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  #21  
Alt 02.04.2010, 14:55
Klausel
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[quote=argail;85438]der § 2a setzt den FGL in die Position,die er inne hat und erfüllen sollte,nämlich die Flugleitung und nicht die Gestaltung des Reiseplans oder die Überlegung,wo denn an diesem Wochenende mal hingefahren werden soll......

Hallo Michael - hoch aus dem Norden -,
Ich möchte hier nicht das schreiben, was ich eigendlich gerne schreiben würde.
Aber dieser Satz von Dir ist ja wohl absolut nicht in Ordnung.
Wenn ich als Flugleiter nicht etwas nach rechts oder links fahren kann, um dem schlechten Wetter auszuweisen, dann bin ich so eingeschränkt, dass ich eine sichere Heimkehr der Tauben nicht gewährleisten kann.
Ich weiß nicht, wie sich ein Flugleiter einen Vorteil verschaffen soll, wenn er nach rechts oder links ausweichen muß.
Es ist für alle Tauben der gleiche Heimweg!!!!!!!!!!!
Danach können auch Flugleiter in der Woche nicht füttern

Klaus
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  #22  
Alt 02.04.2010, 16:58
Strasser_84 Strasser_84 ist offline
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Zitat:
Zitat von OOO Beitrag anzeigen
Aber es ist dann Sache des Flugleiters später für alles den Kopf hinhalten zu müssen?! Das ist doch das Dilemma!

Eigentlich sollten die Flugleiter in RVen/TGs/RegVs in denen ein Flugplan unflexibel gestaltet ist, schon vor Beginn der Reise zurücktreten. Oder anders formuliert: Es darf eigentlich keine unflexibelen Reisepläne mehr geben!

Grüße
meinolf

Hallo Meinolf,

Was die unflexibelen Reisepläne anbelangt bin ich voll bei Dir.

Es ergeben sich hier aber ganz andere Zwänge, auf die ich Dich gerne aufmerksam machen möchte.

Wir haben uns ja hier unlängst lang und breit über die Transportzeiten zu Auflassplätzen unter 400 km und zu solchen ab und über 450 km ausgetauscht.

Du hast Dich dabei nach eigenem Bekunden in dieser Frage (ich habe Dir damals unterstellt, man hätte Dich beim Auflassleiterlehrgang umgepolt) völlig der Meinung unserer Verbandsoberen angeschlossen
.
Diese besagt: zu Flügen über 400 km sollen die Tauben 2 Tage vor dem Auflass eingesetzt werden.

Nun vertrittst Du aber die Meinung, der Auflaßleiter sollte die Möglichkeit haben, kurzfristig von einem 300 km Flug auf einen 500 km umzusteigen, wenn die Wetterprognosen es möglich erscheinen lassen.

Da musst Du Dir schon die Frage gefallen lassen wie sich das mit Deiner Einstellung zu besagten Einsatzzeiten verträgt.

Hoffe mal ich habe es richtig verstanden.
Der Auflassleiter hat erst die Entscheidungsbefugnis wenn die Tauben bereits im Kabi sitzen

Willst Du dann den Flug, nach dem die Tauben eingesetzt sind, um einen Tag nach hinten verschieben?

Ich bin mir sicher, die Fahrer und die allermeisten Züchter werden dafür nicht das geringste Verständnis haben.
Du hast für dieses kleine Problemchen sicherlich eine gute Lösung parat.

Entschuldigung, ist schon wieder etwas polemisch.
__________________
MfG
Strasser 84

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  #23  
Alt 02.04.2010, 18:10
argail
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Standard Versuch der Klarstellung

Zitat:
Zitat von Klausel Beitrag anzeigen
[

Wenn ich als Flugleiter nicht etwas nach rechts oder links fahren kann, um dem schlechten Wetter auszuweisen, dann bin ich so eingeschränkt, dass ich eine sichere Heimkehr der Tauben nicht gewährleisten kann.
Ich weiß nicht, wie sich ein Flugleiter einen Vorteil verschaffen soll, wenn er nach rechts oder links ausweichen muß.
Es ist für alle Tauben der gleiche Heimweg!!!!!!!!!!!
Danach können auch Flugleiter in der Woche nicht füttern

Klaus
Hallo Klaus,
wie ich bereits zu Meinolf sagte,es liegt mir fern, irgendetwas gegen die Arbeit der Flugleiter an sich zu sagen.ZU deinem Punkt direkt: ja natürlich ist es angebracht,ab und zu geringfügig aus der Flugrichtung zu gehen,wenn z.B. 30 Km weiter westwärts die Wettergrenze verläuft.

