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  #11  
Alt 31.01.2013, 08:45
argail
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Guten Morgen Frank,

in vorliegendem Fall haben wir es mit einem Bestand zu tun, der nach eigener Aussage seit Jahren nicht gegen Trichos behandelt wurde und (trotzdem) keine Anzeichen von Krankheit aufwies.

Einzig der neu eingeführte Vogel hat nun starke Trichos (eingeschleppt).

Wenn also eine neu eingeführte Taube bei den derzeitigen Haltungsbedingungen starke Anfälligkeiten für Trichos zeigt, während der Kernstamm gesund ist,passt diese Taube nicht ins System des Züchters,ergo=Selektion dieser Taube und deren Nachfahren.

Darüber hinaus empfahl ich ja auch eine bestandsweite tierärztliche Kontrolle und ggf Behandlung, Selektion nur der anfälligsten Tiere.

Selektiere ich anfällige Tiere nicht aus, sondern züchte munter aus denen und gebe bei Bedarf eben Medikamente, gefährde ich dauerhaft den gesamten Bestand. Beispiel Natur: da werden anfällige Tiere von ihren Krankheiten dahingerafft oder leichte Beute und haben keine Chance durch Weitergabe ihrer Gene die Population an sich zu gefährden. Und auf dem Taubenschlag muss nun mal der Züchter die Rolle der natürlichen Auslese einnehmen. Das ist unangenehm , gerade wenn es neu angeschaffte Tauben sind,von denen man sich ja einiges versprochen hat, aber es ist nun mal unumgänglich.Zumindest sehen wir das so.

Der vollkommen überzogene Einsatz von Medikamenten , meist noch ohne tierärztliche Untersuchung und Anleitung in Verbindung mit eben dieser schwachen Selektion auf eine robuste Grundgesundheit hat die moderne Sporttaube doch erst so anfällig werden lassen wie sie heute ist. Schneller sind sie geworden,aber auch recht schnell weg.

Bei einem allerdings gebe ich dir Recht:liegt eine tierärztlich diagnostizierte bestandsweite schwere Erkrankung vor, sprich,es sind ausnahmslos alle Tauben annähernd gleich schwer betroffen, ist ein Medikamenteneinsatz unumgänglich (z.B. bei der JTK).

Aber auch nur dann. Und im vorliegenden Fall ist es anscheinend nicht so(oder ich habe es falsch verstanden).

Von daher würde ich mich auch nicht als "Medikamentengegner" bezeichnen sondern eher als Gegner von übermäßigen unnötigen Medikamteneinsatz ohne tierärztliche Betreuung.

Aber das kann jeder sehen, wie er möchte. Ich selektiere lieber eine Taube als den ganzen Bestand unnütz zu kuren. Und ich denke,so falsch kann ich nicht liegen,wenn ich mir unseren Bestand so anschaue. Wenn andere das anders machen wollen,ok.

Aber eins glaub mir mal: mich kannst du als Tierhalter gerne überprüfen,ich mag meine Tauben nicht weniger als der, der bei jedem Zipperlein die Flache aus dem Schrank holt.

Gruß,

Michael

P.S.: Auch wenn man 10 Ausrufungszeichen an seine Sätze hängt,macht man sie dadurch nicht wahrer(oder überzeugender). Wer schreit, will meist nur von argumentativem Mangel ablenken. Nur mal als Tipp :-) ;-)
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  #12  
Alt 31.01.2013, 09:38
frank81 frank81 ist offline
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Zitat:
Zitat von argail Beitrag anzeigen
Aber eins glaub mir mal: mich kannst du als Tierhalter gerne überprüfen,ich mag meine Tauben nicht weniger als der, der bei jedem Zipperlein die Flache aus dem Schrank holt.
Hallo Michael,

lassen wir die Ausrufezeichen mal beiseite, über deren Sinn hast du dir mehr Gedanken gemacht als ich....+D

Der oben zitierte Satz zeigt allerdings das du mich scheinbar nicht richtig verstanden hast.
Ich bin aus der Tierzucht, wie bereits erwähnt, nicht nur auf ein oder zwei Arten...(du wolltest ja nicht gucken kommen... )
Sprich: zimperlich bin ich bestimmt nicht...

Ich meine nicht jedes Zimperlein- aber mal ernsthaft, mir geht es echt mehr und mehr auf die Nerven wenn jedes Mal sofort nach Selektion gerufen wird.
Oder besser noch: Nach Medikamenten "taugen" die Tiere nichts mehr...

