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  #21  
Alt 12.06.2011, 20:11
Ramirez
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Hallo Duke !

Das war kein Ratschlag, sondern eine Tatsache !

Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, was auf meinem Schlag " Fakt " ist ! ( Was andere tun, ist deren Sache ! )

Aber das verstehst Du ja nicht !

MfG
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  #22  
Alt 13.06.2011, 07:23
Dennis Dennis ist offline
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Zitat:
Zitat von rion Beitrag anzeigen
hallo erstmal
also manchmal macht ihr es ganz schön kompliziert
ich kenne schon zwei tierärzte die davon ausgehen das die colibakterien zumindest die symptome verursachen
und deshalb werden sie bekämpft wenn es ausbricht
[...]
also so geheimnisvoll ist die krankheit ja wohl nicht mehr
Hallo Richard,

du hast in einigen Dingen Recht, mit deinem letzten Satz allerdings auch ziemlich Unrecht. Dass E. coli zumindest eine wichtige Rolle in der JTK spielt, dürfte unter praktisch allen Taubentierärzten eigentlich schon seit etlichen Jahren allgemein akzeptiert sein. Gleiches gilt für die Behandlung.

Jedoch weiss man leider immernoch sehr sehr wenig darüber, wie diese Rolle der E. colis genau aussieht und vor allem auch WELCHE E. colis eine Rolle spielen können. Und wer die Diskussion um EHEC in den Medien verfolgt hat, der hat vielleicht auch verstanden, das E. coli nicht gleich E. coli ist. Auch über die Rolle anderer Faktoren weiss man noch viel zu wenig.

Das mag jetzt vielen als rein akademisches Problem erscheinen, aber das ist es definitiv nicht. Mit dem derzeitigen Wissensstand können wir die Erkrankung gut diagnostizieren und, wenn dies vernünftig gemacht wird, auch sehr gut behandeln. Aber wer schon einmal die JTK während der Jungtierreise gehabt hat, der wird mir zustimmen, dass die Möglichkeit der Behandlung zwar schön und gut ist, aber dass es sehr viel besser wäre, wenn man sie ganz verhindern könnte. Nur eben das können wir leider noch nicht - weil wir einfach viel zu wenig darüber wissen. Und genau deshalb ist die JTK nach wie vor ein großes Geheimnis.
Um z.B. zuverlässig wirksame Impfstoffe entwickeln zu können, ist es absolut notwendig, dass man die E. coli Stämme kennt, die an der JTK beteiligt sein können. Denn bei E. coli gibt es eine unglaubliche Fülle verschiedener Typen (Serogruppen, meines Wissens sind aktuell bereits mehr als 200 beschrieben), und der Schutz, den eine Impfung mit einem Stamm der einen Serogruppe gegen eine Infektion mit einem Stamm einer anderen Serogruppe bietet, ist im allgemeinen gering bis nicht vorhanden. Man muss also die richtigen Stämme in seinem Impfstoff haben, sonst ist die Aussicht auf Erfolg gering.
Vor diesem Hintergund sind die Versuche mit bestandsspezifischen Impfstoffen oder Geflügelimpfstoffen ein Fischen im Trüben. Damit will ich aber nicht sagen, dass es falsch ist, solche Versuche zu machen. Ganz im Gegenteil, man könnte sogar eine Menge daraus lernen. Dazu müssten jedoch auch die Ergebnisse dieser Impfungen systematisch verfolgt und zusammengetragen werden, und ich denke hier ist bisher noch viel Luft nach oben.


Zitat:
vorher wurden die tauben mit bestandsspezifischem coli-impfstoff geimpft
falls trotzdem was ausbricht hat mir der tierazt gleich für fünf tage colistin mitgegeben
der impfstoff kommt übrigens vom tierazt
Also zunächst mal: Natürlich kommt der Impfstoff vom Tierarzt, woher soll ein Impfstoff sonst kommen ????

Dass du dich dazu entschlossen hast, für deinen Bestand einen bestandsspezifischen Impfstoff herstellen zu lassen, ist interessant. Vielleicht kannst du uns ja ein wenig mehr Details dazu geben (soweit du sie selber kennst), damit auch andere daraus lernen können. Z.B.:
Wann wurden die E. colis, aus denen dein Impfstoff hergestellt wurde, aus deinem Bestand isoliert ?
Aus was für Tauben und was für Material wurden sie isoliert ? (gesunde oder kranke Tauben ? Kot oder Organmaterial ?)
Wurden dabei bestimmte Stämme ausgewählt und – wenn ja – wonach wurden sie ausgewählt ?
Wann wurden deinen Jungtauben dagegen geimpft ? Hast du auch die Alttauben impfen lassen ?
Ist eine gezielte Überprüfung der Wirksamkeit geplant (z.B. regelmäßige Kontrollen durch den Tierarzt oder Isolierung von E. coli, wenn die JTK doch ausbrechen sollte) ?

