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  #31  
Alt 13.02.2020, 08:21
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Standard Antibiotika

Hallo Sportfreunde,
ich bin ja der schlimmste von allen....................(zumindest einer der das zugegeben hat, früher)



Wahr ist aber auch, dass ich jedes Jahr mit meinen Zuchttieren NACH der Messe in Kassel mein Programm durchgezogen habe. Da war auch eine Antibiotika-Kur dabei. Aber nie mit Baytril !!! Andere ABs allerdings schon.

(Das mit Baytril habe ich 1 x gemacht und hatte dann meine schlechteste Saison. Überhaupt: Wenn ich es mal eingesetzt hatte, auch bei den Alten, hatte ich NIE gute Flüge. NIE! Wie das andere dann machen dass das klappt entzieht sich meiner Kenntnis. Ich denke mir, der Drapa wird Denken: Wie schwäche ich meine Konkurrenz!!!)
Gut sind die Produkte die der Johannes anbietet. Allerdings helfen die bei Ackergäulen auch nicht .................


Nachdem ich hier von den >>>>Jüngern des Jüngsten Gerichtes<<<<< immer dermaßen angefeindet wurde, mithin dass das Doping sei und ich damit ein Betrüger bin habe ich hier versucht umzudenken.

Immer in dem Glauben die können ja nicht alle Unrecht haben und ich bin der einzige der Recht haben soll. (Alfred ist hier die Ausnahme) Also habe ich mich wie Heute die Menschen im normalen Leben auch, sich dem Main-Stream """versucht anzupassen""" und Neue Wege zu gehen.



Seit 2015 bekommen meine Zuchttiere z.B. keinerlei Medikamente mehr wie ABs oder Tricho oder Kokzidiose usw. Würmer waren bei mir ganz selten in den letzten 50 Jahren ein Problem. 1 x gemacht. Aber alle "Neuen", müssen ein Tablettenprogramm durchlaufen bevor sie zu den anderen kommen. Da ist mir das Risiko einfach zu groß, dass ich es dann nicht mehr Richten kann.



Es geht ohne Zeifel auch ohne. Es geht auch in der Reise ohne!!!

ABER AUF KEINEN FALL NUR MIT FUTTER UND WASSER!!! Und: ES IST NICHT BILLIGER!!!

Ich würde für mein Leben gerne in einer RV spielen wo 50 dieser Anhänger der Futter und Wasser - Theorie spielen. Das wär was für meines Vater größten Lümmel.
Mein Programm das ich fahre habe ich schon öfters geschrieben.

Aber: Auch hier muss man sagen, die Ausfälle an unbefruchteten Eiern, oder Junge die auch mal nicht aus den Eiern kommen usw. ist mind. doppelt so Hoch. (Ich weiß, dass ich das schlecht mache und bei anderen die Zuchtausbeute 100% beträgt. Wenn ich dann noch deren Fähigkeiten hätte gute Tauben zu Züchten............)


Aber: Es ist eine Mär, dass Tauben dann früher verbraucht sind. Mein 428 hat jetzt wieder 2 befruchtete Eier in der Schale. Und er ist von 2002 mit wahrscheinlich 15 Antibiotka-Kuren, wenn nicht noch mehr. Wenn es kalt ist kann er kaum noch die Zelle anfliegen. Wie bei uns alten "Krimpern" auch. Oder meine 351 die ist von 2005. Die hat jetzt glatt als erste gelegt. Wahnsinn wie hier die Menschen ver ar....t werden.


Warum ich das jetzt so mache? Weil es für uns Menschen und auch für die Tiere meiner jetzigen Meinung nach nicht gut ist wenn wir das so machen. Dahingehend bin ich mittlerweile überzeugt. Weil ich die Befürchtung habe das Zeugs zwar gut ist, aber in die Hand von erfahrenen und sich der Gefahr bewußten Menschen gehört. Aber wers kann, warum nicht. Ich verstehe das nach wie vor.



