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  #1  
Alt 02.03.2021, 12:01
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haluter haluter ist offline
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Standard Mal zum nachdenken

Ich wurde 1950 geboren und bin in Wattenscheid aufgewachsen.
Das Leben war damals magisch, wir lebten im Leichtsinn. Wir hatten ein schönes Leben! Mit all unseren Freunden und Freundinnen und jeder wurde wie ein Teil der Familie behandelt. Wir gingen raus, um zu spielen, wir waren immer glücklich und haben ALLES gegessen, was unsere Mutter vorbereitet hat. Aus Respekt. Und weil keiner auch nur irgendeine dieser neumodischen Allergien oder Unverträglichkeiten hatte. Das lag wohl auch mitunter daran, dass wir den Sand aus dem Sandkasten gegessen haben, Äpfel und Kirschen von den Bäumen, OHNE unser Hände 30x zu desinfizieren.
Wir haben unsere Kuchen und Süßigkeiten miteinander geteilt, es hat uns 50 Pfennig gekostet. So wie der Tages-Eintritt ins Freibad. Oder ein riesiges Softeis.
Nach der Schule haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und dann so schnell wie möglich mit dem Spielen begonnen.
Man konnte einen ganzen Tag auf dem Spielplatz bleiben mit
1 Mark und mal weniger, wenn jemand nichts hatte. Es wurde alles brüderlich geteilt. JEDER war mal dran. KEINER hat sich gedrückt.
Wir spielten die ganze Zeit Fußball, fuhren mit Rollschuhen, Fahrrad oder Roller. Spielten mit Murmeln und Gummitwist, Hüpfen, Verstecken, Fangen,... wir sind auf die Bäume geklettert , haben Baumhäuser gebaut, ohne dass jemand die Behörden rief und uns wegen Sachbeschädigung belangt hat.
Wir haben einen Berg mit den Herbstblättern gemacht zum reinspringen ohne an die Mikroben zu denken. Wir konnten unbesorgt durch die Nachbarschaft laufen. Auch spät Abends im Dunkeln. Wir mussten nicht mit Smartwatch oder Smartphone überprüft und be-helicoptert werden. Wir konnten die Uhr lesen. Sowohl digital, als auch analog. Wenn es hieß, sei um 7 zu Hause, waren wir das, mit einem Puffer von wenigen Minuten. Wir aßen Früchte von den Bäumen und den Sträuchern in den Gartenanlagen, ohne sie zu waschen, fuhren Rad auf dem Gehweg ohne Helm oder Knieschoner, aber mit einem Stück Karton, das zwischen den Speichen steckte, um Motorrad Geräusche zu machen . Wir bauten uns Sprungschanzen aus Erde und Brettern, fielen hin, standen auf, fuhren weiter. Kein Pflaster oder Desinfektionsmittel musste auf die aufgeschürften Knie oder Ellenbogen.
Um uns mit unseren Kameraden zum Spielen zu treffen, gingen wir vor ihr Haus und riefen lautstark ihre Vornamen oder klingelten an der Tür.
Abends nach unserem Bad haben wir unseren Schlafanzug und unsere Hausschuhe angezogen und spätestens 20.00 Uhr waren wir im Bett ohne zu reden. Ohne Handy. Ohne Fernseher. Wir haben uns gefreut, wenn die Wettervorhersage schönes Wetter für den Tag danach vorhersagte ️ denn das war alles, was uns wichtig war, wissend, dass wir morgen draußen spielen konnten. Keine sozialen Medien, keine und wir wussten nicht, was wir hätten damit anfangen sollen, weil wir Freunde, Freundinnen und einen hatten.
Wir hatten vor nichts Angst und um unsere älteren Menschen mussten wir uns keine Sorgen machen. Jeder kannte die Kinder des anderen und konnte sagen: ′′ Warte, bis ich deine Eltern sehe, wenn du nicht lieb bist!". Niemand war böse, weil wir uns aufeinander verlassen konnten .
Uns wurde dieser Respekt gegenüber Anderen beigebracht. Als Kind durfte man einen sprechenden Erwachsenen nicht unterbrechen!
Bei Sonnenuntergang wussten wir, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen .
Wir gingen gerne zur Schule und wurden nicht bis vor die Tür gefahren um sich auf dem Weg schon mit seinen Freunden zu unterhalten weil uns beigebracht wurde, die Lehrer zu respektieren und es war eine Freude, unsere Klassenkameraden und Freunde jeden Tag zu sehen .
Wir haben unseren Mund vor unseren Eltern geschlossen, weil wir wussten, dass wir Stubenarrest bekommen, wenn wir dagegen sprechen, und es war so: "Du darfst morgen nicht draußen spielen gehen, sondern bleibst zu Hause" .
Wir sollten öfter über all' diese glücklichen Momente nachdenken , denn wir sind verloren in einer Gesellschaft, in der es keinen Respekt, Autorität, Mitgefühl oder Wohlwollen für andere gibt . Der gesunde Menschenverstand verliert haushoch, genau wie das Verständnis von Gut oder Böse, von richtig oder Falsch. Wir vegetieren in einer Gesellschaft, in der jeder nur noch an sich denkt. An andere denken, geht nur noch mit Groll. Oder mit Anwalt.
Du denkst auch so? Dann lass ein da! Kopiere den Text, füge dein Geburtsjahr ein und wo du aufgewachsen bist und vergesse nie, woher du kommst....

