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  #1  
Alt 21.02.2012, 09:20
laufentulpe laufentulpe ist offline
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Standard Jod erforderlich ja oder nein

Hallo habe da mal eine frage über das jod .
Ist jod zwingend erforderlich um die bakterien zu verringern und um die schilddrüssenfunktion in schwung zu halten ?
Oder setzt mann jod wegen was ganz anderes ein ,oder doch überflüssig

Wie sind eure meinungen zum thema jod
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  #2  
Alt 21.02.2012, 09:27
Benutzerbild von alfredtheordinary
alfredtheordinary alfredtheordinary ist offline
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Also ich denke das Jod auch eine gute Hilfe ist den Stoffwechsel zu stimulieren.
Allerdings hab ich auch mal gelesen das Jod ein Fett verzehrer sei. Deshalb gebe ich bei Jodgaben immer anschließen etwas Öl ans Futter.
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  #3  
Alt 21.02.2012, 10:00
WernerW WernerW ist offline
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Zitat:
Zitat von laufentulpe Beitrag anzeigen
Hallo habe da mal eine frage über das jod .
Ist jod zwingend erforderlich um die bakterien zu verringern und um die schilddrüssenfunktion in schwung zu halten ?
Oder setzt mann jod wegen was ganz anderes ein ,oder doch überflüssig

Wie sind eure meinungen zum thema jod
Hallo Jürgen

lese mal hier:


Winterzucht intensiv vorbereiten
Tierarzt René Becker über die medizinische Vorsorge

