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Brieftauben - Hobby/Sport
Hallo Sportfreunde;
In der letzten Zeit haben mich viele EMails, PN's, Anrufe erreicht und manch persönliches Gespräch wurde geführt. Bei fast allen geht es um die Zukunft unseres wunderbaren Hobbys. Die meisten wollen ihre Tauben am Hause leben sehen, den täglichen Umgang pflegen, auch die Tauben zu einem Wettflug einsetzen, das Wiederkommen erwarten und glücklich sein wenn alle wohlbehalten zu Hause sind. Ihnen geht es nicht um Meisterschaften. Die Pflege der Kameradschaft unter den Züchtern möchten viele erhalten, manch einer weiß gar nicht was das ist. Über Doping im Taubensport reden die gar nicht, weil es ein Verbrechen an den Tauben ist. Voller Erwartung werden die Tauben gepaart. Wie wird die Nachzucht? Haben wir Glück, daß uns der Greif nicht die Tauben holt. Diese Sorge treibt die Züchter um. Das Ausdünnen der Züchterschaft macht Sorge. Mit wem kann ich mich in Zukunft noch über unsere Tauben unterhalten? Und dann erhalte ich PN's die möchten auf Regio-Ebene nur Flüge von 200 - 300 km. Dabei gibt es Regios die sind von ihrer Größe schon bei dieser KM-Zahl angelangt. Ich habe dafür Verständnis, aber dann bitte nur auf RV-Ebene. Die (moderne???????!!!!!!!) Brieftaube ist in der Lage Entfernungen bis zu 700 KM problemlos zu bewältigen, wenn die Wetterlage entsprechend ist. Und Tauben, die das bewältigen und in einer Preisliste erscheinen haben immer eine gute Leistung vollbracht. Und das erfreut den gemeinen Züchter. Der ist froh, wenn am Ende eines Jahres seine Tauben auf dem Schlag sitzen und es Tauben gibt, die ein paar Preise geflogen haben. Das sind die wahren Liebhaber und die sind nötig um unser Hobby/Sport mit den Tauben zu erhalten. Denkt mal drüber nach (Harry Tamsen) Schönen Tag Linus |
#2
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Hallo Linus,
darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Ich denke das die kurzen Flüge in absehbarer Zeit verschwinden werden bzw. zu Vorflügen degradiert werden. Es kann auf gar keinen Fall sein, das in einem Regionalverband von z.B. 100km x 100km Größe, ein Preisflug von 150km Entfernung gemeinsam aufgelassen werden muß. Das wäre ja dann laut Verband ab dem Jahr 2014 Pflicht. Das Geschrei der Züchter wird dann sehr groß, wenn die eine Seite leer ausgeht und die andere Seite die Preise absahnt. Da ist großer Ärger schon vorprogrammiert. Deshalb wäre es aus meiner Sicht besser, alle Flüge unter 300km als Vorflüge durchzuführen, dann kann auch gemeinsam gestartet werden ohne das sich jemand benachteiligt fühlt. Preisflüge im Regionalverband gäbe es dann von 300km bis 600km alle RVen zusammen aus einer Richtung und mit gemeinsamen Auflaß. Ich denke das wäre für alle akzeptabel und einigermaßen gerecht. MfG Steffen |
#3
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Zitat:
......das stimmt nicht ganz. Es muss zwar alles aus einem RegV auflassen, was an einem Ort steht -das ist auch längst überfällig, aber es muss bei den genannten km-Angaben keine gemeinsame Liste erstellt werden. Jede RV/FG macht ihre Preise.
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Gruß Volker |
#4
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Servus Volker!
So ist es, wie Du sagst! Bei uns wird es genau so gemacht! Bei uns sind die ersten 3 Flüge RV bzw. Fluggruppenflüge, dann kommen 3 in der Regionalverbabdsgruppe ( ab 400 km gemeinsame Liste ) und die letzten 7 sind Regionalflüge(gesamt) mit einem Zwischenflug nach 500 in den Regionalverbandsgruppen. Gruß, Mario |
#5
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Hallo Volker,
ich weiß auch das es bei 150km keine gemeinsame Liste geben wird. Mein Beispiel bezieht sich auf die Preisverteilung innerhalb einer RV. Sagen wir mal ein Regionalverband mit 10 RVen läßt einen 150km Flug gemeinsam auf. Aus der Sicht der südlichsten RV gesehen liegen die anderen 9 RVen im Norden. Bei Flugrichtung Westen gibt es in dieser südlichsten RV sicherlich keine gerechte Preisverteilung, denn die Tauben der anderen 9 RVen ziehen den Schwarm nach Norden. Demzufolge haben die nördlichen Schläge dieser RV einen erheblichen Vorteil gegenüber den südlichen Schlägen dieser RV. Somit beeinflußt der gemeinsame Auflaß des gesamten Regionalverbandes auf diesen kurzen Flügen (150km-300km) die Preisverteilung innerhalb der RV erheblich. Nochmal: Deshalb wäre ich dafür die kurzen Flüge als Vorbereitungsflüge für das Flugprogramm des Regionalverbandes (300km-600km) durchzuführen. Damit würden wir dem ganzen Ärger aus dem Weg gehen. Und glaube mir, es wird Ärger geben, denn wir sind Taubenzüchter und wir sind nun mal so wie wir sind !!! MfG Steffen |