Und weil mir die Kreatur leid tut (auch früher immer leid tat). Denn sie muss das ja Saufen oder Fressen was WIR reinstellen. Und ich bin nun mal der Anwalt dieser mir irgendwie anvertrauten Kreatur.



Ich Frage mich nur manchmal ob die anderen Hilfsmittel wie Avidress, Usnegano, Oxilite, Usnea Berbata, Propolis, Oreganoprodukte usw. nicht auch irgendwie Chemisch aufbereitet und damit auch NICHT NATÜRLICH sind. Und warum das dann weniger Nebenwirkung haben soll?

Ich mach jetzt hier mal Werbung: Ich bin der Meinung die Rhönfried-Produkte halten meine Tiere gesund und ich kann damit meinen Mann auf der Reise stehen. Auch ohne die scharfen Waffen. (Ich kenne den Berger nicht mehr als ihr auch, eher weniger. Aber sein System ist gut und funktioniert)


Wenn allerdings die JTK zuschlägt wie 2019, greife ich auch ein. UND: Das Scheißzeugs habe ich auch immer zu Hause. Soviel Möhrli und Rübli - Anhänger kann ich gar nicht werden, dass ich vor Gefahren die Augen verschließe.

2017 habe ich nichts gemacht und musste prompt 2 Flüge aussetzen. 2018 lief es "OHNE" auch so ganz gut.

2019 dann wieder die JTK, aber diesmal habe ich eingegriffen sonst wäre die Saison wieder futsch gewesen.



Mit Medikamenten ist es wie mit Rechtsanwälten: So wenig wie möglich und soviel wie nötig.



Albert van der Flaes wurde in Holland einmal zitiert: Die Janssen-Tauben sind seit Ende der 60er Jahre nicht mehr REIN gezüchtet gewesen. Und mal ehrlich: Waren wir denn immer dabei? (aber trotzdem haben sie die Taubenwelt positiv Revolutioniert. Absolut!)

Und genau so verhält es sich mit Medikamenten. Sind wir denn immer dabei? Ich Glaube nur noch was ich sehe und selbst da muss man mittlerweile vorsichtig sein.


Um es anders zu Formulieren: Erst mal Glaube ich es ihnen NICHT!
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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  #32  
Alt 13.02.2020, 08:36
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Mime Mime ist offline
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Zitat von linus Beitrag anzeigen
Hallo Sascha
Gestern bekam ich eine PN. Der Sportfreund sagte etwa folgendes: Ich gebe keine Medikamente. Meine Tauben führe ich nach dem System von Belgica de Weerd. Er nannte BS, Orni Spezial, AS, Belga Tai und noch einige andere.
Ich habe mir dann das Programm dieser Firma angesehen. Es gibt keine Inhaltsangaben über die Zusammensetzung der Präparate. Sind diese alle ahne Antibiotika? Weist du etwas darüber? Wenn möglich eine Antwort hier, sonst gerne per PN.
Danke für deine Beiträge zum Thema hier, hatte schon befürchtet ich wäre der einzige der das gelesen hat und daraus seine Schlüsse gezogen hat.
Schönen Tag
Grüße Hans

Hallo Hans,
da wollte dich wohl jemand hoch nehmen...natürlich weiß jemand, der diese Produkte von de Weerd einsetzt, auch dass da Medikamente drin sind. Ich könnte dir jetzt die einzelnen Komponenten hier aufschreiben. Mache ich aber nicht, weil das ja letztlich zu nichts führt.

Insgesamt ist es aber doch so: im Brieftaubensport wird in Schlagberichten sehr erfolgreicher Sportfreunde immer gesagt: "Medikamente nur nach tierärztlicher Anweisung." So weit - so gut. Leider wird nicht beschrieben wie diese tierärztliche Anweisung aussieht. Das ist nämlich dann fast immer so, dass nach einer tierärztlichen Untersuchung vor der Reise mit nachfolgender entsprechener Behandlung eine Art Medikamentenplan mitgegeben wird vom auf Brieftauben spezialisierten Tierarzt - und dieser Plan gilt dann für die gesamte Reisesaison in etwa nach der Art: Woche 1 Medikament X, Woche 3 Medikament Y, Woche 5 Medikament Z - und dann so weiter wieder von vorne.

