Gehen die Wettflüge am diesem Samstag gut?

Liebe Sportfreunde,

ich kann Zille nur zustimmen.
Die permanenten Vorabdiskussionen, ob am Sa. oder So. aufgelassen werden kann, sind vollkommen überflüssig. Ich kann zwar verstehen, dass jeder "nur" aus Sorge um seine Tauben handelt, aber wer seine Tauben vernünftig unter der Woche versorgt hat, braucht sich um seine Lieben keine Sorgen zu machen., denn in 99,99% der Fälle finden unsere Lieben, vielleicht erst am folgenden Tag, aber sie finden nach Hause.

In meinen Augen sind die Wetterprognosen zu allgemein und vielfach nicht zutreffend. Das einzige, wozu Vorabdiskussionen führen ist doch nur die Tatsache, dass auf die Auflassleiter ein großer Druck aufgebaut wird/werden soll. Denn eines ist doch klar: Wenn ein Flug, der im vorfeld als "Kritisch" angesehen wird, nicht glatt verläuft, dann prügeln alle auf den Verantwortlichen ein, wenn er aber gut verläuft, gibt es kaum einen, der dann sagt: "Vielen Dank. Besser hättest du unsere Lieben nicht auflassen können."
Und eines sage ich aus meiner persönlichen Erfahrung: Diejenigen, die immer am lautesten Schreien und auf Fehler hinweisen, sind auch meistens diejenigen, die KEINE Verantwortung übernehmen wollen.

Mir bleibt als Fazit des vergangenen WE nur: Vertraut eurem Flugleiter, denn er hat auch seine eigenen Lieblinge mit im Korb und wird sie bestimmt nicht fahrlässig irgendeinem Risiko aussetzen. Außerdem hat er die besten Infos und Erfahrungswerte.

Und als Abschluss: NEIN, ich bin kein Auflassleiter.

Gut Flug
Hendrik Rewald

Hallo Werner,

der Flug am Sonntag ist sehr gut verlaufen.
Acht RV`en, 11.800 Tauben, Konkurszeiten von 20-40 Minuten.
1. Konkurs ( mit 5 Minuten Vorsprung ) 1139 mtr/min. letzter
Konk. 1027 mtr./min.
Es gab sogar Züchter aus unserem Reg.V. , die sich bei uns
bedankt haben !!!

Gruß
Klaus

Hallo Gerd,

die Vergleiche Von den Samstags- bzw. Sonntagsflügen sind so nicht machbar.
Am Samstag war auf der Flugstrecke SW-Wind. Dann sind die Konkurszeiten normalerweise kürzer als wie in diesem Fall am Sonntag, bei einem Wind um N/NO.
Unsere Tauben vom Reg.V. 409 hätten durch die Gewitter im Großraum Aachen sicherlich mächtig Probleme bekommen.
Deshalb kann man in diesem Beitrag nicht einfach pauschaliert über Flugverschiebungen schreiben, sondern man muß die Flugstrecke genau durchchecken.
Flüge zurücknehmen, und das im Vorfeld, halte ich ebenfalls für nicht in Ordnung.

UND, wie Hendrik Rewald richtig schreibt, auch die Flugleiter haben fast immer ihre Tauben mit im Fahrzeug. Ich kann versichern, daß ich bei jedem Flug mir die größte Mühe gebe, meine, und die Tiere der anderen Brieftaubenzüchter so gut es eben geht nach Hause zu bekommen.

Gruß
Klaus

[Pfaelzer]

Hallo Klausel,
glaub schon das du dir Mühe gibst.....

[Blaues As]

Hallo Klaus,

die Entscheidung, die Tauben erst am Sonntag aufzulassen war gold richtig. Nur sollte man versuchen Entscheidungen bis einen Tag vor dem Einsetzen zu treffen.

Da ich noch arbeiten muß, und die Tauben morgens bereits um 06Uhr 30 füttere, kann ich und alle die Züchter, die ebenfalls arbeiten müssen, nicht entsprechend reagieren. Wenn wir es schaffen, daß Entscheidungen recht frühzeitig getroffen werden, dann seit Ihr auf dem rchtigen Weg.

Vieleicht lohnt es sich auch einmal darüber nachzudenken ob man Flügen bei dieser Wetterlage verkürzt. (Ich denke hier an die Taube,die bei 30°C 6 Stunden und mehr fliegen muß)

Ich denke wir müssen in dieser Beziehung flexibeler werden.

