#1
|
|||
|
|||
Mineralienfütterung
Hallo Sportfreunde,
ich bitte einmal um eure Einstellung zur Mineralienversorgung unserer Tauben. Hier im besonderen der Versorgung mit Grit. Das diese gleichwertig der Getreidefütterung ist, oder u. U. noch wichtiger, ist allgemein bekannt. Mich würde einmal interessieren, wie ihr sie in den Herbst- und Wintermonaten handhabt. Ich habe z. B. auf allen Schlägen ein Futtertrog rund um die Uhr stehen, indem ich Grit nachschütte, bzw. auswechsele. Da auf meinen Gartenschlägen jetzt im Herbst durch Wetterbedingungen das Klima nicht immer ideal ist, und dadurch der Grit auch einmal feucht wird, habe ich mir überlegt, dieses zu ändern. Und zwar will ich die Versorgung mit Grit genau so handhaben, wie die Körnerversorgung. Auf jeden Schlag einmal alle 2 Tage für etwa 15 Minuten bis zu einer halben Stunde nach der Körnerversorgung den Grit bereitstellen, und dann Grit einschl. Behälter abräumen. Was denkt ihr, kann es dadurch zu einer Unterversorgung kommen, oder reicht es für die nasse und regenreiche Zeit? Hinzu kommt, dass ich mir dadurch eine Einsparung bezüglich "Wegwerfen" erhoffe. Gruß Prox |
#2
|
||||
|
||||
Hallo Wilfried,
Im Herbst und Winter mische den Grit in mein Futter. Auf 25 kg 250 gr Grit = 1% So haben sie täglich frischen Grit und es stehen keine Töpfe auf dem Schlag rum. Falls etwas Grit in der Raufe übrig bleibt, sammle ich ihn in eine Dose und mische ihn beim nächsten Sack wieder unter.
__________________
gut flug Hans-Heinrich |
#3
|
|||
|
|||
Gritfütterung
Hallo Sportfreunde,
damit die angebotenen Gritmischungen vor allem in den kalten und feuchten Jahreszeiten nicht durchfeuchten und immer staubfrei trocken bleiben hier mein Tip: Ich habe eine Brutschale aus Ton auf einen normalen Tränkenwärmer gestellt und gebe darin fast jeden Tag eine frische Gritmischung. Bei der Gritmischung handelt es sich um Produkte von verschiedenen Herstellern. Übrigens habe ich seit etwa 20 Jahren Brieftauben und der Tränkenwärmer erfüllt seit Beginn diese Aufgabe mit bravour. Gruß Heinz-Bernd |
#4
|
||||
|
||||
Moin Sportfreunde
Ich habe auf jeden Schlag einen Trog fürs Futter und einen für Mineralien. Es wird nur 1 X am Tag gefüttert,und zwar immer beides. Beim reinigen,mach ich jeden Tag,bin ja Rentner,wird der Rest entfernt. Ich habe auch immer Nüsse im Futter,so ist gewährleistet das sie sich zuerst ums Futter kümmern.......
__________________
[SIGPIC][/SIGPIC]MFG DIETER;-) https://rotermundtauben.de.tl// In den Augen meines Hundes Liegt mein ganzes Glück, All mein Inneres, Krankes, Wundes Heilt in seinem Blick. Friederike Kempner |
#5
|
|||
|
|||
Hallo Sportfreunde,
schon einmal Danke für eure Antworten. Mein Vorgehen der Versorgung mit Grit gleicht sich fast der Versorgungsart von Taubendiddi. Fast deswegen, weil ich mich einfach scheue, Futtermittel, die den Preis von Getreide schon überholt haben, einfach wegzuwerfen. Ich kenne noch die Versorgung mit Grit aus den 50iger Jahren. Da musste ich als jugendlicher jeden Tag Rotsteine zerkleinern, damit die Tauben meines Vaters ihren verdammten Grit bekommen. Heute werden Gritsorten mit Muschelkalk als Hauptbestandteil schon nicht mehr, oder weniger, verfüttert. Es müssen diese 10 Kg Eimer sein, denen man zu unrecht???? nachsagt, dass darin Geschmackverstärker enthalten sind????? Ich verfüttere auch nur noch diese Eimer (zwei verschiedenen Eimer gemischt plus Taubenkuchen), und habe Unterschiede bezüglich Geschmack der Tauben festgestellt. "Der eine Eimer ist lecker", "den andren kannste in die Tonne hauen". Ja wenn der eine nicht so schmackhafte Eimer noch billiger wäre, dann könnte ich damit evtl. leben. Aber vom Preis tun sie sich beide nichts. Und nach meiner Meinung sind zum Wegwerfen beide zu teuer. Das ist eigentlich neben "feucht werden" auch ein Mittgrund meines Beitrages. Gruß Prox |
#6
|
||||
|
||||
Hallo Wilfried,
in unseren Schlägen steht immer ein etwas größerer Tonnapf auf einem Tränkenwärmer in dem sich eine Gritmischung befindet (Picobal von Klaus mit etwas Rotstein und Holzkohle ergänzt). In dem Tonnapf ist ein weiterer kleinerer Napf in dem ein Mineralpulver zur ständigen Verfügung steht. Beides wird so 2x die Woche frisch aufgefüllt. Außerdem liegen in dem größeren Tonnapf auch noch immer ein oder zwei Picksteinstücke von Klaus und Spinne. Darüber hinaus geben wir jeden Tag unter das Futter eine handvoll der Picobal-Mischung zur Aufnahme in die Futtertröge. Etwa so viel wie gefressen wird. Wenn etwas stehen bleibt wird es am nächsten Tag weg geschüttet. Das machen wir jetzt seit einigen jahren so und sind damit sehr zufrieden. Die Tauben fressen nicht mehr als nötig, dadurch ist es nicht zu teuer, aber sie sind gut versorgt. Mehr braucht es nicht. Gruß Sascha |
