Danke lieber Brieftaubenverband

Zitat von linus

Es ist einfach nur schade, aber wer hat Lösungsmöglichkeiten (argail)?????

Schönen Sonntag

wünscht Linus

Hallo Linus,

die Möglichkeiten,einen schönen und attraktiven Abend/eine DBA zu gestalten sind doch hier schon mehrfach und wiederholt genannt worden.

Festabend mit DJ Musik,dafür billiger und vom gesparten Geld einige Versteigerungstauben eingekauft,Los für 2€ direkt an den JAK,prima Sache!

Zusammenlegung von Kassel und Dortmund,alles machbar,man muss sich nur mal zusammensetzen(vernünftig) und sich nicht gegenseitig das Wasser abgraben.

Eine gemeinsame Veranstaltung im Herbst,eine im Frühjhar,MGV im Herbst dann. Was wäre das schön,Kassel(zentral) verbunden mit der Schau der besten Tauben Deutschlands(DBA).

Einladung an die Nachbarn,auch ihre besten Tauben auszustellen.

Vernünftiges Marketing/Werbung im Vorfeld,Schaustände in der Stadt, um auf die Ausstellung aufmerksam zu machen(auch Nichtzüchter reinlocken),klappt auf jeder Dorfgeflügelschau,nur bei uns Taubenjogis sind ausschliesslich Aktive anwesend.

Aber ich war nicht in Dortmund,von daher weiss ich wirklich nicht,was dort gut/falsch war und kann hier nur aus der ferne Ansätze zum Denken geben.

Soweit zufrieden mit mir,Linus?

Gruß,

Michael

Um die beunruhigende Entwicklung einer Bilanz zu erkennen und zu interpretieren braucht es einerseits betriebswirtschaftliches Wissen(zumindest im Ansatz) und dem nötigen Interesse an der Grundmaterie. Beides kann man von den Delegierten,die ja auch ein Querschnitt der Gesellschaft sind,in der Masse nicht erwarten/verlangen. Und das meine ich nicht böse!!!

Ein gelernter BWLer und Bilanzbuchhalter wie ich würde da sicher aufmerksamer sein als Kalle Jupp der Maurer/Tischler/Polier/kaufmännische Angestellte,der als Delegierter seines RegV in der MGV sitzt und auf die wirklich wichtigen Punkte(die Anträge) wartet.

Bitte nicht als Angriff auf die Mitglieder der MGV werten.Diese Leute sind nicht doof. Sie haben einfach nicht den betriebswirtschaftlichen Background,der nötig wäre,um die Entwicklung richtig einschätzen zu können(in der Masse).

Von daher kann man Ihnen nicht mal einen ernsten Vorwurf machen. Finanzlage an sich stabil,das ist es ,was sie wissen wollen.

Gruß,


Michael

[OOO]

Zitat von argail

...Um die beunruhigende Entwicklung einer Bilanz zu erkennen und zu interpretieren braucht es einerseits betriebswirtschaftliches Wissen(zumindest im Ansatz) und dem nötigen Interesse an der Grundmaterie. Beides kann man von den Delegierten,die ja auch ein Querschnitt der Gesellschaft sind,in der Masse nicht erwarten/verlangen...

Hallo Michael,
ich persönlich hatte auch POSITIVE Eindrücke in der MV gewonnen:
Nämlich, anhand verschiedener Wortmeldungen der Deligierten und anhand der Altersstruktur war mein Eindruck, dass die MV ganz und gar nicht ein Gremium darstellt, welches in seinen Eigenschaften den Durchschnitt der Züchterschaft repräsentiert. Ich bin mir sicher, dort sitzen im Schnitt schon mehr "Kluge" und "gut Informierte" und sogar auch tendenziell einige "Jüngere" als in den normalen RV-Versammlungen oder RegV-Versammlungen.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass nicht "Denkträgheit" oder was auch immer allgemein an individuellen, negativen Eigenschaften den Deligierten attestiert wird, dominierend sind oder einen Grund für die Bewegungslosigkeit der letzten Jahre darstellen.
Auch bei Vertretern des Präsidiums, bei deren Gedanken und Argumentationen zu vielen Punkten war derartiges nicht erkennnbar.

Woran es scheitert, scheint mir folgendes zu sein:
Keine von beiden Seiten sieht sich in der Rolle eines "Gestalters", der zudem auch noch Verantwortung für das übernimmt, was er vorschlägt oder tut. Man gefällt sich zu sehr im "Bälle zuwerfen". Eventuell hat man aus dem gegenseitigen Umgang der letzten Jahre miteinander "gelernt", dass es nicht belohnt wird, mehr zu tun. Doch das wird in den kommenden Krisenjahren leider zu wenig sein.

