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  #1  
Alt 25.05.2021, 14:16
Prox Prox ist offline
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Standard Privates Jungtaubentraining

Hallo Sportfreunde,

bevor ich zum Thema komme, eine kleine Einleitung.
Unsere Transportgemeinschaft, bestehend aus 4 RVen, hat im letzten Jahr einen Richtungswechsel von Süd/Südwest nach Südost vorgenommen.
Die Jungtauben wurden schon aus der neuen Richtung geschickt, welches ohne Probleme abgelaufen ist.
Alles was älter war, musste die Hürde erstmals in diesem Jahr bewältigen.
Das Ergebnis, eine Katastrophe.
Ich möchte nur meinen Schlag als Beispiel anführen, habe aber in Gesprächen überwiegende die gleichen Aussagen gehört.
Bei mir sieht es folgendermaßen aus. Begonnen habe ich mit 52 Tauben beiderlei Geschlechts. Nach 3 Wettflügen kann ich mich noch als stolzer Eigentümer von 24 Reisetauben nennen. Dieses habe ich nach über 70 Jahren "Brieftauben" noch nicht erlebt. Hinzu darf ich sagen, dass meine Tauben gesundheitlich unter der Obhut einer Tierärztin stehen

Nun zum eigentlichem Thema.
Ein benachbarter Sportfreund hat auf den 3 Flügen nicht einmal eine Handvoll Tauben verloren. Und wenn viele von uns sich über die erste Taube freuen, wartet er auf seine vierte (Beispiel). Ich muss noch erwähnen, er ist ein Durchschnittszüchter wie ich und die große Masse der Verbandsmitglieder.
In einem diesbezüglichen Gespräch hat er mir folgendes gesagt.
" Ich trainiere schon seit Jahren meine Jungtauben fasst in jeder freien Minute aus allen Himmelsrichtungen. Und wenn sie eingeflogen sind, muss auch nicht immer die Sonne scheinen".


Ich trainiere meine Jungtauben auch in jedem Jahr etwa 5 bis 6 mal aus unterschiedlichen Entfernungen.Aber immer aus der Richtung, die der Reiseplan vorzeigt.
Meine Frage: Ist dieses sogenannte Windrosentraining von so großer Bedeutung, dass Tauben auch aus früheren Jahrgängen noch im Alter einen Nutzen daraus ziehen können? Der Vorteil im Geburtsjahr leuchtet mir ein.

Gut Flug
Wilfried
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  #2  
Alt 25.05.2021, 19:48
Löwe Löwe ist offline
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Hallo Wilfried,
Warum es bei Dir persönlich so schlecht gelaufen ist, kann ich nicht beurteilen, aber sicher ist das Wetter in diesem Jahr nicht besonders hilfreich und ein Richtungswechsel kostet immer Tauben.
Wir sind vor einigen Jahren genau andersherum gewechselt. Von Südost auf Südwest, und das ist wirklich leichter für die Tauben. Fast immer Rückenwind und kurze Konkurszeiten.
Ich denke , es sollte den restlichen paar Züchtern und Tauben so einfach wie möglich gemacht werden und darum die leichteste Richtung bereist werden.
Für jeden, der aufhört, weil er zu viele Tauben verliert, kommt kein neuer Züchter mehr,
auch wenn viele meinen, es ist gerechter weil schwerer.
Sind es den überwiegend die alten Tauben, die ausgeblieben sind ?? oder fehlen auch die Jährigen, die die Auflassorte/Richtungt schon kennen ??
Gruß Löwe
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  #3  
Alt 25.05.2021, 21:42
Prox Prox ist offline
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Zitat:
Zitat von Löwe Beitrag anzeigen
Hallo Wilfried,
Warum es bei Dir persönlich so schlecht gelaufen ist, kann ich nicht beurteilen, aber sicher ist das Wetter in diesem Jahr nicht besonders hilfreich und ein Richtungswechsel kostet immer Tauben.
Wir sind vor einigen Jahren genau andersherum gewechselt. Von Südost auf Südwest, und das ist wirklich leichter für die Tauben. Fast immer Rückenwind und kurze Konkurszeiten.
Ich denke , es sollte den restlichen paar Züchtern und Tauben so einfach wie möglich gemacht werden und darum die leichteste Richtung bereist werden.
Für jeden, der aufhört, weil er zu viele Tauben verliert, kommt kein neuer Züchter mehr,
auch wenn viele meinen, es ist gerechter weil schwerer.
Sind es den überwiegend die alten Tauben, die ausgeblieben sind ?? oder fehlen auch die Jährigen, die die Auflassorte/Richtungt schon kennen ??
Gruß Löwe
Hallo Frank,

