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  #1  
Alt 25.10.2006, 12:42
hellangel
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Beiträge: n/a
Standard Schichtarbeit und Brieftauben...

Hallo Sportfreunde,

ich werde wohl die ganze nächste Saison hindurch Schichtarbeit (Früh-,Spät- und Nachtschicht) machen müssen.
Ist unter diesen Umständen überhaupt eine erfolgreiche Ausübung des Hobbys möglich?
Ich denke vor allem ans Training der Reisetauben...!!
Die Versorgung der Tauben im allgemeinen ist natürlich Zeitlich dann überhaupt kein Problem, aber dass Einhalten von Trainingszeiten ist so eine Sache....
Ich müsste meine Tauben dann jede Woche zu einer anderen Uhrzeit trainieren lassen (Morgens,Vormittags oder Abend), auf jeden Fall nur einmal am Tag.
Wie löst ihr anderen "Schichtarbeiter" (oder ehemalige) dieses Problem? Können noch andere zeitliche Probleme auf treten die ich hier nicht berücksichtigt hab?

mfg

Till
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  #2  
Alt 25.10.2006, 14:19
Benutzerbild von RoBe1208
RoBe1208 RoBe1208 ist offline
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Hallo Hellangel
Bin in der gleichen mieslichen Lage.
Die Lösung: Das Training findet nur einmal am Tag statt...zwischen 17-19:00h.( Temperaturabhängig) Auf Mittagschicht trainiert meine Frau die Witwer.Da ich 2tg. früh 2tg mittag und 3tge Nachtschicht habe geht es gut.
Flexibel muss man sein!! Es reicht völlig aus die Witwer einmal am Tag zu
trainieren.Ich habe fesgestellt, das sie besser regenerieren.
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen...
Gruß
Robert
__________________
Wenn Du meinst es geht nicht mehr,.....www.Tauben-Becker.de
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  #3  
Alt 25.10.2006, 17:22
Robrowi Robrowi ist offline
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Hallo, ich war bis vor kurzem im Außendienst auch mit unregelmäßigen Zeiten. Ich bin zur Weitsrecke gewechselt und die Erfolge sind bei vertretbarem Aufwand enorm. Hier macht noch die Taube die Preise, vielleicht gibt es ja bei Dir in der Nähe einen Klub

