Umcaloabo

[Denis]

Ich hatte letztes Jahr eine Lungenentzündung und nach der antibiotischen Behandlung musste ichn noch ca 2-3 Wochen ein Umcaloabo-Extrakt nehmen, dass dann auch sehr geholfen hat .
Und wollte euch fragen, ob man so ein Präparat auch den Tauben nach einer Antibiotikagabe bzw nach einem schweren Flug verabreichen kann.
Hat es villeicht sogar schon einer von euch ausprobiert und Erfahrungen damit gesammelt???

Es wäre auch nicht schlecht, wenn ein paar Experten auch auf das Thema antworten würden.

Mit freundlichen Grüßen
Denis

[Mime]

Hallo Denis!

Habe zwar selbst keine Erfahrungen mit dem Extrakt, aber Johannes Jakobs hat es in in seinem Tollisan Broncho-Sprint mal angeboten. Augenblicklich finde ich es allerdings nicht mehr in seinem Online-Shop.

Man liest sowohl positive Dinge, als auch negatives. Interessant finde ich persönlich diesen Artikel: http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0303_a.php3

Gruß Sascha

Hallo Denis,

ich selbst hab es meinen Tauben zwar noch nicht gegeben, aber die Wirkung ist beim Tier auf jeden Fall auch gegeben. Schaden kann es sicher nicht. Umckaloabo hat ja auch Immun-Aufbauende-Wirkung und das wird sich auf jeden Fall positiv auf die Gesundheit der Tauben auswirken. Ich geb meinen Tauben auch Usnea...und das ist ja eigentlich auch für den Menschen gedacht. Du kannst es unbedenklich geben. :-)

Ach ja - und ich bin vom Fach. Ich bin Pharmazeutin...weis also wovon ich spreche :-)

Liebe Grüße
Yve

[Jäger Erhard]

hallo,
wie ist da die Dosierung?
Wie vil ml kommen ins wasser?

[Denis]

Vielen Dank,
vielleicht gibt es noch mehr Antworten

Ja genua, wie würdest du es empfehlen, wieviel Tropfen bzw ml/L??

[Krolock]

Hallo Sportfreunde,

ich bin zwar auch ein großer Freund von Naturprodukten usw., jedoch bin ich der Meinung, daß man nicht alles, was man beim Menschen einsetzen kann, auch ohne weiteres bei den Tieren bzw. den Tauben einsetzen kann. Gewissen Pflanzen und Kräutern sagt man eine bestimmte Wirkung nach, aber wirkt diese denn genauso bei den Tauben ? Den Tauben gibt man z.B. ein Öl aus Knoblauch und Zwiebeln, genauso ist in manchen Säften auch Zwiebelsaft enthalten. Wenn ein Hund z.B. Zwiebeln bekommt, stirbt er binnen weniger Stunden...!!!! ( Aussage eines Tierarztes einer Tierklinik ).
Gruß
Uwe

Also ich würde die Dosierung einfach halten wie beim Usnea auch....da sich die beiden Produkte sehr ähnlich sind. Ich würde 20 Tropfen auf einen Liter geben. Für gefährlich halte ich das absolut nicht. Sicher gibt es Stoffe die bei Tieren anders wirken als am Menschen, aber man muss auch immer die Dosierung beachten. Und das ein Hund durch die Gabe einer Zwiebel sterben kann...sorry das glaub ich ehrlich gesagt nicht. Zumal die meisten Arzneimittel nach wie vor im Testverfahren zuerst an Tieren ausprobiert werden...!!! Und eine Zwiebel ist kein Arzneimittel ;-) Wenn ich meinen Kaninchen Kohl zum Fressen gebe gehen die auch drauf...weil sie aufgebläht sind...das ist schon klar, aber wegen eines pflanzlichen Arzneimittels denke ich nicht. Ich bin der Meinung das Umckaloabo für die Tiere wesentlich weniger schädlich ist, als ein herkömmliches synthetisches Antibiotikum, welches viel mehr Nebenwirkungen hat und dem Tier sicher mehr schadet auf lange Sicht hin. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Ich behandel alle meine Tiere ausschließlich homöopathisch und pflanzlich und hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Wenn ihr noch etwas warten könnt auf die Antwort kann ich den genauen Bedarf / Dosierung fürs Umckaloabo auch berechnen und euch hier ins Forum schreiben. Wer Interesse hat kann sich gern melden :-)

Liebe Grüsse und allen einen guten Rutsch.