es ist ja leider nicht nur bei mir persönlich so dramatisch verlaufen. Wenn es so wäre, dann wüste ich, dass nicht der Richtungswechsel daran Schuld ist, sondern ich.
Deine Vermutung ist richtig. Hauptsächlich die mehrjährigen Tauben sind ausgeblieben. Ich muss gestehen, auch ich habe für den Richtungswechsel gestimmt. Eigentlich ohne Not. Viele Sportfreunde , die für den Wechsel waren, haben immer die Züchter aus Hamburg und weiter nördlich als Beispiel angeführt. Diese sollen angeblich den Richtungswechsel zum Osten nicht bereut haben. Wie mir erzählt wurde, haben die Tauben aber auch dort für den Wechsel etwa 3 Jahre benötigt, bis man von normalen Flugabläufen sprechen konnte. Auch da gab es scheinbar am Anfang sehr hohe Verluste.
Wenn man jetzt die 3 Jahre als Fakt ansieht, dann kommen sicher viele Sportfreunde bei unserem Altersdurchschnitt ins Grübeln, ob der Taubensport überhaupt noch für sie einen Sinn macht. Ich will nicht verheimlichen, dass ich auch zu denen gehöre.
Ich kenne, solange ich Brieftauben habe, auch nur die Südrichtung. Heimat Bremen und Umland. Da waren Flüge mit 1500 M/Min und mehr keine Seltenheit. Und nach diesen schnellen Flügen hörte man dann oft, "da arbeitet man die ganze Woche für die Tauben, und dann sind die Preise in 15 Minuten vergeben". "Das macht doch alles keinen Spaß mehr". Ich muss gestehen, ich hätte diesen Spaß heute sehr, sehr gerne wieder.
Was nach meiner Meinung noch hinzu kommt ist die Tatsache, dass wir nur noch auf Schnelligkeit gezüchtet haben. Langsame, aber sichere Tauben waren nicht mehr gefragt. Preise auf den letzten Seiten der Preisliste hatten nur noch einen Wert für die Statistik. Kämpfertypen, die noch bei schlechten Flugverläufen nach ein paar Tagen nach hause kommen, haben spätestens im Herbst sehr "schlechte Karten".

Trotzdem, ich wünsche allen "Gut Flug"
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  #4  
Alt 25.05.2021, 22:50
Günter W. Günter W. ist offline
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Standard privates Jungtaubentraining

Zitat:
Zitat von Löwe Beitrag anzeigen
Hallo Wilfried,
Warum es bei Dir persönlich so schlecht gelaufen ist, kann ich nicht beurteilen, aber sicher ist das Wetter in diesem Jahr nicht besonders hilfreich und ein Richtungswechsel kostet immer Tauben.
Wir sind vor einigen Jahren genau andersherum gewechselt. Von Südost auf Südwest, und das ist wirklich leichter für die Tauben. Fast immer Rückenwind und kurze Konkurszeiten.
Ich denke , es sollte den restlichen paar Züchtern und Tauben so einfach wie möglich gemacht werden und darum die leichteste Richtung bereist werden.
Für jeden, der aufhört, weil er zu viele Tauben verliert, kommt kein neuer Züchter mehr,
auch wenn viele meinen, es ist gerechter weil schwerer.
Sind es den überwiegend die alten Tauben, die ausgeblieben sind ?? oder fehlen auch die Jährigen, die die Auflassorte/Richtungt schon kennen ??
Gruß Löwe