Gruß Robrowi
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  #4  
Alt 25.10.2006, 18:42
Benutzerbild von Pfaelzer
Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Hallo Till,
ich bin auch Schichtarbeiter (Früh, Spät und Nachtschicht jeweils im wöchentl. Wechsel) Dazu kommt noch Samstags, Sonntags und Feiertags.
Manchmal weis ich auch nicht so recht wie ich sie versorgen soll. Habe zwar einen Partner der hat aber Federstaub Allergie und geht nicht in den Schlag.
Einzig, er fährt sie zum Einsetzen wenn ich nicht kann. Das sieht dann Futuristisch aus wenn er im Auto sitzt mit seiner Maske. Allerdings ist das dieses Jahr nicht so gut gewesen, haben sie mir doch beim Einsetzen einen Zähler nicht über die Antenne geführt. Sch..... Ist einfach ärgerlich wenn ein Vogel von 550 km früh Heim kehrt und keinen Preis macht. Hätte gereicht um 1. zu werden, so allerdings nur 3. mit 176 km Abstand. Na ja, davon geht die Welt nicht unter.
Versorgen tu ich sie wenn ich Zeit habe. Morgens nach der Nachtschicht (also wenn ich ausgeschlafen habe) Mittags nach der Frühschicht usw. So ist es auch mit dem Freiflug. Den haben in 3 von 4 Wochen am Abend und die 4. Woche morgens. Das merkt man dann allerdings ein wenig am Ergebnis. Du musst immer zu unterschiedlichen Zeiten Freiflug geben, dann gewöhnen sie sich auch nicht an einen Rythmus. Meine Frau springt zwar mal ein was das Füttern betrifft und ich Spätdienst habe, aber Freiflug gibt sie keinen. Leider, dabei kann sie viel besser mit Tieren umgehen als ich.
Ich wurstle mich halt so durch. Ist auch unheimlich schwer immer zu Hause zu sein wenn Wettflug ist. Jetzt bekommen wir einen neuen Dienstplan - hoffe es klappt auch weiterhin. Dieses Jahr war es 2 mal so, dass ich nicht zu Hause war als sie vom Wettflug heimgekehrt sind.
Wird sich das häufen, werd ich wohl das Reisen einstellen. Zumal bin ich einer der wenigen bin die nicht Selbsständig oder Rentner sind. Das sind Profis ob sie das wohl hören wollen oder nicht. Dieser unbegrenzten Freizeit kannst du nur mit sehr guten Tauben begegnen.
Hoffe ich konnte dir ein wenig die Angst vor Schichtdienst nehmen - aber die Sache wird dadurch nicht leichter.
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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  #5  
Alt 25.10.2006, 19:13
Katrin Katrin ist offline
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Hallo,
ich bin im Schichtdienst.Mein Mann geht um 7.30 Uhr aus dem Haus und kommt meist erst nach 17-18 Uhr heim.Unsere Tauben kennen das unterschiedliche Training am Tag,bzw. in der Woche.Wir haben auch Kinder die uns dann helfen,wobei sie ja selber Tauben haben und auch schicken.Bei mir ist es so,das ich auch am WE Dienst hab und die Tauben nicht vom Flug sehe,was wieder die Kinder und mein Mann können,aber mich stört es nicht unbedingt so.Dafür hab ich in der Woche mehr Zeit für die Tauben und fahre sie auch weg zu Trainingsflügen .Was wieder mein Mann nicht kann,da er ja in der Woche auf Arbeit ist.Du siehst es ist überall total unterschiedlich,man muß nur schauen wie man damit klar kommt.Leider hat auch nicht jeder Züchter das Glück solch Familie zu haben,wo Kinder und Frau auf Tauben abfahren.
Wir haben mit dem Sport angefangen,da war unsere Situation schon so,daher haben wir es wohl etwas leichter.
Gruß Katrin
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  #6  
Alt 25.10.2006, 21:32
Benutzerbild von marolegs
marolegs marolegs ist offline
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Hallo Thomas,
der von dir verfasste Beitrag könnte fast von mir stammen. Meine Frau hat auch eine Allergie gegen Federstaub. Eine grosse Hilfe ist mir dabei meine Tochter, die meine Tauben zur Einsatzstelle bringt. Mit dem Training haben wir einen kleinen Vorteil in Form eines Einsatzstellen-Anhängers für ca 600 Tauben, mit dem 2 X wöchentlich trainiert wird.
Ansonst besteht mein Dienstplan auch aus Früh-, Spät-, Nacht- und sogar Tagdienst und alle zwei Wochen Wochenenddienst.
An der Preisliste konnte man es dieses Jahr gut erkennen. Bis zum 4. Flug hatte ich Urlaub und die Möglichkeit, meine Tauben morgens und abends zu füttern und trainieren. Da machte ich auch Preise. Danach ging es steil den Berg hinunter. Die Realität der Schichtarbeit als Alleinreisender holte mich da wieder ein. Dies ist und bleibt im Taubensport ein Problem und man gehört halt zur "noch arbeitenden Minderheit"!

Gruss Martin
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  #7  
Alt 26.10.2006, 12:25
MarcT MarcT ist offline
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Hallo Till,

Oder du bist so bekloppt wie ich es damals war. Der für den Erfolg von insgesamt 28 Tagen Urlaub davon 28 Tage Urlaub nur für die Tauben sich frei genommen hat.

Das heißt: Über die ganze Alttiersaison habe ich mir die Früh und Spätschichten freigenommen und bin "nur" Nachts Arbeiten gegangen.

Dazu kam, dass ich nach der Nachtschicht nich direkt, wie die anderen Kollegen ins Bett gegangen bin, sondern 40 km weiter zum Brieftaubenschlag gefahren war, um die Wittmänner zu versorgen. Training, sauber machen, füttern etc...

Bin aber danach nicht nach Hause gefahren. Nein. Habe mir ein Reisebett in einem leeren freien Schlag aufgestellt und dann ca. von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr geschlafen(wenn ich nicht gerade mal wieder darüber nachgedacht habe, was ich besser machen könnte), um die Manschaft am späten Nachmittag wieder versorgen zu können... Dann ging es ab zur Arbeit um am nächsten Morgen dies alles zu wiederholen. Und das über ca. 17 Wochen...

Und das alles habe ich getan, damit ich in zwei Jahren mehrere 1.Konkurse hintereinander schaffte, aber jedes mal "nur" zweiter(2) wurde bei irgend einer "Scheiß" R.V.-Meisterschaft !!!...

Soll ich dir noch was sagen? Ich würde es heute genauso tun wie vor 4-5 Jahren... nur ist momentan meine Motivation dafür noch nicht wieder da...

Weil es auch im Leben wichtigere Dinge gibt um sich nicht nur für den Brieftaubensport zu opfern... Gerade wenn du Anfang 30 bist...


