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  #1  
Alt 30.11.2002, 14:42
carli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragebogen – Jungtierkrankheit

Sind unsere Medizinmänner in Deutschland mit ihrer Weisheit um dieses Thema am Ende? Hatten wir diese Fragen nicht schon an anderer Stelle. Ich erinnere: „Jungtierkrankheit durch Trichomonadenbehandlung“. Was war das für ein Chaos bei diesen Fragen. Das Medizinforum wurde geschlossen, wegen diesen unbequemen Fragen. (wo es wissenschaftlich noch keine Antworten gibt). Und jetzt der Hammer Leute: Genau diese Fragen stellt der Verband uns Züchtern in diesen Fragebogen. Jetzt sind auf einmal Lösungen und Antworten aus dem Züchterkreis gefragt, besonders von denen, die keine Probleme mehr bekommen, oder einen Weg gefunden haben wie man damit umgeht.
Gruß
Karl Herderich

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  #2  
Alt 04.12.2002, 23:24
Kurpfälzer
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard RE: Fragebogen – Jungtierkrankheit

Diese Antwort ist für den Beitrag von "Herby" gedacht, komme dort aber grad nicht rein.

Woher bzw. warum es die JT-Krankheit gibt, ist doch ganz einfach. Sie kommt wie alle großen Seuchen z. B. Paramyxo aus Belgien, weil es dort um viel Geld im Taubensport geht. Deshalb wird den Tauben dort eingetrichert, was sie nur schneller fliegen läßt. Und bei uns ist das nicht viel anders...wenn einer ganz vorne mitspielen will - oder glaubt hier jemand im Ernst, daß die "großen Denker" in unserem Sport nur Puderzucker verabreichen, wo die doch teilweise soooo ehrgeizig gewesen sind, daß manch einer sogar zeitweise ins Ausland abtauchen mußte? Da hat man wohl den Bock zum Gärtner gemacht!

Aber schließlich hat der oberste Verfassungshüter unseres Staates ja eben auch die RAF-Terroristen verteidigt, aber wenn interessiert das heute noch? Doch gleich wider zum Thema....



..Und solange das so ist, müssen viele darunter leiden, die sich mit dem ganzen Medikamentendschungel eben nicht so gut auskennen. Wenn dem nicht so wäre (daß es nun eben diese Seuche gibt), würde es den Jungtauben auch nicht schaden 8 oder gar 10 Jungflüge zwischen 100 und 400 km zu bestreiten, wenn diese mit Verstand durchgeführt würden. In Belgien war und ist das schon immer so.

Leider habe ich noch kein Patentrezept um dieses Problem zu lösen, aber ich würde es sicher preisgeben, denn alleine zu reisen, ist doch langweilig und gar nicht finanzierbar.

Mit Sportsgruß

Friedrich Bänziger
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  #3  
Alt 05.12.2002, 08:00
Benutzerbild von Zwucki
Zwucki Zwucki ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 14.04.2001
Ort: Bad Waldsee/Reute
Beiträge: 968
Standard RE: Fragebogen – Jungtierkrankheit

Hallo Friedrich,

"... denn alleine zu reisen, ist doch langweilig und gar nicht finanzierbar." Damit sprichst Du mir aus der Seele !!!

Am ersten Jungflug waren wir 38 Züchter, am 2. nur noch 25 !!!

Eben wegen der Jungtierkrankheit. 13 Züchter unserer RV mußten sich von einer Woche auf die Andere, der JTK geschlagen gegen, die Dunkelziffer (derer die unvernünftiger Weise, oder wider besseren Wissens, oder aus Unwissenheit doch noch gesetzt haben) mag noch viel höher sein!!!

Die Züchter haben ihre Tauben dann schnell schnell gegen die JTK behandelt, sind dann aber größtenteils doch nicht mehr so richtig auf die Beine gekommen!!

Ich habe auch kein Patentrezept gegen diese Seuche, aber ich habe, das hört sich jetzt vielleicht blöd an, "aus der Not eine Tugend gemacht".