Hallo Ihr alle, hier und heute (und gar nicht ganz kurz):
1.) alle privaten Trainings (egal ob auf der Jungtauben-oder Altreise) sind für mich): unnötig, sinnlos, viel zu aufwendig (bei Reisebeständen um die 50 Tauben), weil privates Training hinsichtlich von Taubenverlusten nichts bringt, bringen kann.
2.) RV (völlig egal, ob sie in einer TG/FG reist), in denen massiv selber vortrainiert wird) haben von einer wirklich wahren Reisevorbereitung (Vortouren) keine Ahnung:
Ich bringe diesbezüglich meinen Beitrag (hier) in Erinnerung:
3.) jede RV macht( nach RO) mindestens 5 Vorflüge (zw. 20 - 80 km) zum Preis von 50,- € (für alle 5 Flüge) für bis zu 50 Tauben.
(Ich will auf den Vorflügen so gut wie keine Tauben verlieren und auf den Preisflügen möglichst lange, volle KE's (auf der Westrichtung) zum Auflass fahren).
4.) erst, wen die RV die 5 Vorflüge vorweisen kann, erhält die RV von der Prüfstelle "Flugsicherung" (VB) die Genehmigung zum Auflass des 1. Preisfluges und weiterer.
P.s.:
Ihr wisst aus menen div. Beiträgen, dass ich ein überzeugter" Gonschiorer" bin: d. h. 16 Jungtaubenflüge( zw. Ende Mai - Mitte September), davon 2 x 3 Preisflüge,und auch Schweine(gewinn)flüge u.a..
Wir werden, sicherlich erst nach der Reise darauf zurück kommen.Versprochen.
Wieder 1 Jahr ("5 vor 12") verschenkt.
Gut Flug
Günter W.
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  #5  
Alt 31.05.2021, 12:02
Konni 433 Konni 433 ist offline
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Hallo Willfried,

möchte Dir meine persönliche Meinung kurz mitteilen. Es ist immer gut die Tauben möglichst viel und vielseitig zu trainieren, also auch auf allen 4 Richtungen. Die Verluste durch Ausbleiben liegen nach meiner Meinung zum großen Teil nicht daran ob ein Richtungswechsel vorgenommen wurde oder ob es Alt-bzw. Jungtauben sind. Seit Einführung des Internets und alles was mit dem zu tun hat haben nicht nur unsere Tauben damit ein riesen Problem. Das zeigt sich wenn Sendemasten mehr oder weniger stark ausstrahlen. Mein für mich bestes Beispiel ist für mich mein Diensthandy wenn ich beruflich unterwegs bin. Da gibt es Zonen in denen trotz jahrelangem Ausbauen dieses Netzes kein oder kaum Empfang ist. Dann erlebe ich sehr oft, wo ich gestern noch guten Empfang hatte ist es manchmal am nächsten Tag tote Hose. Diese Bereiche sind in ganz Deutschland vorhanden. Da unsere Sportfreunde und Tauben mit den Jahren nicht dümmer geworden sind bin ich davon überzeugt das es die Hauptursache ist die auch nach unendlichen Analysen für Verluste sorgt. Es wird Fachleute mit anderen Meinungen dazu geben, dass ist auch ok, aber da die große globale Welt ohne diesen Datenwahn nicht mehr existenzfähig ist wird man auch fast nur Meinungen hören die es befürworten oder sogar verteidigen. Nun bleibt uns nur eines, die Tauben aus allen Richtungen zu trainieren um einen Erfahrungsschatz aufzubauen den sie vielleicht in der einen oder anderen Situation nutzen können. Wie gesagt ist nur meine Meinung. Wünsche Dir und allen Sportfreunden weiter Gut Flug.

Gruß Konrad
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  #6  
Alt 31.05.2021, 22:04
Benutzerbild von Alfred Weber
Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Standard das wäre noch einmal eine echte Herausforderung für den Brieftaubensport