Frieden und Liebe, sowieso alles Gute für 2021 liebe Grüße Achim Jankowski
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Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr).
" Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844-1900), deutscher Philosoph.

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  #2  
Alt 02.03.2021, 15:59
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Standard

Hallo Achim


Das kommt mir alles bekannt vor, ob es wohl daran liegt das ich auch von 1950 bin ?


Für mich schön zu lesen,aber die Jüngeren wollen das nicht hören.


Respekt kennen viele nur noch vom hören sagen. Ja einige greifen sogar andere an, die gerade einen Schicksalsschlag erleiden mußten.

Da wird dann voll aus allen Rohren geschossen.
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Gruß Hermann

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„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ (Mark Twain)
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  #3  
Alt 03.03.2021, 16:03
ursula51 ursula51 ist offline
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Hallo Sportfreund Achim,


genauso ist meine Kinderzeit abgelaufen!


Reinhold Kratzke


aufgewachsen in Duisburg-Marxloh Bergarbeitersiedlung , Tauben in der RV Neumühl und RV Walsum geschickt.


Es war herrlich so aufzuwachsen.
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  #4  
Alt 03.03.2021, 16:03
timo timo ist offline
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Ja Achim,
tolle Kindheitserinnerungen, trotz Armut, denn auch meine Eltern hatten damals "nichts!"
Dennoch möchte ich keinen Tag aus dieser Kindheit vermissen.
Wie du richtig schreibst, wir hatten Respekt, nicht nur vor den Erwachsenen, sondern
auch untereinander.
Auch wenn es einmal gekracht hat, so war das innerhalb kurzer Zeit vergessen.

Ein toller Beitrag von dir!

Schöne Grüße
Gerhard
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  #5  
Alt 04.03.2021, 11:43
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Standard ein schöner Nostalgiebericht

Grüaß'di Achim,

ich kann mich da nur meinen Vorschreibern anschließen und sagen...ein ganz toller Bericht von Dir, der unsere Jugendzeit sehr gut beschreibt.

Sicher könnten da die meisten in unserem Sport Brieftauben...viele kleine Geschichten anhängen und daraus würde ein lustiger aber auch nachdenkenswerter Fundus entstehen...den die meisten in diesem Brieftaubensport sind ja schon älteren Jahrgangs und wissen gleiches zu berichten.

Leider sind aber die Lebens, Anstands und Freundschaftsattribute und einiges mehr...zum großen Teil nicht von unseren Kindern und erst recht nicht von unseren Enkeln übernommen worden...was man sogar hier am Stammtisch in der Schreib und Ausdrucksweise von einigen sehr gut erkennen kann.