Ich selber gebe meinen Zuchttauben keinen Krümel Medikamente, weil eben einfach kein Grund dafür da ist.
Und einzelne, ständig anfällige Tiere sind ja für die Zucht wirklich nicht zu gebrauchen...
Aber wenn wie im Eingangsthread beschrieben noch mehr Tauben als wie nur der neueingeführte bereits mit deutlichen Krankheitsanzeichen zu erkennen sind würde ich sofort kuren!!! (Kann man dreie noch gelten lassen?)
Weil dann habe ich scheinbar etwas verkehrt gemacht.
Und da würde ich nicht warten bis ich eine nach der anderen selektieren kann bzw. warten das sie sich allein erholen.

Und gerade junge frisch abgesetzte Tauben.... (ich mag wenig Ahnung haben, aber ich glaube nicht wenn Junge nach diesem Infektionsdruck krank werden wirklich vom Immunsystem her kaputt sein sollen.
Ich glaube nämlich nicht das sich ein Immunsystem innerhalb 24-28 Tagen auffbaut....)

Und erst recht nicht dass das Immunsystem nach einer wirklich notwendigen Behandlung kaputt sein soll....

Im Grunde bin ich doch bei dir, ich kann nur dieses massive Rufen gegen Medikamente nicht verstehen....

Ich frage mich grade wie meine Nichte mich anschauen würde wenn ich ihren geliebten Maxi wegen häufiger Koliken "selektieren" müsste....
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  #13  
Alt 31.01.2013, 09:45
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Jörch Jörch ist offline
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Man kann die Diskussion auch abkürzen:
Auch gute Tauben können krank werden - eindeutig.
Das gibt es und deshalb braucht man auch nicht jedes kränkelnde Tier selektieren. Dafür gibt es Medikamente.
Wir hatten 2005 eine Junge, die flog vom Brett wie der Teufel (1., 1., 6.,...).
Die wurde auch mal richtig krank....
Aber ich hab sie sicherheitshalber mal behalten ;-)

Grüße, Jörg
__________________
"Jeder hat ´nen Vogel"
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  #14  
Alt 31.01.2013, 10:05
argail
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hallo Frank,

dann sind wir ja gar nicht weit auseinander. das passt schon im Groben so.Aber so wie ich das oben verstanden habe ,zeigen die Jungen ja keine Anzeichen von Krankheit. Deshalb kann man auch erstmal den TA zu Rate ziehen.

Ich wollte nicht gucken kommen????? Wie? wat? hab ich eine Einladung verpasst?:-)

Gruß,

Michael
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  #15  
Alt 31.01.2013, 10:10
frank81 frank81 ist offline
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Zitat:
Zitat von argail Beitrag anzeigen
hallo Frank,


Ich wollte nicht gucken kommen????? Wie? wat? hab ich eine Einladung verpasst?:-)

Gruß,

Michael
Junge, junge ihr Beamten .... die B 08 380 w !!!!!!
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  #16  
Alt 31.01.2013, 10:12
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rudi1 rudi1 ist offline
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Zitat:
Zitat von argail Beitrag anzeigen
Guten Morgen,

Naturjünger...sehr symphatischer Ausdruck .Danke, Pfälzer,werd ich mir merken.

Zum Thema: Joachim,ich würde so vorgehen: Den neuen Vogel,der die Tricho-Anfälligkeit eingeschleppt hat, selektieren.
Alle Tauben, Alte wie Junge, die jetzt im Moment starke Trichos sichtbar zeigen (starkes Röcheln, gelbe Beläge), selektieren.
Beim Rest dann erstmal einen tierärztlichen Test machen lassen.
Erst bei auch dort nachgewiesenen starken Befall ggf. behandeln.

Dann hast du die Anfälligsten schon mal aussortiert,der Rest wird dann hoffentlich,wenn dein Stamm wirklich seit 2007 keine Mittel mehr bekommen hat, stark genug sein,um mit ein paar Trichos klarzukommen.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass deine Tauben eine generell hohe Anfälligkeit gegenüber Trichos zeigen,wenn du tatsächlich jahrelang schon nix dagegen gemacht hast. Da müssten sich die Anfälligen schon vor Jahren zu erkenen gegeben haben.......

Wenns also wirklich nur von diesem Vogel ausgeht, merze alles aus,was mit ihm zu tun hat. Der Rest sollte auch so klarkommen können.