Aber: auch wenn du mir jetzt Polemik vorwerfen magst oder mir nicht glauben willst, es gibt FGL ,die sich bessere Chancen ausrechnen wenn sie die Tauben so auflassen,dass sie schon allein von der Flugrichtung direkt übers Haus des FGL fliegen müssten.Klar haben alle Tauben den gleichen Weg.

Wenn du aber eine zur Flugrichtung breite RV hast und ihr fliegt,sagen wir mal ,vom Osten, euer Flugleiter hat in der RV die südlichste Lage und lässt ohne erkennbaren Grund den Kabifahrer einen Auflassplatz im SÜDEN anfahren und nicht im Osten, also fast im 90-Grad-Winkel zur eigentlichen Auflassrichtung,würde dir das nicht komisch vorkommen????

Sei es dahingestellt,ob der FGL dadurch tatsächlich einen Vorteil hat weil die Tauben aus Süden und somit als erstes über sein Haus kommen(glaub ich auch nicht so recht): allein der Versuch so eines Beschisses ist absolut unterste Schublade und da schiebt der § 2a einen Riegel vor,richtigerweise wie ich finde.....

Im Übrigen bin ich der Meinung,wenn auf einem Auflassplatz des aktuellen Flugplanes kein Auflass möglich ist, kann man auch zum nächstkürzeren zurückfahren,man muss nicht stoisch die Kilometer erreichen.Wenns gar nicht passt,kann man den weiten Flug ja am nächsten WE durchführen(siehe mein Beitrag unten).

Die bisherigen Kompetenzen der FGL waren mir persönlich zu weit gesteckt,dies hat sich nun geändert,aber an der Hauptaufgabe der FGL,nämlich die Gewährleistung eines sauberen Fluges,wurde in keinster Weise gerüttelt.

Mag sein,dass ich als gebranntes Kind dies besser verstehen kann als jemand ,bei dem immer alles glatt läuft,aber als Schutzfunktion vor so willkürlichen Aktionen wie bei uns sehe ich den §2a als vollkommen gerechtfertigt an.

Klaus,ich wollte dir und allen anderen ehrlichen FGL nie auf den Schlips treten,ich habe einen Heidenrespekt vor eurer Arbeit und eurem gezwungenermaßen dicken Fell,aber auch unter euch gibt es schwarze Schafe und genau denen soll ein Riegel vorgeschoben werden,nichts Anderes.

Hoffe,ich konnte alle Unklarheiten nun ausräumen.

Ansonsten respektiere ich eure Skepsis gegenüber dem neuen § 2a, teile sie aber nicht!!! Auch das bitte ich zu respektieren....

Sportsgruß,

Michael
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  #24  
Alt 02.04.2010, 18:16
OOO OOO ist offline
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Zitat:
Zitat von Strasser_84 Beitrag anzeigen
...Nun vertrittst Du aber die Meinung, der Auflaßleiter sollte die Möglichkeit haben, kurzfristig von einem 300 km Flug auf einen 500 km umzusteigen, wenn die Wetterprognosen es möglich erscheinen lassen. ...
Erstmal zur Richtigstellung. Ich vertrat damals und tue es auch heute nicht die These, dass ein 450km Flug zwei Tage zuvor transportiert werden soll, sondern es ging in der Diskussion damals um einen 600er und den dazugehörigen Transport.

Dennoch weist du hier auf ein zusätzliches Problem der neuen Regelung hin.
Natürlich müssen Flugleiter nicht erst NACH dem Losfahren entscheiden dürfen/können, ob ein 600er angefahren wird, oder aber ob man statt einem 500er einen als Alternative vorgesehenen 600er anfährt.

Sie müssen es zwingend schon so im Bereich Donnerstag tun können und dürfen!

Es kann ja nicht sein, dass Dritte ihnen eine Aufgabe stellen, die sie dann lösen müssen, obwohl sie selbst ggf. absehen konnten, dass es so nichts wird!

Man sieht hieran aber, dass die neue Regelung offensicht von Kennern erarbeitet wurde!

Ich für meinen Teil halte mich daher an das, was ich in meinem ersten Posting zu diesem Paragraphen habe durchschimmern lassen!

Grüße
Meinolf
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  #25  
Alt 03.04.2010, 08:11
Red Bull
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Der Job des Flugleiters,

ist meines Erachtens die wichtigste Funktion von allen sonstigen Posten.

Seine Arbeit wird nur selten gelobt aber wehe er hat mal einen Fehler gemacht.