Es wird immer gerne über Firmen wie Tollisan oder de Weerd geschimpft, die solche Pläne ganz offen kommunizieren. Aber deutsche Taubentierärzte machen es doch nicht anders. Sie haben nur andere Medikamente zur Verfügung und selten bis gar keine Kombipräparate. Ansonsten raten sie dir doch auch zur 3-wöchentlichen Behandlung gegen Tricho und alle 3 Wochen was "für die Luftwege" usw.

Dazu mal ein Beispiel: es war, glaube ich 2011 oder 2012. Vor der Reise bin ich wie immer mit einigen Tauben zum Tierarzt. Es war so Anfang März. Der auf Tauben spezialisierte Arzt sagte bei der Handbeurteilung und bei den auf dem Bildschirm sichtbaren Abstrichen wörtlich: "Die sehen aber sehr gut aus. Wir setzen das trotzdem jetzt mal an und schauen ob da im Resistenztest etwas wächst." Gesagt, getan. 3 oder 4 Tage später sollte ich anrufen und nach dem Ergebnis fragen. Aussage: "Da ist jetzt nichts aussergewöhnlich gewachsen. Es sieht gut aus. Gib mal 7 Tage Baytril und dann ist es ok." Ich fragte: "Die Tauben sind doch ok, es ist doch nichts gewachsen. Warum Baytril?" Antwort: "Ach, das machen doch fast alle so, das ist uns sicherer."
Es war das letzte Mal dass ich diese Praxis betreten habe und ich habe dann auch kein Baytril eingesetzt und wir hatten ein gutes Reisejahr.

Dieser Tierarzt war jedoch sicher nicht die Ausnahme. Ich war schon bei vielen Taubentierärzten und so oder so ähnlich ist es halt gängige Praxis. Und die Züchter verlassen sich auch auf den Arzt. Logisch. Wenn der das sagt, dann muss es ja richtig sein.

Burkhard Sudhoff schreibt in der Brieftaubensport International seit einigen Jahren nun anders - warum weiß ich nicht und ich weiß auch nicht, wie er in der Praxis letztlich vorgeht. Aber zumindest verschriftlicht er den Weg mit weniger Medikamenten. Boskamp schreibt auch immer in der Art, aber viele Sportfreunde, die zu ihm gehen, arbeiten in der Reise trotzdem stark mit seinen Medikamenten. Es gibt aber sicher auch erfolgreiche Züchter, die es ohne viel Medizin gut hinkriegen.

Der einzige, der wirklich konsequent anders handelt und mir bekannt ist, ist Fernand Marien. Auch er rät zu Medikamentengaben. Aber auch wirklich nur dann, wenn es notwendig ist...und nicht vorbeugend oder wenn da mal ein paar wenige Erreger unterwegs sind. Es gibt nicht wenige Sportfreunde , die sich nach einer gewissen "Eingewöhnungszeit" konsequent auf das Vorgehen von Dr. Marien eingelassen haben. Und sie kommen damit super zurecht und sind sehr zufrieden. Und das zeigt ja, dass es auch funktioniert. Man muss es durchziehen, muss die Tauben entsprechend selektieren und Vertrauen haben - dann geht es auch.

Gruß Sascha

Geändert von Mime (13.02.2020 um 08:39 Uhr)
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  #33  
Alt 13.02.2020, 09:08
SG Rosin SG Rosin ist offline
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Hallo Sascha,

genauso sehe ich es auch. Es gibt einige tolle Beiprodukte die man einsetzen kann bzw. nur Futter Wasser ist Quatsch, die Taube braucht Unterstützung um Wettflugtauglich zu sein da sind wir uns alle einige. Ein System aussuchen und dann durchziehen. Danach wird geflogen gezüchtet usw. am Ende wird dann selektiert. Es ist sicher nicht immer leicht weil man jeden Tag in Gedanken bei den Tauben ist und sich hinterfragt ist dies oder jenes richtig. Bei dem System bleiben und nicht ständig ändern. Ist im Grunde das selbe wie in der Zucht.

