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  #31  
Alt 23.06.2009, 08:51
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Fuchsi Fuchsi ist offline
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Zitat:
Zitat von Alfred Weber Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,

die Zeit der Jungtaubenkrankheiten ist bereits wieder da oder aber im anrollen.
Wer hat da mit Blitz und Blaudinktur sowie Wasser desinfizierenden Mitteln, gute oder weniger gute oder gar schlechte Erfahrungen gemacht.
Beiträge zu diesem Thema würden mich freuen.

Gruß
Alfred
Hallo Alfred!
Geh mal auf die Seite von
Pigeon Vitality.com
Das hat mir geholfen. Gruß Thomas
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  #32  
Alt 23.06.2009, 18:02
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Grüß Dich Werner,

habe Deinen Beitrag auch als Denkanstoß betrachtet und nicht als Kritik.
Wie Du oben anführst, sollte bei der Trockenmistmethode die unterste Schicht trocken sein. Das zeigt eigentlich erst, das dann der Schlag von der Belüftung her in Ordnung ist. Wäre die untere Schicht nicht trocken so zeigt das deutlich das sich dieser Schlag nicht für Trockenmistmethode
eignet, weil der Schlag zu feucht ist und somit der Schlagboden nicht richtig ablüftet..
Das Junghennenfutter habe ich meinen Tauben schon zugefügt, ist auch nach meiner Meinung sehr gutes und preiswertes Aufzuchtfutter für Jung und Alttauben.

Den Beitrag von Dennis finde ich sehr gut, denn er zeigt deutlich auf was Sache ist in Bezug auf die JTK, bei den Jungen und den Alttauben.
Er mag auch recht haben indem er schreibt,
Zitiere:
Aus diesem Grund sehe ich auch den von mehreren Züchtern hier vorgeschlagenen Weg, dem Problem durch Zusatz von anti-mikrobiellen Mitteln zum Trinkwasser zu begegnen, recht kritisch (egal um welches der genannten Produkte es sich dabei handelt). Meine Befürchtung ist, dass diese Schläge bei den Vorflügen ein ähnliches Schicksal treffen wird, wie oben beschrieben, da auch das Immunsystem ihrer Tauben nicht ausreichend auf das vorbereitet ist, was sie im Korb erwartet.

Er hat auch selber bereits im letzten Jahr auf dem eigenen Schlag eine schlechte Erfahrung gemacht indem er das ganze Jahr das Wasser angesäuert hat, dann aber die JTK ganz massiv am Schlag hatte.

Diesen Punkt kann man sehen wie man will, ich von meiner Seite habe mir bei meinem neuen Jungtaubensystem mit Blautinktur und Blitz einfach gesagt, es kann nur besser werden.
Ich habe mir heute wieder gedacht und berede das immer wieder mit meiner Frau, so wie meine Jungtauben jetzt am Hause fliegen, habe ich dies in der Form seit 1987 als ich diesen Schlag bezogen habe, nicht gesehen. Endlich auch wieder mal Freude für mich.
Das Ding wird jetzt von mir durchgezogen so lange die Gesundheit der Jungen hoffentlich so bleibt und im Herbst werde ich wieder berichten über die gemachten Erfahrungen in diesem Punkt.

Gut Flug
Alfred Weber

„jeder Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“
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  #33  
Alt 23.06.2009, 19:52
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Hallo Sportfreunde,

wir haben seit 2001 keine Jungtaubenkrankeheit mehr gehabt. Dies führen wir auf mehrere Faktoren und Änderungen zurück.
Seit dieser Zeit halten wir die Tauben völlig natürlich ohne Medikamente, so dass sich wie mehrere Vorredner es bereits geschrieben haben, die Jungtauben ein gesundes Immunsystem aufbauen können.