So sind Deine Zeilen Achim...direkt eine kleine Oase der Erinnerungen zu unserer Jugendzeit...aber leider kommen die Attribute unserer Jugendzeit nicht mehr zurück und so ist unsere Welt jetzt eben so wie sie ist und gerade die uns im Moment die Welt bedrohende "Corona Pandemie" und deren Handhabung und Bekämpfung zeigt die Schwächen der heutigen Zeit sehr sehr gut auf.

Taubengruß
Alfred
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  #6  
Alt 04.03.2021, 14:28
WernerW WernerW ist offline
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Hallo Achim
hier noch so ein Beitrag


Irgendwie und sowieso kam mir die Geschichte bekannt vor

Mehmet Karakolcu




Ich wurde 1976 in Ludwigsburg geboren und bin in Kornwestheim aufgewachsen .
Das Leben war damals magisch, wir lebten im Leichtsinn. Wir hatten ein schönes Leben! Mit all meinen Freunden und Freundinnen und jeder wurde wie ein Teil der Familie behandelt. Wir gingen raus, um zu spielen, wir waren immer glücklich ������ und haben ALLES (!!!) gegessen, was unsere Mutter vorbereitet hat. Aus Respekt. Und weil keiner auch nur irgendeine dieser neumodischen Allergien oder Unverträglichkeiten hatte. Das lag wohl auch mitunter daran, dass wir den Sand aus dem Sandkasten gegessen haben, Äpfel und Kirschen von den Bäumen, OHNE unser Hände 30x zu desinfizieren.
Wir haben unsere Kuchen und Süßigkeiten miteinander geteilt, es hat uns 50 Pfennig gekostet. So wie der Tages-Eintritt ins Freibad. Oder ein riesiges Softeis.
Nach der Schule haben wir unsere Hausaufgaben (oder so getan)gemacht und dann so schnell wie möglich mit dem Spielen begonnen.
Man konnte einen ganzen Tag auf dem Spielplatz bleiben mit
1 Mark ������ und mal weniger, wenn jemand nichts hatte. Es wurde alles brüderlich geteilt. JEDER war mal dran. KEINER hat sich gedrückt.
Wir spielten die ganze Zeit Fußball, fuhren mit Rollschuhe, Fahrrad oder Roller. Spielten mit Murmeln und Gummitwist, Hüpfen, Verstecken, Fangen,... wir sind auf die Bäume geklettert ������, haben Baumhäuser gebaut, ohne dass jemand die Behörden rief und uns wegen Sachbeschädigung belangt hat.
Wir haben einen Berg mit den Herbstblätter gemacht ������ zum reinspringen ohne an die Mikroben zu denken. Wir konnten unbesorgt durch die Nachbarschaft laufen. Auch spät Abends im Dunkeln. Wir mussten nicht mit Smartwatch oder Smartphone überprüft und be-helicoptert werden. Wir konnten die Uhr lesen. Sowohl digital, als auch analog. Wenn es hieß, sei um 7 zu Hause, waren wir das, mit einem Puffer von wenigen Minuten. Wir aßen Früchte von den Bäumen und den Sträuchern in den Gartenanlagen, ohne sie zu waschen, fuhren Rad auf dem Gehweg ohne Helm oder Knieschoner, aber mit einem Stück Karton, das zwischen den Speichen steckte, um Motorradgeräusche zu machen ������. Wir bauten uns Sprungschanzen aus Erde und Brettern, fielen hin, standen auf, fuhren weiter. Kein Pflaster oder Desinfektionsmittel musste auf die aufgeschürften Knie oder Ellenbogen.
Um uns mit unseren Kameraden zum Spielen zu treffen, gingen wir vor ihr Haus und riefen lautstark ihre Vornamen oder klingelten an der Tür.
Abends nach unserem Bad ������ haben wir unseren Schlafanzug und unsere Hausschuhe angezogen und spätestens 20.00 Uhr waren wir im Bett ������ ohne zu reden. Ohne Handy. Ohne Fernseher. Wir haben uns gefreut, wenn die Wettervorhersage schönes Wetter für den Tag danach vorhersagte ������️ denn das war alles, was uns wichtig war, wissend, dass wir morgen draußen spielen konnten. Keine sozialen Medien, keine ������ und wir wussten nicht, was wir hätten damit anfangen sollen, weil wir Freunde, Freundinnen und einen ������ hatten.
Wir hatten vor nichts Angst und um unsere älteren Menschen mussten wir uns keine Sorgen machen. Jeder kannte die Kinder des anderen und konnte sagen: ′′ Warte, bis ich deine Eltern sehe, wenn du nicht lieb bist!". Niemand war böse, weil wir uns aufeinander verlassen konnten ������.
Uns wurde dieser Respekt gegenüber Anderen beigebracht. Als Kind durfte man einen sprechenden Erwachsenen nicht unterbrechen!
Bei Sonnenuntergang wussten wir, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen ������.
Wir gingen gerne zur Schule ������, weil uns beigebracht wurde, die Lehrer zu respektieren ������ und es war eine Freude, unsere Klassenkameraden und Freunde jeden Tag zu sehen ������������.
Wir haben unseren Mund vor unseren Eltern geschlossen, weil wir wussten, dass wir Stubenarrest bekommen, wenn wir dagegen sprechen, und es war so: "Du darfst morgen nicht draußen spielen gehen, sondern bleibst zu Hause" ������.
Wir sollten öfter über all' diese glücklichen Momente nachdenken ������, denn wir sind verloren in einer Gesellschaft, in der es keinen Respekt, Autorität, Mitgefühl oder Wohlwollen für andere gibt ������. Der gesunde Menschenverstand verliert haushoch, genau wie das Verständnis von Gut oder Böse, von richtig oder Falsch. Wir vegetieren in einer Gesellschaft, in der jeder nur noch an sich denkt. An andere denken, geht nur noch mit Groll. Oder mit Anwalt.
Kopiere den Text, füge dein Geburtsjahr ein und wo du aufgewachsen bist und vergesse nie, woher du kommst....
Frieden und Liebe ✌️.... ���������������� �
