Zitat:
Zitat von Konni 433 Beitrag anzeigen
Hallo Willfried,

möchte Dir meine persönliche Meinung kurz mitteilen. Es ist immer gut die Tauben möglichst viel und vielseitig zu trainieren, also auch auf allen 4 Richtungen. Die Verluste durch Ausbleiben liegen nach meiner Meinung zum großen Teil nicht daran ob ein Richtungswechsel vorgenommen wurde oder ob es Alt-bzw. Jungtauben sind. Seit Einführung des Internets und alles was mit dem zu tun hat haben nicht nur unsere Tauben damit ein riesen Problem. Das zeigt sich wenn Sendemasten mehr oder weniger stark ausstrahlen. Mein für mich bestes Beispiel ist für mich mein Diensthandy wenn ich beruflich unterwegs bin. Da gibt es Zonen in denen trotz jahrelangem Ausbauen dieses Netzes kein oder kaum Empfang ist. Dann erlebe ich sehr oft, wo ich gestern noch guten Empfang hatte ist es manchmal am nächsten Tag tote Hose. Diese Bereiche sind in ganz Deutschland vorhanden. Da unsere Sportfreunde und Tauben mit den Jahren nicht dümmer geworden sind bin ich davon überzeugt das es die Hauptursache ist die auch nach unendlichen Analysen für Verluste sorgt. Es wird Fachleute mit anderen Meinungen dazu geben, dass ist auch ok, aber da die große globale Welt ohne diesen Datenwahn nicht mehr existenzfähig ist wird man auch fast nur Meinungen hören die es befürworten oder sogar verteidigen. Nun bleibt uns nur eines, die Tauben aus allen Richtungen zu trainieren um einen Erfahrungsschatz aufzubauen den sie vielleicht in der einen oder anderen Situation nutzen können. Wie gesagt ist nur meine Meinung. Wünsche Dir und allen Sportfreunden weiter Gut Flug.

Gruß Konrad
das wäre noch einmal eine echte Herausforderung für den Brieftaubensport

Hallo Konrad,

ich werde ja nicht doch noch erleben...das der Züchter im 21. Jahrhundert doch noch zu der Erleuchtung kommt...einen Windrosenreisplan mit jährlichem Wechsel, einmal mit dem Uhrzeiger und im nächsten Jahr entgegen des Uhrzeigers ;-)
und das mit maximalen Entfernungen bis 300 km und nach den ersten Erfahrungswerten wenn möglich die Entfernungen ausbauen.

Das wäre für mich eine gute Lösung und die alljährliche Eintönigkeit einer gesamten Reisesaison mit fast immer den gleichen Siegern bei den Flügen und den Meisterschaften hätte ein Ende und die wirklich guten Tauben müssen sich durchsetzen und nicht die guten Tauben und die gute Lage!!!

Da zeigt sich den die wirklich gute Tauben...die jedes Wochenende den Schlag von einer etwas anderen Richtung mit seinen unterschiedlichen Geländebegebenheiten anfliegen muß.
Das während der Saison die anfänglichen Vorderlieger am Ende der Reise die Hinterlieger sein werden und Umgekehrt.

Da gäbe es mit Sicherheit ganz andere Flüge als bisher und die Sieger bei den Flügen und die Tauben in der Gesamtwertung werden immer im Wechsel gefordert und am Ende liegt eine Reisesaison hinter uns die Unterschiedlicher nicht sein kann und sorgt für viel mehr Verschiebungen und Spannungen bei den Meistern und in der Spitze der Preislisten als bisher.
Da hat dann wirklich jeder seine gute Chance wenn er ein guter Züchter mit guten Tauben ist.

Und eines ist sicher...die Tauben die wir da nach einigen Jahren haben würden...wären den heutigen weit überlegen...und das sollte doch unser Zuchtziel sein und nicht Tauben die bei jedem Windstoß oder Kreuzung mit anderen Tauben die Richtung nach Hause verlieren und auf dem Felde der Ehre bleiben.

Aber was schreibe ich den...ist ja eigentlich nur Zeitverschwendung, den bis der deutsche Michel begreift es immer erst wenn es zu spät sein wird.

Taubengruß Alfred Weber
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  #7  
Alt 01.06.2021, 22:26
Günter W. Günter W. ist offline
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Zitat:
Zitat von Alfred Weber Beitrag anzeigen
das wäre noch einmal eine echte Herausforderung für den Brieftaubensport

Hallo Konrad,

ich werde ja nicht doch noch erleben...das der Züchter im 21. Jahrhundert doch noch zu der Erleuchtung kommt...einen Windrosenreisplan mit jährlichem Wechsel, einmal mit dem Uhrzeiger und im nächsten Jahr entgegen des Uhrzeigers ;-)
und das mit maximalen Entfernungen bis 300 km und nach den ersten Erfahrungswerten wenn möglich die Entfernungen ausbauen.