1. Dazu gehört bei uns eine ganzjährige Einstreu mit Erbsenstroh im Jungtierschlag (wird im Jahr ca 3-4 mal komplett gewechselt). Die Sitzregale mit Gitterrosten werdén einmal die Woche gesäubert. (Absicht: Auseinandersetzung mit Keimen, trockenes Schlagmilieu)

2. Die Jungen erhalten beim Absetzen keine Medikamente z.B. gegen Trichomonaden oder Koccidien. (Absicht:Immunsystem soll sich in Auseinandersetzung mit Keimen aufbauen)

3. Die Jungen werden möglichst schnell nach dem Absetzen geimpft mit dem Kombiimpfstoff gegen Paramyxo/Pocken. (Wir setzen Jungtauben aus drei Zuchten ab, also drei Impftermine) (Absicht: Vermeidung von geballten Stressfaktoren im Juni)

4. Die Jungen können, auch wenn sie keinen Freiflug haben z.B. bei schlechtem Wetter im zeitigen Frühjahr oder am Wochenende jederzeit in offene Volieren. (Absicht: ständig Frischluft, Immunsystemaufbau)

5. Bis Mitte Juni haben unsere Jungtauben zwar Freiflug, aber kein geregeltes Training. (Absicht: stressfreie Orientierungsphase)

6. Bis Mitte Juni erhalten unsere Jungtauben ein gehaltvolles und ausgewogenes Futter. (Absicht: optimales Wachstum und Entwicklung der Jungtauben)

7. Einzelne "muckernde" Tauben werden nicht medikamentiert, sondern nach Isolation und zweitägiger Beobachtung ohne Besserung selektiert. (Absicht: Selektion von Tauben mit geschwächtem Immunsystem)

8. Das Trinkwasser wird nicht angesäuert, aber zweimal die Woche mit Herbazym versetzt. (Absicht: Unterstützung des Immunsystems)

9. Einmal in der Woche wird über das Futter ein Michprodukt mit lebenden Michsäurebakterien gegeben. (Absicht: Unterstützung einer gesunden Darmflora)

10. Einmal die Woche wird über das Futter Bienenprodukte (Pollen,Propolis) verabreicht. (Absicht: Unterstützung des Immunsystems)

Seit dem wir die Jungtauben so behandeln, haben wir keine Probleme mehr mit der JTK, auch während der Vor-und Preisflüge. Ob das bei anderen auch so funktioniert, weiß ich nicht, aber bei uns schon.

Petra
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  #34  
Alt 23.06.2009, 20:46
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Ausrufezeichen was ist jetzt besser als vorher ?

Grüß Dich Nina,

schön das du euere erfolgreiche Schlagführung gegen die JTK so gut aufgeschlüsselt hast. Noch schöner das Ihr damit einen Erfolg gegen die JTK auf eueren Schlag erzielt habt.
Dazu hätte ich einige Fragen, die Du mir vielleicht beantworten kannst.

wie sehr war euer Schlag vor 2001 mit der JTK belastet ?

habt Ihr am Schlag Veränderungen vorgenommen ?

wie ist euer Schlag nach Deinem Gefühl einzuordnen - Skala 1-6

welche Änderungen an der Schlagführung hat es nach 2001 gegeben ?

welche unterstützenden Maßnahmen habt Ihr eueren Jungtauben vor 2001 zukommen lassen ?

welche Schlüsselpositionen zur Bekämpfung der JTK vermutest Du ?

Gruß
Alfred

"ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag"
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  #35  
Alt 23.06.2009, 21:08
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Nina Nina ist offline
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Zitat:
Zitat von Alfred Weber Beitrag anzeigen
Grüß Dich Nina,

schön das du euere erfolgreiche Schlagführung gegen die JTK so gut aufgeschlüsselt hast. Noch schöner das Ihr damit einen Erfolg gegen die JTK auf eueren Schlag erzielt habt.
Dazu hätte ich einige Fragen, die Du mir vielleicht beantworten kannst.

wie sehr war euer Schlag vor 2001 mit der JTK belastet ?

habt Ihr am Schlag Veränderungen vorgenommen ?

wie ist euer Schlag nach Deinem Gefühl einzuordnen - Skala 1-6

welche Änderungen an der Schlagführung hat es nach 2001 gegeben ?

welche unterstützenden Maßnahmen habt Ihr eueren Jungtauben vor 2001 zukommen lassen ?

welche Schlüsselpositionen zur Bekämpfung der JTK vermutest Du ?