LG Martin
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  #34  
Alt 13.02.2020, 09:09
linus linus ist offline
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Hallo Sascha
Ich glaube nicht, dass der betreffende Züchter mich veralbern wollte. Der bezieht diese Produkte über einen Händler in NL und der hat ihm gesagt alles ohne Antibiotika. Und das glaubt er auch jetzt noch. Habe mit ihm telefoniert.
Es ging mir hier doch nur darum zu erfahren welche Wirkstoffe sind enthalten.
Übrigens an alle: Sollte der Verdacht aufkommen, dass ich ein Futter/Wasser Spezi bin, der sollte sich mal meine Aussagen zu meiner Versorgung durchlesen. Ich mache mir sehr viel Arbeit mir Grün, Erde usw.
Auch ich würde Medikamente einsetzen, wenn der Bestand erkrankt. Bei einzelnen Tauben gilt 3 Tage separat setzen und wer dann nicht ok ist geht den letzten Weg.
Grüße Hans
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  #35  
Alt 13.02.2020, 12:53
Konni 433 Konni 433 ist offline
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Hallo Sportfreunde,

es war mir mit meinem Gedanken (Träumerei) die Versorgung auf Futter und Wasser zu beschränken natürlich bewusst welche Reaktionen dazu kommen werden. Aber wenn man nicht das Maximale anspricht werden keine Krümel anfallen. Aber wie wir es auch in Zukunft handhaben werden oder nicht, können auch nur wir beeinflussen. Wie schon von anderen Sportfreunden geschrieben wurde, wenn die Tauben krank sind spricht nichts gegen eine gezielte und vom TA empfohlene Behandlung. Und ich werde niemanden für etwas verurteilen, für eine Versorgung die im Widerspruch zu meiner ist. Denn man ist ja schon dankbar wenn gerade erfolgreiche Sportfreunde offen und ehrlich sind. Ich möchte das wir von dem "zur Vorbeuge behandeln" wegkommen. Wir haben uns schon dahin gebracht das wir ohne Notwendigkeit Tauben mit Dingen behandeln weil es in der Nutztierhaltung üblich ist und auch ohne nicht mehr geht. Aber welchen Effekt diese Mittel auf Dauer bei uns haben(denn eingesetzt werden sie schon über 20 Jahre) sehen wir an der Empfindlichkeit unserer Tauben. Das Jammern über die Jungtierkrankheit ist nur ein Übel dessen. Man hat ja schon bei fast jeder neuen Taube die dazu geholt wird Bedenken das diese Schaden anrichtet. Als ich 1998 mal einen für mich sehr guten TA fragte, wie sieht es mit Baytril aus es wird viel darüber geredet. Seine Antwort war, Konni wenn du damit anfängst kommst du aus der Nummer nicht mehr raus. Und es ist nicht abzusehen was am Ende bei raus kommt. Ich möchte dir davon abraten wenn du Freude an den Tauben haben möchtest. Den weiteren Gesprächsinhalt möchte ich gar nicht wiedergeben. (Gedächtnisprotokoll)Aus heutiger Sicht kann ich dem mehr als zustimmen. Nun ist mir völlig bewusst das niemand auch nur einen Zentimeter davon abrücken wird wenn es den sportlichen Erfolg mindern könnte. Wie sagt man, es interessiert kein Schw..... Aber gut das wir darüber gesprochen haben.

