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  #11  
Alt 08.10.2004, 21:12
Klausel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard RE: Witwerschaft - Partner Zuhause lassen ?

Hallo Hubert,

ich denke, das diese Frage eigentlich nicht eindeutig zu beantworten ist.
Früher gab es bei uns nur die totale Witwerschaft. Natürlich war es immer ein Problem, wenn ein Partner später heimkehrte.
Nach den Flügen bin erst ich, dann meine Frau, später dann Franziska und Lisa auf die Reiseschläge gegangen, um erst mit den zuerst heimgekehrten Tauben zu spielen bzw. mit Nüssen zu beschäftigen.
Da es aber immer wieder vorkam ( vor allem bei längeren Flügen ), daß ein Parner später ankam, sind wir nach und nach dazu übergegangen, einen Parner zu Hause zu lassen.
Heute sind bei fast allen älteren Reisetauben die Partner zu Hause.
Wenn man so wie wir das Glück hatten, wie vor zwei Jahren, als ein Vogel 11 und seine Taübin 10 Preise bei 12 Einsätzen geflogen hat, kann man sicherlich auch ältere Tauben auf totaler Witwerschaft spielen.
Für mich ist in jeder Woche die Kontrolle, wie groß die Zeitdifferenz zwischen den beiden Partnern ist, entscheident. Einmal mit einer etwas größeren Zeitspanne lass ich mir gefallen. Sollte es wieder vorkommen, werde ich einen Partner zu Hause lassen.

Mit freundlichen Grüßen
Klausel
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  #12  
Alt 09.10.2004, 04:16
Zwucki
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard RE: Witwerschaft - Partner Zuhause lassen ?

Hallo Hubert, hallo Sportfreunde,

in 2003 haben wir nach der "Totalen" gespielt, mit dem Ergebnis, dass wir im Altflug sage und schreibe nur 27% Reiseleistung erbrachten, aber immerhin die 5. RV-Meisterschaft erspielen konnten, also flogen wenige Tauben sehr effektiv, heuer haben wir die Partnerinnen der Witwer zu Hause gelassen, die Leistung stieg um 16 auf 43%, und wir wurden, leider auch wieder "nur" 6. Meister, nun, das Endergebnis mal aussen vor gelassen, scheint es Fakt zu sein, dass es der Vogel dankt, wenn sein Weibchen bei der Ankunft zu Hause ist, unbestritten...!

Nun haben wir uns für 2005 folgende Gedanken gemacht:

1. Da wir die Möglichkeit haben mehrere "Ersatzweibchen" (für die komplette Mannschaft) zu halten, spielten wir mit dem Gedanken, die Witwer 2 x mit verschiedenen Weibchen zu verpaaren, damit 1. die Tauben total gehen können, 2. jedoch, sollte sich ein Weibchen verspäten, das 2. Weibchen, welches mit dem der Witwer ja auch verpaart war, dem heimgekehrten Vogel zugeführt wird, um es dann, wenn Weibchen 1 heimkommt wieder weg zu nehmen.

Oder

2. Die Tauben ganz normal verpaaren, und dem Vogel, sollte sich sein Weibchen verspäten, einfach erst mal ein x-beliebiges Weibchen geben.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit Variante 1 gemacht, bzw. wie würdet Ihr verfahren, Variante 1 oder 2?

Eure Meinung hierzu würde mich/uns sehr interessieren!

Mit sportlichem Gruß

Hans-Jürgen Schmitz (SG Schmitz)

PS: Die Jährigen waren heuer eindeutig besser, wo die Weibchen zu Hause waren! (2. Jährigenmeister, letztes Jahr unter ferner Liefen!)
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  #13  
Alt 09.10.2004, 06:31
Benutzerbild von Pfaelzer
Pfaelzer Pfaelzer ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2001
Ort: Landau-Land
Beiträge: 5.269
Standard RE: Witwerschaft - Partner Zuhause lassen ?