Diese Menschen wollen in der Regel einen guten Job machen und dazu gehört eben auch 100% -ige Flexibilität.
Und wenn ihr so einen Jemanden habt, dann pflegt ihn besser als eure Tauben.

Insofern kann ich nur empfehlen diesen Pragraphen zu ignorieren.

Grüsse
Red Bull
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  #26  
Alt 03.04.2010, 08:33
Benutzerbild von Luecke
Luecke Luecke ist offline
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Beiträge: 2.735
Standard ich verstehe es nicht

Der Verband, also wir bzw. unsere entsendeten Delegierten, fasst auf der Delegiertenversammlung Beschlüsse. Diese sollten doch eigentlich die Meinung der Züchter spiegeln. Dass das irgendwie nicht immer so funktioniert haben wir an vielen Beispielen hier im Forum bereits gelesen. Meines Erachtens liegt es oft an der nicht durchdachten und vor allem nicht gradlinigen Entscheidung, die immer eine Hintertür offen lässt.
Das ein oder andere Thema wird dann hier im Forum aufgegriffen und diskutiert. Leider nicht immer sachlich und viel zu oft persönlich angreifend.

Warum?

· Schreibt doch an den Verband
· Fragt eure Delegierten wie Sie denn abgestimmt haben
· Entsendet eure Delegierten mit einer klaren Vorgabe wie sie abgestimmt haben
· Gebt euren Delegierten Diskussionsgrundlagen mit auf den Weg

Die Themen sind vor der Versammlung bekannt und veröffentlicht!

Aber lasst auf jeden Fall euren Frust nicht an den Forumsteilnehmern aus und greift diese hier persönlich an!!
Hier alle seid Gäste hier, also benehmt euch auch so!!

Off Topic, aber es musste mal raus……
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  #27  
Alt 03.04.2010, 09:57
OOO OOO ist offline
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Beiträge: 1.787
Standard gar nicht so OFF TOPIC

Zitat:
Zitat von Luecke Beitrag anzeigen
...Der Verband, also wir bzw. unsere entsendeten Delegierten, fasst auf der Delegiertenversammlung Beschlüsse. Diese sollten doch eigentlich die Meinung der Züchter spiegeln...
Hallo Andreas,
du sprichst hier aber sogar eine Sache an, die ich gar nichtmal so "off topic" finde. Denn ich denke wir haben im Verband, und genau das zeigt diese blöde Beschlußfassung, einen Entscheidungsweg der so einfach nicht zu guten Lösungen führt!
Grundlegende Entscheidungen dürfen sich nicht nach jedem drehenden Meinungswind richten!

In so einer grundlegend wichtigen Frage kann es nicht sein, dass irgend ein Antrag gestellt wird, dessen Tragweite von vielen Deligierten nicht verstanden wird, und auf diesem Wege dann Bockmist manifestiert wird.

Ich würde an so einer Stelle erwarten, dass die Verbandsspitze Führungsqualität beweist (genau dafür gibt es sie!).

Sie sollte im Vorfeld derartige Vorstösse auf ihre Folgen und Hintergründe hin analysieren. Sie sollte sich klar manchen, ob man das hinter so einem Antrag stehende Problem nicht alternativ besser (mit weniger Kompetenzgerangel und ohne Aushöhlung der Kompetenz der Flugleiterposition bei gleicher Verantwortung) lösen könnte.

Und dann sollte das Präsidium in der MV parallel einen Alternativ-Antrag stellen und in der Diskussion die Begründung dafür liefern, warum man diesen für sinnvoller erachtet.

Dann könnte unser derzeitiges Entscheidungssystem ev. besser funktionieren. Derzeit tut es das aber offensichtlich nicht!

Wir brauchen also Führungskompetenz und Sachkenntnis im Präsidium!
Wie da der derzeitige Stand ist, kann und will ich hier aber nicht bewerten.

Grüße
Meinolf
PS: Jetzt hoffe ich aber, dass der Antrag zu diesem Paragraphen nicht tatsächlich vom Präsidium selbst kam. Dann gebe ich mir langsam die Kugel, fahr aber zuvor noch nach Essen und verliere dort 'ne Bombe.
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  #28  
Alt 03.04.2010, 11:23
Federfuss
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Zur Info:

Der Antrag kam vom Präsidium!
__________________________________________________ ___
Anträge auf Änderung der Reiseordnung
1. Antrag des Präsidiums
Der Versammlungsleiter erläuterte den Antrag auf Änderung
des § 2a, insbesondere den Begriff der Reiseplanänderung.
Er sagte zu, eine bereits vorhandene
schriftliche Begriffserläuterung der Reiseordnungskommission
zur Verfügung zu stellen.
Das Ergebnis der Abstimmung lautete wie folgt:
90 Ja-Stimmen; 8 Nein-Stimmen; 5 Stimmenthaltungen
__________________________________________________ ___

Hier ist deutlich zu erkennen, dass nicht alle Delegierten wussten, was eine Reiseplanänderung genau bedeutet. Demnach wussten sie auch nicht um die Auswirkungen der neuen Beschlussfassung. Jedenfalls liegt diese Vermutung nahe.
Am Rande bemerkt: Einige der Delegierten sind aktive Flugleiter. Diese wussten doch bestimmt was sie taten - sollte man annehmen.
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  #29  
Alt 03.04.2010, 11:59
Volker2 Volker2 ist offline
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"Am Rande bemerkt: Einige der Delegierten sind aktive Flugleiter. Diese wussten doch bestimmt was sie taten - sollte man annehmen."


....darauf kannst du dich bei mir verlassen. Ich habe dagegen gestimmt.
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  #30  
Alt 03.04.2010, 12:15
OOO OOO ist offline
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Registriert seit: 08.07.2009
Ort: Herdecke
Beiträge: 1.787
Ausrufezeichen Mann oh Mann

Zitat:
Zitat von Federfuss Beitrag anzeigen
Zur Info:

Der Antrag kam vom Präsidium!
Danke Horst,
aber jetzt bleibt mir wirklich die Spucke weg!

Ich weiß, ich bin ein Logik-Junkie. Und eventuell erwarte ich daher oft zuviel Logik in der Welt. Aber ist es zuviel verlangt, dass der Verband zumindest die Logik der eigenen Statuten und Prinzipien versteht, bzw. sie logisch gestaltet?

Jetzt muss ich ev. noch einmal etwas weiter ausholen (sorry, aber ich verdaue das sonst nicht):

1.) Wozu ist ein FLUGleiter da? Und warum heißt er nicht mehr AUFLASSleiter?

Diese Frage hat der Verband sich einmal gestellt und auch eine, wie ich finde ganz gute Antwort darauf gefunden:
Der Flugleiter ist derjenige, der die ALLEINIGE VERANTWORTUNG für den erfolgreichen Ablauf des Fluges hat. Da ein Flug mehr als nur das Öffnen der Klappen ist, heißt es eben auch nicht mehr "Auflassleiter". Darauf macht Herr Haverkamp die neuen Flugleiter in seinen Schulungen auch deutlich aufmerksam.

Diese klare Verantwortung ist wichtig. Denn wenn hier Verantwortung nicht klar zugewiesen würde, würde diese Tätigkeit auch nicht verantwortungsvoll durchgeführt. Und die, die sich die Verantwortung zuschieben könnten, würden es dann im Zweifel auch mit Sicherheit tun!

Der Anlass, warum man die Flugleitung als eine so wichtige und Verantwortungsbeladene Funktion definiert hat, liegt auch im zunehmenden Druck der Öffentlichkeit, der Politik und des Tierschutzes begründet, Flüge so Tiergerecht wie möglich durchzuführen, damit alle Tiere eine faire Chance haben den Flug unbeschadet zu überstehen.

Als Konsequenz dieser Verantwortung werden die Flugleiter in der Schulung angewiesen in der Woche bereits das Wetter und deren Entwicklung zu beobachten. Warum? Damit sie frühzeitig KONSEQUENZEN ziehen können.
So wird es sogar den neuen Flugleitern von Prasidiumsmitglied Haverkamp ind er Schulung ins "Gebetbuch" geschrieben!

Welche Konsequenzen können das denn nun nach dem neuen §2a denn noch sein?
Den RV-Vorstand, bzw. die RV-Mitglieder befragen, ob sie mit einer Veränderung des für den am Wochenende geplanten Fluges einverstanden sind, weil die Wetterlage etwas anderes nicht zulassen wird?

Klingt erstmal nicht schlimm! Aber nur so lange sich diese Leute der Meinung des Flugleiters anschließen! Tuen sie es nicht, wer trägt denn jetzt die Verantwortung?

Hölt man hier beim Verband die eigene Definition des Flugleiters aus, weil man sie selber nicht verstanden hat?

OK, gehen wir anders dran: Der Dienst des Flugleiters und somit seine Verantwortung beginnt also erst ab dem Einsetzen, wie es 2a nun sagt.
Warum sollte er die Verantwortung für eine Flugdurchführung übernehmen, die er selber zuvor so nicht angesetzt hätte, bzw. er diesen Flug zuvor abgesagt/verschoben hätte?

