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  #1  
Alt 21.03.2014, 05:37
linus linus ist offline
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Standard Nochmal "Die Brieftaube"

Hallo Sportfreunde;

In der letzten Ausgabe ist ein Bericht von Ad Schaerlackers (Name so richtig?) enthalten. Er befasst sich mit der Gabe von Tricho-Mitteln prophylaktisch. Wie sinnlos das ist sagt auch Dr. Marien und mittlerweile haben sich dieser Meinung mehrere TÄ angeschlossen. Auch einige Spitzenzüchter machen dies nicht mehr.
Auch das Ansäuern des Trinkwassers steht bei vielen nicht mehr auf dem Plan. Warum wohl ausgerechnet bei den Besten?

Schönen Tag und "Denkt mal darüber nach" frei nach Harry Tamsen

Linus
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  #2  
Alt 21.03.2014, 06:59
S.Maas
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Hallo

Letzte Woche hat Roodhoft noch über seine jährliche blinde Ronidazolkur geschrieben.

Gehört er nicht zu den besten?

Gruß

Stefan
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  #3  
Alt 21.03.2014, 07:17
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Zitat:
Zitat von S.Maas Beitrag anzeigen
Hallo

Letzte Woche hat Roodhoft noch über seine jährliche blinde Ronidazolkur geschrieben.

Gehört er nicht zu den besten?

Gruß

Stefan
Hallo Stefan

Das bedeutet natürlich nicht, das es richtig ist was der Roodhoft macht. Evtl wäre er ja ohne Kur noch besser. Er schreibt ja selbst das er vieles wovon er früher überzeugt war, heute nicht mehr für richtig hällt.
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Gruß Hermann

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !

„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ (Mark Twain)
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  #4  
Alt 21.03.2014, 07:37
S.Maas
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Hallo

Vielleicht wäre ja AS noch besser, wenn er eine Kur machen würde?

Es bleibt wie bei fast allem: viele Wege führen nach Rom. Ich selber halte nicht viel vom blinden Kuren, aber gerade bei Schlägen die dauernd zu kämpfen haben, kann ich es verstehen, dass sie keine hunderten von Euro beim Tierarzt lassen wollen. So viel sollte klar sein. Wer viel mit Medikamenten hantiert und diese dann absetzt, darf sich auf ein paar harte Saisons gefasst machen. Am besten wäre es wohl wenn man auf eine Versorgung ohne Medikamente umsteigt, dies mit einem Neuanfang mit Jungtauben macht.

Gruß

Stefan
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  #5  
Alt 21.03.2014, 08:25
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0891 0891 ist offline
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Hallo,

ihr glaubt echt, das was ein gute Züchter schreibt?
Ich denke kaum, das jemand 100% sagt wie er es macht!
Die kennen Mittelchen, davon träumen wir noch!
Die großen Hersteller lassen die guten Züchter doch als erst
davon profitieren bzw entwickeln es in Kooperation.

Gruß Michael
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  #6  
Alt 21.03.2014, 08:39
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haluter haluter ist offline
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Hallo, Andre Roodhooft hat in unzähligen Berichten darauf hingewiesen das des do mehr er gegen Trichos gemacht hat des do mehr Trichos waren da, hingegen bei den Zuchttauben der Zuchtstation oder privat so gut wie nie vorkämen.

Der Satz sagt eigentlich alles.( Dann bekamen wir Medikamente und immer bessere. Und dann kamen die Krankheiten und immer nur schlimmere.)

M.f.G. Haluter.
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Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr).
" Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844-1900), deutscher Philosoph.

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  #7  
Alt 21.03.2014, 08:48
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Mime Mime ist offline
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Guten Morgen Hans!

Ich denke gerade darüber nach, was du uns mit deinem Beitrag sagen willst. Ich habe extra den Artikel in der BT noch einmal gelesen, nachdem ich ihn vor einiger Zeit schon in "de Duif" gelesen hatte.