Hallo Hans-Jürgen,
das mit der Variante 1 habe ich auch schon ausprobiert.
Die vielen Weibchen werden dich auf einmal stören. Da würde ich jetzt schon Wetten. Auch wirst Du sehen, dass nächstes jahr Deine 2 Jährigen besser sind als deine 3Jährigen. Das ist ja auch ganz einfach zu beantworten. Deine alten Vögel sind es einfach noch so gewohnt, das die Weibchen nicht zu Hause sind. Deine Jährigen kennen es nicht anders und werden dir auch nächstes Jahr wieder Freude machen. Du wirst sehen, dass du nächstes Jahr viel besser Reisen wirst. Allerdings nur, wenn Du nichts ändern wirst und normal Witwerschaft fliegst. Nicht jeder Schlag oder jeder Züchter eignet sich für die Totale. Ausserdem hast Du wesentlich weniger Arbeit mit den Tauben als bei der Totalen.
Und seien wir doch einmal ehrlich, bis zu 6 oder 7. Flug läuft es doch meistens wie geschmiert und dann fangen die Wehwehchen bei den Totalspielern an. Was nützt es Dir denn wenn Du 10 Tauben mit 7 oder 8 Pr. hast und dich nicht plazieren kannst. Da hab ich lieber nur 4 oder 5 gute Witwer die mich dann nach vorne bringen. Allerdings auch hier gilt was immer gelten wird. Man braucht gute Tauben um Meister zu werden. Ich glaube die meisten von uns (mich eingerechnet) werden mit der Zeit Betriebsblind und meinen sie hätten nur gute Tauben.
Wenn sie die Guten dann nicht mehr haben ist es der Wind, die Lage, die Krankheit, die Zeit oder das Geld warum sie auf einmal keinen Erfolg mehr haben. Ist es aber nicht, ihnen(wie mir auch) fehlen ganz einfach die wirklich guten. Man sieht das doch jedes Wochenende im Fußball. Die Guten und die Mannschaft in Form und es läuft wie geschmiert. Die Mannschaft in Form und die Guten verletzt und es läuft leidlich. Die Mannschaft nicht in Form und die Guten auch noch weg, dann läuft gar nix mehr. Wenn dann noch Pech dazu kommt, ja dann Steigen selbst gute Mannschaften ab. Aber ohne aussergewöhnliche Spieler erreichst du gar nix und so ist es auch mit den Tauben. Wünsche Dir, das Du die richtige Entscheidung für Dich triffst.
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  #14  
Alt 09.10.2004, 08:29
Federfuss
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard RE: Witwerschaft - Partner Zuhause lassen ?

Hallo Hubert, hallo Sportfreunde,

Hubert möchte gerne die Meinung von absoluten Topspielern auf Verbandsebene wissen. Die konstante Topleistungen auf Regionalverbandsebene und regelmäßige Spitzenpreise vorweisen, mit hohen % ten und As-Tauben.

Einige Antworten von dem entsprechenden Sportfreunden waren ja schon dabei. Der Tenor dieser Antworten ist -> "Weibchenspiel lohnt sich!" Als weiteres glaube ich aus den Antworten erkannt zu haben, dass es immer besser ist die jeweiligen Partner daheim zu haben!

Eigentlich sollte man glauben das die Frage damit beantwortet ist. Doch halt! So einfach wollten es sich alle Beitragsschreiber dann doch nicht machen. Sie haben Altarnativen aufgezeigt. Möglichkeiten die die Taubenzahl und somit auch die Arbeit verringern. Solche Möglichkeiten werden aufgrund von Platz- u. Zeitmangel ständig in Erwägung gezogen. Das ist verständlich, aber ist es auch gut?

Wenn es doch unbestritten besser ist die Partner bei der Heimkehr zu hause zu haben, dann können Altarnativen nur Kompromisse sein. Kompromisse erreichen jedoch niemals die 100% Marke! Also wenn wirklich erfolgreicher Taubensport aus dem perfekten Zusammenspiel vieler Kleinigkeiten geboren wird, dann dürfen Kompromisse nicht gemacht werden.

Wir sind nur unbedarfte und blutige Anfänger. In diesem Jahr 6. Regionalverbands Weibchenmeister und 5. bestes Weibchen im Regionalverband 411. Wir schauen auf, zu den wirklich Erfolgreichen. Ständig versuchen wir von ihnen zu lernen. Gelernt haben wir auf jeden Fall -> "Hast Du die geringsten Zweifel an deinem Tun, dann solltest Du diese Zweifel beseitigen!" Kompromisse bergen eine Menge an Zweifel!!!

In der vergangenen Saison begannen wir mit 32 Vögel und 24 Weibchen. Die Partner dieser Tauben blieben daheim! Das waren eine ganze Menge Tauben, 56, so viele halten so manche Sportfreunde über den Winter. Es war schon eine beträchtliche Belastung mehr und doch sagten wir uns - ganz oder gar nicht!!! Wir werden weiterhin Vögel und Weibchen spielen und weiterhin werden die Partner daheim auf die Heimkehr ihrer Lieben warten. Das wollen wir für unsere Kämpfer und für den möglichen Erfog tun. Trotz des Wissens das dazu nicht jeder in der Lage ist, geben wir zu bedenken, nur individuell Mögliches in die Tat umzusetzen. Und zwar ohne Kompromisse!

Noch zwei Zitate möchte ich loswerden:

Günter Prange ---> "Wer erfolgreich sein will, muss daran arbeiten. Vor allem, wenn man als Brieftaubenzüchter mehr als andere erreichen will!"

Thomas schrieb in seinem Beitrag: >Man braucht gute Tauben um Meister zu werden. Ich glaube die meisten von uns (mich eingerechnet) werden mit der Zeit Betriebsblind und meinen sie hätten nur gute Tauben.<
Hierzu ein Zitat von Gerard Koopman ---> Das Hauptproblem der meissten Züchter ist, dass sie denken sie haben gute Tauben, aber sie haben sie nicht. Ich bin immer auf der Suche nach noch besseren Tauben, es gibt immer noch stärkere. "Wer denkt, er hat die Besten, ist unweigerlich auf dem absteigenden Ast!"

Ach ja - noch ein drittes von Harry Tamsen -> "denk mal drüber nach!"

Beste Grüsse
Horst
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