Gruß
Alfred

"ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag"
Hallo Alfred,

zu 1. wir hatten ein Jahr massiv die JTK mit einigen Verlusten ........ich glaube, es war 1999, aber ich weiß es nicht mehr genau, danach abgeschwächt mit plötzlichem Erbrechen/Flugunlust
zu 2. ja, wir haben aus einem großen Schlag, 2 Schläge gemacht durch Einbau einer Zwischenwand mit Schiebetür. Jedes Schlagabteil hat Sitzplätze für ca. 50 Tauben. Die 1. Zucht wird in das 1. Schlagabteil gesetzt. Die 2. Zucht in das andere bis sie selbstständig fressen können. Dann wird die Zwischentür geöffnet.
zu 3. Wenn du damit meinst, wie wir mit unserem Jungtierschlag zufrieden sind (Luft, Aufbau, Größe etc...) dann würde ich mit 2 antworten, gut.
zu 4. Wenn du mit Schlagführung meinst, wie wir die Jungen rauslassen bzw trainieren, dann gar keine.
zu 5. in der Vorreisezeit, so gut wie gar keine, außer gutes Futter. Allerdings haben wir auffällige Tauben meist untersuchen lassen und je nach Befund behandelt, bzw. mit dem gesamten Bestand eine Kur gemacht. Unsere Erfahrung war, dass diese Tauben nie blieben bis zum nächsten Jahr.
zu 6. Wenn ich dir da aus dem Bauch antworten darf, meiner Meinung nach Schlagmilieu und Stress.

Bin gespannt auf deine Rückantwort.

Petra
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  #36  
Alt 24.06.2009, 06:56
Filz
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Standard Jungtaubenkrankheit

Hallo Werner,

auch ich habe nebenbei seit 25 Jahren Rassetauben. Eine Jungtaubenkrankheit ist bei mir noch nie!!! aufgetreten. Obwohl die Jungen der Rassetauben neben dem Jungschlag angesiedelt sind.

Ob die deshalb abwehrstärker sind ist mehr als zweifelhaft, die haben jedes Jahr mit Trichomonaden zu kämpfen, und sind auch sonst meist labil.

Der westliche Unterschied ist der das bei der Rassetaubenzucht die schönsten Tiere behalten werden (das sind leider nicht die gesündesten) und bei der Brieftaubenzucht die besten (das sind die gesündesten).

Trotzdem hat gerade die Jungtaubenkrankheit keine Angriffsfläche bei den Rassetauben, wahrscheinlich weil kein Streßfaktor wie bei den Reisetauben hinzukommt, was ja logisch ist.

Mit Sportsgruß
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  #37  
Alt 24.06.2009, 10:23
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Da man die Erreger also nicht aus seinem Bestand heraus halten kann, völlig resistente Bestände ein unrealistisches Ziel sind und ein wirksamer Impfstoff derzeit nicht absehbar ist, kann der beste Weg mit der JTK umzugehen meiner Meinung nach nur über die Reduktion der belastenden Faktoren führen. Das heißt z.B. Stressfaktoren wie Impfungen und Trainingsflüge so zu legen, dass sie möglichst nicht miteinander oder mit großer Hitze etc. zusammentreffen. Neben einer optimalen Versorgung (eine Eiweiß-ärmere und Rohfaser-reichere Fütterung soll dabei vorteilhaft sein) gehört dazu natürlich vor allem auch ein gutes Schlagklima. Hier ist aber Vorsicht geboten, denn eine zu große Hygiene stellt meiner Meinung nach das Risiko dar, dass die Jungtauben nicht in ausreichendem Maße eine Immunität gegen allgegenwärtige Erreger aufbauen können, mit denen sie spätestens bei den ersten Vorflügen in Kontakt kommen. Meiner Erfahrung nach trifft es die Schläge, die bei den Jungtauben diesen Weg der größt-möglichen Hygiene gehen, bei den Vorflügen (die ja zudem noch mit großem Stress und oft mit Hitze verbunden sind) umso härter.
(Das soll aber jetzt nicht dazu führen, dass die Schläge verlottern müssen. Trockenheit und gute Luft müssen wie von Werner beschrieben, gewährleistet sein !)