Das Vorgehen, welches A.S. in dem Beitrag beschreibt, ist doch nun wirklich Gang und Gäbe bei jedem halbwegs ambitionierten Züchter. Kaum einer dieser Züchter käme doch auf die Idee noch jede Woche während der Reise etwas gegen Trichomonaden zu unternehmen oder die Tauben im Winter alle drei oder vier Wochen zu behandeln. Das macht doch niemand mehr....

Und deswegen frage ich mich: was will A.S. und was willst du uns eigentlich sagen? A.S. schreibt folgendes: "Nur wenn wirklich Trichomonaden nachgewiesen wurden, wird etwas unternommen." (...) "Was ich jetzt mache? Ich kure nicht mehr. Ich habe die Medikamente zwar im Haus, um sofort eingreifen zu können, wenn Gefahr droht. Aber ich mache keine eintägigen Kuren bei Reisetauben und keine Kuren bei den Zuchttauben."

Das ist doch alles nichts Besonderes. Und v.a. sagt A.S. nicht, wann denn für ihn Gefahr droht. Vielleicht macht er z.b. bei den Reisetauben eine dreitägige Behandlung, wenn der Korbaufenthalt mal länger war etc.

Ob man die Zuchttauben kuren soll - vielleicht zu jeder Runde Jungtiere oder ein Mal im Jahr oder gar nicht. Darüber sollte jeder Züchter sowieso nach eigenem Ermessen entscheiden. Man kann es machen wie Andre Roodhoft (und erfolgreich sein), man kann gar nicht behandeln (und erfolgreich sein) - das muss am Ende jeder selbst entscheiden.

Vor einigen Jahren bei einem Züchterforum sagte Wolfgang Roeper sinngemäß: "Ich bin gegen die vielen Medikamentengaben und meinetwegen kann man mir alles wegnehmen, aber meine Trichomonadenkur im Frühjahr lasse ich mir nicht wegnehmen." Ist das also falsch?

Ein recht guter Züchter hier in der Nähe sagte vor Kurzem zu mir: "Ich gehe immer zur Untersuchung wenn Marien kommt und ich habe auf seinen Rat hin nie gegen Trichos behandelt. Damit ist jetzt Schluss. Ein Mal vor der Reise werden sie behandelt. Die Tauben kamen nie so in Form wie ich das früher gewohnt war." Ist das jetzt falsch oder richtig was dieser Züchter macht?


Jeder Züchter muss selbst beobachten und entscheiden wie er vorgeht in Bezug auf die Trichomonadenbehandlung. Ich will dir noch ein Beispiel sagen: ein Nachbar hatte vor zwei Jahren bis zum neunten Flug den besten Vogel der RV. Der Vogel kam Woche für Woche...erst auch mal früh, später nicht mehr so. Dann versagte er das erste Mal...und das zweite Mal hinterher. Der Züchter ging zum Tierarzt. Der Vogel saß randvoll mit Trichomonanden. Er war nicht behandelt worden, aber im Zuge der Belastung und der schweren Flüge hatten sich die Trichos extrem vermehrt. Auf dem elften Flug (also der zweite Flug an dem er keinen Preis flog) wäre dieser gute Vogel fast verloren gegangen und kam erst montags wieder. Hätte der Züchter vorher ein Mal behandelt dann wäre es vermutlich anders ausgegangen.

Man kann stundenlang darüber diskutieren was richtig ist und was falsch. Aber so wie ständige Medikamentengaben sicherlich aus heutiger Sicht falsch sind, so muss der gänzliche Verzicht auf Medikamente nicht zwingend richtig sein. Das hängt doch auch vom Flugjahr, von den Wetterbedingungen, vom Schlag usw. ab.

Wer meint auf Medikamente verzichten zu können und zu wollen, der soll das tun. Wer sie hin und wieder gezielt einsetzt, macht aber auch nichts verkehrt.