Das wäre für mich eine gute Lösung und die alljährliche Eintönigkeit einer gesamten Reisesaison mit fast immer den gleichen Siegern bei den Flügen und den Meisterschaften hätte ein Ende und die wirklich guten Tauben müssen sich durchsetzen und nicht die guten Tauben und die gute Lage!!!

Da zeigt sich den die wirklich gute Tauben...die jedes Wochenende den Schlag von einer etwas anderen Richtung mit seinen unterschiedlichen Geländebegebenheiten anfliegen muß.
Das während der Saison die anfänglichen Vorderlieger am Ende der Reise die Hinterlieger sein werden und Umgekehrt.

Da gäbe es mit Sicherheit ganz andere Flüge als bisher und die Sieger bei den Flügen und die Tauben in der Gesamtwertung werden immer im Wechsel gefordert und am Ende liegt eine Reisesaison hinter uns die Unterschiedlicher nicht sein kann und sorgt für viel mehr Verschiebungen und Spannungen bei den Meistern und in der Spitze der Preislisten als bisher.
Da hat dann wirklich jeder seine gute Chance wenn er ein guter Züchter mit guten Tauben ist.

Und eines ist sicher...die Tauben die wir da nach einigen Jahren haben würden...wären den heutigen weit überlegen...und das sollte doch unser Zuchtziel sein und nicht Tauben die bei jedem Windstoß oder Kreuzung mit anderen Tauben die Richtung nach Hause verlieren und auf dem Felde der Ehre bleiben.

Aber was schreibe ich den...ist ja eigentlich nur Zeitverschwendung, den bis der deutsche Michel begreift es immer erst wenn es zu spät sein wird.
Taubengruß Alfred Weber

Hallo Ihr Getreuen,
ist jetzt, nach Absolvierung von 1/3 der Altreise, kein ganz guter Zeitpunkt für so ein Thema.
Glaubt mir biite eins, alles private Trainieren ist der völlig falsche Weg und zeigt mir nur eins:
Nicht der VB mit all seinen Unzulänglichkeiten (weil völlig falsch und nicht zeitgemäß aufgestellt) ist der wunde Punkt im Taubensport (so "5 vor12"), sondern das sind schon die die Veranstalter von Taubenflügen aller Art, nämlich die RV'en
Rein satzungsrechtlich könten wir Windrosenflüge (und noch viel mehr), mit Gültigkeit ab sofort, durchaus machen.
Einziges Hindernis ist, wir müssen demokratische Mehrheiten finden.
Gut Flug
Günter W.








personell noch konzeptionell in der Lage sind, hier etwas zu bewegen.
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  #8  
Alt 02.06.2021, 14:41
Prox Prox ist offline
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Hallo Sportfreunde,

bei dem Vorteil (?) des Windrosentrainings habe ich nicht daran gedacht, dass dadurch Tauben bei den Jungtaubenflügen sich öfter in der Preisliste platzieren können.

Ich habe dabei eigentlich nur an unsere Struktur im Taubensport gedacht, und an unsere Tierfreundlichkeit. Welche RVen können sich noch einen eigenen Kabi leisten? Das Resultat daraus ist, es werden Transportgemeinschaften gegründet.
Das bringt aber den Nachteil mit sich, dass die Örtlichkeiten der einzelnen RVen oft 30 oder mehr Km auseinander liegen. Bei den Alttauben sind das aufgrund der Erfahrungen, die sie schon gemeistert haben, keine so großen Probleme.
Bei den Jungtauben dagegen sieht das anders aus. Die Tauben aus den vorgelegenen RVen werden bei den Jungtaubenflügen sehr oft mit den Tauben der hinten liegenden RVen mitgezogen. Wenn dann noch Rückenwind besteht, ist das keine Seltenheit.
Als Beispiel, geht man z. B. davon aus, dass diese RVen in einer ungefähren Reihenfolge von Süd nach Nord liegen, dann werden die nördlichen Schläge am Ende des Tages sicher einige Zuflieger aus den südlichen Schlägen haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese "Überflieger/Tauben" dann denken (menschlich geschrieben), oh ich bin ja zu weit geflogen, da muss ich aber schnell umkehren:-)
Nein, sie bleiben irgendwo sitzen, weil sie orientierungsmäßig nicht weiter kommen. Sie haben es nicht gelernt.
Alleine deswegen habe ich das Windrosentraining angesprochen. Ich bin davon überzeugt, bei einem Training privater Art vor den Flügen der RV/TG erleichterten wir unserem Nachwuchs ihren noch ungewohnten nervigen Job.

