Internet-Taubenschlag Diskussions Forum  

Zurück   Internet-Taubenschlag Diskussions Forum > Diskussionen > Taubengesundheit

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #11  
Alt 31.03.2012, 17:38
Benutzerbild von Pfaelzer
Pfaelzer Pfaelzer ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2001
Ort: Landau-Land
Beiträge: 5.269
Standard

Zitat:
Zitat von laufentulpe Beitrag anzeigen
Hallo sollte mann vorbeugend gegen hexamiten oder kokzidien etwas unternehmen .
Wie sind euere meinungen ?

MfG
Hallo Jürgen,
gegen Kokzidien ja.
Bei Hexamiten bin ich mir nicht sicher.
Aber wie schon erwähnt, Oreganoprodukte oder eben das Ansäuern von Wasser. Ob das allerdings gegen Hexamiten hilft?????

Das gilt aber nicht für die Reise.
Dort "kann" der Infektionsdruck groß sein.
Also ja man kann vorbeugend etwas tun.
Und lass dich nicht von den Futter und Wasserquatschern für dumm verkaufen. Oftmals ist das nur Luft was sie erringen.
Die gibts allerdings umsonst.

Für die Reise gelten andere Gesetze.
Aber das sagt dir ein Tierarzt oder kann man Nachlesen im Internet.
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 01.04.2012, 09:21
WernerW WernerW ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2001
Ort: Aidenbach
Beiträge: 4.379
Standard

Zitat:
Zitat von laufentulpe Beitrag anzeigen
Hallo sollte mann vorbeugend gegen hexamiten oder kokzidien etwas unternehmen .
Wie sind euere meinungen ?

MfG
Hallo Jürgen


Hallo Jürgen
Es wurde ja nun schon von einigen geantwortet – doch so ist es halt mal hier im Forum jeder hat seine Meinung, bzw. jeder gibt seinen Senf dazu, ob es stimmt oder nicht darüber kannst du dir selber deine Meinung bilden.

Wenn auch manch einer hier einige anders denkende als „Wasserquatscher“ bezeichnet, so zeigt doch sein Beitrag wie wenig bei manchen dessen Wissen ist.
Da ich mich lieber in anderen Fachforen rumtreibe kann man an Hand der Fachbeiträgte leichter beurteilen ob dieses oder jenes schlecht oder gut ist.

Zu deiner Frage mal ein Link aus meinen Arichv, lese ihn genau durch und bilde dir selbst dein Urteil darüber was gut ist.

Hier ein kurzer Auszug daraus der ja eigentlich deine Frage schon beantwortet.

Zitat aus Link:


Seit geraumer Zeit werden flüssige und pulverförmige Futter- bzw. Trinkwasseradditive auf Basis von Oreganoextrakten im Bereich der nicht kommerziellen Geflügelhaltung auffallend stark beworben und zunehmend eingesetzt. Auffällig dabei ist, dass entsprechende Publikati-onen über die Wirksamkeit von Oreganopräparaten entweder von Autoren verfaßt werden die unmittelbar an dem Verkauf der Produkte verdienen, oder von Autoren, die die Ergebnisse der Werbeautoren in gutgläubiger Absicht übernehmen, ohne die tatsächliche Wirkung dieser Heilpflanze selbst getestet zu haben. Oft schien es so, als ob Oregano gegen alle Krankheits-erreger wirke und das Allheilmittel für den Geflügelzüchter schlechthin sei. Seriöse und objektive Studien, wie sie etwa an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover verfaßt wurden und leider der Öffentlichkeit weniger zur Verfügung stehen, wiesen eher ernüchternde Ergebnisse auf, und bescheinigten Oreganoadditiven eine eingeschränkte Wirksamkeit. Ebenso berichten Fachtierärzte, denen die Betreuung industrieller Kükenaufzucht- und Mastbetriebe obliegt, dass sich die an Oreganozusätze gestellten Erwartungen in der Praxis nur bedingt erfüllen.

NS. den Link von Tierärztlichen Hochschule in Hannover findet man im Internet.
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 01.04.2012, 10:02
Frajodu Frajodu ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2008
Ort: Gladbeck
Beiträge: 699
Standard

Hallo Jürgen,
einige gute Beiträge zu deiner Frage sind ja schon eingegangen.
Vielleicht von mir etwas grundsätzliches zu deiner Frage.

Parasiten sind Schmarotzer, die sich auf Kosten des Wirtstiers ernähren.
Beim Parasitenbefall innerhalb des Körpers spricht man von Endoprasiten,
bei Auftreten auf der Körperoberfläche von Ektoparasiten.
Viele dieser Schmarotzer sind an bestimmte Wirtstiere bzw. Tierarten gebunden.
Zu den häufig bei Tauben auftretenen Endoparasiten zählrn Kokzidien, Trichomonaden, Hexamiten, der Toxoplasmose- und der Haemoproteinerreger, Haar-, Spul-, Luftröhren-, Band- und Saugwürmer.
An Ektoparasiten sind Federlinge, Wanzen, Läuse, Flöhe, Zecken, und alle Milbenarten zu erwähnen.
Kokzidien sind Protozoen ( Einzeller ), die Dünndarmentzündungen hervor-
rufen können. Es gibt keinen Taubenbestand, der kokzidiosefrei ist.
Da jedoch einzelne Tauben stärker infiziert sein können, ist es ratsam, vor der Reise prophylaktisch eine Kur durchzuführen.