Aus diesem Grund sehe ich auch den von mehreren Züchtern hier vorgeschlagenen Weg, dem Problem durch Zusatz von anti-mikrobiellen Mitteln zum Trinkwasser zu begegnen, recht kritisch (egal um welches der genannten Produkte es sich dabei handelt). Meine Befürchtung ist, dass diese Schläge bei den Vorflügen ein ähnliches Schicksal treffen wird, wie oben beschrieben, da auch das Immunsystem ihrer Tauben nicht ausreichend auf das vorbereitet ist, was sie im Korb erwartet.
Ich habe im letzten Jahr diese Erfahrung gemacht, als wir bei unseren Jungtauben das Trinkwasser vom Absetzen an angesäuert haben. Der Grund dafür war ein vom Jungtierschlag gereistes Weibchen, dass sich nicht über der Tränke bei den Jungtieren mit Trichomonaden anstecken sollte.
Nach den ersten Vorflügen traf uns die JTK in einer Heftigkeit, wie ich sie auf unserem eigenen Schlag noch nie beobachten musste. Davor war die Situation bei uns mehrere Jahre lang ähnlich wie von Roland beschrieben, dass nur einzelne Jungtiere leichte Ausprägungen einer möglichen JTK zeigten.
Hierzu muss ich einschränkend sagen, dass eine einzige Beobachtung dieser Art natürlich noch längst nicht beweisend dafür ist, dass meine Annahme auch richtig ist. Es wäre interessant zu erfahren, ob andere Züchter ähnliche Erfahrungen gemacht haben (oder in diesem Jahr mit den beschriebenen Methoden noch machen werden).
Während der Reisesaison halte ich die Trinkwasseransäuerung nach wie vor für eine sinnvolle Methode zur Bekämpfung der Trichomonaden-Übertragung.


Hallo Dennis,
ich kann dir nicht ganz Recht geben.

Ich denke an das Jahr 2002, das beste Jahr mit Jungtieren was ich je hatte. (Lt. Internetseite des Verbandes: 10. auf Bundesebene)

Aber auch bei der Jungtierkrankheit das Schlimmste, das ging so schnell, dass sie nach dem Fliegen tot vom Dach gerollt sind.

So was habe ich nie mehr erlebt. Insgesdamt sind 16 Stück innerhalb eines Tages verendet. Wovon 9 Stück auf dem Dach verendet sind. Das war Grausam.

Die Schlagverhältnisse waren damals so, dass ich Roste im Schlag hatte und darauf ein feinmaschiges Dratgestell, dass das vorhandene Stroh (Weizenstroh welches alle 4-6 Wochen ausgewechselt wurde) nicht so schnell durchfällt.
Die Tauben fühlten sich darauf Pudelwohl.

Habe ich mir bei Harry Tamsen abgekuperft.

Also hätten sie doch hier eine entsprechende Immunität aufbauen müssen oder können!

Haben sie aber nicht.

Sie haben Gesund ausgesehen, sind aber am Haus höchstens 15 Minuten geflogen.

Die Jahre darauf, kein Stroh mehr, es wurde mehr auf Hygiene geachtet, aber doch immer recht gute bis sehr gute Leistungen bei den Jungtieren.


Die Jungtierkrankeit hatte ich oder die 2 Jahre mit meinem SG Partner der noch mehr auf Hygiene geachtet hat wie ich, dennoch jedes Jahr.
Nur nicht mehr so stark. Wir hatten es dann so wie von vielen beschrieben. Als wir anfingen zu Trainieren, geimpft haben usw.
Eben als sie Stress hatten!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich kenne einen, der impft nicht und hat auch keine JTK. (Er weiß aber, dass er es müßte)
Gut fliegen tut er mit seinen Jungtieren auch. Aber ob es vom Impfen kommt? Ich weiß es nicht.