Ich finde, dass man eines nicht vergessen sollte: der Brieftaubensport ist so hoch professionalisiert inzwischen, dass nur gesunde Tauben Preise fliegen können. Diese Gesundheit zu erreichen - dazu gibt es verschiedene Wege und da kann man nicht pauschal sagen: das ist gut und das ist schlecht. Jeder Züchter muss seine Tauben und seinen Schlag kennen und beobachten und auf die entsprechenden Gegebenheiten reagieren. Das kann dann auch mal mit Medikamenten sein. Solange es nicht zu einer Dauergabe nach dem Motto "Viel hilft viel" ausartet, ist dagegen erst einmal gar nichts zu sagen. Und nichts anderes schreibt doch auch A.S. in seinem Artikel.

Gruß Sascha
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  #8  
Alt 21.03.2014, 09:29
argail
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Moin Sascha,

super Beitrag! Ich denke auch,jeder muss entscheiden,wann er was und wie (vor Allem wie lange) auf seinen Schlägen medikamentös macht. Seit dem gemeinsamen Neuanfang 2008 mit Jungen haben wir auf dem jetzigen Schlag von KH+M bis einschließlich 2012 nicht ein einziges Medikament bei den Alttauben gegeben. Glaubt natürlich niemand. Lief aber trotzdem in 2009 und 2012 recht gut,2009 am Besten(könnt ihr alles bei RIRO nachlesen). 2010 und 2011 aufgrund Krankheit nicht so gut in der Reise. Tauben waren trotzdem gesund,aber nur so nebenbei geführt eben nicht so stark im Fliegen.

2013 dann die Produkte eines bekannten Herstellers eingesetzt,allerdings "nach Gusto". Ging komplett in die Hose. Besser wurde es erst als wir zu den letzten 4 Flügen gar nichts mehr gegeben haben. Hier also ganz klar unser Fehler: Medikamente falsch eingesetzt. Passiert.

2014 werden wir/haben wir die Produkte eben dieses Herstellers nach Absprache mit mehreren Züchtern ,die dies erfolgreich einsetzen, eingesetzt. Ich berichtete ja schon darüber. Auch hier wird sich am Ende rausstellen,ob es besser/schlechter wurde oder ob kein Unterschied feststellbar ist.

In Einem gebe ich dir vollkommen Recht: ohne gesunde Tauben geht nichts!

Gruß,

Michael
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  #9  
Alt 21.03.2014, 09:41
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haluter haluter ist offline
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Hallo, ich lese aus dem Artikel aber auch das durch Jahrelangen Medikamentenmissbrauch die Qualität der Brieftauben gewaltig gelitten hat, den eines ist auch klar von manchen gut schickenden Schlag braucht man keine Tauben kaufen den sie fallen in einem ihnen nicht passenden Milieu sofort Tot um.

M.f.G. Haluter.
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  #10  
Alt 21.03.2014, 09:52
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Mime Mime ist offline
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Hallo, ich lese aus dem Artikel aber auch das durch Jahrelangen Medikamentenmissbrauch die Qualität der Brieftauben gewaltig gelitten hat, den eines ist auch klar von manchen gut schickenden Schlag braucht man keine Tauben kaufen den sie fallen in einem ihnen nicht passenden Milieu sofort Tot um.

M.f.G. Haluter.
Hallo Achim!

Aber da ist es doch genauso: bevor ich irgendwo Tauben kaufe sehe ich mir doch die Tauben an und spreche mal mit dem Züchter wie er sie führt usw. Und nur dann, wenn mir das zusagt, wenn ich denke Züchter, Tauben und Taubenführung (auch in Bezug auf die Medikationsgaben) passen zu mir und meinen Bedingungen, dann kaufe ich doch dort Tauben. Alles andere ist doch Unsinn! Es bleibt doch letztlich immer die Entscheidung von mir selbst.

Gruß Sascha
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