Wäre wirklich interessant, mal mehr über diese Dinge zu erfahren.

Für alle, die noch mal nachlesen wollen, was eigentlich genau ein bestandsspezifischer Impfstoff ist, hier noch mal ein Zitat aus einem älteren Beitrag zur Erklärung:

Zitat:
Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
Ein "bestandsspezifischer Impfstoff" soll die Lücken schließen, die dort bestehen, wo kein kommerzieller Impfstoff zur Verfügung steht, weil entweder A) die Erkrankung zu selten, B) die Tierart zu unbedeutend, C) die Ursache noch zu wenig bekannt oder D) der Erreger zu variabel ist, um einen einzigen allgemeinen Impfstoff dagegen entwickeln zu können. Auf die JTK treffen die Punkte B, C und mglw. auch D zu.
Das Prinzip ist, dass man aus einem Bestand einen Erreger isoliert, ihn anzüchtet, daraus einen Totimpfstoff herstellt und diesen dann auch wieder in dem Bestand, aus dem er gekommen ist, einsetzen darf. Und zwar nur in diesem bzw. unter ganz bestimmten Bedingungen in begrenztem Maße darüber hinaus.
Die dafür nötige Diagnostik (Isolierung des Erregers) erfolgt durch den spezialisierten Tierarzt, die Produktion durch bestimmte Unternehmen und die Impfung durch dann wieder durch den Tierarzt. Der Prozess kann einige Wochen in Anspruch nehmen, d.h. einsetzbar ist sie vermutlich erst im kommenden Jahr.
Gruß,
Dennis
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  #23  
Alt 13.06.2011, 17:49
Benutzerbild von Krake
Krake Krake ist offline
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Hallo Dennis,
wie fast immer war auch dieser Beitrag für alle lehrreich und auch
verständlich.Möchte mich dafür ,sicher auch für viele die hier nur lesen, bedanken.Was ich nicht schnalle ---als gesichert kann doch gelten,daß JTK
sehr infektiös ist und die Übertragung ,egal wie der Express desinfiziert ist,
beim Transport zumindest günstig ist.Kann eine bestandspezifische
Impfung die Abwehr zumindest gegen andere E.coli Stämme soweit stärken
daß eine manifeste Erkrankung verhindert wird?Könnte es evtl.davon
abhängen ,wie nah die E.coli Stämme verwandt sind.Also bei den hunderten
Varianten viel Zufall?
Ansonsten JTK ist eine Faktorenkrankheit,bei deren Ausbruch neben der
allgemeinen Verfassung der Tauben Hitze und Streß durch die beginnenden
Flüge zumindest Bedeutung haben.Ab 15.bis 20.8 geht das Krankheitsgeschehen deutlich zurück.M.E. wäre es das sinnvollste die
Jungreise nach hinten zu verschieben. Etwas Geduld bis es mit den Jungen losgeht müßte zumutbar sein.
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  #24  
Alt 13.06.2011, 19:05
Dennis Dennis ist offline
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Zitat:
Zitat von Krake Beitrag anzeigen
Was ich nicht schnalle ---als gesichert kann doch gelten,daß JTK
sehr infektiös ist und die Übertragung ,egal wie der Express desinfiziert ist,
beim Transport zumindest günstig ist.
Hallo Krake.

Es spricht manches dafür, dass tatsächlich eine Übertragung im Kabi stattfinden könnte. Ebenso könnte es aber auch der Stress der ersten Flüge oder das Wetter zu dieser Zeit sein, die zum Ausbruch der Erkrankung führen, ohne dass irgendwelche Erreger übertragen werden müssen.

