie Thone.

Wahrscheinlich ist es auch nicht richtig, aber man kann damit Erfolg haben.

Was ich aber ablehne ist, Zuchttauben mit Medizin zu Unterstützen. Ausser die Trichos, da mach ich immer was. Ob das im Winter nötig wäre wenn ich Züchte wage ich zu bezweifeln. Durch das kalte Wasser und etwas Säurehaltiges werden zu diesem Zeitpunkt wohl kaum Trichos vorhanden sein. Aber ich mach es trotzdem. Eben Erfahrungswerte.
Hallo Sportsfreunde,
eigendlich ging es ja hier um Kuren während der Aufzucht.

Wenn einer 2 Runden zieht und dann trennt, braucht er ja meistens nicht eingreifen. Auch bei mehr Runden nicht. Aber manchesmal ist einfach der Wurm drin. Meistens hat man dann auch kein gutes Zuchtjahr.

Wenn ich aber mehr als 2 Runden hochkommen lasse, dann Unterstütze ich sie wo ich kann. Wie schon geschrieben mit Ropa, angesäuertem Wasser, Bierhefe und Mineralien in vielerlei Form.

Sollte ich aber feststellen, dass wirklich der Wurm drin ist, dann hilft nur der Tierarzt. Hier hat man im Gegensatz zu den Reisetieren ja auch mehr Zeit.
Der Tierarzt entscheidet dann welches Medikament eingesetzt wird und auch der Brut so wenig wie möglich schadet.

Auch gebe ich manchmal, nicht immer, ein Trichomonadenmittel auf Basis von Ronidazol. Und zwar über die Tränke und das Futter. Wenn ich das mache suche ich mir den Zeitpunkt wo soviel als möglich auf Eiern hocken.

Früher hatte ich Angst davor das so zu machen. Aber seit ich den Artikel von Schaerlaeckens dazu gelesen habe nicht mehr. Ich habe festgestellt, dass es nicht schadet.

Also Kuren während der Aufzucht nur bei Positivem Befund und nur auf Anweisung des Tierarztes.
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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  #57  
Alt 21.02.2008, 09:56
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KlausK KlausK ist offline
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Standard Kein Widerspruch

Hallo Thomas,

ich denke, es gibt keine unterschiedliche Auffassung zwischen Dir und mir. Der einzige kleine Unterschied ist möglicherweise der, dass ich sowohl von den Reisetauben züchte und auch von den Zuchttauben.
Alle Tauben bekommen auf 4 Tage alten Eiern eine Kur über 5 Tage mit Ronidazol gegen Trichomanaden. Außer den Impfungen gegen Paramyxo bekommen die Zuchttauben während des restlichen Jahres keine Medikamente mehr. Das ist bei den Reisetauben anders.
So ähnlich hat das Amlow ja zu Beginn dieses Themas auch geschrieben.

Selbst Jos Thone sagt ja auch, wenn eine Taube während der Reise was hat, dann ist Handlungsbedarf, ansonsten ist die Saison gelaufen.

Gut Flug für 2008
Mit sportlichem Gruß Klaus
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