Zum Schluss noch ein paar Worte an die Sportfreunde, die der Überzeugung sind, dass alle die ein Vortraining mit den Jungtauben betreiben, Dummköpfe sind.
Habt ihr schon einmal überlegt was in den Jungen vorgeht, wenn sie aus ihrer gewohnten Umgebung von jetzt auf gleich beim Einsetzen in einem Korb zu 25 Stück gesteckt werden? Auch der Korb bzw. das Einsetzen der Tauben gehört zum Vortraining.
Und zum Schluss werde ich noch einmal ausfallend, Tauben sind kein Sportgerät wie zum Beispiel ein Tischtennisschläger. Der merkt nicht, wenn er einen neuen Belag bekommen hat

Gruß
Wilfried.
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  #9  
Alt 02.06.2021, 16:23
Konni 433 Konni 433 ist offline
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Zitat:
Zitat von Prox Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,

bei dem Vorteil (?) des Windrosentrainings habe ich nicht daran gedacht, dass dadurch Tauben bei den Jungtaubenflügen sich öfter in der Preisliste platzieren können.

Ich habe dabei eigentlich nur an unsere Struktur im Taubensport gedacht, und an unsere Tierfreundlichkeit. Welche RVen können sich noch einen eigenen Kabi leisten? Das Resultat daraus ist, es werden Transportgemeinschaften gegründet.
Das bringt aber den Nachteil mit sich, dass die Örtlichkeiten der einzelnen RVen oft 30 oder mehr Km auseinander liegen. Bei den Alttauben sind das aufgrund der Erfahrungen, die sie schon gemeistert haben, keine so großen Probleme.
Bei den Jungtauben dagegen sieht das anders aus. Die Tauben aus den vorgelegenen RVen werden bei den Jungtaubenflügen sehr oft mit den Tauben der hinten liegenden RVen mitgezogen. Wenn dann noch Rückenwind besteht, ist das keine Seltenheit.
Als Beispiel, geht man z. B. davon aus, dass diese RVen in einer ungefähren Reihenfolge von Süd nach Nord liegen, dann werden die nördlichen Schläge am Ende des Tages sicher einige Zuflieger aus den südlichen Schlägen haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese "Überflieger/Tauben" dann denken (menschlich geschrieben), oh ich bin ja zu weit geflogen, da muss ich aber schnell umkehren:-)
Nein, sie bleiben irgendwo sitzen, weil sie orientierungsmäßig nicht weiter kommen. Sie haben es nicht gelernt.
Alleine deswegen habe ich das Windrosentraining angesprochen. Ich bin davon überzeugt, bei einem Training privater Art vor den Flügen der RV/TG erleichterten wir unserem Nachwuchs ihren noch ungewohnten nervigen Job.

Zum Schluss noch ein paar Worte an die Sportfreunde, die der Überzeugung sind, dass alle die ein Vortraining mit den Jungtauben betreiben, Dummköpfe sind.
Habt ihr schon einmal überlegt was in den Jungen vorgeht, wenn sie aus ihrer gewohnten Umgebung von jetzt auf gleich beim Einsetzen in einem Korb zu 25 Stück gesteckt werden? Auch der Korb bzw. das Einsetzen der Tauben gehört zum Vortraining.
Und zum Schluss werde ich noch einmal ausfallend, Tauben sind kein Sportgerät wie zum Beispiel ein Tischtennisschläger. Der merkt nicht, wenn er einen neuen Belag bekommen hat