#6
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Hallo Steffen
da gebe ich dir recht da ich im regio. vorne liege habe ich auch bei 400 km mit 1700-1900 m/min große probleme sebst in der rv preise zu machen mfg Karsten |
#7
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Hallo Karsten,
diese schnellen Flüge hasse ich ebenso wie du. Flüge mit einer Geschwindigkeit um die 1200 m/min halte ich für die fairsten und sie spiegeln am besten die wirkliche Leistung von Taube und Züchter. Alles was über 1600 m/min liegt bis zu teilweise ja 2000 m/min finde ich absolut nicht reell, und ist eine absolute Wind-Lotterie für den Züchter. Auf diesen Flügen kommen die Guten Tauben oft nur einige Minuten oder nur Sekunden zu spät, weil sie überflogen haben und dann gegen den Wind wieder zurück müssen. Dann stehen sehr oft Tauben in der Preisliste, die bis dahin noch nicht nennenswert in Erscheinung getreten sind. MfG Steffen |
#8
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Hallo Steffen,
ich denke Du machst es Dir etwas zu einfach. Bei 1200 m/min kommen die Tauben mit der besten koerperlichen Konstitution/Kondition, das stimmt. Ich glaube aber nicht, dass eine doofe Taube bei 1600 oder mehr m/min in die Spitze fliegen kann, da geht ohne eine gute Orientierung auch nichts!. Ich persoenlich bewundere solche Tauben, die bei sehr schnellen Fluegen in die Spitze fliegen wenn der Heimatschlag innerhalb der Konkurrenz eine kurze Vermessung hat!. Mit Sportsgruss Andreas Schaefer |
#9
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Zitat:
Hallo Andreas, ich bewundere diese Tauben auch. Nur: Die sind aber ganz selten, da die hinteren Schläge bei hohen Fluggschwindigkeiten die Spitze abräumen. Bei uns haben sie aufgrund der Topographie schon vor uns Tauben obwohl sie 10 - 20 Km weiter haben. Bei Gegenwind gelingt ihnen das natürlich nur mit der ein oder anderen Taube - oder gar nicht! Meine Meinung zu Spitze: Ich würde lieber Jungtiere von einer Taube nehmen die vermessungsmäßig vorne liegt und bei 10 Preise 500 AS Punkte hat, als bei einer Taube die Vermessungsmäßig hinten liegt, auch 10 Preise hat und z. B. 600 AS Punkte hat. Diese Meinung habe ich übernommen von Harry Tamsen nach einem Gespräch mit ihm auf der DBA, allerdings auch schon wieder ein paar Jahre her.
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Gut Flug Pfälzer Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse. |
#10
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Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Zitat:
Ich nehme mal Bezug auf unseren Schriftwechsel, auf den Du Dich hier offenbar beziehst. 1. Meine PN war eine Antwort auf Deine PN. Deiner Meinung nach ist nichts gegen Flüge jenseits der 700 km einzuwenden, und, dass diese Auskunft über den Wert der Taube geben! (Das sehe ich anders.) 2. Wenn Du Dich hier auf meine PN beziehst, ist das, was du schreibst schlichtweg falsch: Von ausschließlichen Flügen von 2-300 km im REGV hat niemand gesprochen / geschrieben. In meiner PN steht: "Was Flüge über 700 km angeht, so mag ich sie nicht, nicht weil ich das nicht kann, ich hasse es Stunden zu warten und lange Konkurszeiten ebenso. Tauben für die 700 km brauch ich - und will ich auch nicht; der Wert dieser Tauben ist für mich nicht höher als andere. Mein 333 flog 2003 einen 1. Preis im REGV (bei starkem Gegenwind) auf 200 km und hatte satte 4 Minuten Vorsprung vor der ganzen Meute. Solche sollen es für mich sein und seine Leistung ist für mich sehr viel mehr Wert als ein 1. auf einem 700 er vom Südwesten, der bei Rückenwind mit 100 - 120 km/h abläuft. So hat wohl jeder seine Vorlieben und Gedanken." Eine Ergänzung hierzu: Hier steht nichts davon geschrieben, dass es nur Flüge bis 2 oder 300 km geben sollte, das ist Unsinn. Ich mag die Flüge 400+ nur einfach nicht - also brauche ich auch keine Weitstreckler. 1991 habe ich noch unter dem Namen meines ehemaligen Schlagpartners die 1.KV-Weitstreckenmeisterschaft, die Goldmedaille, sowie auf Lwowek den 2.,3.,4.,etc. Pr. auf KV-Ebene eingeflogen. Die Tauben waren super für weite, harte Touren, konnten auch Barcelona (bei Weitstreckenfreuden) - aber waren viel zu langsam für die Kurz- und Mittelstrecke, also nichts für mich. Man muss sicher auch immer hinsehen, welche Reiserichtung vorgegeben ist - Lwowek´91 war damals nörliche Ostrichtung 620 km, harter Gegenwind, gel. Schauern, Konkursende am Folgetag gegen 9? Uhr. Also ein wirklich knüppelharter Flug - und SORRY, aber ein 700er aus SW mit Rückenwind ist dagegen nur SPASS. Viele Grüße Michael |
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