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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner

Geändert von WernerW (04.03.2021 um 14:35 Uhr)
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  #7  
Alt 04.03.2021, 15:56
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Hallo


Ja die gute alte Zeit. Ich will mal in den 60- 70 anfangen. Ein Telefon hatten die meisten noch nicht.
So musste man sich über der Auflas im Einsatzlokal erkundigen, denn dort wurde dann immer ein Schild mit der Auflaßzeit ins Fenster gehängt.
Am Vormittag war die Gaststätte ja noch Geschlossen.


Somit trafen sich vorm Lokal manchmal bis zu 10-15 Züchter und man hat sich Taubengeschichten und anderes erzählt. Auch wenn es mal länger dauerte weil der Auflas sich verzögerte, hatten wir immer sehr viel Spas beim warten.
Und wenn dann die meisten Tauben nach dem Flug wieder zu Hause waren, dann hat man sich zum Uhren öffnen schon wieder getroffen.


Das war dann aber am Nachmittag beim Bier. Dieses dauerte oft auch bis zu 2 Std. wenn man dann wissen wollte, wie lange der Konkurs ca. lief.


Der Taubensport brachte damals also viel mehr Menschliche Gemeinsamkeiten wie es heute der Fall ist. Und ich sage heute noch, das es eine wunderschöne Zeit war.


Die Zeit hat sich danach immer mehr verändert nicht nur im Taubensport, sondern auch das Miteinander in der Arbeitswelt oder der gesamten Gesellschaft.


Die heutige Digitale Zeit mit Smartphone und Computer hat natürlich auch seine guten Seiten, aber der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt.
__________________
Gruß Hermann

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !

„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ (Mark Twain)
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  #8  
Alt 04.03.2021, 16:31
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Standard O weh,O weh,O weh!!