Zudem wäre es ja in dieser Situation nur Konsequent sich unter der Woche die Arbeit zu ersparen. Die dürfen dann die Entscheider (RV-Vorstand/RV-Mitglieder) individuell selber übernehmen. Wer entscheiden will, sollte sich nämlich auch erst einmal eine Entscheidungsgrundlage erarbeiten!

Käme ich in die Situation, würde ich es nicht tun. Und zumindest für das betreffende Wochenende die Leitung der Fluges nicht übernehmen (ev. sogar ganz den Bettel hinschmeissen). Und genau das wird übrigens auch passieren, wenn man diesen Bockmistparagraphen ernst nimmt!

ALSO: Wenn der Flugleiter diese Gesamtverantwortung tatsächlich trägt, geht es absolut nicht anders, dass er alleine entscheidet, ob und ggf. an welchem Tag des Wochenendes ein bestimmter Flug durchgeführt werden kann.


2. Problematik willkürlicher Reiseplanänderungen:

Ich selber hatte schon einmal einen sehr ausgewachsenen Konflikt in meiner alten RV mit der damaligen Flugleitung, weil dort über Jahre hinweg 9 von 12, 8 von 12, 8 von 12, Flüge von Samstag auf Sonntag verschoben wurden, obwohl Anträge in der RV-Versammlung Sonntagsflüge durchzuführen nie eine Mehrheit erhielten, und obwohl an den meisten Samstagen der betreffenden Wochenenden Nachbar-RVen in der gleichen Reiserichtung prima Flüge hatten.

Also, auch ich verstehe sehr gut, dass es solche Fälle gibt!

Zunächst gibt es hier ein mögliches Rezept: Die Abwahl des Flugleiters!
Dass das nicht immer funktioniert, sei es aus Mangel an Alternativen, sei es aus "politischen" Gründen, weiß ich aus dem damaligen Fall auch aus eigener Erfahrung.

Ein weiteres Rezept (an RegV Grenzen leider nicht mögliches) ist es die RV als Züchter in Richtung einer anderen RV zu verlassen. Und ich bin mir sicher, manche Wanderung kam genau deshalb zustande! Und in einem solchen Falle ist das auch ein probates Mittel (immer noch besser als Streit oder ständige Unruhe).

Und als letztes Rezept kann man sicher auch noch an den Regeln einige Klarstellungen anbringen, damit die Gefahr eines Mißbrauchs dieser verantwortungsvollen Position so gering wie möglich gehalten wird. Und das ist dann sogar auch im Sinne der Flugleiter!

Konkret kann man nämlich den Organisatoren ganz klare Vorgaben machen, welche Wahlmöglichkeiten ein Reiseplan bereits vor der Saison aufweisen MUSS, damit ein Flugleiter später EIGENVERANTWORTLICH seine Arbeit machen kann, ohne dabei sportliche Probleme heraufzubeschwören!

Das hat man aber nicht gemacht. Und warum? Langsam würde ich sagen: UNFÄHIGKEIT! (ein mir auf der Zunge liegendes Wort mit D beginnend verkneife ich mir!).

Man baut ein Konstrukt das vor Widersprüchen nicht mehr zu toppen ist!
Man untermauert den latenten Verdacht, Flugleiter hätten mit ihrem Handeln primär einen Eingriff in den Reiseplan im Sinn und nicht das Wohl der Tiere!
Man beschließt etwas, nach Abgabe der Flugplanungen der aktuellen Saison, was aber eigentlich zwingend Auswirkungen auf die Flugplanungen der Saison hätte haben müssen, aber nicht konnte, da es ja eben später kommt!
Man zwingt Flugleiter in letzter Konsequenz eines Konfliktfalles sogar dazu, dass sie um ihrer Verantwortung gerecht zu werden entwerden gegen die RO verstossen oder zurücktreten müssen!

Wie vor kurzem von mir in einem anderen Thread geschrieben:
ALSO WIRKLICH. ES REICHT!:sark:

Grüße
Meinolf

PS: Bei uns wurde Gott sei Dank ein Reiseplan für 2010 verabschiedet, der Alternativen vorsieht. Und es stand bisher auch nicht zur Debatte diesen neuen Paragraphen in der Entscheidungsfindung zum Flug ernst zu nehmen.
Deshalb bin ich zwar inhaltlich sehr erregt, in der Sache aber, wie sie mich bisher als Flugleiter betrifft, sehr entspannt!
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