Morgen werde ich meine Jungtiere Impfen.
Bis jetzt sind sie Gesund und fliegen wirklich 2 Stunden am Stück.
Das hatte ich auch noch NIE!!!!

Wenn sie jetzt in nächster Zeit erkranken, kommt es meiner Meinung nach von dieser Jahrelangen Impferei der Elterntiere.

Kann es nicht sein, dass diese Impferei gegen Paramyxo irgendwas im Immunsystem der Elterntiere und damit auch der Jungtiere verändert?????

Ach ja, das Jahr 2002 war mein Bestes Zuchtjahr der letzten 20 Jahre. Sie sind also nicht nur im Jungflug geflogen!
Geschadet hat es ihnen also nicht.

Leider kann ich nur von einer Taube genau sagen, dass sie die Jungtierkrankheit hatte und dennoch gut geflogen ist.
Den 508 konnte ich nämlich auf den ersten 2 Flügen nicht setzen.
Er war ein wirklich Guter mit 45/42 Preisen im Altflug und einem 1. Konkurs bei Strammem Gegenwind.
Aber bei den anderen weiß ich es nicht mehr. Und ob eine Taube Aussagekräftig genug ist, glaube ich auch nicht.

Also der Krankheitsverlauf war in den letzten Jahren doch recht mild. Ein paar Tage keinen Freiflug, evtl. einen Flug aussetzen und dann waren sie wieder in Ordnung.

Ich habe es auch mit Natur probiert und sie wurden wieder Gesund. Mit einem Kombimedikament ging es allerdings schneller.
Das habe ich dann jeder Jungtaube mittels einer Spritze mit Schlauch eingegeben.

Das hilft am besten und schnellsten. Das schreibe ich jetzt nur, dass nicht einige auf den Gedankwen kommen und wieder nur Joghurt geben und sich wundern wenn die Jungtiere dann dennoch leiden müssen.

Geht zu einem TA der was von Tauben versteht, wenn ihr einen in der Nähe habt.
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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  #38  
Alt 24.06.2009, 10:24
WernerW WernerW ist offline
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Hallo Sportsfreunde
ist ja schön dass einige Beiträge hier noch kommen, kurz zu dem Beitragen zu Petra.
Hier mal die Punkte welche mit meinen fast übereinstimmen.
Punkt 2. OK
Punkt 4.Die Jungen werden bei mir schon sehr früh (nach der Fütterung im Zuchtschlag) in ein kleines Voliere auf den Jungschlag - Anflugbrett gesetzt, kommen nach einigen Sdt. wieder in den Zuchtschlag zurück.
werden sie abgesetzt, kommen sie jeden Tag in dieser Voliere bis sie sehr gut fliegen können, bekommen dann erst Freiflug.
Punkt 5. OK
Punkt 7. wenn nach ca.2 Tagen keine Besserung erkennbar ist - raus!
Punkt 9. OK
Letzter Beitrag von Petra.
Kurze Anmerkung mein Jungschlag besteht auch aus 4 Abteilungen nur, dadurch können die jeweils unterschiedlich abgesetzten Jungtauben nur zu Fütterung in ein separates Abteil gesetzt werden, bis sie mit den älteren beim Fressen mithalten können.


@ Roland mit den Rassetauben scheint sich wie ich aus den Beitrag entnehmen konnte nur auf bestimmte Rassen zu beziehen welche scheinbar nicht zu abwehrstark sind.. Leider habe ich den Beitrag nicht gespeichert sonst hätte ich in hier veröffentlicht.