Tierarzt René Becker

Bereits im Dezember beginnt auf vielen Schlägen die neue Zuchtsaison. Wer im kommenden Jahr mit seinen Jungtauben vorn mitspielen will, setzt um diese Zeit seine Zuchtpaare zusammen - oder hat dies inzwischen getan. In dieser Jahreszeit anzupaaren, fordert stets eine gute Vorbereitung, die in jedem Fall drei Wochen vor dem eigentlichen Anpaarungstermin beginnen muss. Eine gesundheitliche Kontrolle sollte eine Selbstverständlichkeit sein und im besten Fall schützt man seine wertvollen Zuchttiere durch eine Impfung gegen Salmonellen.
Die Vorbereitung gilt in erster Linie der Intensivierung der Wirkstoffversorgung. Ein reichhaltiges Mineralienangebot in Form unterschiedlicher Mischungen sollte stets ausreichend zur Verfügung stehen und eine Gabe der fettlöslichen Vitamine A, D 3 und E in ausreichender Menge mehrmals wöchentlich erfolgen.
Auch die Eiweißversorgung muss verstärkt werden. Insbesondere ältere Vögel profitieren von erhöhten Gaben tierischen Eiweißes. Wir verwenden dazu das bekannte Jungtierpulver. Zur Vitaminversorgung verwenden wir alfavitamin, ein Multivitaminkonzentrat, das neben fettlöslichen Vitaminen auch die für viele Stoffwechselvorgänge wichtigen Vitamine des B-Komplexes enthält.
Um gerade bei den Weibchen ein ausgewogenes Calcium- /Phosphor- Verhältnis zu garantieren, verabreichen wir in der Vorbereitungszeit mehrmals wöchentlich den Mineraldrink "C-Phos". Die regelmäßige Gabe garantiert eine gute Eischalenqualität.
Zur allgemeinen Ankurbelung des Stoffwechsels geben wir zusätzlich ein Jodpräparat und flüssige Hefe in Verbindung mit unserem Compakt Eins. Eine Umstellung des Futters ist meist nicht mehr erforderlich, da die Mauserperiode in der Regel gerade erst abgeschlossen ist. Das Futter sollte den bevorstehenden Aufgaben angepasst werden.
Auch die beste Wirkstoffversorgung kann keinen reibungslosen Ablauf von Anpaarung und Eiablage garantieren, wenn den Tauben nicht zuvor vermehrt Licht gegeben wird. Die kurzen Tage beeinflussen den Hormonhaushalt der Tiere entscheidend. Die Zeit bis zum Legen dürfte länger als erwünscht und die Befruchtungsrate schlechter sein, als wenn der Tag in den letzten drei Wochen vor dem Anpaaren auf rd. 12 Stunden verlängert wird. Besonders die Spermienproduktion wird durch diese Maßnahme gefördert. Wir ziehen es vor, den Tag morgens über eine Zeitschaltuhr eher beginnen und abends natürlich enden zu lassen.
Sollten Sie Nisteinlagen verwenden, vergewissern Sie sich nach Herkunft und Schadstofffreiheit. Auch in diesem Jahr gab es im Frühjahr wieder mehrere Fälle von hoher Nestlingssterblichkeit in den ersten Tagen nach dem Schlupf.
Nach Ausschluss möglicher Ursachen und dem Austausch der Nesteinlagen konnten diese mehrfach und eindeutig als Verursacher ermittelt werden. Die günstigste Variante muss daher nicht immer die beste sein. Wir verwenden sehr gern Tabakstengel und Erbsenstroh als Nistmaterial.
Sobald die Tiere auf dem Gelege sitzen, empfehlen wir als obligatorische Medikamentengabe eine Behandlung gegen Trichomonaden. Vor einer langen Zuchtsaison, der nicht möglichen Kontrolle aller Tiere und angesichts der Bedeutung des Erregers hat sich diese Maßnahme als notwendig erwiesen.
Im Zuge der Pockeninfektionen im vergangenen Herbst ist die Gabe von Jod erneut ins Zentrum des Interesses gerückt. Immer wieder tauchen Fragen auf, was die Effekte der Jodgabe sind und in welcher Form Jod zu verabreichen ist. bzw. wie stark es eigentlich konzentriert sein muß, um seine Wirksamkeit zu entfalten.
Zunächst gibt es mehrere positive Effekte, die eine Jodgabe hat. Zuerst ist die stoffwechselsteigernde Wirkung zu nennen. Jod ist wichtigster Bestandteil des Schilddrüsenhormons Thyroxin, das für entscheidende Stoffwechselvorgänge verantwortlich ist, die sich vor allem in der Aktivität des Körpers ausdrücken. Gesteigerte Aktivität des Körpers, wie sie im Sport benötigt wird, ist also stets abhängig von ausreichendem Vorhandensein von verwertbarem Jod. Sichtbar wird seine Wirkung nach der Gabe in einer deutlich verstärkten Daunenmauser.
Zudem besitzt Jod eine stark desinfizierende Wirkung. Dies ist seinen oxydativen Fähigkeiten zuzuschreiben. Es erfüllt damit wertvolle Aufgaben bei der Tränkenhygiene und Desinfektion im Rachen- und Kropfbereich.
Insbesondere bei der Pockeninfektion, die aufgrund des Mangels an Impfstoff aktueller denn je ist, kann Jod durch seine desinfizierende Wirkung auf den Pockenerreger die Ausbreitung im Bestand verhindern. Folglich ist die Gabe eines wirksamen Jodpräparates derzeit die einzige Möglichkeit in Deutschland, eine sinnvolle Prophylaxe gegen die Infektion mit Taubenpocken durchführen.
Die desinfizierende Wirkung beschränkt sich neben den Pockenviren auch noch auf weitere Mikroorganismen. Besonders Hefepilze können Jod nicht besonders gut vertragen und werden bei regelmäßiger Gabe gering gehalten. Hefepilze kommen überall vor, auch auf den Schleimhäuten und im Verdauungstrakt.
Krankheitsanzeichen gibt es allerdings nur bei übermäßiger Vermehrung, wie sie bei stark geschwächten und/oder lange mit Antibiotika behandelten Tauben vorkommt.
Man weiß schon seit einigen Jahren, dass die Hefepilze einer der wichtigsten Sekundärerreger bei der Jungtaubenkrankheit sind. Kommt es zu einer äußerst starken Vermehrung, ist die Gabe eines Antimikotikums erforderlich. Nach Antibiosen zur Behandlung von Krankheiten und generell zur Prophylaxe, auch um den Ausbruch der Jungtaubenkrankheit zu verhindern, ist die Gabe von Jod unentbehrlich. Dies zeigt, dass ein wirksames Jodpräparat auf keinem Schlag fehlen darf und es zu Recht seinen Platz im Brieftaubensport gefunden hat.
Wichtig für die Wirksamkeit in den oben beschriebenen Bereichen, ist jedoch die Form des Jods. Lediglich in seiner freien Form, als elementares Jod, kann es seine optimale Wirksamkeit entfalten. Elementares Jod ist jedoch in Ergänzungsfuttermitteln nicht mehr zugelassen, so dass wir es nur noch in freiverkäuflichen Medikamenten (z. B. Blitzform) finden. Daher ist bei der Anwendung stets auf die Zusammensetzung zu achten.
René Becker, prakt. Tierarzt