Starke Medikamente in der ersten Aufwuchsphase behindern unserer Meinung nach die Entwicklung der Jungen entscheidend. Bevor du also zur Flasche greifst, selektiere 1.) erst die Schwächsten aus, dann lass 2.) den Rest untersuchen, dann3.) behandle vielleicht. Aber nur nach Anweisung des TA.

Ist natürlich nur die Meinung der Randgruppe, die ich repräsentiere.

Die meisten Züchter werden natürlich so vorgehen wie womble und Pfälzer. Jedem seinen Weg und seinen Glauben. Entscheiden musst letztendlich du selbst!


Sportsgruß,

Michael


Hallo Michael,



wer von Deinen Teilnehmern zum olr das liest, denkt darübernach, seine Teilnahme zurückzunehmen.

Das ist ja wie im Mittelalter, wo auch noch Hexen verbranntwurden.



Viele Grüße aus Nordhorn



Rudi
__________________
„Alkohol tötet langsam“, aber wenn man es nicht eilig hat, macht das nichts!!
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  #17  
Alt 31.01.2013, 10:16
argail
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Aaaaaaaaaach..ja!!! Habe gerade mal dein Profil angeschaut. Naja Güstrow ist jetzt aber auch ne Ecke. Die "wilde Hilde" hat sich übrigens gut eingelebt,ist sogar etwas zahmer geworden:-) es geschehen noch Zeichen und Wunder,naja, vielleicht brauchte sie erstmal etwas Anlaufzeit, um ihre Schüchternheit zu überwinden.:-) Bin mal auf die Jungen gespannt.

Du bist das. Hättest du auch gleich sagen können*grummel*

Michael
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  #18  
Alt 31.01.2013, 10:19
argail
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Guten Morgen Rudi,

ich hatte mich schon gewundert,wann du aus dem gebüsch kommst. Bleib mal lieber Weinverkäufer, der Job als Heckenschütze passt nicht so gut zu dir :-)

Auch wenn man dir zu Gute halten muss, dass du dich redlich bemühst.

Es ist mir eine Ehre,dich immer wieder kitzeln zu können.;-)

Höchstachtungsvoll,

Michael
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  #19  
Alt 31.01.2013, 12:01
Fangio Fangio ist offline
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Moin Sportfreunde

Erstmal danke für die Hilfe.

Wenn es sich nur um alte Tauben handeln würde, könnte ich mir selbst helfen.
Alttauben die sichtbar an Trichos erkranken werden selektiert.
Wenn ein Zuchtvogel schon Probleme hat 2 Junge groß zu ziehen, dann muss er gehen..., so hab ich das in den letzten 6 Jahren gemacht.
Nach den Flügen wäre ich da allerdings kompromissbereiter. Eine sehr gute Taube, die Trichos hat, hat sich lediglich verausgabt.

Nur hier handelt es sich um absetzfähige Junge.
Dieses Problem ist neu für mich.
Bevor ich jetzt behandel, geh ich erstmal zum Tierdoc. Abstriche machen lassen.
Ich werde berichten.

Gruß
Joachim
__________________
Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe.
(Muhammad Ali)
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  #20  
Alt 31.01.2013, 13:48
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Krake Krake ist offline
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Hallo Fangio,
ne Untersuchung beim Onkel Doc scheint, ehe Du blind kur-st ,sowieso angebracht.
Deine drei Probleme können doch unabhängig von einander sein.
Der Alte mit der manifesten Trichimonasis muß nicht am mangelhaften
Kot der Jungen schuld sein.Ich finde auf den Zuchtschlag gehören nur eigene Veteranen.Gegen Fremde spricht vieles.
Mit Jungen in dem Alter ,selbst wenn der Vet.etwas feststellt kannst du nur mit direkter Eingabe kuren.Übers WAsser oder Futter geht das in dem Alter nicht.
Wenn die Alten noch füttern, kriegt man die Dosierung kaum geregelt und
abgesetzt ist es das Gleiche mit der Wasser und Futteraufnahme und damit der Dosis.
Das die Alten labern wie Du es nennst(habe soeben die Küchenschlacht mitgeguckt,um auf kommende Experimente an mir vorbereitet zu sein.
Würde diese reflexhafte Schnabelbewegungmit geschlossenen Augen,gern l
lafern nennen.Wenn der Johann Suppe prüft,wie ne Taube nochmal.)
sieht man wenn sie füttern oftmals.Würde denken die Schleimhäute sind gereizt und es nicht überbewerten.In der Saison sehe ich es aber ungern.
Oft bei Tauben die nachkommen.
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