Zitat:
Kann eine bestandspezifische
Impfung die Abwehr zumindest gegen andere E.coli Stämme soweit stärken
daß eine manifeste Erkrankung verhindert wird?Könnte es evtl.davon
abhängen ,wie nah die E.coli Stämme verwandt sind.Also bei den hunderten
Varianten viel Zufall?
Das ist eine absolut entscheidende Frage, die ich auch schon in vorherigen Beiträgen versucht habe, deutlich zu machen:
Wenn die Rolle der E. coli bei der JTK so ist, dass sehr viele oder praktisch alle Stämme die Erkrankung (mit) auslösen können, dann hat eine Impfung wenig Aussicht auf Erfolg. Denn schützt man die Tauben gegen ein paar Stämme, so kommen eben die nächsten (schon im eigenen Bestand oder durch Übertragung im Kabi) und übernehmen. Eine erfolgreiche Vakzination wäre in dem Fall - wie du richtig schreibst - reiner Zufall.
Sind es dagegen nur Stämme einiger weniger Serogruppen, die besonders krankmachend für die Taube sind und die JTK auslösen (... sozusagen "PPEC" = Pigeon-pathogenic E. coli ...), dann wären die Aussichten auf eine erfolgreiche Impfung gut. Man müsste diese Stämme im eigenen Bestand identifizieren und könnte dann gegen die in der eigenen Region vorkommenden Stämme einen bestandsspezifischen Impfstoff herstellen lassen. Aber dafür wäre erstmal eine ganze Menge Forschung nötig.

Zitat:
Ansonsten JTK ist eine Faktorenkrankheit,bei deren Ausbruch neben der
allgemeinen Verfassung der Tauben Hitze und Streß durch die beginnenden
Flüge zumindest Bedeutung haben.Ab 15.bis 20.8 geht das Krankheitsgeschehen deutlich zurück.M.E. wäre es das sinnvollste die
Jungreise nach hinten zu verschieben. Etwas Geduld bis es mit den Jungen losgeht müßte zumutbar sein.
Hilfreich wäre sicherlich, wenn Stress, erster Kontakt mit den Erregern anderer Schläge und große Hitze möglichst nicht genau zusammen fallen würden. Aber ob eine spätere Jungtierreise das Problem wirklich verbessern oder nicht einfach nur um 2 Wochen verschieben würde ?!?

Gruß,
Dennis
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  #25  
Alt 13.06.2011, 20:18
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Krake Krake ist offline
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Naja Dennis,
weiß ich auch nicht.Aber wir haben jetzt in Zusammenhang mit der
Epedemie gehört ,daß diese E.colis ihre größte Aktivität bei 38 Grad
entfalten und das kann für E.coli allgemein angenommen werden(milch -
und essigsäurebildende Bakterien liegen zumindest in Vermehrungsphase
niedriger).Und das trifft sich mit der Beobachtung ,daß JTK wenn es kühl wird
ziemlich schnell auf den Rückzug ist .Einige RVen sollten es einfach mal
probieren.
Gruß
krake
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  #26  
Alt 13.06.2011, 20:59
Dennis Dennis ist offline
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Zitat:
Zitat von Krake Beitrag anzeigen
Naja Dennis,
weiß ich auch nicht.Aber wir haben jetzt in Zusammenhang mit der
Epedemie gehört ,daß diese E.colis ihre größte Aktivität bei 38 Grad
entfalten und das kann für E.coli allgemein angenommen werden(milch -
und essigsäurebildende Bakterien liegen zumindest in Vermehrungsphase
niedriger).Und das trifft sich mit der Beobachtung ,daß JTK wenn es kühl wird
ziemlich schnell auf den Rückzug ist .Einige RVen sollten es einfach mal
probieren.
Gruß
krake
Hallo Krake,

ich glaube hier vermischst du zwei Dinge, die nicht so sonderlich viel miteinander zu tun haben. Die Hitze hat meiner Meinung nach eher eine Bedeutung als Stressfaktor für die Tauben, weniger für die Vermehrung von E. colis. Die Vermehrung der E. colis wird in erster Linie im Körper der Tauben stattfinden, und da herrscht immer eine dem E. coli genehme Temperatur, unabhängig davon, ob es draußen mollige 33°C oder knackige -5°C sind. Ich denke nicht, dass sie für die Verbreitung besonders auf eine Vermehrung in der Aussenwelt angewiesen sind. Aber ich kann mich natürlich auch irren damit.

Gruß,
Dennis
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  #27  
Alt 14.06.2011, 03:35
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taubendidi taubendidi ist offline
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Zitat:
Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
Hallo Krake,

ich glaube hier vermischst du zwei Dinge, die nicht so sonderlich viel miteinander zu tun haben. Die Hitze hat meiner Meinung nach eher eine Bedeutung als Stressfaktor für die Tauben, weniger für die Vermehrung von E. colis. Die Vermehrung der E. colis wird in erster Linie im Körper der Tauben stattfinden, und da herrscht immer eine dem E. coli genehme Temperatur, unabhängig davon, ob es draußen mollige 33°C oder knackige -5°C sind. Ich denke nicht, dass sie für die Verbreitung besonders auf eine Vermehrung in der Aussenwelt angewiesen sind. Aber ich kann mich natürlich auch irren damit.