Yvonne

[Denis]

Danke.
Nur leider ist das Zeug, wenn ich mich gut erinnere, sehr teuer.

also ich hab für 100ml 20 Euro über Apotheke im Netz bezahlt.
Hatte auch im März eine Lungenentzündung, und weil ich nicht zum Arzt gehen wollte, lag ich dann als erstmaßnahme erstmal 5 Tage auf Intensivstation und dann noch mal 2 Wochen auf Station

Guten Rutsch für alle
Stefan

[Dennis]

Hallo Yvonne,

ganz so einfach ist die Sache mit der Übertragbarkeit leider nicht. Kleine Abweichungen (benötigte Dosis, therapeutische Breite, Halbwertszeit) gibt es bei praktisch allen Wirkstoffen zwischen mehr oder weniger allen Tierarten.
Gravierende Unterschiede (völlige Unwirksamkeit oder schwere Nebenwirkungen) sind zum Glück nicht so häufig, aber auch nie von vornherein auszuschließen.
Generell muss man mit größeren Unterschieden rechnen, je weiter die Arten evolutionsmäßig auseinander liegen. Es gibt aber auch starke Unterschiede zwischen sehr nah verwandten Arten - z.B. Itraconazol (ein Wirkstoff zur Behandlung von Pilzerkrankungen): wird von den meisten Papgeien und Sittichen verhältnismäßig gut vertragen, bei Graupapageien leider stark leber-schädigend und somit nicht einsetzbar. Bei Hunden gibt es sogar bestimmte Rassen, die auf manche Wirkstoffe empfindlicher reagieren als andere.

Wie du schon sagst, werden alle Arzneimittel für den Menschen zunächst an Tieren getestet. Dabei handelt es sich in der Regel um die "klassischen" Labortiere (Mäuse, Ratten, Hamster, Kaninchen, ...). Es liegen also Erfahrungen zu maximal einer Handvoll Arten (incl. Mensch) vor, von denen KEINE ein Vogel, geschweige denn näher verwandt mit der Taube, ist.
Man muss sich bei einer Umwidmung auf die Taube also IMMER darüber im klaren sein, dass eine Restunsicherheit bestehen bleibt, sowohl was die Wirksamkeit und die Gefahr von Nebenwirkungen als auch die Wahl der richtigen Dosierung angeht.

Ähnlich verhält es sich übrigens meistens auch mit den Erkenntnissen zur Wirkung von Naturprodukten, zur Fütterung etc.: auch hier liegen nur wenige gesicherte Daten zur Taube selbst vor, vieles muss von anderen Tierarten oder dem Menschen übertragen werden und kann sich daher auch mal als nicht richtig erweisen.

Das soll nicht heißen, dass die Übertragung der Erfahrungen von einer Tierart auf die andere generell schlecht ist. Sie ist insbesondere für uns sogar unumgänglich, da zu "Randtierarten" (wie z.B. der Taube) einfach nicht genügend eigene Daten zur Verfügung stehen.
Man sollte nur nicht zu naiv mit dieser Thematik umgehen. Und was die Umwidmung von Arzneimitteln angeht, ist die Entscheidung dem Tierarzt zu überlassen, denn er kennt die Problematik der Tierartlichen Unterschiede am besten und vefügt in Bezug auf den betreffenden Wirkstoff und die betreffende Tierart möglicherweise auch schon über eigene Erfahrungen.

Guten Rutsch und Gut Flug für 2008.
Gruß,
Dennis