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#1
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E Coli impfstof
Was haltet ihr von dieser impfung der Reisetauben gegen E Coli?
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#2
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Hi,
ich denke, dass es ne super Sache ist. Aber wo kann man seinen Stamm typisieren lassen, und was wird es kosten? Wenn ich das wüsste, würde ich es sofort machen. Mfg Frederik |
#3
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Zitat:
Johannes Jakob kann dir dazu mehr sagen.
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Gruß Volker |
#4
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Hallo Sportsfreunde,
schon vor Jahren machten das schon Leute hier in die Niederlande, aber es gibt zu teit so viele E-Coli Stammen, das es vielleicht auf einen Schlag hilft und auf die andere 10 weiteren Schlägen nicht, gruss Huub Hermans |
#5
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Hallo Huub,
das Ergebnis in der Praxis ist genau andersrum: "10 Schlägen hilft es und 1 Schlag nicht." Und in der Tat sind es gerade die etwas impfmüden Niederländer und Belgier - im Vergleich zu den Deutschen - die sehr oft gegen Coli impfen. Aber zu diesem Thema hatten wir alles schon besprochen. Brrrrr - ist das heute kalt! Kein Wetter für Tauben und Taubenzüchter! Gruß Vet-Schroeder-Tollisan Johannes Jakobs |
#6
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Hallo Sportsfreund Johannes,
wo ich von spreche das waren die Coli-Impfingen von Hermans-Hoekstra vor 10 bis 15 Jahren schon, aber viellecht ist ihre Impfstoff viel besser. Aber zu die Impfmüden fühle ich mich nicht so angesprochen ;-))) Und ich habe viele deutsche Freunden und Bekannten, aber ich kann besser nicht mehr zu diesem Thema sagen ;-))) Aber ich wollte nur noch sagen das meine Meinung auf die Coli-Impfung von 10 Jahren zuruck war von Tierartz Hermans-Hoekstra, Gruss Huub |
#7
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Zitat:
Moin Johannes, du hattest doch dazu mal einen Artikel geschrieben. Verlinke ihn doch noch mal hier. Danke.
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Gruß Volker |
#8
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Hallo Zusammen,
Nochmals die Frage, da keine Antwort kam: Wo kann man seinen Stamm typisieren lassen, und was wird es kosten? Gruß |
#9
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nicht umsonst
Zitat:
ich habe das letztes Jahr einmal machen lassen bei einer höchstwahrscheinlich an der JTK zugrunde gegangenen eigenen Jungtaube. Die Kosten wären ohne "Vitamin B" aber wohl im Bereich mehrerer hundert Euro gewesen! Insofern ist das wohl nicht für jeden Züchter die Methode der Wahl. Gangbar ist dabei jedoch folgender Weg: Innerhalb einer Gemeinschaft von Züchtern, deren Tauben häufig in EINEM Kabi transportiert werden, ist der Erregerausstausch so intensiv, dass diese durchaus auch argumentativ als "ein Bestand" betrachtet werden könnten. Einschub bzgl. solcher Züchtergemeinschaften: Ich vermeide hier bewußt den Begriff RV, denn dieses überflüssige Relikt alter Tage ist schon lange nicht mehr in der Lage, alleine zu transportieren. TGs, FGs, etc. sind hier vielerorts an deren Stelle getreten. Und hoffentlich wird bald aller Orten der jeweilige RegV vom Verband zur Transport organisierenden Organisation berufen, denn die RV-Vorstände werden sich selber wohl nie abschaffen, selbst wenn sie nur noch 5 Züchtern vorstehen :-)!Einschub Ende Argumentativ ist dieser "Gesamtbestand" von eng miteinander im Austausch stehenden Tieren wichtig, um einen bestandsspezifischen Impfstoff überhaupt auf rechtlich gesicherter Basis zugelassen zu bekommen! Nachteilig ist an dieser Argumenation jedoch, dass dieser "Gesamtbestand" auch im Falle eines Ausbruchs anderer Seuchen (z.B. PMX oder POX) durch einen Amtstierarzt als Gesamtbestand behandelt werden könnte. Die Argumentation, die mir also bei der Zulassung des spezifischen Impfstoffes hilft, wird birgt hier das Risiko ein Bumerang zu werden: Bei Auftreten z.B. eines PMX-Falles bei einem einzigen Züchter dieser Gemeinschaft könnte ein Amtstierarzt der oben