Wie lange können Eier gelagert werden?

[0891]

Hallo Züchterfreunde,

wie lange kann man Eier lagern?
Ich habe gehört, dass die Eier problemlos 4 Wochen und länger gelagert werden können, anschließend werden sie einfach untergelegt und weiter geht es! Kann das jemand bestätigen?

Vielen Dank vorab

Michael Oeinck

[Frajodu]

Hallo Michael,
ob man Eier 4 Wochen lagern kann, weiß ich nicht.

Ich selber habe die Eier von den Zuchttauben ( die Eier werden den Reisetauben untergelegt ) schon 6 Tage gelagert, ohne dass irgendwelche Komplikationen daraus entstanden sind.
Die Eier dürfen natürlich noch nicht bebrütet sein.

Diese habe ich dann in einem Eimer, in dem sich Säuberungsfutter befand hineinglegt. Danach wurden die Eier mit dem Futter ( ca. 5 cm ) überdeckt. Wichtig: jeden morgen und jeden abend die Eier wenden.

Wie lange die Eier bis zum Maximum gelagert werden können, entzieht sich meiner Kenntnis. Frage: warum so lange?

Gruß Franz

[rudi1]

Hallo Michael,
hallo liebe Sportfreunde,

wie das mit Taubeneiern geht weiß ich nicht!!! Aber hier wurde ja nach Eiern gefragt und da habe ich einige Erfahrung:

Im letzten Jahr, meine 4 Zwerglachshühner waren über 6 Jahre alt und mein Hahn auch. Also musste ich mal sehen, dass ich neue Hühner bekomme. Da diese Rasse wenig verbreitet ist, habe ich mir im Winter auf den Lingener Kleintiertagen eine Seidenhuhnhenne gekauft. Dazu einen Flächenbrüter, eine so genannte Tortenschachtel. In diesen Brüter habe ich einen PC Lüfter eingebaut, 12 Volt. Damit hatte ich jetzt einen Motorbrüter und brauchte nur noch die Luftfeuchtigkeit kontrollieren und das halbautomatische Wenden übernehmen.

Da die Hühner ja schon uralt waren, war es mit dem Legen im Frühjahr nicht weit her. Im Winter legten sie gar nicht mehr. So mit Mühe und Not habe ich dann in 6 Wochen noch 48 Eier sammeln können, dann fing die Henne an zu brüten.

Die Eier habe ich in einem Strohbett gelagert, täglich gewendet und alle 3 Tage mit destilliertem Wasser besprüht, als wenn sie draußen im Aprilwetter liegen. Also der Natur abgekuckt. Alle Eier habe ich mit Bleistift mit Legedatum versehen.

Die Henne habe ich in einen Kükenaufzucht Käfig gesetzt und der 9 Eier untergelegt. Die anderen kamen in den Brüter. Von diesen 48 Eiern schlüpften 17 Küken. Viele von den zuerst gelegten Eiern, die am ältesten waren, weil dieses Huhn vom Hahn getreten wurde. Die Eier der Seidenhuhnhenne waren alle nicht befruchtet. Die mochte wohl der alte Hahn nicht. Den Schlupf im Brüter, der zeitgleich mit der Henne war, konnten wir gut beobachten und haben dann gleich das nasse Küken unter die Henne gelegt. Diese „Naturbrut“ und dann das Führen der Küken durch die Henne haben uns begeistert.

Allerdings musste ich dann 5 Küken töten, weil die Henne nur 12 warm halten konnte. Von diesen Küken, die alle gut wuchsen und gesund waren, habe ich 4 lachsfarbene Hühner und einen lachsfarbenen Hahn behalten. Die anderen, teils schwarze habe ich an Freunde verschenkt, die sich darüber gefreuten. Meine fingen Ende November an zu legen und sind ausgesprochen fleißig, auch bei dem kalten Wetter. Auch sind sie sehr zahm und fressen auch Erdnüsse aus der Hand.

https://www.youtube.com/watch?v=wjsiXmgVZOs&list=UUPZAJtdTPRLzXkd1YgK8HDA& index=3


Gruß Rudi

[0891]

Hallo Franz,

mein Züchterfreund hat die Eier weg genommen und wollte umpaaren,
doch dann wurde es Ihm zu kalt, dementsprechend die Verzögerung.
Das erste Gelege hat er bei den Witwern untergelegt und das zweite wurde fast zeitgleich neu gelegt. So hat er aus einem Paar 4 fast gleich alte Junge.

Das war aber nicht der Grund, sondern die geringe Temperatur.
Er kommt aus Polen und dort war es sehr kalt in diesem Winter.

Gruß Michael

[0891]

Hallo Rudi,

vielen Dank für die Information :-)
Also sollte es doch möglich sein.

Gruß Michael

[Brillant04]

Hallo Michael,
Bei sechs Wochen wäre ich etwas vorsichtig!
Vier Wochen ist jedoch kein Problem.
Das Beste ist nach meiner Erfahrung, die Eier dunkel zu lagern und bei etwa 12 Grad. Das tägliche Wenden der Eier muss unbedingt erforderlich.
Ausserdem die Eier schräg mit der Spitze nach unten stellen, am Besten in eine Eierschachtel. Sag nicht, dass sechs Wochen nicht möglich sind, aber gute Aussichten sind das nach meiner Erfahrung nicht.
Keinesfalls darfst Du die Eier waschen, weil Du da ihre natürliche Schutzschicht gegen Keime beschädigst.
Filzstifte zur Beschriftung nicht verwenden, da die Lösungsmittel über die Poren der Schale aufgenommen werden können.
Habe mich viel mit Kunstbrut beschäftigt, daher meine Erkenntnisse!
Gruß, Mario

[0891]

Hallo Mario,
vielen Dank für deine Info!

Gruß Michael