Womit die Ursache freilich nicht behoben ist ! ! ! !

Ich verfahre folgendermaßen:

Ich verpaare meine Zuchttauben relativ früh, sprich ende Januar.
Folglich habe ich zu Beginn der Jungtiersaison schon recht "alte" Junge, die, wohl gemerkt, ohne Not bzw. entsprechenden Befund, auch noch kein Medikament gesehen, gesch- weige denn bekommen bekommen haben, ausser der Pflichtimpfung, (wobei ich diese mittlerweile auch sehr fragwürdig finde, aber das ist ein anderes Thema).

Ergo kann ich meine Jungen auch schon relativ früh trainieren, dem Stress aussetzen, der ja auch ein Parameter der JTK sein soll.
Was soll ich sagen, tatsächlich, brach auch in meinem Bestand, wie ich glaube heuer bei den meisten Züchtern in der BRD auch, die Jungtaubenkrankheit aus.

Jetzt hatte ich den "Vorteil", ich bitte dies als ironisch gemeint aufzufassen, dass ich das Problem schon mitte Juni hatte und ich noch genügend Zeit hatte meinen Bestand entsprechend zu behandeln bevor noch die Jungtierflüge losgingen!
Welche dann auch recht erfolgreich verliefen.

Klar ist das, wie schon gesagt kein Patentrezept, zumal die Ur- sache für das Problem in keinster Weise behoben war, (aber wer kennt denn schon die genaue Ursache??!!??), aber vielleicht sollten die anderen Züchter ähnlich verfahren, sodaß das böse Erwachen nicht zu soät kommt!!

Ich denke, und habe dies auch schon festgestellt, dass die meisten Züchter sich viel zu "blauäugig" mit dieser Sache auseinander setzen, wie etwa, "ach es wird schon gut gehen" oder dergleichen, das ist m.E. falsch und ich meine ein Umdenken be-
züglich dieser Problematik ist dingend erforderlich, zumindest so lange, bis im Vorfeld entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen werden können, die den Ausbruch der Krankheit verhindern!!

Hier sind natürlich wieder unsere Medizinmänner gefragt, die ja wohl anscheinend, zumindest dem Vernehmen nach, schon mit Hoch-
druck an der Sache dran sind. Und das ist auch gut so, denn wenn nicht bald etwas geschieht, werden wir immer noch weniger und dann macht es wirklich keinen Spass mehr!!!

Ich bitte um weitere, bzw. bessere Ideen zu diesem Thema, da ich weiß, dass ich nicht immer, und bei jedem, mit meinen Beiträgen auf "Gegenliebe" stosse, vielleicht ist das, was ich geschrieben habe in Euren Augen auch Blödsinn, aber ich lasse mich gerne be-
lehren, solange es nur fair zugeht.


Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen Schmitz
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  #4  
Alt 05.12.2002, 10:58
Federfuss
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Standard RE: Fragebogen – Jungtierkrankheit

Hallo zusammen,

Wir sollten alle an einer Lösung zu Bekämpfung dieser Seuche mitarbeiten. So wie wir z.B. auch an der Unterschriftenaktion gegen das AMG §60 zusammengehalten haben.

Jeder der diese Fragen beantworten kann, sollte diesen Fragebogen ausfüllen, und einsenden. Man stelle sich nur mal vor, hierdurch wird die Lösung gefunden. Alle erdenklichen Möglichkeiten müssen genutzt werden. Ob es am Ende etwas gebracht hat, oder auch nicht.