Gruß,
Dennis
hallo dennis
ist es nicht egal ob rolf hier 2 dinge vwermischt oder nicht ? das ergebnis ist doch das gleiche,oder ? im prinzip hat er doch rtecht: ausbruch der JTK bei stress und hitze.wenn man nun versucht beides in den griff zu bekommen hat man doch schon viel gewonnen.für die reduzierung des stresses ist der züchter verantwortlich,aber der großen hitze könnte eine rv durchaus aus dem weg gehen und damit das risiko vermindern !rolf hat schon recht:probieren geht über studieren !!

mfg
__________________
[SIGPIC][/SIGPIC]MFG
DIETER;-)
https://rotermundtauben.de.tl//

In den Augen meines Hundes
Liegt mein ganzes Glück,
All mein Inneres, Krankes, Wundes
Heilt in seinem Blick.

Friederike Kempner
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  #28  
Alt 14.06.2011, 04:14
argail
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Guten Morgen,

einer Verschiebung der Jungreise in den Herbst stehe ich kritisch gegenüber,da dort die Hauptmauser abläuft(September/Oktober). Da vielfach doch eine Winterzucht gemacht wird,bin ich eher dafür, frühere Jungflüge anzubieten,z.B. während der Alttierreise in der Woche. Organisatorisch durchaus machbar,und wer dann noch nicht teilnehmen möchte,muss ja nicht.Die Meisterschaften kann man ja mit den x besten Flügen ausfliegen.Sollte doch durchführbar sein,oder?

Gruß,

Michael
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  #29  
Alt 14.06.2011, 09:01
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Meine Herren,

Vielleicht wissen ein Paar von euch noch das wir hierüber schon mehrfach gesprochen haben, darum wäre es gut mal eine Suche los zu lassen.

In dieses Gespräch stören mir ein paar Antworten.

1:
Zitat:
furazolidon+, zur Eindämmung der bakteriellen Infektion einzusetzen. Der Wirkstoff Furazolidon bekämpft nachweislich zielgerichtet E.coli-Infektionen im Darm
Für mich noch stets unglaublich das "Chevita" dieses auf seinen Website setzt: diese Wirkstoff ist verboten in die EU!!!!

2:
Zitat:
deine Beschreibung kann auf "klassische" Jungtaubenkrankheit (bestimmt durch E. coli) hinweisen, ebenso wie auf JTK unter Beteiligung von E. coli und Flagellaten (Hexamiten, Trichomonaden), eine alleinige Trichomonas-Infektion (also keine JTK im klassischen Sinne) oder auch auf völlig andere Ursachen (Vergiftung etc.).
Gott sei Dank!!! Komplett richtig Dennis, diese Differenzierung!!!! Man spricht immer von die "JTK", ob es nur eine gebe???!!!

Darum:
Zitat:
Du solltest dich auf jeden Fall freuen, dass du die Krankheit jetzt schon hast und nicht während der Jungtierreise. Streu am Besten dein Futter in den Kot, damit auch alle Tiere die Krankheit bekommen. Ist wie eine Kinderkrankheit, wenn die Jungen damit fertig werden, dann sind Sie Immun.
Wenn ich so etwas lese, bekomm ich panische Angst!!! Ich verstehe was "Schleuti" meint, aber wir haben es mit Tieren zu tun die richtig krank sind und dieses ist keine Tiergerechte Haltung!!!

und darum:
Zitat:
Wenn du was unternehmen möchtest, lass dich von einem Tierarzt beraten.
Gut so, das ist richtige Antwort!! Leider kann es zu spät sein!!!

3:
Zitat:
Es gibt einige Mittel gegen die Krankheit die sehr wirksam sind u. Panik sollte niemand bekommen wenn die Jungen erkranken, in einigen Tagen gehts wieder.
Wenn Orleans1 die frühere berichten hat gelesen, würde er nicht so etwas sagen!! Wenn es die JTK ist mit Circoviren drin, gibt es meistens in 3 Tage 30% Tote Tauben!!!