Bei der Hexamitiasis - Erkrankung handelt es sich wiederum um Geiseltierchen ( Hexamita columbae ), die bei befallenen Tauben starken Durchfall hervorrufen. Hexamiten bsiedeln vor allem den Enddarm.
Erkrankte Tauben ( meist handelt es sich um Jungtiere ) verweigern das Futter, trinken übermäßig und verlieren stark an Gewicht. Übertragen wird die Krankheit durch die mit Hexamiten kontaminiertes Trinkwasser, Futter bzw. Kotreste.
Die Krankheit tritt hauptsächlich im Sommer und im Herbst auf. Infizierte Alttauben sind kaum zu ermitteln, fungieren aber as Dauerausscheider. Eine Behandlung entspricht der der Trichomoniasiserkrankung, sollte aber über einen längeren Zeitraum ( 8 - 10 Tage ) durchgeführt werden.
Eine gute Vorbeuge dieser Erkrankung ist die Trockenheit des Schlages, insbesondere im unmittelbaren Tränkenbereich.
Ähnliche Krankheitsbilder zeigen Salmonellose, Kokzidiose, Paramyxovirose und Coli - Infektion.

Ich hoffe, du kannst damit etwas anfangen.

Schönen Sonntag
Franz
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 01.04.2012, 13:27
laufentulpe laufentulpe ist offline
Benutzer
 
Registriert seit: 10.06.2007
Ort: Bayern
Beiträge: 84
Standard

Hallo da wäre dann aber noch die frage was sind die besten mittel für vorbeugende maßnahmen gegen hexamiten, coli bakterien usw.
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 01.04.2012, 14:33
Frajodu Frajodu ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2008
Ort: Gladbeck
Beiträge: 699
Standard

Ja Jürgen,

dein Tierarzt wird dir da bestimmt kompetentere Auskunft geben können als ich.

Gruß Franz
Mit Zitat antworten
  #16  
Alt 01.04.2012, 15:39
WernerW WernerW ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2001
Ort: Aidenbach
Beiträge: 4.379
Standard

Zitat:
Zitat von laufentulpe Beitrag anzeigen
Hallo da wäre dann aber noch die frage was sind die besten mittel für vorbeugende maßnahmen gegen hexamiten, coli bakterien usw.

Hallo Jürgen hier noch ein Link zum Lesen:http://www.russische-tauben.12see.de..._58951164.html

Auszug daraus:
Hexamitiasis


Die Hexamitiasis ist eine mit wässrig-schleimigem, teilweise blutigem Kot einhergehende Darmerkrankung der Tauben.
Krankheitserreger:

Das Geißeltierchen Hexamita columbae tritt vorwiegend in den Sommer- und Herbstmonaten in Taubenbeständen auf. Es besiedelt vor allem den Enddarm der Tiere. Besonders anfällig sind gerade abgesetzte und noch resistenzschwache Jungtauben. Infizierte Alttauben erkranken meist nicht sichtbar, können aber den Erreger in großer Menge mit dem Kot ausscheiden (Dauerausscheider). Die Inkubationszeit beträgt 4-5 Tage.
Krankheitssymptome:
Akute katarrhalische bis blutige Darmentzündung mit dünnflüssigem, reiswasserähnlichem oder schleimigem, übelriechendem Durchfall.
Erkrankte Tauben verweigern das Futter und trinken vermehrt. Abmagerung und Lebensschwäche sind die Folgen. Besonders Jungtiere erkranken bisweilen so stark, dass der gesamte Darmkanal erfaßt wird und der weiche bis wässrige Kot mit Blut vermischt ist.
Krankheitsfeststellung:
Hexamiten werden durch mikroskopische Untersuchung in lebenswarmen Abstrichen von der Schleimhaut des Darmes einer akut erkrankten, frisch getöteten Taube nachgewiesen. Bei sehr starkem Befall ist der Nachweis auch im Kloakenabstrich eines lebenden Tieres möglich. Die Parasiten sind erkennbar an schnellen, geradeaus gerichteten Bewegungen - im Gegensatz zu Trichomonaden, die sich nur langsam, um die eigene Achse drehend, bewegen.
Ähnliche Krankheitsbilder:
Salmonellose, Paramyxovirus-Infektion, Coli-Infektion, Kokzidiose.
Hinweise zur Behandlung:
Bei Nachweis von Hexamiten alle Tauben des Bestandes mit chevi-col® behandeln.
Bei erhöhtem Trinkwasserbedarf (Brutzeit, Hitze) medikiertes Trinkwasser nicht verdünnen. Nach Verbrauch zusätzlich frisches Trinkwasser anbieten.



Während der Behandlungszeit kein Badewasser bereitstellen.
Desinfektion des Schlages und der Geräte mit parafectans (Verfahrensweise siehe Seite "Hygiene").
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an
Smileys sind an
[IMG] Code ist an
HTML-Code ist aus

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Jungtaubenkrankheit vorbeugen? cordes Taubengesundheit 23 20.03.2012 07:28


Alle Zeitangaben in WEZ. Es ist jetzt 10:18 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions Inc.