#7
|
||||
|
||||
Hallo Brieftaubenfreunde,
wer Salzhaltigen Gritt in Futterbehälter aus Holz füttert, hat über kurz oder lang feuchte Behälter, die Keimzelle für alles mögliche ist, ich nehme Gummi-Teller da ist bisher nichts liegengeblieben. M.f.G. Haluter
__________________
https://www.youtube.com/channel/UC5f...f1GdSH2DCHOuiA http://zuchtschlagfigoreynaertbosua.jimdo.com Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr). " Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph. Journal Impact Factor (JIF Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß. |
#8
|
|||
|
|||
Hallo Sportfreunde,
ich möchte meine Eingangsfrage noch einmal auf den Punkt bringen. Die Versorgung soll mit Grit/Mineralien nur alle 2 Tage, und dann nur für maximal eine Stunde erfolgen. Oder ist es besser, wenn Grit über den ganzen Tag bereitgestellt wird, dann aber mit der evtl. Gefahr einer Verunreinigung durch Staub und Feuchtigkeit? Wie ist das Fressverhalten unserer Tauben bezüglich Mineralien? Diese zeitlich begrenzte Aufnahme kann natürlich nur dann stattfinden, wenn die Zuchtzeit vorbei ist, bzw. die Tauben getrennt sind. Die Frage in einem Satz, kann die Versorgung mit Grit/Mineralien so gehandhabt werden, wie die Versorgung mit Körnerfutter (außer Standfutter und nur jeden 2. Tag?) Gruß Prox |
#9
|
|||
|
|||
Zitat:
Hallo zusammen, ich finde dies eine gute Frage und würde diese wie folgt einordnen. Schauen wir uns doch das Verhalten der Felsentauben an oder schauen wir zurück in die Zeit als man die Tauben im Herbst noch Feldern lassen konnte. Hier war und ist es doch sicher so, dass die Tauben ein oder zweimal am Tag zu ihren Futterplätzen flogen und dann ihren Bedarf gedeckt haben. Das wird für die Nährstoffversorgung mit Kohlenhydraten und Proteinen der "Futterplatz" gewesen sein, also z.B. auf dem Feld, wo man neben Getreide sicher auch mineralische Nahrungsquellen gefunden hat. Zusätzlich werden je nach Bedarf auch ausgewiesen mineralische Futterquellen gesucht und angeflogen wie z.B. im Mittelmeer die Meeresküsten (Felsentauben) oder andere Quellen mineralischem Ursprungs. Wo auch immer die sein sollten. Vor diesem Hintergrund werden unsere modernen Brieftauben auch sehr gut damit zurechtkommen, wenn sie einmal am Tag für kurze Zeit Mineralien angeboten bekommen oder auch täglich frisch bereitgestellt. Die Idee ein paar Prozent ins Mischfutter einzumischen halte ich übrigens für eine sehr gut, da man somit diese wichtige Mineralienfütterung nicht vergisst und eine regelmäßige Zufuhr ohne extra Aufwand ermöglicht. In Phasen mit hohem Bedarf an Mineralien sollte man die Menge aber anpassen oder getrennt ergänzen. Also ich werde dies gleich mal in meine eigene Praxis übernehmen und ab sofort 2% einer Mischung aus je 1/3 Expert-Mineral + Taubenfreund Grit + Zucht & Mauser Mineral ins Körnermischfutter einmischen. Da mein Mauserfutter derzeit aus je 1/3 Reisemsichung MiFuMa Power Mix (Reste werden noch verfüttert) + MiFuMa Zucht & Mauser Premium + MiFuMa Mauser Vital besteht mische ich dies sowieso und kann dann einfach entsprechend einen Teil der Mineralmischung mit beigeben. Beste GRüße und bleibt bitte alle gesund |
#10
|
|||
|
|||
Hallo Sportfreunde,
noch einmal Grit und alles was dazu gehört. In einigen Büchern und Fachberichten liest man, dass die meisten Inhalte der Gritmischungen in den Magen der Tauben sehr schnell durch die Magensäure aufgelöst werden, und somit für die Zerkleinerung des Futters nur eine untergeordnete Rolle spielen. Es wird empfohlen, den Tauben extra kleine Magensteinchen anzubieten. Diese halten sich im Magen der Tauben sehr viel länger auf, und zerkleinern das Futter effektiver. Dadurch sollen auch die Nährstoffe aus den Körnern schneller den Tauben zugeführt werden. Ich muss leider sagen, diese Seite der Mineralversorgung habe ich bisher etwas stiefmütterlich behandelt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass auch diese Steine in jeder Gritsorte vorhanden sind. Ist das so? Oder sollte man diese Quarzsteinchen dem Grit noch extra beimischen? Wie macht ihr es? Gruß Prox |
|
|