NS. Zu hohe Jodkonzentrationen bei den Tauben könnten aber ebenso negative Folgen für den Schilddrüsenstoffwechsel haben.

Noch ein Link:
http://www.brieftauben-markt.de/Defa...-DE&newsId=930
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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  #4  
Alt 21.02.2012, 15:39
Trophi Trophi ist offline
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Früher habe ich mir das Jod in der Apotheke geholt da gab es ein Fläschen mit einer Pipette und davon habe ich 3 -4 Tropfen auf einen lt Wasser gegeben.

Gruss pesche
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  #5  
Alt 21.02.2012, 17:32
Ramirez
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Hallo !

Früher, als wir noch RV - Spieler waren, haben wir mit Blitz - Ampullen gearbeitet.

Und übers Futter gab es Vita Buerlecithin vom Schlecker. ( aber das hat ja mit Jod nichts zu tun )

:-)

Wir reisten super damit.

MfG
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  #6  
Alt 21.02.2012, 17:35
Vitess Vitess ist offline
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Hey,

dann wärst du mal besser "RV-Spieler" geblieben....denn dann wäre Schlecker jetzt nicht PLEITE!

Gruß

Vitess
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  #7  
Alt 21.02.2012, 18:04
Ramirez
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*lach*
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  #8  
Alt 21.02.2012, 19:03
Benutzerbild von Herbert Häfele
Herbert Häfele Herbert Häfele ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 03.05.2004
Ort: Römerberg
Beiträge: 597
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Hallo Ralf ,

verrate doch nicht alles , die andern verraten Dir auch nichts !

Gruß Herbert
__________________
www.ofromanhill.de

Gruß Herbert

Wenn die Klügeren immer nachgeben ,
geschieht nur was die Dummen wollen !
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  #9  
Alt 21.02.2012, 20:00
Benutzerbild von 9996825
9996825 9996825 ist offline
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Registriert seit: 19.10.2006
Ort: uetze
Beiträge: 65
Standard Jod

http://www.youtube.com/watch?v=AO3fHDxSQHQ
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  #10  
Alt 21.02.2012, 21:00
Benutzerbild von Nina
Nina Nina ist offline
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Registriert seit: 01.12.2003
Ort: Dortmund
Beiträge: 1.329
Standard

hallo zusammen,

leider bedauere ich in diesem Zusammenhang immer die mangelnden Chemiekenntnisse der breiten Masse der Bevölkerung..........aber auch in vielen Veröffentlichungen zu diesem Thema:
Es gibt einen eminenten Unterschied zwischen elementarem Iod (meist gelöst in Kaliumiodidlösungen; entspricht Lugolscher Lösung oder auch blitz-Präparaten) und Iodierungsformen, wobei Iod in ionischer Form meist in Form der entsprechenden Salze ( Kalium-, und Natriumiodide) eingesetzt wird.
Für wen Iod gleich Iod ist, und der sich hier nicht kundiger macht, sollte lieber die Finger ganz davon lassen ....

LG
Petra
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