Gruß
Wilfried.
Hallo Wilfried,

möchte nur kurz auf einen Nachteil, den Du angeführt hast, eingehen. Die Frage eines eigenen Kabi beschäftigt viele RVen schon seit Jahren und Zusammenschlüsse werden, egal wie wir reisen, notwendig sein. Dann sind Deine angeführten 30km Ausdehnung der RVen leider irrelevant, denn die Ausdehnung vieler RVen ist jetzt schon um vieles größer und wird für jeden mal zum Vorteil mal zum Nachteil. Zu den angeführten Kosten, die ein anderer Sportfreund angeführt hat: wir jammern über die Fixkosten, wenn diese sich um 10 oder gar 50 Cent erhöhen, dabei geben nicht wenige Unsummen für teure Versorgung aus. Einfaches Mischfutter wird zu Steinzeitzeiten verdammt. Wenn es alle tun würden, wäre auch dieses Problem hinfällig. Wir impfen uns tot, um den Boostereffekt zu nutzen, da spielt Geld nie eine Rolle. Und warum sollten die ersten 5 Schläge einer Preisliste (die fast immer gleich aussieht) ein Interesse daran haben etwas zu ändern? Es läuft doch. Für Schläge, die an der Küste oder am Gebirge liegen, sollten zwei Reiserichtungen möglich sein um die Preisliste spannender zu machen. Unser Problem ist das gleiche wie im Profifußball, Egoismus dominiert und Solidarität und Gemeinschaft sind für viele nach außen fast nur noch heiße Luft. Jetzt soll es genügen.

Gruß Konrad
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  #10  
Alt 03.06.2021, 05:29
Prox Prox ist offline
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Zitat:
Zitat von Konni 433 Beitrag anzeigen
Hallo Wilfried,

möchte nur kurz auf einen Nachteil, den Du angeführt hast, eingehen. Die Frage eines eigenen Kabi beschäftigt viele RVen schon seit Jahren und Zusammenschlüsse werden, egal wie wir reisen, notwendig sein. Dann sind Deine angeführten 30km Ausdehnung der RVen leider irrelevant, denn die Ausdehnung vieler RVen ist jetzt schon um vieles größer und wird für jeden mal zum Vorteil mal zum Nachteil. Zu den angeführten Kosten, die ein anderer Sportfreund angeführt hat: wir jammern über die Fixkosten, wenn diese sich um 10 oder gar 50 Cent erhöhen, dabei geben nicht wenige Unsummen für teure Versorgung aus. Einfaches Mischfutter wird zu Steinzeitzeiten verdammt. Wenn es alle tun würden, wäre auch dieses Problem hinfällig. Wir impfen uns tot, um den Boostereffekt zu nutzen, da spielt Geld nie eine Rolle. Und warum sollten die ersten 5 Schläge einer Preisliste (die fast immer gleich aussieht) ein Interesse daran haben etwas zu ändern? Es läuft doch. Für Schläge, die an der Küste oder am Gebirge liegen, sollten zwei Reiserichtungen möglich sein um die Preisliste spannender zu machen. Unser Problem ist das gleiche wie im Profifußball, Egoismus dominiert und Solidarität und Gemeinschaft sind für viele nach außen fast nur noch heiße Luft. Jetzt soll es genügen.

Gruß Konrad
Hallo Konrad,

ich kann/muss dir in allen deinen Punkten Recht geben. Ich kenne noch die Zeit als Jugendlicher. Da hatte jeder Züchter seine Einsatzstelle noch vor der Haustüre. Natürlich etwas übertrieben. Ich z. B. habe meine Tauben und die meines Vaters mit dem Fahrrad in die Einsatzstelle geschoben. Ein Korb auf dem Gepäckträger, ein Korb längsseitig auf dem Lenker des Fahrrades.

Mit meinem Beitrag wollte ich hauptsächlich noch einmal auf das aus meiner Sicht notwendige/vorteilhafte Windrosentraining eingehen. Es ist einfach eine Tatsache, dass Jungtauben über ihr Ziel hinaus fliegen bzw. in Regionen landen, die weitab von ihrem Schlag liegen. Die Gründe sind vielschichtig. Das hat nicht unbedingt immer etwas mit der Lage der RV zu tun, bzw. der Qualität der Jungtauben. Auch Tauben sind aus Sicherheitsgründen Schwarmflieger. Aber wer da sagt das Windrosentraining hilft den Jungtauben, wenn sie sich verflogen haben, nicht bei der Neuorientierung, der hat nach meiner Meinung sich über die Orientierungsfähigkeit von Vögeln/Zugvögeln allgemein noch keine Gedanken gemacht.
Es gibt natürlich Sportfreunde, die bewusst 150/200 Junge ziehen, um am Ende der Jungtaubensaison 30 Junge für das nächste Jahr zu behalten. Aber ist das die richtige Einstellung zu unserem Hobby?

Gruß
Wilfried
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