4: a)
Zitat:
ich kenne schon zwei tierärzte die davon ausgehen das die colibakterien zumindest die symptome verursachen
und deshalb werden sie bekämpft wenn es ausbricht
b)
Zitat:
falls trotzdem was ausbricht hat mir der tierazt gleich für fünf tage colistin mitgegeben
also so geheimnisvoll ist die krankheit ja wohl nicht mehr
c)
Zitat:
vorher wurden die tauben mit bestandsspezifischem coli-impfstoff geimpft
Rion,

a) richtig!!
b) Also wenn ich Dennis und Meinolf lese und aus viele Gespräche mit Taubentierärzte sind alle Ursachen noch nicht geklärt und gibt es noch sehr viele Fragen
c) Das kann den Anfang sein genau so wie die Slovenische Impstoff gegen Herpesviren!!

5:
Zitat:
Das mag jetzt vielen als rein akademisches Problem erscheinen, aber das ist es definitiv nicht. Mit dem derzeitigen Wissensstand können wir die Erkrankung gut diagnostizieren und, wenn dies vernünftig gemacht wird, auch sehr gut behandeln. Aber wer schon einmal die JTK während der Jungtierreise gehabt hat, der wird mir zustimmen, dass die Möglichkeit der Behandlung zwar schön und gut ist, aber dass es sehr viel besser wäre, wenn man sie ganz verhindern könnte. Nur eben das können wir leider noch nicht - weil wir einfach viel zu wenig darüber wissen. Und genau deshalb ist die JTK nach wie vor ein großes Geheimnis.
Um z.B. zuverlässig wirksame Impfstoffe entwickeln zu können, ist es absolut notwendig, dass man die E. coli Stämme kennt, die an der JTK beteiligt sein können. Denn bei E. coli gibt es eine unglaubliche Fülle verschiedener Typen (Serogruppen, meines Wissens sind aktuell bereits mehr als 200 beschrieben), und der Schutz, den eine Impfung mit einem Stamm der einen Serogruppe gegen eine Infektion mit einem Stamm einer anderen Serogruppe bietet, ist im allgemeinen gering bis nicht vorhanden. Man muss also die richtigen Stämme in seinem Impfstoff haben, sonst ist die Aussicht auf Erfolg gering.
Vor diesem Hintergund sind die Versuche mit bestandsspezifischen Impfstoffen oder Geflügelimpfstoffen ein Fischen im Trüben. Damit will ich aber nicht sagen, dass es falsch ist, solche Versuche zu machen. Ganz im Gegenteil, man könnte sogar eine Menge daraus lernen. Dazu müssten jedoch auch die Ergebnisse dieser Impfungen systematisch verfolgt und zusammengetragen werden, und ich denke hier ist bisher noch viel Luft nach oben.
Das ist das einige und richtige Antwort!!
Wir wissen das es ein Komplex an Krankheitereger sind (Hexamiten/Circo-Herpes-Adenoviren/Streptokokken usw..). Hieraus kommen Kokken/Ecoli-erkrankungen die gut behandelbar sind!! Aber wir kämpfen immer gegen die Folgen, micht gegen die Verursacher!!!

So eine Impstoff ist für Paratyfus in Belgien durch Dr. Schröder entwickelt worden, weil bestimmte Serotypen gefehlt haben und die Standardimpfung nicht gut wirkte!! ("Tote" Impstoff)

Schluß:

-Sprechen über "die" JTK geht nicht. Die erste JTK ist nicht so lethal wie JTK II verursacht durch Circoviren, wenn hier zu lange wartet wird, gehen die Tieren einfach tot, ja auch die "gute"!!!

-Wie Dennis richtig sagt, muss noch viel Basiswissen gesammelt werden, vor wir eine Impstoff entwickeln können. Darum kann ich Dr. Boskamp folgen, wenn er jetzt auch die Columba Impstoff gegen Herpes verwendet!!

-Trotzdem ist es, in meine Augen, notwendig ein gutes Antibiotica daheim zu haben um gegenfalls die Tauben schnell behandeln zu können bei schwer erhöhte Sterbefällen!!!

Was sagt Ihr???

Johan
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  #30  
Alt 14.06.2011, 09:26
HPfoh
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Ausrufezeichen in die andere Richtung

Zitat:
Zitat von Krake Beitrag anzeigen
.Ab 15.bis 20.8 geht das Krankheitsgeschehen deutlich zurück.M.E. wäre es das sinnvollste die
Jungreise nach hinten zu verschieben. Etwas Geduld bis es mit den Jungen losgeht müßte zumutbar sein.
Hallo Krake,

wenn schon nach vorne müsste verschoben werden .. nicht nur aus diesem
Grund.



Gruß

Hubert
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