Wichtig ist was machen die anderen, welche die „Jungtierkrankheit“ nicht haben anders als diejenigen welche mit der JTK zu kämpfen haben.
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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  #39  
Alt 24.06.2009, 21:25
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Standard nicht unbedingt ein Vergleich

Zitat:
Zitat von Nina Beitrag anzeigen
Hallo Alfred,

zu 1. wir hatten ein Jahr massiv die JTK mit einigen Verlusten ........ich glaube, es war 1999, aber ich weiß es nicht mehr genau, danach abgeschwächt mit plötzlichem Erbrechen/Flugunlust
zu 2. ja, wir haben aus einem großen Schlag, 2 Schläge gemacht durch Einbau einer Zwischenwand mit Schiebetür. Jedes Schlagabteil hat Sitzplätze für ca. 50 Tauben. Die 1. Zucht wird in das 1. Schlagabteil gesetzt. Die 2. Zucht in das andere bis sie selbstständig fressen können. Dann wird die Zwischentür geöffnet.
zu 3. Wenn du damit meinst, wie wir mit unserem Jungtierschlag zufrieden sind (Luft, Aufbau, Größe etc...) dann würde ich mit 2 antworten, gut.
zu 4. Wenn du mit Schlagführung meinst, wie wir die Jungen rauslassen bzw trainieren, dann gar keine.
zu 5. in der Vorreisezeit, so gut wie gar keine, außer gutes Futter. Allerdings haben wir auffällige Tauben meist untersuchen lassen und je nach Befund behandelt, bzw. mit dem gesamten Bestand eine Kur gemacht. Unsere Erfahrung war, dass diese Tauben nie blieben bis zum nächsten Jahr.
zu 6. Wenn ich dir da aus dem Bauch antworten darf, meiner Meinung nach Schlagmilieu und Stress.

Bin gespannt auf deine Rückantwort.

Petra
Grüß Dich Nina,

ich hatte ein kleines Punkteprogramm zusammengestellt, um zu sehen wie schwer euer Bestand in der Vergangenheit mit der JTK belastet war, um vielleicht Erkenntnisse daraus zu ziehen.
Zu meiner Frage 1) erklärst Du das Ihr auf euerem Schlag erst einmal massiv die JTK hattet –
Also kein Vergleich mit den JTK-auswüchsen bei mir am Schlag

Zu 2) erklärst Du - Das Ihr aus einem großen Schlag zwei kleinere gemacht habt, dadurch könnte sich auch das Schlagklima verändert haben und zur Besserung bei Be und Entlüftung beigetragen haben. Ebenso könnte der eigene Schlag für frisch abgesetzte Jungtauben dazu beigetragen indem sie in aller Ruhe Zeit zum fressen hatten und in Ruhe von den größeren Schlagpartner der früheren Zuchten gelassen wurden.
Keine Streßsituation. Allerdings erklärst Du nicht, ob Ihr die Voliere für die Jungen wo sie Tagsüber bei schlechtem Wetter sitzen konnten, vorher auch schon hattet.

Zu 3) es handelt sich bei euerem Schlag um einen guten bis sehr guten, was natürlich sehr wichtig ist für die ersten Monate im Leben einer Jungtaube.

Zu 4) Training geht so in Ordnung wenn Ihr auch 2008 die Jungtauben bis Mitte Juni ungezwungen Freiflug und somit keinen Streß hatten.

Zu 5) unterstützende Maßnahmen - hier habt Ihr eigentlich doch einiges verändert was anscheinend für die Jungtauben sehr förderlich war – Herbazym – Milchsäurebakterien – Pollen Propolis

Nina. Alles in allem habt Ihr sicher jetzt eine etwas ausgewogenere Führung und Haltung euerer Jungtauben, worauf die gute Saison 2008 zurückzuführen ist. Eine Sicherheit ist das für mich allerdings nicht, den diese gibt es für die JTK noch nicht.
Ich denke das man abwarten muß, um weiter Rückschlüsse aus euerer Jungtaubenführung ableiten zu können. Da hattet Ihr auf euerem Schlag für mich noch zu wenig massiv die JTK.
Man kann nur hoffen das hier mal ein Durchbruch gelingt.