Gruß Konrad
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  #36  
Alt 13.02.2020, 12:59
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Hallo Sportsfreunde
Was mich jetzt einmal Interessieren würde , da ja keiner Medikamente gibt
Welche Naturprodukte ihr nun bei welcher Krankheit gebt.
Und ich meine echte Naturprodukte , nicht Beiprodukte .
Ich habe letztes Jahr auch die Produkte von Röhnfried benutzt , war auch sehr teuer und ob sie geholfen haben lasse ich jetzt einmal offen.
Mit Gruß
Martin
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  #37  
Alt 13.02.2020, 13:42
SG Rosin SG Rosin ist offline
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Hallo Martin,
ich habe gute Erfahrungen mit Reha Vital + Dosto Oregano von Tollisan. Dann die Produkte von Röhnfried UsneGano ins Wasser, Blitz, Moorgold, Entrobac, Rotosal, Dr.Wolz flüssige Hefe, Grit + Taubenkuchen. Ich denke das es nichts fehlen dürfte. Sollten die Jungtauben richtig krank werden muss man handeln, dann wird man da sicher nicht mit weit kommen. Aber sonst nichts vorbeugendes oder sonst was. Wenn ein Einzeltitel ob Junges oder Alttier jetzt bei der Aufzucht schwächelt beobachte ich es genau. Wenn es sich nicht erholt vom Schlag nehmen. Früher habe ich ne Tablette gegeben weil ich es durchbringen wollte. Unter dem Strich ist nichts draus geworden. Es war dann so das jedes Mal wenn ich im Schlag gegangen bin speziell auf dieses Tier geachtet habe, und ärgerte mich jedes Mal das es nicht 100% ist. Die Tauben müssen mit dem System leben.
LG Martin
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  #38  
Alt 13.02.2020, 16:44
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Zitat von MaLu617@web.de Beitrag anzeigen
Hallo Sportsfreunde
Was mich jetzt einmal Interessieren würde , da ja keiner Medikamente gibt
Welche Naturprodukte ihr nun bei welcher Krankheit gebt.
Und ich meine echte Naturprodukte , nicht Beiprodukte .
Ich habe letztes Jahr auch die Produkte von Röhnfried benutzt , war auch sehr teuer und ob sie geholfen haben lasse ich jetzt einmal offen.
Mit Gruß
Martin

Hallo Martin,

was ist ein Naturprodukt?

Ist Essig ein Naturprodukt?

Oder meinst du was natürliches?



Also ich gebe viel Honig ans Futter das binde ich dann mit versch. Kräutern (Sandeck) und Kalk oder Terra Mineral ab. Meistens auch alles zusammen. Oder ich gebe Bierhefe ans Futter. Ist das eine Naturprodukt? Ist ein Rest, mehr nicht. Was ich gerne gebe ist Bäckerhefe. Aber Hefe wächst ja auch nicht auf den Bäumen, also auch kein Naturprodukt. Gerne mache ich auch die Kräuter von Paloma ans Futter, da ist auch ein Teil Gemüse drin. Ist das natürlich?

Ist der Kräuterauszug Usnea Berbata etwas natürliches?

Ich gebe einige Beiprodukte die frei sind von Medikamanten. Aber ob sie Natur pur sind?



Naturprodukte bei Krankheiten?

Ja, das würde ich auch gerne Wissen. Also Leute raus mit der Sprache. Was kann man geben gegen z. B. Streptokokken oder Salmonellen was ganz natürlich ist?



Egal wie, ich wünsche dir viel Erfolg was immer du auch gibst.
__________________
Gut Flug
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  #39  
Alt 13.02.2020, 17:09
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Zitat von MaLu617@web.de Beitrag anzeigen
Hallo Sportsfreunde
Was mich jetzt einmal Interessieren würde , da ja keiner Medikamente gibt
Welche Naturprodukte ihr nun bei welcher Krankheit gebt.
Und ich meine echte Naturprodukte , nicht Beiprodukte .
Ich habe letztes Jahr auch die Produkte von Röhnfried benutzt , war auch sehr teuer und ob sie geholfen haben lasse ich jetzt einmal offen.
Mit Gruß
Martin

Hallo Martin,
wenn Tauben ernsthaft erkrankt sind, dann brauchst du mit Naturprodukten nicht anfangen. Das ist ja Quatsch. Das macht ja auch niemand. Wenn sie eine bestimmte Erkrankung haben und darunter leiden, dann muss der Tierarzt Medizin geben. So einfach ist das.