Gruß aus Dülmen
Ralf

Hallo Ralf,

es waren schon einige Stimmen laut geworden, die auch eine frühere Entscheidung gehabt hätten.
Was wäre, wenn wir Donnerstag abend entschieden hätten, zu verschieben,
und am Freitag zur Zeit der Entscheidung über eine Flugverlegung die Schlechtwetterfronten schon schneller gekommen wären, als man erwartet hätte. In diesem Fall hätten Frank und ich sicher nicht für eine Verlegung des Fluges gestimmt.
Auch mein Auflaßleiterkollege Frank und ich haben bis Freitag mittag die Tauben so versorgt, als würden sie am Freitagabend eingekorbt.
Diese "ideotischen" Aussagen, wie soll ich denn jetzt meine Tauben füttern, finde ich absolut lächerlich!!!
Die Sache Flugverkürzungen sollten, wenn überhaubt im Vorfeld eher von den Schlägen mit der weitesten Entfernung kommen. Bei einer Ausdehnung von gut 70 Kilometern in der Flugrichtung sind diese Züchter sicher stark benachteiligt.

Gruß
Klaus

[Blaues As]

Hallo Klaus,

du hast sicherlich recht, daß es schwierig ist, frühzeitig zu entscheiden.

Das Argument mit dem Füttern mag aus Deiner Sicht richtig sein. Ich kann Dir aber sagen, daß ich bis Samstag beruflich in Nürnberg war. Mein Schlagpartner war am Donnerstag abend nicht beim anmelden der Tauben. Unser Anrufbeantworter gab immer noch den Freitag als Einsatztag an.

Was wäre passiert, wenn ich nicht schon vorher gewußt hätte, das man über eine Verschiebung des Fluges nachdenkt ????? Und viele andere Züchter, auch aus anderen RVen sind nicht so gut informiert.

Ich möchte noch einmal betonen, daß Eure Entscheidung richtig und gut war. Aber man muß für solche Fälle innerhalb einer so großen Organisation wie den Regionalverband eine bessere Kommunikation und Information gewährleisten.

Gruß Ralf

Sind im Regionalverband 409 nicht die drei eigentlich gewählten, außerordentlich erfahrenen, Auflaßleiter in der Lage die Verschiebung eines Fluges selbständig durchzuführen, oder gilt das Motto: "Wer im Reg.Verb.409 nichts zu sagen hat, ist selst schuld?"

Gruß Spoekenkieker

Hallo Sportfreunde,

Klaus beginnt als Flugleiter sofort nach dem letzten Flug mit der Beobachtung der Wetterentwicklung. Hierfür benutzt er verschiedene Medien. Auch Telefonate werden massig geführt, um schon im Vorfeld die Möglichkeiten abzuwägen. Besprechungen mit seinen Kollegen sind für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Am Tag vor dem Flug und am Flugtag selbst wird sich nicht nur im Internet informiert, es wird die Strecke abtelefoniert. An mehreren Orten, die auf der Flugstrecke liegen, hat er seine Leute. Mehrfach informiert er sich über das aktuelle Wetter. Auch ich gehöre dazu und ihr könnt mir glauben, Klaus will alles ganz genau wissen. Mit flüchtigen Einschätzungen gibt er sich nicht zufrieden!
Der ständige Kontakt zu den aufmerksamen Fahrern ist für den Auflasszeitpunkt dann das wichtigste Entscheidungskriterium.

Mit sehr viel Respekt vor der Aufgabe und mit einem gesunden Menschenverstand ausgestattet, versteht er es daher immer wieder gute bis sehr gute Flugverläufe hinzubekommen. So wünschen wir uns "alle" Flugleiter! Wenn dann einmal ein Flug "der nicht so besonderen Art" vorkommen sollte, dann war es höhere Gewalt.

Beste Grüsse
Horst

[Blaues As]

Hallo Spoekenkieker,

ich glaube Deine Antwort gehen etwas am Thema vorbei. Ich habe nie gesagt, daß die Auflaßleiter nicht alleine entscheiden können.

Meine Ausführung sollte nur eine Anregung sein, um die Zufriedenheit der Züchter zu verbessern.

Wenn man allerdings mit solchen Argumenten Diskussionen im Keim zu ersticken versucht, muss man sich nicht wundern, daß der Mitgliederschwund weitergeht.

Gruß Blaues As