Grüße
Meinolf

[Krake]

Hallo Meinolf,
Du hast Dir jedenfalls als Beobachter ein,wie ich meine,recht objektives
Bild der Situation gemacht.Wer gestalten will wird dabei auch "auf die Zehen
treten müssen",oder egal was er tut-ein Teil der Züchterschaft wird gerade sich subjektiv benachteiligt fühlen und fühlen wollen.Die Wortführerschaft an der Basis hat schon einen starken Hang zur " unsachlichen Millitanz" .
Habe mir jetzt mal die BT 44 und 46 geholt .
In den Anträgen des Präsidiums und der Erläuterung dazu von R.Fitzner
sind doch Meidbewegungen vor Beschimpfungen leicht erkennbar.
Die wollen und da habe ich Verständnis einfach über die Runden kommen.
Halte diese Züchterschaft für im Grunde "unregierbar."

gruß
krake

[Mime]

Heute Morgen beim Blick in die Zeitung hat mich endgültig die kalte Wut gepackt. Wie beziehen hier den Westfälischen Anzeiger. Die Zeitung hat in Westfalen ein recht großes Einzugsgebiet und erreicht etwas 150.000 Leser.

Auf dem Titelblatt (!) ein recht unvorteilhaftes DPA-Foto einer Brieftaube und darunter folgender Text: "Züchter lassen Flügel hängen" - Immer weniger Deutsche interessieren sich für Brieftauben. Der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter verliert jedes Jahr bis zu drei Prozent an Mitgliedern. "Vielleicht passt das Brieftaubenzüchten nicht mehr ins moderne Geschäftsbild.", so Präsident Horst Menzel bei der weltgrößten Brieftaubenausstellung in Dortmund.

Es folgt auf Seite fünf ein längerer Artikel unter der Überschrift "Gestutzte Flügel - Sie waren einmal die einzige Möglichkeit der schnellen Nachrichtenübermittlung. Heute fliegen Brieftauben nur noch im Wettkampf - die Züchter werden immer weniger." Im Artikel werden u.a. die Fähigkeiten unserer Tauben beschrieben und unser Präsident wird mehrfach zitiert im Hinblick auf den Mitgliederschwund.

Mir ist bekannt, dass man auf Zeitungsartikel und Überschriften nur bedingt Einfluss nehmen kann. Aber dieses ständige dilletantische Verweisen auf schlechte Haltungsmöglichkeiten und daraus resultierenden Mitgliederschwund ist einfach nur erbärmlich.

Kann Präsident Menzel den Brieftaubensport in der Öffentlichkeit nicht einfach einmal ein wenig positiver darstellen? Jedes Jahr das gleiche Gejammer und Geklage...und besser wird nichts. Natürlich nicht, möchte man angesichts einer solch katastrophalen Öffentlichkeitsarbeit sagen!

Nach Außen hin wird seit Jahren geklagt und gejammert....nach Innen, z.b. über die Verbandszeitschrift, alles in rosarot gemalt! Umgekehrt wäre es zumindest mal ein Ansatz für Verbesserungen. Aber das haben die komplett überforderten Herren in unserem Präsidium - allen voran der Präsident - wohl noch nicht verstanden. Sie scheinen weiter im Medien-Mittelalter zu leben und entsprechend schlecht und altertümlich verkaufen sie den Brieftaubensport und stellen ihn dar.

Herr Menzel weist in besagtem Artikel darauf hin, dass der Brieftaubensport in China boomt. Einem Land, in dem vieles im Argen liegt, in dem garantiert mehr gearbeitet wird als hier und viel weniger Geld verdient....trotzdem boomt der Taubensport. Hat der Präsident sich mal überlegt warum das so ist?! Ich gehe nicht davon aus. Genauso wenig wie ich davon ausgehe, dass dieser Mann den Elan hat noch einmal gegen das Siechtum unseres Hobbys anzugehen. So wie die DBA schleichend gestorben ist, weil man die Zeit verschlafen hat, so stirbt der Brieftaubensport unter dieser Führung auch schleichend.

Es wird allerhöchste Zeit dass etwas passiert....und zwar personell. Als relativ junges Verbandsmitglied fühle ich mich von der aktuellen Führung verraten und verkauft! Ich weiß auch, dass man nicht von heute auf morgen etwas ändern kann und dass das Unterfangen den Brieftaubensport noch einmal zu neuer Blüte zu führen fast hoffnungslos ist....aber man sollte es zumindest einmal versuchen und nicht dabei zusehen, wie alles was den Taubensport ausmacht, den Bach hinuntergeht. Genau Letzteres machen aber Menzel und seine Präsidiumsmitglieder, wie nicht zuletzt die grauenhafte DBA eindrucksvoll dokumentierte. Es ist unerträglich.

Gruß in die Runde,

Sascha

[OOO]

Zitat von OOO

...Früher war die DBA die "cash cow" des Verbandes. Sogar die Olympiade 2009 war insgesamt zwar teuer aber noch erfolgreich. Doch die DBA im Februar 2010 blieb massiv unter Plan und "versenkte" bereits 148.000€ (versus 2008, was ohne Olympiade als Vergleichsjahr taugt). ...

Sorry,
fällt mir jetzt erst auf, dass ich da in obigem Posting einen wesentlichen Schreibfehler hatte.

Grüße
Meinolf