Viele Grüsse
Horst Heuter
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  #5  
Alt 07.12.2002, 20:36
Benutzerbild von Pfaelzer
Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Registriert seit: 11.04.2001
Ort: Landau-Land
Beiträge: 5.269
Standard RE: Fragebogen – Jungtierkrankheit

Hallo Hans-Jürgen,
habe genau dieselben Feststellungen gemacht.
Habe dieses Jahr auch früher angepaart und hatte auch früher die jtk. auf dem Schlag. Vorteil davon, man hat diesen Kram rum wenn es losgeht mit den Jungen.
mfg.
Pfaelzer
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  #6  
Alt 08.12.2002, 13:39
willi15748s
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Beiträge: n/a
Standard RE: Fragebogen – Jungtierkrankheit

Liebe Sportfreunde,
das Wort Jungtierkrankheiten kann ich schon nicht mehr hören. Was wurde bereits darüber geschrieben, jeder will es besser wissen,jeder hat ein Mittel gegen diese Krankheit und was kommt
unterm Schrich raus ? nichts .
Des einzige wer sich darüber freut sind die Händler und Tierärzte, die nur an unser Geld denken. Wenn alle Züchter mal richtig nachdenken würden, dann würden Sie feststellen, daß wir Züchter selbst an allem Schuld sind.Das ganze kommt nicht von heute auf morgen. Das ganze ist hausgemacht.
Was passiert eigentlich: Junge werden schon im Dezember/Januar
gezogen,man will glänzen auf allen Jungtierflügen, es muß verdunkelt werden usw. Die Tiere werden vollgestopft auf Täufel komm rauß mit Medikamenten aller Art. Hinzu kommt noch, daß die
Schläge übervölkert sind. Was will ich damit sagen:
Es spricht alles gegen die Natur und irgendwann rächt sich die
Natur und diese Zeit scheint mir jetzt gekommen zu sein.

Ich pers. hatte mit der Jungtierkrankheit bis heute so gut wie keine Propleme.Last die Tauben mal richtiog durchseuchen wenn eine Krankheit vorhanden sein soll, ihr werdet merken, daß dies die beste Medizien ist und ihr werdet künftig auch wieder Gesunde Tauben haben. Je mehr Medikamente und Vitamine die Tauben bekommen je schwächer wird das Immunsistem. Kehrt zurück zur Natur und denkt an eure Brieftasche. Die Tauben danken es euch und die Jungtierkrankheit gehört bald der Vergangenheit an.
Für weitere Auskünfte bin ich gerne bereit.Eine Antwort per E-mail unter Info.schmidt@web.de genügt.

Mit Sportgruß
Willi
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  #7  
Alt 09.12.2002, 16:00
timo timo ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2002
Ort: hausheim
Beiträge: 1.117
Standard RE: Fragebogen – Jungtierkrankheit

hallo sportfreund willi, wenn du alle zu diesem thema vorhandenen beiträge gelesen hast wirst du feststellen, daß sehr viele sportfreunde keine medikamente u. wenn, dann nur im bedarfsfall gegeben haben.
ansonsten sind sowohl deine anregungen als auch deine empfehlungen durchaus richtig. aber auch dazu gibt es bereits einige beiträge mit hinweisen.
die winterzucht sehe ich dabei als das geringere übel, wobei ich damit noch keine erfahrung habe.
was ist jedoch eigentlich winterzucht ?
bereits vor 15 jahren habe ich, mitte-ende januar angepaart u. junge gezüchtet. damals mit sehr gutem erfolg.
auch das war m.e. winterzucht.
ich werde zukünftig wieder so verfahren.
das größere übel sehe ich in der überbelegung der schläge. zu viele jungtiere in zu kleinen schlägen, mit zu wenigen sitzplätzen.
sicherlich ist es auch richtig, event. infizierte tiere ohne medikamentengabe die krankheit durchstehen zu lassen u. somit das immunsystem zu stärken.
- den ausdruck durchseuchen finde ich quatsch - klingt so nach seuche wie kolera o. ä.!!
besser ist es jedoch, vorbeugend zu verfahren u. das immunsystem aller tiere - auch der zuchttiere - vom schlüpfen an zu stärken.
obwohl ich zu den wenigen glücklichen gehöre die nicht betroffen waren, habe ich sicherlich kein patentrezept u. kann nur meine eigenen erfahrungen weiter geben.
vielleicht eine anregung mehr.
viele grüße, g. baumann
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