Blauer Himmel - Ostwind - Inversion ?!?

[taubendidi]

hallo michael
du schreibst " es liegt nicht an den tauben".dazu eine einfache frage:
warum haben es dann die 27 anderen bei dir geschafft? oder kann es vielleicht sein das du deine jungen nicht,oder nicht durchgeschickt hast?
dann wärest du leider selber schuld.es gibt auch noch eine andere erklärung:das ihr mit euren rv-jungtierflügen nicht über 200 km gekommen seit.könnte etwas hier von stimmen?
mfg

[Hotwing50]

Hallo Dieter,
sicherlich hast du Recht, dass nicht gereiste Jungtauben als Jährige gegenüber denen, die auf der Jungtour waren, im Nachteil sind. Ich bin aber der Meinung, dass es beim Beschicken der Jungreise eher auf die Häufigkeit der Teilnahme an den Flügen ankommt als auf die Entfernung.
Dass ein Drittel der gesetzten Tauben noch fehlen kann mit Sicherheit nicht dadurch entlastet werden, dass 27 andere zurückgekehrt sind. Dies würde im übrigen ja auch deiner Theorie mit der Teilnahme der Tauben an der Jungreise widersprechen, da von den 27 zurückgekehrten Tauben auch sicherlich welche dabei sind, die auch nicht auf der Jungtour geschickt wurden.
Wenn man so herumhört, gab es letztes Wochenende in sehr vielen RV'en größere Verluste. Allein mir sind Züchter bekannt, denen Tauben von diesem Wochenende fehlen, die im letzten Jahr noch zweistellig flogen. Daraus schließe ich, dass diese Verluste nicht vorwiegend auf fehlende Erfahrung bzw. mangelnde Qualität der Tauben zurückzuführen sind. Oftmals werden die Tauben mit anderen Schwärmen gemischt und fliegen in total andere Richtungen. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass zum Beispiel in unserer RV viele Tauben aus Orten gemeldet werden, die hunderte Kilometer vom Heimatschlag liegen. Und gerade am Anfang der Saison fehlt oft den Tauben die Kraft, den Weg von dort nach Hause zurückzulegen. Ich weiß, dass gerade in diesem Jahr viele Züchter ihre Tauben erst bis zu 3 Wochen später wegen dem Greifvogel herauslassen konnten. Und ich denke, dass diese 3 Wochen Training auch irgendwo fehlen, denn das Reisejahr begann ja zum gleichen Zeitpunkt wie die ganzen Jahre. Auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, dass durch den späteren und dadurch verkürzten Freiflug bis zu den Flügen das Orientierungsvermögen der Tauben leidet. Wenn ich bedenke, dass Tauben nach der "Wintersperre" oftmals beim ersten Freiflug alle möglichen Häuser anfliegen außer dem eigenen, kann es schon möglich sein, dass der Orientierungssinn durch das lange sperren erst mal wieder geschult werden muß. Dazu würde auch passen, dass bei uns und in der benachbarten RV die Züchter die wenigsten Verluste zu beklagen haben, die ihre Tauben am meisten vortrainiert haben.
Aber wie gesagt, alles Theorie. Über manche Dinge kann man viel nachdenken und spekulieren, aber sie nie endgültig in Erfahrung bringen.
Ich wünsche euch ein erfolgreiches und vorallem verlustfreies Wochenende
Hans- Albert

Hallo Dieter

Wir haben unsere Jungen letztes Jahr 5 x gesetzt.( Preisflüge)
Obwohl wir die Jungen nicht verdunkeln und nur vom Brett spielen konnten wir sie durchsetzen.Mehrere Junge flogen 5,4,3 Preise usw.
Na klar stellt sich die Frage warum es die 27 gepackt haben und die anderen nicht.Von den 40 gesetzten waren 24 jährige Vögel dabei.
Das gleich 12 davon ausbleiben ist mir ein Rätsel.Das hatten wir noch nie.
Die erste Preistour kamen sie super,die jährigen fingen mit den 5,6 Preis in der Rv an.
An der Qualität und an der Verfassung der Tauben lag das nicht.
Da man von mehreren RVn hört das viele Tauben verloren gehen
glaube ich mehr an Orientierungsproblemen durch irgendwelche Umwelteinflüsse.
Gruß
Michael

P.s
Wir haben keinen Richtungswechsel

[Pfaelzer]

Hallo Hans-Albert,
wie du richtig erkannt hast, bleiben viele Saarländische Tauben einfach in der Region hängen wo sie gerade aufgelassen wurden.
Habe im Moment 7 Saarländische Tauben in "Pflege". Wir wohnen hier in der Südlichen Pfalz genau im Auflassgebiet eurer Vorflüge oder im Überfluggebiet.
Ich kann mich noch gut an meine Jugend erinnern, als wir auch viele Saarländische Tauben hatten. Auch damals, flogen die Saarländer Süd-Ost.
Später dann als ihr nach Westen gewechselt habt nicht mehr.
Aber ich muss dem Dieter Recht geben, wir haben zu wenig Jungflüge.
Wir müssten spätesten im Juli damit anfangen. Man könnte ja immer wieder kürzere anbieten, damit die späteren Jungtiere auch noch angelernt werden können. Wenn nicht gerade ein grober Richtungswechsel stattfindet, dann sind es doch meistens die Jährigen die auf der Strecke bleiben. Bei uns ist alles irgendwie zu starr. Es müsste doch für bestimmte Regionen Planbar und Machbar sein, z.B. Mittwochs einzukorben für kürzere Flüge und Sammstags für die weiteren Jungtouren. Auch wenn die Jungtiere unter Umständen 2 Tage im Kabi sein müssen, wegen der Langen Sammelwege. Wr müssen Umdenken, oder irgendwann macht der Tierschutz uns die Auflagen.
Auch müsste es machbar sein, dass z.B. Samstags Flüge aus Westlichen Richtungen stattfinden und Sonntags aus Östlichen oder umgekehrt.
Hier wäre der Verband gefordert mit Richtungsweisenden Vorschlägen.
Änderungen hierzu gäbe es noch genug, wenn z.B. wegen schlechten Wetters nicht aufgelassen werden könnte.
Aber wir alle haben doch schon erlebt, wenn z.B. Montags der Luftraum leer war und wir wegen schlechten Wetters am Sonntag nicht Auflassen konnten. Also seit ich Tauben habe hatten wir bei dieser Konstellation noch keine schlechten Flüge. Oder eine RV die ich kenne, die als einzige in einem Einflussgebiet liegt wo alle nach Süd-West geschickt haben. Hatten die Freitags oder Montags ihre Flüge war alles Palletti, aber wenn sie Samstags oder Sonntags aufgelassen haben, war meistens das Geschrei groß.
Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass vieles mit sich kreuzenden Schwärmen zu tun haben muss. Das komische daran für mich ist, dass in so einer RV einer der Einflußreichsten Taubenzüchter Deutschlands wohnt. Manchmal meine ich, der Verband scheut sich davor so etwas konkret mal anzupacken.
Das könnte man im großen und ganzen verhindern - wenn man denn wollte.
Man kann doch nicht die Belgier nehmen, wo alle im Süden also in Frankreich auflassen. Die können dann durchrauschen wie ein D-Zug. Man kann auch meines Erachtens nicht den Pott nehmen wo alles aus Osten kommt, oder den Nieder-Rhein wo alles im Südwesten auflässt. Zumindestens meistens.
Aus diesem Grunde meine ich, wir verlangen von der uns anvertrauten Kreatur zuviel und bieten zu wenig Schulung an.
Soweit jedenfalls meine Meinung.
Sportsgruß
Pfälzer