Gruß Marc T.
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  #8  
Alt 26.10.2006, 16:16
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Mensch Marc,
ich dachte schon ich bin der Einzige der einen an der Waffel hat.
So viel wie du investiere ich zwar nicht in mein Hobby oder muss ich sagen Sport - aber der Aufwand ist doch enorm. Wenn du dann noch Familie hast geht das gar nicht wie du das machst.
Das können sich andere gar nicht vorstellen, wenn man von der Nachtschicht kommt und dann erst gegen 08:30 - 09:00 h ins Bett geht. Dann wird kräftig geschlafen bis vielleicht 12:00 h. Denn Tagsüber kann ich nicht richtig schlafen. Ihr könnt mir glauben wenn bei mir eine Saison zu Ende ist, dann bin ich gemolken wie man so schön bei uns in der Pfalz sagt.
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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  #9  
Alt 26.10.2006, 16:42
MarcT MarcT ist offline
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Hallo Pfälzer,

Siehst du... Und weil jetzt andere schöne Dinge(z.b.meine Kinder) vorrang haben, kann ich die Brieftauben oder "Rennflieger" wie ich immer zu sagen pflege, nicht so versorgen, wie es nötig wäre, um eine Saison erfolgreich abzuschliessen...

Daher sind auch u.a. die Leistungen nicht mehr so überragend wie vor ein paar Jahren...

Aber ich freue mich immer wieder, wenn die abgegebene Nachzucht aus diesen Tauben woanders erfolgreich ist...


Gruß Marc T.
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  #10  
Alt 27.10.2006, 08:39
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belgier1 belgier1 ist offline
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Zitat:
Zitat von fahlie Beitrag anzeigen
Hallo Pfälzer,

Siehst du... Und weil jetzt andere schöne Dinge(z.b.meine Kinder) vorrang haben, kann ich die Brieftauben oder "Rennflieger" wie ich immer zu sagen pflege, nicht so versorgen, wie es nötig wäre, um eine Saison erfolgreich abzuschliessen...

Daher sind auch u.a. die Leistungen nicht mehr so überragend wie vor ein paar Jahren...

Aber ich freue mich immer wieder, wenn die abgegebene Nachzucht aus diesen Tauben woanders erfolgreich ist...


Gruß Marc T.
Hey Kollegen,

Mein Vater hat damals Vollcontinuschicht+Tagschicht. Der wusste manchmal überhaupt nicht wenn er zuhause war. Seine Witwer haben nur geflogen wenn es möglich war. 1 mal am Tag. Weisst du was?! Seine Tauben haben nie mehr so gut geflogen wie damals.
1. Er hatte auch bessere Tauben, aber
2. Seine Witwer waren nie gestört. Die haben immer schön geruht und waren bestens vorbereitet!
Ich habe mich immer darüber Gedanken gemacht, aber das war für nichts nötig!!! Wir machen uns viel zu viel Gedanken um unsere Tauben. Wenn die Tauben gut sind, gesund sind, auf einem guten Schlag sitzen, weisst du der Rest ist Nebensache. Mann könnte vielleicht sagen das die erste 3 bis 4 Wochen es gut wäre ofters die Tauben zu trainieren, weil sie wieder im Rhytmus kommen mussen und der richtige Weg wieder finden (kein Angst mehr) und mann selbst warten kann auf gutem Wetter um dieses zumachen!! Danach sind die Tieren eingeflogen und braucht mann dieses nicht mehr!
So, ich glaube wir machen uns zu viel Stress und lesen zu viel Berichte über Methoden von andere Züchter. Nein, wir mussen unsere richtige Methode suchen und finden und nicht ständig wechseln. Die Tieren werden diese gewöhnd, glaube es mir. Mann darf nicht ständig wechseln und versuchen es noch besser zu machen!!! Ich glaube auch das die Taubendann erst an deinem System sich gewöhnen mussen und das es danach keinem problem mehr gibt!!! Vergleiche mit belgische Züchter die erst anfangen Vollwitwerschaft zuspielen. Die Tauben mussen sich aucherts an Sytem gewöhnt werden und ja es gibt Tauben die dieses nicht mögen, die werden dann wegselektiert um in 2 Jahre Tauben zuhabendie an deinem System gewöhnt sind.
Übrigens, meinem Vater war mehrmals Kurz- und Mittelstrecke Meister. Hat auch regelmässig Frühe Tauben von Nationals in Belgien gehabt. Nur das als Beweiss.

Ich hoffe eurem Gewissen etwas beruhigt zu haben...

Grüß

Johan
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