[QUOTE=WernerW;192652]Hallo Achim
hier noch so ein Beitrag

Irgendwie und sowieso kam mir die Geschichte bekannt vor

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Ja Werner, wenn du bist zum letzten Satz gelesen hättest, wäre dir das klar gewesen um was es geht.

Kopiere den Text, füge dein Geburtsjahr ein und wo du aufgewachsen bist und vergesse nie, woher du kommst....
Frieden und Liebe
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Eigentlich kann man für den ein oder anderen nur Mitleid haben.
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https://www.youtube.com/channel/UC5f...f1GdSH2DCHOuiA

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Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr).
" Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844-1900), deutscher Philosoph.

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was er nicht weiß.












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  #9  
Alt 05.03.2021, 09:02
WernerW WernerW ist offline
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Standard So wars mal ...

Hallo Sportsfreunde
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KARLSTADT
Tauben mit Pferdefuhrwerken und Eisenbahn transportiert

Quelle: Mainpost
Von Jürgen Kamm



Beim Kommersabend des Brieftaubenvereins Karlstadt „Heimkehr“ blickte Franz Obert mit Auszügen aus der Chronik auf die Geschichte des Vereines zurück, die er ab 1969 in 21 Jahren als Vorsitzender prägte. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Karlstadt Brieftaubenfreunde. Im Januar 2013 gründeten schließlich 18 Züchter den Brieftauben-Club Karlstadt und wählten Georg Kamm zum Vorsitzenden. Der Erste Weltkrieg unterbrach die Vereinsaktivitäten jäh, von 1921 bis 1930 wurden unter schwierigen Bedingungen Trainings- und Preisflüge organisiert. Die Tauben wurden damals von den Züchtern selbst per Pferdefuhrwerk oder Eisenbahn transportiert. War die Taube wieder im heimischen Schlag, musste sie der Züchter zum Schreiber in ein Lokal bringen, dort wurde die Ankunftszeit erfasst.
Transport der Reisekörbe mit Pferd und Wagen (1926, BZV Eilbote, Niederense, Vorflug ab Wamel).

50er-Jahre: Auflassen schwedischer Brieftauben in Osnabrück.

Anfang der 50er Jahre: Kabinenexpresse in Aars vor dem Auflaß.
Quelle der 3 Bilder: Brieftauben Verband

Im Februar 1947 wählte der Beirat eine Reisekommission. Der Krieg hatte vielen Vereinen und Reisevereinigungen das gesamte Inventar genommen, sie mussten von Grund auf neu beginnen. Beim Transport mit der Bahn gab es erhebliche Probleme, so dass man nach Alternativen suchte.
Die Vereine konnten sich in Friedenszeiten ganz der sportlichen Liebhaberei widmen. Alljährlich wurden auch recht attraktive Weitstreckenflüge aus Ostpreußen (Königsberg), Österreich (Wien) und Ungarn (Budapest) durchgeführt.
Bis 1935 schrumpfte der Verein auf sechs Mitglieder, ab 1939 gab es dann mit bis zu 42 Mitgliedern einen Boom mit Neumitgliedern aus dem Karlstadter Umland von Wiesenfeld bis Burgsinn. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen am 21. März 1948 wieder 16 Mitglieder zusammen. Hier wurde der Verein erstmals „Heimkehr Karlstadt“ genannt. Er schloss sich wieder der Reisevereinigung Würzburg an, ab Herbst 1948 wurden wieder Preisflüge durchgeführt. Die Einsatzstelle dafür war zunächst in der Schulgasse vor dem Anwesen von Schreinermeister Hermann Taupp. Bis Mitte der 50er Jahre wurde die Nord- und Nord-Westrichtung beflogen, mit Endflügen über 530 Kilometern ab Flensburg und 635 Kilometern ab Harwich (England). Tauben und Uhren mussten dazu zur Reisevereinigung Würzburg gebracht werden. Ein Auto hatte damals kaum ein Züchter.
Abhilfe schuf 1954 die Gründung einer eigenen Reisevereinigung mit Vereinen aus Langenprozelten, Obersinn, Rieneck, Steinfeld und Thüngen. Erster Vorsitzender der Reisevereinigung wurde Karl Rauch von „Heimkehr“ Karlstadt, der ab 1960 auch Vorsitzender der Heimkehr war. Damit beteiligte man sich an verschiedensten Reiserichtungen wie Morlaix in Frankreich (1000 Kilometer) und Bruck in Österreich (550 Kilometer). Die erste Vereinsmeisterschaft gewann 1961 Herbert Gütling aus Laudenbach.
Ein Meilenstein war sicher der Beitritt der Transportgemeinschaft Rhön 1963. An dem Spezialtransporter „Kabinenexpress“ musste sich jedes aktive Mitglied mit 150 Mark beteiligen. Als sich die Transportgemeinschaft 1969 auflöste, übernahm die Reisevereinigung Karlstadt das Fahrzeug. Im Januar 1969 wurde Franz Obert Vorsitzender, er gewann 1974 die erste Stadtmeisterschaft des Vereins.
Erfolge und Herausforderungen