Man kann aber auch durch eine Art Ganzjahresversorgungskonzept dafür sorgen, dass die Tauben nicht bei jedem Windstoß krank werden. Das muss man natürlich individuell für sich erarbeiten und das macht auch jeder Züchter vermutlich anders. Es hängt ja auch mit dem Schlag zusammen und den Tauben, die man hat usw.

Wir selbst geben nun seit 10 Jahren ganzjährig jede Woche die Produkte von Dr. Marien. Dazu gibt es immer ganzjährig 2x die Woche Gemüse und Kräuter. Wir nutzen zu bestimmten Phasen des Jahres Säureprodukte oder Tees oder auch Oregano-Produkte usw. Auch Probiotika, wobei wir da immernoch ein wenig auf der Suche nach dem "richtigen Produkt" sind.

Damit ist es über die Jahre gelungen immer weniger Medizin einzusetzen. Die Zuchttauben kriegen inzwischen kein Gramm Medizin mehr. Nicht gegen Tricho, nicht gegen Kokzidien oder Salmonellen oder was weiß ich.

Die Reisetauben bekommen - außer es liegt starker Befall vor (was aber die letzten Jahre nie der Fall war) - kein Medikament (z.b. Ronidazol) mehr gegen Trichomonaden. Sie werden vor der Reise vom Tierarzt untersucht. Sagt der mir, dass die Atemwege oder der Darm behandelt werden müssen - dann mache ich das. Ich mache es aber nur noch, weil die Tauben im Winter keinen Freiflug haben können. Könnten sie Freiflug haben gäbe es auch da nichts mehr....in der Reise würde ich das gleiche Medikament einsetzen, dass der Tierarzt mir da empfohlen hat, wenn ich wirklich sehe dass die Form nachlässt. Solange aber einige Tauben immernoch gut fliegen und andere es eben nicht schaffen....solange lieber nicht. Das ist ja letztlich auch eine Form von Selektion.

Die Jungtauben erhalten nichts gegen Trichomonaden. Ich habe hier immer ein Medikament gegen Darmerkrankungen liegen, dass ich einsetze, wenn die JTK zu stark wird. Aber 2017 hat das Medikament auch nichts genutzt - da sind mehrere verstorben. 2018 habe ich es aus Angst gegeben, dass es wieder so stark kommt - es war aber nur ein ganz leichter Ausbruch. 2019 konnte ich bei unseren Jungen keinen Anflug der JTK feststellen und es gab gar keine Medizin.

Was aus meiner Sicht wichtig ist: Selektion. Im Herbst hatte ich hier ein Zuchtweibchen sitzen. 5 Jahre alt. Hat schon gute Tauben gegeben - auch einen 1.Konkurs-Sieger. Die hatte plötzlich ein nasses Auge einseitig. Ich habe sie alleine gesetzt in einen sehr geschützten Bereich. Nach 3 Tagen war das aber immernoch nicht weg....da hab ich sie selektiert. Das bringt nichts mit so einer Taube dann weiter zu arbeiten. Hat mir leid getan, aber das ist dann halt der Weg...

Gruß Sascha

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  #40  
Alt 14.02.2020, 02:49
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Hallo zusammen
Zur Zeit bin ich mal wieder auf den Knoblauch gekommen.
Gebe dieses schon einige Tage.
Ins Wasser,ans Futter der ganze Schlag riecht schon nach Knoblauch.
Denke als nächstes kommt mal die Zwiebel drann.
Wo gegen hilft eigendlich der Knoblauch ??
Einmal wirkt er desinfizierend
wo gegen hilft er noch ??
Gruß
Martin
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