erwähnten "Gesamtbestands-Argumentation" folgend geneigt sein, ein Flugverbot für alle Züchter aus dieser Gemeinschaft zu verhängen! Dennoch: Im Rahmen so einer Gemeinschaft ließen sich die Kosten des bestandsspezifischen Impfstoffes pro Züchter auf ein "normales" und gut zu bezahlendes Maß reduzieren. Zudem könnte die gesamte Gemeinschaft von diesem Impfstoff profitieren. Auch kann man das Auftreten von PMX und POX ja durch ein gutes Impfregime in dieser Gemeinschaft verhindern, so dass der erwähnte, potentielle "Bumerang" dann auch nicht gefürchtet werden muß! Ob der Impfstoff schließlich jedoch bei einem JTK-Ausbruch wirklich wirkt, steht auf einem anderen Blatt. Da Dennis hier nicht "nur" Tierarzt ist, sondern auch tatsächlich Fachmann bezgl. E.Colis, sollte man sich seine Aussagen hierzu im Forum zu diesem Thema unbedingt mal durchlesen. Es lohnt sich! Johannes Jacobs hat dennoch sicher nicht ganz unrecht: Wann immer mir eine Impfung die Chance eröffnet, eine Krankheit wie die JTK zu verhindern, sollte man sie ergreifen, denn die Folgen der JTK sind ungleich schwerwiegender, als die Ungewissheit, dass die Impfung ev. vergebens sein könnte. Bei meiner Taube wurde im letzten Jahr jedoch kein Phatogenitätsfaktor isoliert, der eine Impfung sinnvoll hätte erscheinen lassen! Somit wurde auch schon gar kein Impfstoff hergestellt. Die Kosten der Typisierung fallen dennoch an (auch schon deutlich teurer als einen Hunderter). Lediglich die Kosten der Herstellung der Impfchargen und die der Archivierung der Keime für spätere Jahre entfallen. Phatogenitätsfaktoren, die ihre Wirkung im Darm selbst entfalten, wenn Colis sie besitzen, führen dazu, dass die Impfung hier keinen Schutz bieten kann! Denn die Keime wirken dann bereits schon von der Mukosa (Darmschleimhaut) aus schädlich bis ggf. tödlich, doch der Bereich der Mukosa liegt nicht im Zugriff des Immunsystems, welches durch die Impfung aktiviert wurde. Da es aber durchaus sehr relevante Phatogenitätsfaktoren gibt, die z.B. über bestimmte Toxine erheblichen Schaden auslösen können (leider gibt es hierzu bei Brieftauben derzeit ein absolutes Forschungsvakuum!) kann dann auch eine bestandsspezifische Coli-Impfung in so einem Falle keinen Schaden verhindern! Da eine Impfstoffherstellung in so einem Falle ohnehin keinen Sinn machen würde, werden diese Phatogenitätsfaktoren aber auch erst gar nicht untersucht, von Firmen, die einen solchen Impfstoff herstellen! Solche weiteren Tests produzieren ja aus Sicht eines Impfstoffherstellers nur Kosten (neben den für die Forschung nicht ganz unwichtigen Erkenntnissen, die zu diesem Thema aber derzeit wohl kaum einer betreibt ) Einen Firmennamen kann ich dir ggf. per E-Mail zukommen lassen, wenn du oder eine größere Gemeinschaft (was wie geschrieben wesentlich mehr Sinn macht!) dennoch Interesse hast. Aber zunächst solltest du schauen, dass du eine Gemeinschaft findest, die die nicht unerheblichen Kosten auf sich nehmen will, um dann gemeinschaftlich so einen Impfstoff nutzen zu können. Wäre ja ggf. ein sehr sinnvolles Thema für die nächste FG,TG,RegV Versammlung bei euch?! Andere Wege, die auch schon mal kursieren bzw. propagiert werden, bei denen man irgend einen Impftstoff irgendwelcher Colis anderer Züchter nutzt, sind nicht nur deutlich weniger erfolgsversprechend, da man schon sehr viel Glück haben muß die für den eigenen Bestand relevanten Phatogenitätsfaktoren damit abzudecken, sondern es ist zudem IN DEUTSCHLAND NICHT ZULÄSSIG! Grüße Meinolf PS: Trotz allem "zulässig" "nicht zulässig"-Gerede von mir oben, gebe ich dennoch unumwunden zu, dass ich im Falle von Trichomonaden im Bestand auch schon mal Ronidazol unzulässiger Weise aus NL nutze, da ich die Marktabschottung des deutschen Arzneimittelmarktes über eine eigene nationale Zulassung (statt einer allgemeingültigen europäischen Zulassung) und die daraus folgenden überhöhten Preise der Produkte in Deutschland einfach nicht einsehe! ... aber das ist noch ein anderes Thema :-)
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"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben." Alexander von Humboldt |
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