Die 80er-Jahre brachten große Erfolge, aber auch Herausforderungen: 1984 wurde Herbert Gütling Deutscher Bezirksmeister, eine Taube von Otto Csapo belegte 1987 bei der Taubenolympiade international den zweiten Platz. Andererseits musste der Verein seine Einsatzstelle wiederholt räumen. Gelöst wurde das Dilemma durch den Kauf einer Bauleitungsbaracke vom Neubau der ICE-Strecke auf Vermittlung von Ingrid Christ. Mitglieder bauten sie im Oktober 1985 eigenhändig ab und lagerten sie in einer Scheune in Laudenbach ein. Zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Werner Hofmann fand man auch einen Standort in der Gemündener Straße an der Bahnlinie. Am 4. April 1986 wurde die Halle wieder aufgerichtet. Schon ein Jahr später wurde auf dem Marktplatz der neue „Kabinenexpress“ der Transportgemeinschaft Karlstadt-Lohr eingeweiht, 1988 feierte der Verein seinen 75. Geburtstag. Veranstaltet wurden ein Wandertag mit Grillfest, Taubenessen für die Bevölkerung, Sieger- und Jubilarenehrung sowie die Kreisversammlung mit Ausstellung des Kreises Rhön-Mittelmain in der Mehrzweckhalle Laudenbach.
Im März 1990 übergab die alte Vorstandschaft mit Franz Obert und Kassier Theo Streit an Karl Münch. Der schuldenfreie Verein zählte damals 39 Mitglieder, darunter 16 Aktive und zwei Jugendliche.
Mitte der 90er Jahre hielt bei der Reisevereinigung und damit auch beim Verein die Elektronik für das Konstatier-System Einzug. Doch die Mitgliederzahlen sanken, 2002 wurden die Kreis- und Bezirksverbände aufgelöst. Statt dessen wurde der Regionalverband 750 gegründet.
Die Geflügelpest hatte 2003 auch Auswirkungen auf die Karlstadter Brieftaubenfreunde: Die Niederlande und Nordrhein-Westfalen durften bis zum Juni nicht überflogen werden.
Im Februar 2005 wurde Werner Christ aus Thüngersheim zum Versitzenden des Vereins Heimkehr gewählt, 2006 löste sich die Transportgemeinschaft Karlstadt-Lohr auf. Seit Februar 2008 ist Erwin Rienecker aus Mühlbach Vorsitzender. Der Rückgang der aktiven Mitglieder setzt dem Verein zu. 2012 waren von insgesamt 28 Mitgliedern noch neun aktiv, drei waren Jugendliche.
Sein 100-jähriges Bestehen feiert der Verein noch mit einer Werbeschau im Vereinsheim im Januar.
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mit freundlichen Grüßen
Werner

Geändert von WernerW (06.03.2021 um 08:27 Uhr)
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Alt 05.03.2021, 09:11
WernerW WernerW ist offline
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Hallo Achim


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Werner
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