Nina, du darfst mir glauben das ich schon alles erdenkliche in dieser Richtung getan habe, von Schlagumänderungen zu leichterem Futter, von verdunkeln über Winterjunge, von verschieden Zusatzgaben auf Vitamin-Aminosäuerenbasis über frische Biestmilch vom Bauern, von 4 in 1 und anderen JTK Medikamenten zu Probiotischen Beigaben, Pressfutter, desinfizierende Wasserbeigaben und und und.
Durchschlagend hat sich bis jetzt noch nichts bewährt.
Am besten bin ich noch weggekommen im Jahr 2008 wo ich nur Knoblau-Zwiebelwasser mit Oxilite an 365 Tagen gegeben habe.

Was ich vielleicht feststellen kann sollte:
Wenn ich meine Jungtauben mit 4 in 1 und dergleichen Medikamenten behandelt habe, hatte ich im Folgejahr in der Regel sehr schlechte Ergebnisse mit diesen als Jährige Tauben. Deshalb werde ich auch nie wieder mit einem Medikament dagegen behandeln.
Lieber ein großes Sterben und der übrig gebliebene Rest ist Gesund und Immun.

Liebe Nina, ein herzliches Dankeschön für Deinen Beitrag zu diesem Thema,
sowie weiterhin viel Freude mit Deinen Tauben und GUT FLUG noc 2009

Gruß
Alfred

„ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag“
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  #40  
Alt 26.06.2009, 09:57
Frajodu Frajodu ist offline
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Hallo Alfred,
auch ich bin ein von der Jungtierkrankheit geschädigter Züchter.
Etwa seit 6 oder 7 Jahren fing das an.
Meistens begann die Krankheit einige Tage nach dem Impfen.
Ich habe 2 nebeneinanderliegende Jungtierschläge, die sich im Obergeschoss einer ehemaligen Schreinerwerkstatt befinden. Die Außenseiten sind gemauert. In diesen beiden Abteilen wurde die 1. bzw. die 2. Zucht untergebracht. Sobald alle JT fliegen konnten, konnten diese durcheinanderlaufen. Irgendwelchen Einstreu oder Trockenmistmethode gibt es bei mir nicht.
Am Anfang habe ich die Krankheit erst erkannt, als einzelne Tauben nach dem Fressen das Futter wieder auswürgten.Der Kot sah bei einigen so bräunlich oder aber grünlich schmierig aus. Vom Tierarzt, der selber Brieftaubenzüchter ist, erhielt ich dann ein Pulver, welches ins Wasser kam, und auch wirklich geholfen hat. Nach ein paar Tagen (4 - 5 ) waren die Tauben wieder in Ordnung. Das Pulver war kein Antibiotika, denn dieses hilft definitiv nicht gegen die JT-Krankheit.
Letztes Jahr Mitte Juni ( ebenfalls nach dem Impfen ) wurden die Jungen wieder krank. Vorsorglich habe ich mir aber bei der Ausstellung in Doofmund von der Verbandsklinik eine Dose Adenosan mitgenommen.
Da ich die Krankheitssyntome doch jetzt recht gut kenne, wurden die Jungen damit behandelt, ehe das Kotzen anfing.
Bei der Herbstreise flogen die Jungen ganz ordentlich. (1. RV-Meister Vorbenannte). Auch als Jährige dieses Jahr kann ich nicht klagen.

Im Winter 2008 - 2009 habe ich dann die Schläge Witwer und Jungtiere getauscht. Heute sitzen die Witwer wo früher die Jungen saßen und umgekehrt. Witwer und Junge haben aber nur 1 Schlagabteil.
Der jetzige Jungtierschlag ist etwa 4 Meter vom Einflug Witwerschag entfernt. Da das Dach in dem Bereich mehr übersteht, ist es in dem JT-Schlag bedeutend kühler als im Witwerschlag.
Meine Jungen wurden im Mai geimpft, und bis jetzt ist die Krankheit noch nicht ausgebrochen. Liegt das nun am Schlag oder an der niedrigeren Innentemperatur? Ich weiß es nicht. Solange der Kot aber schön rund ist, habe ich keine Bedenken. Medikamente wurden bisher noch keine gegeben.
Vorbeugende Maßnahmen gegen die JT-Krankheit funktionieren nicht!
Bin sehr gespannt, ob ich dieses Jahr mal ohne auskomme.
Gruß
Franz
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